Nürburgring ‘23: Ingo und Christians Märchenstunde!

Eine Jahrespressekonferenz am Nürburgring ist inzwischen zur Normalität geworden. Zufällig fand die für das Jahr 2023, am „Weltfrauentag“ statt. Grund genug, für eine Regionalzeitung, mal eine Frau mit der  Berichterstattung zu betrauen, zumal gerade diese Sparte aktuell durch die „ProQuote“ Medien-Vorsitzende, Edith Heitkämper, sehr gerügt wurde: „Wir sehen heute am Weltfrauentag 2023, dass es noch längst keine Parität in den Medien gibt. Vor allem die Regionalzeitungen liegen mit 18,2% Frauenmachtanteil noch weit hinten.“ - Da hat die „Rhein-Zeitung“ gegengesteuert! - Erfolgreich? - Wie man’s nimmt! - Ich habe die Berichterstattung bei Südtiroler Schüttelbrot und einem Grünen Tee beim Frühstück aufmerksam gelesen. - „Schüttelbrot“ ist übrigens ein Dauerbrot, mit dem man – so habe ich bei Google gelesen – „für jede Krise gewappnet“ ist. - So habe ich dann nicht nur „Breitscheid“ (mit „t“) überstanden. Es war war so auch kein „Machtanteil“ festzustellen! (Wer achtet auch heute noch auf Details?) - Aber sollte man sich als Journalist auf so einen wichtigen Termin nicht ein wenig vorbereiten? - Motor-KRITIK war nicht eingeladen und konnte die gewonnene Zeit so für kleine Hintergrund-Recherchen nutzen. - Und möchte seine Leser teilhaben lassen.

Nürburgring ‘23: Ingo und Christians Märchenstunde!

Es gab mal eine Zeit, zu der Motor-KRITIK noch an den Nürburgring eingeladen wurde. Ich erinnere mich da gerne an einen Presse-Termin, an dem es um die Vorstellung der damals als so bedeutend – und wichtig für den Nürburgring (!) - empfundenen Achterbahn ging. Ich erinnere mich auch deshalb heute noch daran, weil der „damals“ so wichtige Mitarbeiter, auch heute noch ein wichtiger Mitarbeiter – nun unter anderer Leitung – am Nürburgring ist.

Ich weiß nicht, was er auf der aktuellen Jahrespressekonferenz gesagt hat, aber „damals“ war das zum Thema Achterbahn nicht gerade „das Gelbe vom Ei“. Keiner meiner Journalisten-Kollegen hatte sich offensichtlich auf das Thema vorbereitet. - Man ließ sich informieren, saß entspannt, zurückgelehnt auf dem Stuhl, nahm ab und an einen Schluck Wasser zu sich und nickte – auch ab und an – zustimmend mit dem Kopf.

In mir staute sich langsam – dank besserem Wissen, dank besserer Vorbereitung – das stetig anwachsende Unverständnis ob der „optimalen Darstellung“ des Vortragenden auf, so dass ich mich gegen Ende der Veranstaltung nicht mehr zurückhalten konnte und eine Korrektur der bisherigen Darstellung vorzunehmen versuchte.

Alle meine Einwände wurden als „falsch“ und „nicht erklärbar“ abgewehrt. Zwei meiner Kollegen, sind mir besonders aufgefallen, weil die sich dann lächelnd zunickten und genüsslich ihr Wässerchen tranken. - Ende der Veranstaltung!

Etwa eine Stunde nach meiner Rückkehr ins heimische Eifeldorf, klingelte bei mir das Telefon. Am „anderen Ende“ der Vortragende vom Nürburgring: Er habe noch mal nachgedacht, sich erinnert und müsse mir – „Entschuldigung, bitte!“ - in allen Punkten recht geben!

  • Eine kleine „Ratte“! - Er hatte mich vor allen Kollegen wie einen Idioten aussehen lassen und nahm mir jetzt mit diesem Telefonat „allen Wind aus den Segeln“. - Toll!

Dieser Mann war bei der Jahrespressekonferenz 2023 – zu einem bestimmten Thema – wieder dabei. Aber nicht nur zu „seinem Ding“ gab es in der Berichterstattung keine Korrekturen oder Anmerkungen in der Presse – soweit ich das feststellen konnte – sondern es wurde überall die Darstellung der Verantwortlichen am Nürburgring übernommen. Selbst Interviews wirkten „wie bestellt“.

Was mir zur Darstellung der Vortragenden am Nürburgring aufgefallen ist und sonst dazu anzumerken wäre, lasse ich hier folgen:

Ich habe staunend lesen müssen, dass man am Nürburgring in 2022 insgesamt um 1,7 Millionen Besucher registriert hat, davon allein 1,4 Millionen bei Veranstaltungen. Das wären dann pro Kalendertag rd. 4.658 Besucher gewesen. Oder, um es anders darzustellen: Mehr als 90 Reisebusse täglich! - An jedem der 365 Kalendertage des Jahres 2022. - Soviel Besucher hat man sogar an manchen NLS-Veranstaltungen nicht zählen können.

Und wenn zum 24h-Rennen 2022 allein eine Besucher-Zahl von um 230.000 genannt wird („Wochenspiegel Mayen“), dann muss ich dazu feststellen:

  • Seit 1970, dem ersten 24h-Rennen am Nürburgring, wurden für dieses Rennen niemals mehr als 60.000 Eintrittskarten verkauft! - Wohl weniger! - Das sagt nichts über die Qualität des Rennens aus, dafür mehr über die Qualität von Marketing- und Pressearbeit.

Wegen der schon in der Vergangenheit immer wieder deutlich nach oben verfälschter Besucher-Zahlen kam es – wie inzwischen verlautet wird – zu den nicht per teuren Gutachten dem Objekt „Nürburgring 2009“ vorhergesagten Erfolgen. - Wenn man mal eine Insolvenz mal nicht als Erfolg empfindet!

In den Pressemeldungen nach der Jahrespressekonferenz 2023 wird zum Thema NLS schon mal von 8 und schon mal von 9 Rennen geschrieben. Wobei wohl – wie ich lesen konnte – dem „12-Stunden-Rennen“ eine besondere Bedeutung zukommt. - Es wurde wohl oft als ein – mal als zwei Rennen gewertet. - So ist dazu z.B. im „Wochenspiegel Mayen“ zu lesen:

„Das Highlight der NLS-Saison bilden auch dieses Jahr die „12h Nürburgring“ von Freitag bis Sonntag 8. bis 10. September. Hier wird sogar die Gesamtvariante der Rennstrecke – also inklusive der kompletten Grand-Prix-Strecke – gefahren.“

Das NLS_12h-Rennen 2022 war eigentlich ein Skandal. Schon von der Anlage her blödsinnig, wussten nach dem Start eigentlich nur wenige, was zu tun war. So war dann auch das Ergebnis falsch. Man musste es nach der Zieldurchfahrt korrigieren. - Auch dann stimmte nicht alles. - Aber man konnte „den Rest“ schön reden.

In diesem Jahr macht man dann einen anderen Fehler: Man rechnet zwar die zwei getrennte 6h-Rennen an zwei Tagen im Endergebnis zu einem 12h-Rennen zusammen, lässt das Rennen aber dann auch noch mit über den GP-Kurs laufen. Wer etwas von Strecken und der dazu notwendigen Fahrwerkabstimmung versteht weiß, dass auf dem GP-Kurs eine vollkommen andere Fahrwerkeinstellung notwendig ist, als auf der Nordschleife. Erfahrene Teams werden ihr Auto also mit einer Nordschleifen-Abstimmung fahren und über den GP_Kurs „nur so rodeln“ müssen.

  • Schade, dass in der so genannten „Organisation“ immer mehr Leute das Sagen haben, die immer weniger von dem etwas verstehen, als das, für dass sie eigentlich verantwortlich sind!

Leider ist das nicht nur im Motorsport so, sondern inzwischen auch in der Auto-Industrie. - Wo gibt es an der Spitze der Konzerne noch Manager, die ihr Produkt verstehen? - Oft sind es reine Zahlenmenschen, die nur noch für „ihren Bonus“ und den der Aktionäre arbeiten. Weil die – es zählt heute immer „die große Zahl“ – auch über ihre Zukunft entscheiden. - Wer denkt noch an den Kunden?

Am Nürburgring ist es eigentlich noch schlimmer. Da sind die zwei Geschäftsführer eigentlich nur die „Aushängeschilder“, die „Jungs aus der Eifel“, die aber natürlich – weil das eben allgemein so ist – auch mehr vom Fußball, als vom Motorsport verstehen. Die hängen dann auch noch „an der Kette“ eines Freundes vom Nürburgringbesitzer, auch Russe, der zwar – wie Walter Röhrl – von allem eine bildhafte Vorstellung hat, die in seinem Gedächtnis immer abrufbar ist, aber – anders als Röhrl – von dem was er macht eigentlich wenig versteht.

Aber immerhin wird alles gut verkauft, weil das an Leute „verkauft wird“, die an das Gute – und an das Gute im Menschen glauben. Durch (nicht) gute Journalisten wird das dann weiter „als gut“ der Öffentlichkeit vermittelt.

Wem fällt noch auf, dass der Eine davon spricht, dass „noch mehr Sicherheit“ (!) für die Saison, Anfang 2025 durch die vollkommen digitale Überwachung der gesamten Nordschleife möglich wird. Ein anderer spricht dann von Sommer  2025, ein weiterer „Kenner“ dann von Ende 2025. Das ist dann ausgerechnet der Mann, der den Technologie-Konzern Fujitsu in Sachen Kommunikation berät. Dieser Konzern kümmert sich am Nürburgring um die „KI“ (Künstliche Intelligenz).

  • Es wäre dem Nürburgring zu wünschen, das dort mehr natürliche Intelligenz zum Einsatz kommt. - So hätte man dann schon in der Vergangenheit einige Tote vermeiden können!

Der Spezialist von Fujitsu, Jörn Nitschmann, Head of Digital Transformation, betont:

„Wir sind nicht auf Motorsport spezialisiert.“

Man entwickelt dort stetig neue Nutzungsfelder, aber irgendwie so, dass man als Beobachter den Eindruck hat, dass man verlernt hat in Zusammenhängen zu denken. Man scheint nicht begriffen zu haben, dass der Nürburgring nicht nur als Rennstrecke allen Ansprüchen entsprechen muss!

Es ist toll, wenn nun beide Geschäftsführer darauf hinweisen, dass man – sozusagen zukunftsträchtig – auch in Sachen „E“ am Nürburgring unterwegs ist. Nein, man wird natürlich nicht die alten Tankanlagen heraus reißen (obwohl das schon lange – aus anderen Gründen - überfällig wäre), sondern man bemüht sich, einen „modernen Eindruck“ zu vermitteln, indem z.B. einer der Geschäftsführer, Christian Stephani, sagt:

„Gerade bei der jungen Generation ist der E-Sport ein großes Thema. Während früher Autorennen auf der Playstation ausgetragen wurden, hat sich der E-Sport in den vergangenen (Jahren?) zu einem professionellen Sport entwickelt. Aus diesem Grund hat sich eine Schwesterfirma, die E-Sports gegründet, die sich mit diesem Thema befasst.“

Wenn ich über die B 9 nach Koblenz fahre, so ist – wie ich sehen kann – das dortige E-Sport-Center verschwunden. - Gibt es in Koblenz zu wenig junge Leute?  - Ich bin dem Problem nachgegangen. Man weicht bei meinen Nachfragen aus, vertröstet mich auf später. Ich höre, dass Teilhaber eine Kapitalerhöhung – die notwendig ist (!) - nicht mittragen wollen. - Warum nicht? - Es gibt wohl „Ausfälle“, da sie ausscheiden. Es läuft wohl alles nicht so, wie man es auch aktuell noch – auch in der Jahrespressekonferenz 2023 - gegenüber der Öffentlichkeit darstellt.

Bei meinen Recherchen stoße ich auf eine Handelsgerichtseintragung vom 12. Dezember 2022 mit folgendem Text:

„c) Nach Herabsetzung der Einlage um -24.000,00 EUR Kommanditist: Adrenalin GmbH, Hochheim am Main (Amtsgericht Wiesbaden HRB 29379), Einlage: 16.000,00 EUR. Eingetreten als Kommanditist im Wege der Sonderrechtsnachfolge: Kommanditist: NÜRBURGRING Holding GmbH, Nürburg (Amtsgericht Koblenz HRB 27900), Einlage: 24.000,00 EUR. Nach Sitzverlegung und Firmenänderung (ehemals ADAC Niedersachesn/Sachsen-Anhalt Kunden Service GmbH, Magdeburg Amtsgericht Stendal HRB 18711) geändert, nun: Kommanditist: ADAC NSA Beteiligungsgesellschaft mbH, Laatzen (Amtsgericht Hannover HRB 218899), Einlage: 30.000,00 EUR.“

Leider finde ich niemanden, der mir dazu eine Erklärung gibt. Die hätte ich eigentlich auf der Jahrespressekonferenz erwartet. Aber da gab es nur „heiße Luft“.

Der DMSB hat den eSport – SIM-Racing – schon 2018 als „richtigen“ Motorsport anerkannt; m.W. ist auch nun für die Teilnehmer von virtuellen Rennen ein „e-Learning“ erforderlich. Beim Suchen – und dem Versuch die unterschiedlichsten „Adressen“ zu zu nutzen – bin ich auch auf die „alte“ ONS gestoßen, die – wie hier auf Motor-KRITIK schon informiert wurde – bis heute unter der Firmierung, DMSW Wirtschaftsdienst GmbH, Frankfurt – und der gleichen Handelsregister-Nummer - weiter geführt wird.

Zu meinem Erschrecken werden heute von der Firma, die einmal die Sporthoheit dargestellt hat, inzwischen Geschäftsräume untervermietet oder auch e-Karts mit Hänger zum Kauf oder Miete angeboten.

Zu dieser Internetseite möchte ich nicht verlinken. Meine Leser mögen sich bei der Suche nach dieser Firma bitte ein eigenes Bild machen!

Dass ich dabei auf ein eigenartiges „Abschiednehmen“ eines ehemaligen Geschäftsführers des DMSB gestoßen bin, den man zum Geschäftsführer der DMSW gemacht hatte, war ein Zufall. Dessen „Abschiedsbrief“ war kurz und – wie ich finde – eindeutig:

„An die Gesellschafter der Deutsche Motor Sport Wirtschaftsdienst GmbH
AvD e.V.
ADAC e.V.

Niederlegung der Geschäftsführung

Hiermit lege ich zum 5. Juli 2021 mein Amt als Geschäftsführer der Deusche Motorsport Wirtschaftsdienst GmbH nieder.

Die Löschung im Handelsregister ist entsprechend veranlasst.

30. Juni 2021
gez. Christian Schacht“

Gleichzeitig konnte ich feststellen, dass der ehemalige Direktor Sport des DMSB, Michael Günther, zur DMSW Wirtschaftsdienst GmbH verschoben wurde, wo er sich nun mit der Untervermietung von Geschäftsräumen und dem Verkauf und der Vermietung von e-Karts befasst. - Wird die ehemalige ONS nun als „Abschussrampe“ für überflüssige Mitarbeiter und Büroraum genutzt?

Man findet unter „Nachhaltigkeit“ beim DMSW den Slogan:

„Heute mieten, morgen einziehen“

Am Nürburgring lautet 2023 der neue „Claim“:

„We make your heart race“

...und man hat dabei – wie man der Presse entnehmen kann – „die Familien im Blick“. - ??? -

Eine Struktur-Reform hat es nicht nur bei der VLN/NLS, sondern wohl auch beim DMSB gegeben. So ist der Sohn des ehemaligen Leiter Sport der VLN, Volker Strycek, nun beim DMSB zu finden. Aber das ist sicherlich nicht der Grund dafür, dass man als Veranstalter, der seine Motorsport-Veranstaltung beim DMSB anmeldet, auch in jedem Fall (!) eine DMSB-Sicherheits-Staffel (über den DMSW?) mit einkaufen muss, wenn man vom DMSB eine Genehmigung erhalten will!

Aber das war alles nicht Thema bei der Jahrespressekonferenz 2023 der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG am „Weltfrauentag“.

In diesem Zusammenhang könnte auch die Nürburgring-Firma auch nicht glänzen, wenn man daran denkt, dass es z.T. auch hier „Auflagen" gibt, die z.B. das Anmieten von Zimmern oder das Catering betreffen können.

Was den „Weltfrauentag“ betrifft, können aber sowohl der DMSB als auch der DMSW glänzen: An deren Spitze regieren Frauen das motorsportliche Geschick Deutschlands. Nicht immer geschickt, aber man kann nicht alles haben.

Wenn man die Presseveröffentlichungen zur Jahrespressekonferenz am Nürburgring aufmerksam liest, wurde wohl auch bei dieser Informationsveranstaltung auf den „AvD-Oldtimer-Grand-Prix“ in der neuen Saison besonders aufmerksam gemacht und erwähnt, dass man die Verträge bis 2028 verlängert habe. - Dumme Frage: Mit dem AvD?

Sicherlich wird es auch in 2023 nach meinem Kenntnisstand wieder einen „Oldtimer-Grand-Prix“ geben, aber dessen Veranstalter wird nicht der AvD sein. So werden die Fans wohl auch in diesem Jahr auf den Start von vielen alten Formel 1-Fahrzeugen verzichten müssen. Das ist nicht nur dem Brexit geschuldet, sondern auch der Tatsache, dass sich die „Classic-Formel 1“ in 2023 vom Nürburgring in Richtung Hockenheim verabschiedet hat.

Auch das war wohl am Nürburgring, bei der Jahrespressekonferenz 2023, nicht der Erwähnung wert. - Darum gibt es hier in Motor-KRITIK im Interesse der vielen Nürburgring-Fans ein paar Ergänzungen.

Aber auch in den nächsten Monaten würde sicherlich so manche aktuelle Entwicklung am Nürburgring eine Pressekonferenz wert sein. Ein aktueller – positiver Hinweis – könnte z.B. einem gerade aktuell veröffentlichten „Leitfaden für Teilnehmer“ (NLS) gelten!

Wer nicht bis zur Jahrespressekonferenz 2024 warten möchte, sollte ruhig mal in regelmäßigen Abständen mal hier bei Motor-KRITIK vorbei schauen! - Ich gebe mir – nach bestem Wissen und Gewissen – Mühe!

Um noch einmal auf den Titel zu dieser Geschichte zurück zu kommen:

Vor vielen Jahren stand ich mal auf dem Marktplatz in Marrakesch (Marokko) und habe mit großen Augen gesehen, das viele Leute aufmerksam einem Märchenerzähler lauschten, dessen Sprache ich nicht verstand. Ich hätte niemals geglaubt, dass Märchen im 20. Jahrhundert noch so eine Aufmerksamkeit finden.

Im Fall des Jahrespressekonferenz am Nürburgring für 2023 hätte ich zwar die Sprache verstanden, aber nicht unbedingt für die Details der Darstellung Verständnis gehabt. Weil ich als Journalist kein Verständnis für „Märchen“ habe, wenn die mir in dieser Funktion erzählt werden.

Mir wäre diese Jahrespressekonferenz zu märchenhaft vorgekommen. Aber heute kommt es wohl weniger darauf an, dass etwas wirklich gut ist, sondern dass man es gut verkauft!

Das ist den „Eifler Jungs“, Ingo und Christian, immerhin gut gelungen! - Beim Fußball sind sie auch schon auf Schiedsrichter-Niveau! - Leider gibt es auch zu wenige echte Motor-Journalisten!

Wenn die Geschäftsführer aufmerksam weiter lernen, könnten sie eines Tages – vielleicht – auch in Sachen Nürburgring von sich behaupten:

„We make your heart race“

Eigentlich hätte es da besser – meine ich - zu einer deutschen Rennstrecke gepasst, wenn man formuliert hätte:

Wir lassen Ihr Herz höher schlagen!

MK/Wilhelm Hahne
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