Nicht nur die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz entschuldigt sich in letzter Zeit häufiger damit, dass sie feststellt, dass es einfach ist, mit dem Wissen von heute Entscheidungen von „damals“ als falsch zu beurteilen. Sie vergisst dabei, dass es auch „damals“ schon Leute gab, die den Crash z.B. am Nürburgring vorhersahen. Es gab auch damals schon Motor-KRITIK und damit eine dargestellte und argumentativ unterfütterte Meinung, die sich gegenüber der von anderen Medien geäußerten dadurch unterschied, dass sie nicht schon beim Entstehen im Kopf kaputt gemacht wurde, sondern notiert, niedergeschrieben, überprüft und – veröffentlicht wurde. Frau Dreyer gehört heute einer politischen Elite an, die eigentlich keine mehr ist. Sie tut das, von dem sie annimmt, dass es beim Wähler gut ankommt. Genauso wie heute die Mehrzahl der Verleger keine mehr sind, sondern nur noch Manager, die sich am Drei-Monats-Ergebnis orientieren, so ist Frau Dreyer auf den Ablauf von Wahlzyklen fixiert. An den Ergebnissen von Wahlen wird ihr Können gemessen, nicht daran, was wirklich für's Land getan wurde. - Lassen Sie uns gemeinsam mal ein wenig nachdenken und uns an den Realitäten und nicht an BILD-Feststellungen orientieren.