Ist das OK? - Ein alter Mann ist doch kein D-Zug!

Stimmt! - Aber „D-Züge“ – bei der Arbeit – sind heute erwünscht. Also „alt und out?“. - Als Journalist nicht, weil da die „KI“ (künstliche Intelligenz) noch von einem „alten Journalisten“ angelernt werden könnte. Ein alter Journalist ist auch – evtl. - als wandelndes Archiv noch gefragt. Er hat im Kopf, was andere nicht in den Beinen haben. - Aber wer fragt danach? - Ich musste daran denken, als aktuell die FIA in ihrem Internationalen Sportgesetz für 2023 einen neuen Absatz platzierte. - Wenn es so etwas in den 60er Jahren gegeben hätte… - Aber wer erinnert sich heute noch an die Formel 1 von „damals“, dem Format aus den 60ern, als ein Jack Brabham, genannt „Black Jack“ (wegen seiner tiefschwarzen Haare) z.B.zwei Mal in Zandvoort siegte. Ein Formel 1 hatte Anfang 1960 1.500 ccm, ab 1966 dann einen Hubraum von 3 Litern! - Ein Jack Brabham kam - „damals in Zandvoort“ - morgens mit einer dunklen Sonnenbrille, einem weißen Blindenstock und einer gelben Armbinde mit drei schwarzen Punkten in die Startaufstellung. Das würde heute einen „shitstorm“ in den „Sozialen Medien“ auslösen. Schlimmer: Nach einem neuen Abschnitt – „12.2.1.n“ – des ISG hätte sich Jack Brabham strafbar gemacht! - Schon deshalb, weil er mit dieser Darstellung – ohne schriftliche Genehmigung der FIA – seine persönliche allgemeine Darstellung zur Situation im Motorsport öffentlich gemacht hätte. - Und dann hat er – ohne „Alles“ - einfach gewonnen! - Zu seinem Glück hat Jack Brabham nicht mehr den Niedergang seines Sports erlebt. - Er ist 2014 gestorben! - Aber wie ist das nun mit den neuen „Gesetzen“? - Jeder Sport hat zu jeder Zeit seine eigenen Gesetze. Da ist der Motorsport in 2023 keine Ausnahme. - Aber wie sind einige  der neuen „Gesetzes-Ergänzungen“ – die einem „alten Mann“ in diesen ersten Tagen der Saison 2023 unangenehm aufgefallen sind - eigentlich rein rechtlich zu betrachten? - Unter 2023er-Gesichtspunkten! - Das habe ich dann mal eine Staatsanwaltschaft gefragt. Und auch eine Antwort erhalten. - Darüber möchte ich meine Leser nachstehend informieren.

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DMSB: Wer drängt einen kleinen Verein in den Ruin?

Die folgenden Überlegungen beruhen auf der Öffentlichkeit bisher weitgehend unbekannt gebliebene Fakten, die nachfolgend einmal dargestellt werden sollen. Da agiert offensichtlich ein Verein in einem rechtsfreien Raum, glaubt sich dabei unterstützt von einer weiteren Sportorganisation, die weder nationales, noch europäisches Recht wirklich zu interessieren scheint. Der kleinere Verein führt zwar - nicht billige (!) - Prozesse, nimmt aber dann die Urteile nach nationalem Recht – offensichtlich – nicht zur Kenntnis. - Und wer steht für die Gerichtskosten der z.T. über einige Jahre laufenden – eigentlich unsinnigen – Prozesse gerade? - Zumindest hier bei Motor-KRITIK finden (fanden) wir zunächst - keine vernünftige Erklärung für aktuelle, einfach surreal wirkende Abläufe, auf die wir zufällig gestoßen sind. - Um dann festzustellen, dass man beim DMSB wohl noch eine teuerere Möglichkeit gefunden hat, um den Beginn der Rechtsgültigkeit eines für sich als negativ empfundenen OLG-Urteils zeitlich noch ein wenig  zu verschieben. - In diesem Zusammenhang muss – nach einigem Nachdenken - dann einfach die Frage erlaubt sein:

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Fortsetzung Mercedes: „...mehr als schöne Worte!“

Nicht nur Motor-KRITIK ist in Stuttgart nicht gerade beliebt, auch die Bundesregierung hat sich mit einem Eingriff in die Geschäftspolitik der Daimler-Mercedes-Organisation bei deren Management in Stuttgart nicht gerade Freunde geschaffen. Die Bundesregierung hatte mit Li Shufu einen der großen chinesischen Mercedes-Aktionäre und Inhaber des zweitgrößten chinesischen Automobilhersteller, Geely, im Wirtschafts-Ministerium zu Gast und ein Staatssekretär ließ sich von ihm die Zusage geben, dass er seinen Aktienbesitz an dem Stuttgarter Automobilhersteller nicht weiter vergrößern würde. - Berlin empfindet: 9,7 Prozent sind – weil es ein Chinese ist - genug.

  • Li Shufu hat diese Zusage lächelnd mit mit leiser Stimme – für die er bekannt ist – gegeben.

In Berlin ist man darum beruhigt. - Man hat schließlich alles getan!

Li Shufu wird sich dadurch in seinen Plänen aber sicherlich kaum eingeengt fühlen. Er hat schließlich auf andere Art seine Bedeutung und Einfluss auf den deutschen Autohersteller inzwischen deutlich erhöht. - Aber das wird man in Berliner-Regierungskreisen nicht begreifen.

In Stuttgart war man froh, als Li Shufu ihnen die Last der Marke „Smart“ abnahm, um in China - zusammen mit Mercedes - die Marke, dann modern elektrifiziert wieder auferstehen zu lassen. Außerdem hat Daimler/Mercedes mit „Geely“, der chinesischen Auto-Konkurrenz (im Besitz von Li Shufu), einen Vertrag geschlossen, der den deutschen Vorzeige-Hersteller in naher Zukunft abhängig von der Lieferung aller in Stuttgart verbauten Zweiliter-Vierzylindermotoren macht, die dann aus China kommen.

Diese Motoren braucht Li Shufu auch für seine chinesische Firma, aber auch z.B für Volvo, dem schwedischen  Hersteller, die genauso wie Lotus (England) in seinem Besitz ist und so durch die größeren Produktionszahlen dieses Motors durch den Vertrag mit Mercedes, auch einen günstigeren Herstellungspreis für seine Firmen garantiert.

  • Außerdem hat Li Shufu über „smart“ auch Einfluss auf die Geschäftspolitik des deutschen Herstellers Daimler/Mercedes.

So sollen z.B. jetzt alle deutschen Mercedes-Händler einen speziellen Verkaufsraum für den demnächst anrollenden, in China hergestellten, viersitzigen Elektro-“smart“ bereit stellen. Natürlich zu Lasten der deutschen Mercedes-Händler ausgestattet, was im Hinblick auf die in Stuttgart angedachte zukünftig „kleine Vermittlungsprovision“ (s. Motor-KRITIK am 6. Februar 2023) die Händler „auf die Palme bringt“.

Der Mercedes-Händlervertrag sieht nämlich vor, dass vom Hersteller verlangte Um- und Ausbauten der Händlerbetriebe voll zu deren Lasten gehen. Natürlich erfolgt so ein Ausbau entsprechend der Anweisung aus Stuttgart. - Bezahlen dürfen den aber vertragsgemäß die Händler!

Die wollen sich nicht unbedingt darauf verlassen, was ihnen bisher nur mit Worten aber nicht schriftlich für die Zukunft angedeutet wurde. Im Grunde ist die deutsche Mercedes-Handelsorganisation auch schon dabei, sich – fast unauffällig – aufzulösen. Immer mehr Mercedes-Händler sind zu Mehrmarken-Händlern geworden. Sie haben es wegen der Stuttgarter Vertriebspolitik werden müssen. - Sagen sie.

Höhepunkt dieser Entwicklung wird sein, wenn demnächst einer der wirklich bedeutenden großen  Mercedes-Händler in Deutschland für den Import der chinesischen Automarke „BYD“ verantwortlich sein wird. Die unter diesem Namen in Deutschland bisher weitgehend unbekannte große chinesische Marke baut – wie auch inzwischen aktuell durchgeführt Crashtests beweisen – sehr sichere und gut ausgestattete Automobile zu einem vernünftigen – aber nicht zu einem Luxus-Preis!

Nach Meinung von Fachleuten ist „BYD“ längst zu einer globalen Großmacht im Automobilgeschäft geworden, hat sich zu einem „Tesla“-Jäger aufgeschwungen und ist in China selbst inzwischen der führende Anbieter von E-Automobilen. - „BYD“ ist demnächst – wie zu hören - dann auch in Deutschland lieferbar. - Wirklich über einen Importeur, den man bisher nur als Mercedes-Händler kannte?

  • Auf einer aktuellen Internetseite liest sich das allerdings ein wenig anders: Bitte HIER klicken!

Diese Entwicklung, hin zu einem immer größeren chinesischen Einfluss auf den deutschen Automobilmarkt, wurde schon vor Jahren vom jetzigen Vorstandsvorsitzenden des Stuttgarter Nobelherstellers eingeleitet, als er noch – in Vorbereitung auf seine jetzige Position – als Vertriebsvorstand einige der von ihm verkauften Werks-Niederlassungen, an Chinesen verkaufte.

Bei Daimler/Mercedes hat die Öffentlichkeit in den letzten Jahrzehnten schon viel „Ungereimtes“ in Sachen Geschäftspolitik erlebt. Eigentlich ging davon so einiges „daneben“. Dazu gehörte auch mal die zur damaligen Ausrichtung in Richtung Chrysler und USA scheinbar „passende“ Anweisung, Englisch zur konzerninternen „Amtssprache“ zu machen. - Das hat sich inzwischen wieder normalisiert, obwohl sich das „Schwäbisch“  zumindest in den Führungsetagen bisher nicht durchsetzen konnte.

Vielleicht werden demnächst chinesische Sprachkurse in Stuttgart angeboten werden müssen. Schließlich ist Chinesisch nach Englisch inzwischen auch die Sprache mit der zweitgrößten Verbreitung in der Welt.

MK/Wilhelm Hahne
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MK: „...mehr als schöne Worte!“ - Überflüssig?

Wer auf meine Internetseite – z.T. per Zufall – stößt, der blickt automatisch auf den großen Schriftzug „Motor-KRITIK“, übersieht dabei aber oft den Hinweis, der den Inhalt dieser Internetseite aber schon von ihrem ersten Tag an bestimmt: „...mehr als schöne Worte!“ - Das ist nicht nur so, weil der Inhalt von dem Wort „KRITIK“ bestimmt wird. - Was oft vergessen wird ist:

  • Kritik gibt es nicht nur in Form einer negativen, sondern auch einer positiven Darstellung!

Leider hat die Entwicklung über die Zeit dazu geführt, dass man alles Negative nicht mehr unbedingt in Zeitungen und Zeitschriften findet, soweit die dort vorgestellten und besprochenen Produkte für den Konsumenten – also Leser – gedacht sind. Der möchte zwar gerne gut informiert, aber auch angenehm unterhalten werden. - Da wird eine negative Kritik nicht unbedingt als „richtige“ Lektüre empfunden.

Motor-KRITIK füllt also – nur – eine Lücke. Und das nur auf dem – wie schon aus dem Titel deutlich werden sollte – Motor-Sektor. Beruflich habe ich mich von Beginn meiner journalistischen Laufbahn an eindeutig für diesen Sektor entschieden, weil ich mich hier – sozusagen als Vorbildung – auch „auf der anderen Seite des Schreibtisches“ bewegt habe und so über entsprechende Praxis-Erfahrung verfüge..

Nein, ich habe keine wissenschaftliche Ausbildung, habe niemals eine Journalistenschule besucht. Darum weiß ich auch mehr, als jene Kollegen, die Jahre mit dieser Art der Vorbildung verbracht haben. Ich habe lediglich das Leben in der Motor-Szene aufmerksam studiert! - Das aber intensiv! - Ich habe Automobile und Motorräder verkauft, Abteilungen in Kfz-Betrieben koordiniert, habe selbst mittelgroße Dispositionsabteilungen geleitet oder – erfolgreich – die Gebrauchtwagenabteilung eines großen Autohauses geführt. Ich war Verkaufsleiter, selber Automobil- und Motorrad-Händler und Automobil-Importeur, kenne also sowohl Händler- wie auch Importeurverträge und habe um 40 Jahre lang aktiv Motorsport betrieben.

Dass ich als Ressortleiter in „alten Zeiten“ auch den Motorrad-Teil einer nicht unbekannten Auto-Zeitung entwickelt und verantwortet habe, rundet eigentlich meine Ausbildung ab, die die Basis für meine aktuelle selbstständige Arbeit als Motor-Journalist ist.

  • Braucht man eigentlich einen Informationsdienst wie Motor-KRITIK?

Natürlich werde ich JA sagen, aber auch an einem folgenden aktuellen Beispiel versuchen deutlich zu machen, wo der Unterschied zwischen einem modernen, gebildeten „normalen“ Journalisten und einem „ungebildeten“ Motor-Journalisten liegt. - Schauen Sie bitte mal auf das folgende Foto der  Anzeige eines Autohauses:

Diese Anzeige ist am letzten Samstag in der von mir abonnierten Lokalzeitung erschienen. Viele habe sie gesehen und manche meiner Leser aus dieser Eifel-Region werden sich auch erinnern, die Anzeige vielleicht überblättert zu haben. - Ich habe sie nicht nur gesehen, sondern auch gelesen, so wie man „früher“ selbst Anzeigen gelesen hat: Genau! - Dabei bin ich auf eine Formulierung im „Kleingedruckten“ gestoßen, die ich auch als Foto – hier nun folgend, rot markiert – einstelle:

Auch dieser eigentlich präzise Hinweis wird für einen „normalen“ – gebildeten – Journalisten keine Anregung sein. Für mich, der nur das Leben speziell in der Motor-Szene studiert hat, schon. - Ich habe telefoniert. - Da ich auch wegen meines „lebensnahen“ Studiums über entsprechende Kontakte verfüge, kann ich so meine Leser darüber informieren, dass es z.Zt. „hinter den Kulissen“ der Mercedes-Handelsorganisation kräftig knirscht. Es geht um „echte“ und „falsche“ Agenturgeschäfte. Bei Mercedes war es nämlich bisher schon immer so, dass ein „falscher“ Agentur-Vertrag zwischen Handel und Mercedes den direkten Kontakt zum Käufer sicher stellte, aber der Händler trotzdem seine volle Provision erhielt.

Während bei anderen Automobilherstellern immer der Händler Vertragspartner des Käufers ist, war – und ist – es bei Mercedes immer der Hersteller. Bei irgendwelchen Kunden-Reklamationen wird Mercedes also nicht auf den zuständigen Vertragshändler verweisen, sondern direkt selber tätig werden.

  • Für meine kleine Recherche war das kleine Wort „Anbieter“ in der Anzeige der „Anstoß“!

So bin ich dann auch darauf gestoßen, dass Mercedes nun ein „echtes“ Agenturverhältnis zwischen sich und dem Händler einführen will. Das Verhältnis Kunde/Mercedes wird dabei unangetastet bleiben, aber der Händler - alle Mercedes-Händler - sollen nun nur noch eine „kleine Vermittlungsprovision“ erhalten.

  • Da gibt es also „hinter den Kulissen“ inzwischen einen kleinen Händler-Aufstand!

Während man in Stuttgart bereits ausgerechnet hat, was man mehr verdienen könnte, wenn man den Handel nur noch mit der Auslieferung und den Inspektionen beschäftigt, während man den Verkauf in möglichst großem Maße übers Internet selber gestaltet. Damit hat sich aber auch kein Autofachmann im  Vorstand, sondern einer mit Erfahrung im Flugzeugbau beschäftigt. Und weil die von ihm errechneten Zahlen aus Vorstandssicht – theoretisch – sehr positiv sind… -

Dass bei Mercedes inzwischen die Prospekte eingespart werden, das sollte sich herum gesprochen haben. Dass man in Stuttgart nur noch Luxus-Automobile zu Luxus-Preisen bauen will, sicherlich auch. Aber nun vergrault man nicht nur Kunden, sondern zukünftig vielleicht auch den Handel.

Den Handel wird man wohl in Zukunft nur noch mit vielen „Rückrufen“ beschäftigen können, denn davon gibt es auch in diesem Jahr sicherlich noch genug! - Aber ob das den Handel beruhigt?

Interessiert sich in Stuttgart überhaupt noch jemand dafür, wie der Kunde diese neue Entwicklung empfindet?

Wenn er – dank Motor-KRITIK - darauf hingewiesen wurde!

MK/Wilhelm Hahne
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„...äußerte sich zunächst nicht zu dem Verkauf.“

Der Flughafen Hahn, ein – welch’ Zufall  - ehemaliger Militärflughafen, ist seit Freitag dem 3. Feburar 2023 verkauft. So hat die „dpa“ exklusiv vermeldet. Am frühen Abend sind die entsprechenden Meldungen auf allen wichtigen Internetseiten der deutschen Zeitungen und Zeitschriften, die die Meldungsvielfalt der Deutschen Presse Agtentur (dpa) nutzen, dann schon mal nur mit kleinen Wort-Umstellungen erschienen. Ich war schon in der Frühe – sehr früh um 4:52 Uhr – davon ausgegangen, dass das an diesem Tag passiert. Allerdings hatte ich Stunden früher damit gerechnet, sonst hätte ich mich nicht selbst um den Schlaf gebracht. - Inzwischen habe ich in Ruhe diese Meldung, die unter unterschiedlichen Titeln – aber ziemlich gleichzeitig – erschien, im den so genannten Lauftext miteinander verglichen. In einer Passage, die eigentlich noch größer ist, sind davon eine Reihe exakt wortgleich. Man hat sich also in einzelnen Redaktionen – natürlich unter Zeitdruck stehend – noch nicht einmal die Mühe gemacht, ein wenig nachzurecherchieren, um die dpa-Meldung mit eigenen Recherche-Ergebnissen anzureichern. So ist z.B. fast überall in wichtigen Passagen die Meldung wortgleich. - Wie z.B. bei:

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Warum benennt man eine „BoP“ nicht mit „Malus“?

Das liegt wohl erster Linie daran, dass heute jeder in der Schule schon Englisch lernen muss. Englisch ist ein „Pflichtfach“, ein Muss, während Latein zu einem „Nebenfach“, einem „Wahlfach“ wurde. Wer hat heute noch Latein in einem „Leistungskurs“? - Latein ist auch eine „tote Sprache“. Da hat sich auch die Geschäftswelt in Deutschland angepasst. So findet man an Ladentüren – selbst in deutschen Kleinstädten - kaum noch Schilder, die Kunden mit „Geöffnet“ oder „Geschlossen“ informieren, sondern mit „Open“ und „Closed“.

  • Oder sind Schilder mit „Animo pateret“ und „Clausa“ vorstellbar?

Wir leben eben in einer „Zeitenwende“. Es ist heute nicht mehr vorstellbar, dass z.B. die Sprache des russischen Adelstandes im 18. und 19. Jahrhundert „Französisch“ war. - In Russland! - Heute hat der Adel in Russland keine Bedeutung mehr. Und die Welt ist mehr und mehr zusammen gewachsen – wird uns erzählt.  Aber…

  • ...bei den „Vereinten Nationen“ spricht man als „Amtssprache“ neben Englisch und Französisch immer noch Arabisch, Chinesisch, Russisch und Spanisch.

Bei der EU-Behörde in Brüssel sind als „Amtssprachen“ Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Estnisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Irisch, Italienisch, Kroatisch, Lettisch, Litauisch, Maltesisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Schwedisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Tschechisch und Ungarisch anerkannt.

  • So kann man beruhigt feststellen: Die Welt – ganz besonders Europa - ist sprachlich nicht ärmer geworden!

Auch die Menschen in diesen Ländern, leben in ihrer eigenen Kultur, sind jeweils stark von ihrer direkten Umgebung bestimmt, in der sie leben. - Nur in der Politik sind alle gleich. - Auch eine Art von „BoP“?

Im Motorsport in der Eifel gibt es nur zwei „Amtssprachen“: Deutsch und Englisch. In diesen Sprachen wird z.B. die Ausschreibung zur NLS-Serie 2023 verfasst sein, wenn sie denn mal – sicherlich noch vor der Durchführung des ersten Laufes – in ihrer vom DMSB genehmigten Form erscheint. Darum wird dort dann auch von der „Balance of Performance“ – kurz: „BoP“ – geschrieben werden, wenn man eigentlich auch von einem „Malus“ sprechen könnte, mit dem man bestimmte Fahrzeuge belegt.

  • „Malus“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „schlecht, böse“.

Damit wäre das „BoP“-System dann eigentlich gut beschrieben. - Vielleicht ist dieses „böse und schlechte“ System auch deshalb vielleicht so – gerade hier in Rheinland-Pfalz – mit „BoP“ gut benannt, weil man es sonst vielleicht noch unserer immer gerne lächelnden Ministerpräsidentin anhängen würde. - Aber:

  • „Malu“ kommt von „Marie-Luise“ und wird nur durch die moderne Kurzfassung phonetisch  in Richtung „schlecht und böse“ verschoben!

Die Verkäufe des Nürburgrings und des Flughafens Hahn sind zwar aktuell irgendwie mit einem „Malus“ behaftet, aber wohl kaum dadurch, dass Malu Dreyer bei dem Verkauf beider Objekte sozusagen automatisch eine unübersehbare Randerscheinung war. Sie wurde doch nur zufällig zur Ministerpräsidentin gewählt und hat sich eigentlich – nur irgendwie – von Altlasten getrennt, die von ihrem Vorgänger – „König Kurt“ – initiiert waren.

  • Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat aktuell nichts mehr damit zu tun! 

Malus Lächeln bei einer solchen – oder ähnlichen Aussage – beseitigt doch jeden Zweifel! - Oder?

Vielleicht wird die Landesregierung von Rheinland-Pfalz auch von den zwei sie immer noch belastenden Problemen – Nürburgring- und Flughafen Hahn-Insolvenz - am Dienstag nächster Woche, am 7. Februar 2023, ein wenig entlastet, wenn dann - evtl. - die NR Holding AG (= Nürburgring Besitzgesellschaft) auch noch den Flughafen Hahn übernimmt.

  • Schließlich waren russische Frachtflugzeuge für den Flughafen Hahn immer schon von großer Bedeutung.

Es wird also alles gut? - Bitte Lächeln!

Und Frau von der Leyen kündigt aktuell vollmundig neue, weitere Sanktionen gegen Russland an. Dieses neue 10. Sanktionspaket (!) wurde seit Dezember 2022 in Brüssel vorbereitet. Es werden u.a. neue Einreise- und Vermögenssperren für Verantwortliche in Russland erwartet. - Toll!

Und Frau Malu Dreyer, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, lächelt!

MK/Wilhelm Hahne
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Ein langer „Retro-Blick“ auf „Nürburgring 2009“!

„Postfaktisch“ war das „Wort des Jahres“ 2016.  - Nicht das „Unwort“! - Da spielten wohl Trump und der Brexit – bzw. was man zu diesem Zeitpunkt erleben konnte – eine Rolle. Etwas später war in einer Broschüre, die einer Zeitung der Bundeszentrale für politische Bildung beiliegt, zu lesen: „Zwar gehört ein flexibler Umgang mit der Wahrheit seit jeher zur Politik, und in der politischen Philosophie finden sich zahlreiche Ansätze zu der Frage, unter welchen Bedingungen es für Politiker moralisch vertretbar ist, zu lügen. Aber die unverhohlene Art, mit der in jüngerer Zeit auch in Demokratien durch eindeutig falsche Behauptungen und ‚alternative Fakten‘ politisches Kapital geschlagen wird, ist alarmierend. Die Basis des Willensbildungsprozesses und damit der demokratischen Legitimität scheint zu erodieren.“ - So war am 27. März 2017 zu lesen. - Motor-KRITIK möchte noch weiter zurück blicken: Auf das Jahr 2012, wo meine „Hinweise“ auf die politische Entscheidung zur Umsetzung der Pläne zu „Nürburgring 2009“ durch die Insolvenz (in Eigenverwaltung) der landeseigenen Nürburgring GmbH eine andere Bedeutung erhielten. - Was nun folgt, ist zwar ein langer „Retro-Blick“, aber einer, der – wie auch sonst – Fakten darstellt, bzw. daran erinnert. In diesem Fall an eine Plenarsitzung im Mainzer Landtag am 1. August 2012. - Ich beschränke mich zwar auf Auszüge, aber auch die können daran erinnern, dass es für „Postfaktisch’“ auch schon vor 2016 eine Basis gab.

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„Warum Retro-Motorräder so erfolgreich sind!“

Dieser Ober-Titel ist nicht von mir. Ich habe ihn auf „YouTube“ gefunden. Der eigentliche Titel lautet dann bei dem „YouTube“-Beitrag „ALT = GEIL!“. - So ist tatsächlich auf dem Beitrag der „starken Motorradseite“ im Internet, mit dem beeindruckenden Namen „1000PS“,  zu lesen. Das hat mich angeregt, mal rein zu zu schauen und zu hören. Wahrscheinlich würde die Argumentation nicht der entsprechen, die ich aufgrund meiner jahrzehntelangen Erfahrung als Motorradfahrer selber äußern würde. Ich habe schließlich persönlich schon erleben können, wie die Entwicklung der Motorräder von preisgünstigen reinen Transportmitteln hin zu „Spaß-Instrumenten“ und dann zu teuren „Motorrad-Monstern“ mutierte. Als ich dazu aufgrund meiner persönlichen Erfahrung dazu als Journalist der Industrie meine Meinung kund tat, wurde ich von einem bestimmten Hersteller nicht mehr zu Motorrad-Neuvorstellungen eingeladen. - Gibt mir nun die aktuelle Entwicklung, hin zu Retro-Motorrädern, im Nachhinein recht?

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Nürburgring-Ausbau: Es grünt so grün – dank „KI“?

Da Motor-KRITIK journalistisch in der Realität unterwegs ist, gab es hier schon am 4. Januar 2023 Informationen zum Glasfaser-Ausbau am Nürburgring, der – wie wir nun wissen – mit künstlicher Intelligenz (KI) die Sicherheit auf der Rennstrecke – bei jeder Art der Nutzung - erhöhen soll. Die Ergänzung zu den Informationen in „Motor-KRITIK“ gab es per offizieller Pressemitteilung der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG am 23. Januar 2023. Motor-KRITIK-Leser, die die dort zu lesenden Informationsdetails vielleicht nicht alle der regionalen „Rhein-Zeitung“-Ausgabe vom 24. Januar 2023 entnehmen konnten, können diese offizielle Presse-Information nun mit einem Klick HIER erreichen.

Zufällig beginnt die mit „red“ gekennzeichnete Geschichte in der „Rhein-Zeitung“ auch mit dem Satz, der in der offiziellen Nürburgring-Information den Anfang darstellt. Geschmückt ist die Zeitungs-Information mit einem „eyecatcher“-Foto, dessen Zulieferung durch die Kennzeichnung „Nürburgring“ klar ausgewiesen ist. - Am 24. Januar 2022 zeigt es – sozusagen – eine „blühende Landschaft“, die gerade „aufgebuddelt“ wird. Zu diesem Zeitpunkt des Erscheinens dieses Fotos betrug die offiziell in Nürburg (485m) gemessene Lufttemperatur – 2,3 Grad und die Landschaft, in die die Nürburgring-Nordschleife eingebettet ist, zeigte sich nicht in Grün. - Und das schon seit Tagen nicht.

Diese – und folgende Fotos – wurden am 24. Januar 2023 gegen 16:00 Uhr gemacht. So stellte sich das Umfeld der Baustelle dar, die von mir schon in meiner Geschichte vom 4. Januar 2023 zur Darstellung diente. Inzwischen war ich aber nicht nur durch die offizielle Nürburgring-Information – und deren Abklatsch in der „RZ“ – besser informiert. Auf Basis dieser Informationen habe ich aber dann meine Recherche-Arbeit ausweiten können und bin so auf eine Pressemitteilung des Fujitsu-Konzerns gestoßen, der ebenfalls am 23. Januar 2023 in Verbindung mit „FLEISHMANNHILLARD“, einer großen international tätigen PR-Agentur, ebenfalls zum Thema „KI am Nürburgring“ eine Pressemitteilung herausgegeben hatte.

Da meine Leser sicherlich auch deren Wortlaut interessiert, aber diese Mitteilung etwas umständlich zu erreichen ist, habe ich deren interessanten Inhalt kopiert und als pdf-Datei in den „Anhang“ zu dieser Geschichte eingestellt.

Schon das Erscheinen der beiden Presseinformationen zum gleichen Datum, lässt auf eine   Terminsprache schließen, aber auch – aus meiner Erfahrung – auf eine Abstimmung über Inhalte (interne Sprachregelung). Da man bei beiden Informanten nicht davon ausgehen kann, dass deren Akteure zu den Intimkennern der jeweils anderen Szene zu rechnen sind, lohnt sich ein Abgleich der Texte, die natürlich in den wesentlichen Fakten übereinstimmen. - Mir ist in der Fujitsu-Info ein Satz von Bedeutung aufgefallen:

„‚So führen wir auf Basis dieser Lösung bereits Gespräche zur Anwendung der Technologie z. B. im öffentlichen Straßenverkehr oder anderen Szenarien‘, resümiert Jörn Nitschmann, Head of Digital Transformation Unit bei Fujitsu.“

Ich werde darauf zurückkommen, wenn dieses Projekt – nennen wir es – „Nürburgring 2025“ -  abgeschlossen ist. Bis dahin werden wir möglicher Weise einen „Hauch von Stuttgart 21“ erlebt haben. Denn unter Berücksichtigung der möglichen Wetterbedingungen – aber auch aus anderen Gründen – wird zumindest der aktuell genannte Preis mit Gesamtkosten von 11 Millionen Euro kaum zu halten sein.

So wurde die von mir schon am 4. Januar 2023 im Foto vorgestellte Baustelle von meiner Kamera am 24. Januar 2023 im Bild festgehalten. Da hilft dann auch keine „KI“ beim zügigen Weiterbau! - Aber so verstehen meine Leser sicherlich auch meine Anmerkung zu einem möglichen Ansteigen der Gesamtkosten und einen „kleinem Verzug“ beim angestrebten Fertigstellungstermin besser.

Wer übrigens zu diesem Thema auch etwas Fundiertes sagen könnte, findet zur Zeit kaum noch irgendwo Erwähnung:

  • Dr. Axel Heinemann (GetSpeed), der 1-Prozent-Mitbesitzer am Nürburgring, war einige Zeit zu diesem Thema im Auftrag des 99-Prozent-Besitzers in der Welt unterwegs.

Bei Fujitsu hat man aber immerhin begriffen, was dem Besitzer des Nürburgrings wirklich wichtig ist. So ist in der Presse-Info unter dem Titel, „Der Nürburgring gibt grünes Licht…“, auch zu lesen:

„So können vor allem die einzigartigen Touristenfahrten noch sicherer werden.“

Dort gab es in der Vergangenheit tatsächlich schon Todesopfer zu beklagen, von denen man hofft, sie in Zukunft durch den Einsatz von „KI“ verhindern zu können.

Kein Kommentar!

MK/Wilhelm Hahne
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Mercedes: Nur noch Hersteller von Rückruf-Objekten?

Seit dem 22. Mai 2019 steht Ola Källenius an der Spitze der Mercedes-Benz Group AG und steht gleichzeitig der Mercedes-Benz AG vor. Zunächst hat er nur weiterführen können, was sein Vorgänger Dieter Zetsche mit einem hunderte Millionen verschlingenden Aufwand eingeleitet hatte: Die Trennung der einzelnen Sparten, die einmal das große Ganze bildeten. Sie erfolgte Ende 2021. Eine wunderbare Vorlage, die nun keine der neuen Statistiken mehr mit einer alten vergleichbar macht. Ola Källenius ist ein Firmenführer der neuen Generation, der sich an dem theoretischen „Schnittmuster“ orientiert, das ihm bei seinem Studium in „International Management“ und „Finance and Accounting“ (Accounting = Buchhaltung!) mitgegeben wurde. Diese Lehren orientieren sich an dem Erreichen und der Darstellung von Firmenerfolg. Der muss aus der Sicht eines modernen CEO nur so langfristig halten, wie seine eigene Karriere. Es geht aber in der Realität – in diesem „Mercedes-Fall“ - nicht nur um persönlichen Erfolg, sondern auch um den  Imageverlust eines Branchen-Vorbildes und – letztendlich dann  - um Arbeitsplätze! - Der Nachweis von Kurzzeiterfolgen vermag da schon mal die Sicht bei „Mitläufern“ trüben. - Schaut man einmal nüchtern in die weitere Zukunft, muss die Frage erlaubt sein:

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