28. November 2011: Lieber Leser!

Bisher konnten Sie schon oft unter diesem Titel, bzw. denen, die denen mit dieser Anrede vorausgingen, eine Menge interessanter Anregungen und Informationen erwarten. Heute wirkt jedoch diese Seite ein wenig wirr. Finde selbst ich. Noch wirrer wird Ihnen eine andere Geschichte erscheinen, die ebenfalls heute erscheint. - Aber nun zunächst einmal:

 

28. November 2011: Lieber Leser!

Jürgen Becker, der Kabarettist, hat es so ausgedrückt:

„Die meisten Menschen werden als Original geboren und sterben als Kopie.“

Er empfindet diese Tatsache als tragisch.

Wenn man das so betrachtet, sind wir alle von „tragischen Gestalten“ umgeben. Aber es soll auch noch Originale geben. Das sind dann aber oft Kopien anderer Originale. Für ihre „Kunst“ ist dann viel Geld zu erzielen, wenn ihre Kopien so gut sind, dass man sie für Originale halten könnte.

Es kann aber auch passieren, dass das Original einer Kopie so überraschend einmalig ist, dass man sich dieses Werk als Vorbild nimmt, um daraus ein Abbild, ein Co-Bild zu schaffen.

So habe ich mich nach einigen An- und Aufregungen zur Schaffung folgenden Kunstwerks aufgerafft:

Einmalig ist es in jedem Fall. Mich hat es beruhigt. Diese Art von Kunst hat es bisher nicht gegeben. Das könnte man auch von einem Vertrag sagen, der mich zu obiger Leistung (= Beispiel für künstlerisches Versagen?) angeregt hat. - Sie werden staunen!

Dabei fällt mir ein: Inzwischen hat auch die „Rhein-Zeitung“ meine Anregung vom 15. November in eine eigene Geschichte umgesetzt und hält das Ausscheiden des Regierungschefs von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, im nächsten Jahr für möglich. - Aber bis dahin muss noch Anderes passieren.

Nein, die politische Führung in Mainz möchte es nicht mehr unbedingt auf eine juristische Auseinandersetzung mit der EU ankommen lassen. Man hat mit der Beantwortung von der EU im Vorfeld dringend gestellten Fragen auf Zeit gespielt, um die Situation sozusagen mit einem Crash zu entspannen. - Aber selbst das klappt nicht so recht, scheint spannend zu werden. - Für alle Beteiligten. Wobei sich auch Dr. Kafitz wieder einzuschalten scheint, dazwischen „grätscht“.

In der Zwischenzeit wird bei der NAG kassiert. Zum Beispiel für Touristenfahrten. Man verkauft jetzt noch reichlich Karten zum alten Preis, indem man die Verkäufer erklären lässt, dass diese Karten natürlich auch noch 2012 gelten, wenn sie in 2011 nicht „abgefahren“ werden.

Das funktioniert nach der gleichen „Marketing-Idee“ wie bei der Automobilindustrie: Man muss Preiserhöhungen lange genug vorher ankündigen, um den Verkauf der Ware umgehend „anzuregen“.

Verfallen die nicht gefahrenen Runden auf den Karten der NAG wirklich nicht Ende 2011? - Beim Verkauf an der Tankstelle wird das so gesagt, weil man diese Auskunft beim Kauf der Karten bei der NAG erhalten hat. Minuten nach dem Kauf hören dann die Fans an der Einfahrt zur Nordschleife von NAG-Bediensteten, dass nicht genutzte 2011er Karten per 31.12.2011 verfallen. Das entspricht auch den bisher offiziell bekannten Bedingungen der NAG. So wird es auch von Mitarbeitern der NAG (Nürburgring Automotive GmbH) im Internet, z.B. auf „Facebook“, erklärt:

„...die Rundentickets aus 2011  können ausschließlich bis zum 31.12.2011 eingelöst werden. Die Preise für die Touristenfahrten sind auf ein Jahr kalkuliert und innerhalb dieses Zeitrahmens kann der Verbrauch der Rundenkapazität realistisch eingeplant werden.“

Eine „Vertragspartner“ der NAG preist die Touristenfahrer-Karten aber anders an. - Was denn nun?

Ob das alles rechtmäßig ist, geltendem Recht entspricht?

In jedem Falle wird erstmal kassiert. Von einem holländischen Club z.B. eine fünfstellige Summe als Streckenmiete. Aber die Fans aus dem Nachbarland konnten dann nicht fahren, weil zu diesem Zeitpunkt dummerweise die Nordschleife an ein paar Stellen vereist war.

Macht nichts, sagt man bei der NAG. Dann gibt’s eben im nächsten Jahr dafür einen neuen Termin. Und hat das Geld erst mal einbehalten.

Bei mir fragen inzwischen Clubs an, ob man der NAG ein langes Leben am „Ring“ zutrauen könne, weil die Vorauszahlungen, Anzahlungen, Sicherheiten fordern, verlangen, ohne selbst Sicherheiten bieten zu können. - Was soll man da raten? - Mit Sicherheit nichts!

Handwerker, Zulieferer fragen mich, was sie denn nun machen sollen, weil doch die Außenstände... - Ja, ja – um die Zahlungsmoral der NAG ist es nicht so besonders bestellt. Ich habe schon vor einiger Zeit darüber berichtet. Inzwischen bin ich sogar schon auf Aushilfen (in der „Grünen Hölle“) gestoßen, die kleineren Summen (dreistellig) hinterherlaufen.

So machen es schließlich auch die Tiere in der Vorwinterzeit in der Eifel: Man legt sich vor Ort einen kleinen Vorratsspeicher zu. - Aber was macht man damit in Düsseldorf, dieser Ganzjahresdestination zum Geldausgeben? (Nur ein Beispiel.)

Inzwischen liefern einige Firmen neue Ware am Nürburgring noch nur an, wenn es sofort Geld dafür gibt.

Ich habe da Fotos... -

Bei Fotos fällt mir ein... - ach ja, ich hätte auch noch eine Besonderheit. Nein, es ist keine Collage, aber unter Verwendung von altem Material hergestellt, das so nachhaltig Verwendung finden kann. Es ist zu einem „Nürburgring-Triptycon“ geworden,  das so als Beispiel für moderne, aber gewachsene journalistische Handwerkskunst dienen könnte. Als Laser-Farbausdruck auf DIN-A4-Bogen sieht das dann so aus:

Das – also praktisch das Abbild eines Abbildes - können meine Leser nun – wenn's gefällt - für 49,50 € (einschl. Verpackung, Porto + Versand) bestellen und es sollte eigentlich in keinem Büro eines Geschäftsführers oder Einkäufers fehlen. Selbst Vorstände finden so umgehend eine Antwort auf die Frage: Wie werde ich schnell Millionär? - Es könnte also quasi auch eine Vorstandsvorlage sein – oder zu einer werden.

Eine ausführliche Erklärung zur Entstehung dieses Kunstwerks gibt es in der Folge in einer weiter zu diesem Termin veröffentlichten Geschichte zu lesen. (Sie brauchen also nicht in „Brehm's Tierleben“ oder bei Walt Disney danach zu suchen.)

Und sonst? - Da gibt es viele ärgerlichen Kleinigkeiten zu vermelden. Wenn ich sie nicht notiere...: Na, dann macht das eben auch keiner. - Aber Sie sollten sich nicht darüber aufregen. Das lohnt sich nicht. Ziehen Sie einfach für sich daraus die Konsequenzen.

Fragen Sie z.B. einfach Herrn Steinkühler aus Düsseldorf. Das ist ein knallharter Enthüller. Der wurde vor kurzem von der NAG (Nürburgring Automotive GmbH) verpflichtet, soll wohl nun da angelernt werden. Oder umgeschult. - Aber eine grundsätzliche Überlegung ist sicher richtig: Wer enthüllen kann, muss auch das System der Verhüllung begriffen haben. - Oder ist das ein Gedankenfehler von mir?

Aber sollte man überhaupt enthüllen? - Hinter bestimmten Fassaden sieht es wirklich nicht so gut aus, wie man von draußen vermuten sollte. - Das betrifft auch z.B: Edel-Fassaden von Autohandelsbetrieben. 

So ist nun mal das Leben. - Und das nicht nur am Nürburgring.

Dabei fällt mir gerade noch ein: Ich habe vor einigen Wochen mal zufällig eine interessante Feststellung auf den Internetseiten der Staatsanwaltschaft Koblenz gelesen, die zum Nachdenken anregen kann:

„Zeugen leisten einen wichtigen Beitrag zur Klärung offener Fragen vor Gericht. Sie kommen damit einer bedeutsamen staatsbürgerlichen Pflicht nach, die das Gericht oftmals erst in die Lage versetzt, Recht zu sprechen. Hierbei wollen wir Ihnen helfen.“

Wenn Sie also Hilfe brauchen... - Wobei Menschen, an die man sich gewöhnt hat... - Aber das haben Sie bereits in einer anderen Geschichte lesen können, die bei mir unter dem Titel, „Der RECHTE Weg“ erschienen ist. - Sie können also sicher sein:

Fortsetzung folgt!
Wilhelm Hahne

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