2014-10

DEAG + Landrat Dr. Pföhler sei gedankt!

Der neue Vertrags-Partner, DEAG (Berlin) des lt. EU-Beschluss neuen Besitzers des Nürburgrings, CNG (capricorn NÜRBURGRING GmbH, Düsseldorf), hat mit einem Rechtsgutachten durch von ihm beauftragte Rechtsanwälte nachzuweisen versucht, dass die Organisation und Ablauf des von Marek Lieberberg geplanten „Rock am Ring“-Festivals in Mendig (Flughafen) nicht möglich ist. Was die am Nürburgring nun von der Kombination DEAG/CNG geplante Veranstaltung „Grüne Hölle“ betrifft, so sind dort noch keine Aktivitäten festzustellen, außer - dass der Landrat des Kreises Ahrweiler die schon Monate alte Bitte von Motor-KRITIK zu torpedieren sucht, die Betriebsgenehmigung für den Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings einmal in seinen Amtsräumen einsehen zu dürfen. Er findet dabei offenbar Untersützung durch die ADD, Trier, die bisher auf Motor-KRITIK-Hinweise auch nicht reagierte. - Was Motor-KRITIK nicht daran hindern konnte, einmal nachstehend die Kernpunkte im Hinblick auf Musikveranstaltungen am Nürburgring – nur bezogen auf das Gebiet des GP-Kurses (!) - darzustellen.

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7. Oktober 2014: Lieber Leser!

Wenn ich aktuell Zeitung lese oder Radio höre, dann sind das in diesen Tagen immer wieder die gleichen Themen, bei denen sich die Kollegen zu Kommentaren angeregt fühlen. Da geht es z.B. um den Unfall von Jules Bianchi in Suzuka. Und es gibt Schuldzuweisungen der unterschiedlichsten Art. Da lässt sich ein Schwimmstar („Weltstar“!) mit Alkohol im Blut am Steuer eines Automobils erwischen. Auch hier gibt es Erklärungen – und wieder andere Erklärungen. Und man stellt Fragen über Fragen, hinterfragt die Verantwortung von Diesen und Jenen. Wenn Ex-Formel 1-Pilot Andrea de Cesaris bei einem Motorradunfall stirbt, bleibt es bei der Meldung und vieler Hinweise darauf, dass er ja niemals so wirklich erfolgreich war. - Damit ich es nicht vergesse: Gegenüber Motor-KRITIK gibt es jetzt oft – und immer öfter – die Empfehlung, doch nun in Sachen Nürburgring endlich Ruhe einkehren zu lassen. Schließlich sei nun ein Punkt erreicht... - Gleichzeitig klagen andere über die Verluste, die sie in den letzten Jahren – eben wegen der Situation am Nürburgring – hinnehmen mussten. - Man kann das Thema Nürburgring nun mal nicht mit ein paar Sätzen abhandeln, wie das gerade im „Schwarzbuch“ vom Bund der Steuerzahler unter dem Obertitel „Nachlese“ geschieht. - „Nürburgring 2009“ fällt nicht unter „Nachlese“. Wir befinden uns gerade am Anfang des 3. Aktes einer Tragik-Komödie!

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Spitzen-Rock? - Nein! - Schlammschlacht!

Die Programme der Veranstalter mögen für Ende Mai, Anfang Juni 2015 gut werden, doch auf dem Weg dahin wird eine Schlammschlacht ausgetragen, die schon vor Monaten ihren Anfang nahm. Sie hat an Schärfe zugenommen und der Focus auf die Fronten hat sich verlagert. In der Öffentlichkeit wird die Nürburgring-Seite als die gute und bemitleidenswerte hingestellt. Leidet sie unter den kommerziellen Ansprüchen eines maßlosen Festival-Veranstalters? - Die Ausgangsposition stellt sich leider ein wenig anders dar. Die Vereinigung von aktueller Nürburgring-Betreibergesellschaft und neuem privaten Nürburgring-Käufer scheint allerdings dabei den Kürzeren zu ziehen. Da hilft es auch nicht, wenn man sich scheinbar clever verhält, aber doch mehr und mehr vom Agieren zum Reagieren wechseln muss. - Man hat aus vielerlei Gründen eine Führungsposition verloren. - Die capricorn NÜRBURGRING GmbH wird so im Hinblick auf ihr „Grüne Rock-Festival“ 2015 zum zweiten Verlierer. - Weil es eigentlich zum Thema Rock-Festival in der Eifel per Saldo zwei Verlierer geben wird. - Capricorn – das ist eine Vorhersage – wird deutlicher, klarer verlieren. Auf dem Weg dahin werden wir eine „Schlammschlacht“ erleben, die aber anders aussehen wird als die 1969 in Woodstock.

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Scheinheilig – Vertraulich – Geheim?

Wenn man in dem Entscheidungspapier der EU-Kommission liest, mit dem der Bieter capricorn Nürburgring GmbH zum alsbaldigen Gebrauch freigeschaltet wurde, dann stößt man immer wieder auf die Wortfolge „offen – transparent – diskriminierungsfrei“. Wer dem EU-Wettbewerbskommissar in seiner Sitzung am 1. Oktober via „Facebook“ zugehört hat der weiß, dass Joaquin Almunia kein Deutsch spricht. Er ist Spanier und beherrscht neben seiner Muttersprache das Französisch und Englisch gut. Auf Italienisch und Portugiesisch kann er sich verständigen. Aber „nix sprechen Deutsch“. Darum hat er sich wohl in einer seiner letzten Amtshandlungen nach einem Jahrzehnt seiner Tätigkeit in Brüssel auch nicht mit Details zum Bieterverfahren um den Nürburgring beschäftigt, sondern den Angaben derer vertraut, denen schon vorher in Sachen Nürburgring-Verkauf von anderen Leuten vertraut worden war. - Kaum jemand, der die deutsche Sprache beherrscht und die Nürburgring-Szene kennt, würde hier offen mit offen, transparent mit transparent und diskriminierungsfrei mit diskriminierungsfrei übersetzen. In Unkenntnis der deutschen Sprache hat das Joaquin Almunia wohl getan, tun lassen. - Hätte man nicht besser andere Vokabeln in der deutschen Fassung des Beschlusses (?) zur Nürburgring-Beihilfe und –Verkauf bei der EU verwenden sollen, die der Realität ein wenig näher gekommen wären? - Wie wäre es mit...

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„...bleibt bis zur restlosen Bezahlung...“

Jeder kennt diese Feststellung aus dem Kleingedruckten – auf Rechnungen z.B. - mit der festgehalten wird, dass man den vollkommenen Besitz über das Gekaufte erst dann erlangt, wenn man die Ware, das Haus, das Grundstück in voller Höhe bezahlt hat. „Die Ware bleibt bis zur restlosen Bezahlung unser Eigentum.“ - Daran möchte Motor-KRITIK heute als Bürger des Landes Rheinland-Pfalz erinnern, nachdem die EU-Kommission heute u.a. festgestellt hat, „dass das Verfahren offen, transparent und diskriminierungsfrei war und die Veräußerung zum Marktwert erfolgte.“ - Wenn das bisher noch nicht klar wurde: Wir sprechen hier über den Verkauf des Nürburgrings. Die „Öffentliche Hand“ veräußert an Privat. - Mit solchen Anmerkungen – wie gerade zitiert - macht die EU-Kommission klar, was man als EU-Bürger von ihr zu erwarten hat. Exakt das Gleiche, was  nun auch von der Landesregierung von Rheinland-Pfalz in die Tat umgesetzt wurde: Die Enteignung von Volkseigentum im Gesamtwert von mehr als  1 Milliarde Euro. (in Zahlen: mehr als 1.000.000.000 €) - Aber Motor-KRITIK möchte nicht versäumen auf eine Rechtsgrundlage aufmerksam zu machen, die bei allen Verkäufen gilt:

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