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DMSB: Keine Erklärung zum k. o. des DMSW Ende 2023!

Es kann kein Zweifel bestehen, dass der DMSW, Deutsche Motor Sport Wirtschaftsdienst GmbH, dem DMSB in Frankfurt zu Diensten, zum 31. Dezember 2023 aufgelöst wurde. Motor-KRITIK hatte schon Wochen vorher diese Entscheidung angekündigt. - Die dann auch so getroffen wurde! - Selbst auf der Internetseite des DMSW stellt sich das so dar. Aber eine Erklärung dazu, die man eigentlich vom DMSB erwarten konnte, gab es bis heute nicht dazu.

  • Auch die deutsche Motorsport-Presse hat dieses „Ereignis“ nicht zur Kenntnis genommen! - Es gab halt bisher keine offizielle Vorlage bzw. Presse-Erklärung dazu!

Die offizielle Internetseite des DMSW ist noch immer von jedem Suchenden zu erreichen. Das Copyright dafür wurde – sicherlich vom DMSB – auch für das Jahr 2024 noch für die Internetseite in Anspruch genommen. Auf der ebenfalls zu erreichenden Impressum-Seite wird auch noch eine Geschäftsführerin vermeldet, die längst entlassen ist. - Eine zufällige Falschinformation?

Davon ist auszugehen, wenn man einen Blick auf die offiziellen Unterlagen im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt wirft, die von Jedermann einzusehen sind. Eine Notarin hat diese Entscheidung der für die Auflösung des DMSW verantwortlichen Manager bestätigt und es ist auch ein Liquidator bestimmt, dessen Unterschrift durch die Notarin noch einmal auf seine Richtigkeit geprüft wurde.

  • Es ist erstaunlich, dass der DMSB, der in seiner Arbeit in der Vergangenheit durch den DMSW eine wesentliche Unterstützung erfuhr, zur aktuell sich darstellenden Situation keine Stellung nimmt.

Hinter vorgehaltener Hand wird selbst innerhalb des DMSB darüber nur geflüstert. Keiner – auch keiner der Präsidenten – äußert sich offiziell zu der Auflösung der Gesellschaft, die eigentlich der einzige echte Nachfolger der ehemaligen ONS, der Obersten Nationalen Sportbehörde für den Motorsport in Deutschland war.

  • Das wurde scheinbar in der gesamten Motorsport-Szene nicht zur Kenntnis genommen.

Wie man überhaupt unterlassene Handlungen – auch solche die vorgenommen werden – dem DMSB wegen seiner Bedeutung (?) gerne nachsieht.

Meine Großmutter – um sie mal wieder zu erwähnen – hätte den DMSB, schon aufgrund einer Nichterklärung zur Auflösung des DMSW, als „ einen echten Lotterladen“ bezeichnet. Ich kann das aus meiner Sicht leider nicht beurteilen, aber die Generation vor mir urteilte immer deutlich und  allgemeinverständlich. Heute verhält man sich gerne „diplomatisch“. - Was dann ab und an schon mal zu Kriegen führt!

Das ist alles zwar unverständlich, aber eigentlich heute „normal“. - Denn, so hatte ich gerade in einer Geschichte vor Tagen schon mal geschrieben:

„Normal ist, dass nichts normal ist!“

Da muss man sicherlich auch das Verhalten des DMSB in dieser Sache dazu rechnen!

Aber es könnte natürlich auch sein, dass es Dinge gibt, über die man  nicht so gerne spricht!

Aber so ist das nun schon mal bei kleinen Vereinen, die in ihrer Selbstdarstellung gerne mal ein wenig überziehen. - Und damit offensichtlich auch – manchmal – Eindruck machen.

Auf Motor-KRITIK würde Eindruck machen, wenn sich jetzt der DMSB – endlich (!) - einmal zum Ende des DMSW erklären würde. Denn es muss doch ein Grund – oder Gründe (?) vorliegen, die für eine Be-Gründung reichen!

Oder wollte man nur die alte ONS mit ihrer Handelsregister-HRB-Nummer 1505, die die DMSW GmbH zu einem legitimen Nachfolger der ONS machte, zum 31. Dezember 2023 endgültig eliminieren?

Oder anders herum:

  • Der DMSB war niemals der legitime Rechtsnachfolger der ONS!

Wie auch schon gerichtlich festgestellt wurde, weil der DMSB diese Position für sich in Anspruch nahm!

Aber man sollte gegenüber dem DMSB schon etwas nachsichtig sein! - Oder?

MK/Wilhelm Hahne
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NLS 1: Ein Rennfahrer mit Umgangsformen – und … ?

Ich habe in meiner letzten Geschichte den Unfall des Robert Wickens in den Mittelpunkt meiner Berichterstattung gestellt, weil er – aus meiner Sicht ein gutes und - darum erwähnenswertes -  Beispiel dafür ist, wie nach einem schweren Unfall eine Rettungsaktion professionell ablaufen sollte.

Es gibt in der Motorsport-Szene Andere, die meine Berichterstattung anders gewertet haben. Ich möchte darauf nicht näher eingehen!

Ich halte es aber für bemerkenswert, dass sich der verunfallte kanadische Rennfahrer, der vor Jahren einmal für Mercedes in der DTM unterwegs war, sich nun nach seinem offenbar glücklich verlaufenen Unfall auf dem Nürburgring mit einem Brief an seine Helfer bedankte.

Das ist eine Foto-Wiedergabe des Briefes, den Robert Wickens den Helfern zustellte. Ich möchte hier die Übersetzung des Inhalts in Deutsch folgen lassen:

„Nochmals vielen Dank an alle an der
Strecke und im Krankenhaus für die
Betreuung in den letzten Tagen.

 

Ich fahre heute nach Hause, um mich
auf unser IMSA-Event Anfang Mai in
Laguna vorzubereiten.

 

Ich freue mich darauf, in Zukunft nach
Deutschland zurückzukehren und eine
weitere Chance auf den Ring zu haben.

 

Vielen Dank an die Fans, Familie und
Freunde für all ihre Nachrichten. Wir
sehen uns alle ganz bald an der Strecke.

 

gez. R. Wickens“

Robert Tyler Wickens, so sein voller Name, ist Kanadier und im März ds. Jrs. 35 Jahre alt geworden. Im Jahre 2011 – also 22jährig - wurde er Gesamtsieger der „Formel Renault 3.5“, die wir vor Jahren bei „Familientagen“ der Firma Renault hier auch am Nürburgring erleben konnten.

Von 2012 an war Robert Wickens für Mercedes in der DTM am Start, wobei ein vierter Platz in der Gesamtwertung des Jahres 2016 sein bestes Resultat war. Ab 2018 startete er dann in der IndyCar-Serie, wurde dort offiziell schon vor seinem dramatischen Unfall durch seine Erfolge zum „Rookie des Jahres“.

Am 19. August 2018 erlitt er dann bei einem IndyCar-Rennen im Bundesstaat Pensylvania einen schweren Unfall, bei dem er sich u.a. eine Rückenmarkverletzung zuzog. Er hatte mehrere Operationen zu durchleiden, ist immer noch auf einen Rollstuhl angewiesen, aber nicht querschnittsgelähmt!

Seit der Saison 2022 ist er wieder im Motorsport unterwegs und fährt in einer amerikanischen TCR-Serie einen Hyundai Elantra N TCR, der mit einer Handsteuerung für’s Gasgeben und Bremsen ausgestattet ist.

Mit einem solchen Fahrzeug war er auch am Nürburgring am Start, um das DMSB-Permit-Nordschleife der Stufe A zu erreichen, das mehr Sicherheit garantieren soll! - Für wen eigentlich? - Das ist leider nicht gelungen, da sein Unfall in Runde 13 geschah.

Ich möchte, um bei Hyundai mit dieser Geschichte nicht eine falsche Bewertung zu erfahren, nachfolgend einen Kollegen mit seiner „cleanen“ Schilderung des Unfalls und den Folgen zitieren:

„Die Ursache des Unfalls mit dem Hyundai Elantra N TCR ist noch völlig unklar. Das Fahrzeug, dessen Sicherheitssysteme ebenso wie die passiven Sicherheitssysteme an der Strecke bei dem Unfall tadellos funktionierten, wurde direkt ins Hauptquartier von Hyundai-Motorsport nach Alzenau gebracht. Warum er mit ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit geradeaus geschossen ist, wird noch untersucht.“

Im Interesse meiner Motor-KRITIK-Leser habe ich den Presse-Verantwortlichen bei Hyundai in diesen Tagen schriftlich gebeten, mir doch zum Unfallgrund seine offizielle Erklärung zukommen zu lassen.

Über den Inhalt dieser Information werde ich meine Leser sofort nach Eingang informieren!

MK/Wilhelm Hahne
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„Touristen-Fahrten“ 2024: Der Rubel rollt wieder!

Das erste Wochenende für „Touristenfahrten“ in der Saison 2024 war vom Veranstalter, der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, für den 16. - 17. März terminiert. Und alles war wie immer. Es gab wieder neue „schwarzen Striche“ auf den Bundesstraßen, der Parkplatz „Brünnchen“ war prall gefüllt, am Imbisswagen gab es eine „Schlange“, die Fans drehten mit ihren Fahrzeugen Runde um Runde. - Jede Runde kostete – wenigstens – 30 Euro. Für einige der „Touri“-Fahrer wurde sie deutlich teurer. - Jeder „Einschlag“ kostet zusätzlich Geld! - Und natürlich gab es wieder Unfälle. In den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden!

  • Das erspart der Polizei Arbeit und lässt die Unfallstatistik des Nürburgrings gut ausschauen!

Aber natürlich kamen auch die „Abschlepper“ zum Einsatz. Auch der Krankenwagen war unterwegs. Es gab Streckensperrungen. Es gab Ölspuren. - Es war eigentlich alles wie immer! - Nur die Curbs ausgangs der „Fuchsröhre“ (links) sind höher geworden!

Das Wetter war zwar nicht gerade frühlingshaft; es wehte ein kalter Wind; aber das hat die Nordschleifen-Fans nicht von einem Besuch der Nürburgring-Nordschleife abhalten können!

Ich lasse hier mal zunächst unkommentiert eine Reihe von Fotoaufnahmen folgen, die optisch einen ersten Eindruck vermitteln können:

 

 

 


 

 

Es gab die kleinen (bis größeren) Blechschäden an Automobilen, die sich auch in den Leitplanken widerspiegeln, die üblichen Ölspuren, die dazu führten, dass auch schon mal die Motorradfahrer von den „Touristenfahrten“ ausgeschlossen wurden.

Als ich am Samstag so gegen 15:30 einraf, hatte es gerade am „Brünnchen“ geknallt. Das Fahrzeug konnte aber weiter fahren. Es dauerte nicht lange, bis dass dann die neuen Sicherheitsfahrzeuge – gleich mehrere – der Marke BMW eintrafen, der Firma, die in der Saison 2024 als Partner diese Fahrzeuge - aber auch die Fahrzeuge für die offizielle Geschäftsleitung (!) – zur Verfügung stellt.

Man sicherte die Fahrzeuge durch Schwenken einer gelben Flagge vor der ehemaligen Unfallstelle ab und einer der Nürburgring-Mitarbeiter markierte die Einschlagstelle auf den Leitplanken mit grüner Farbe. - Nach dieser Markierungstätigkeit löste man die „Gefahrenstelle“ wieder auf. - Und fuhr von dannen!

Da wird dann  heute am Montag – die Firma Nett schon mit dem Austausch von  Leitplanken ausreichend beschäftigt sein. Auch am Nürburgring wird man mit dem finanziellen Ergebnis des ersten ‚“Touristenfahrer“-Wochenendes sicherlich zufrieden sein können.

  • Wenn auf dem Nürburgring die Räder rollen, rollt auch der Rubel beim Veranstalter!

Erstaunlich war, dass auch mal unter bestimmten Umständen – und es gab immer mal wieder welche – auch auf der Nordschleife langsam gefahren wurde. Aber den Zuschauern machte es erst richtig Spaß, wenn es nicht nur schnell, sondern auch laut zuging.

Aber wirklichen Genuss hatten die, die dann ohne Risiko – neben der Strecke – ihre Pommes mit Mayo verzehrten. - Auf dieser Seite der Mehrfach-Zäune im Landschaftsschutzgebiet war das – sozusagen – ein Genuss ohne Reue.

Was von den Rennstrecken-Nutzern am Ende dieses ersten Renn-Wochenendes sicherlich nicht jeder sagen kann!

Was die Bewohner im Umfeld der Nürburgring-Nordschleife von den „Touristenfahrten“ halten?

„Da schweigt des Sängers Höflichkeit!“

MK/Wilhelm Hahne
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DMSB-Aufruf: Zusammenarbeit auf der Nordschleife?

Nein, der DMSB fordert nicht. Wie er schreibt, ist er zur Neutralität verpflichtet. Darum gibt es auch nur einen Aufruf!

  • Damit man erkennt, welche Bedeutung der DMSB hat?

Man möchte sich nicht in die Kontroversen verschiedener Rennserien einmischen! - Schreibt man. -  Nachdem man sich bei anderen Veranstaltern eingemischt hatte. Und per Gerichtsurteil daran erinnert wurde, auf welch schwachen Beinen man derzeit steht!

Aber vielleicht möchte man gegenüber der Öffentlichkeit nur eine Erklärung dafür anbieten, dass man dem neuen Veranstalter einer Langstreckenserie am Nürburgring eine Bitte abschlagen musste, ihm auf einem bestimmten Gebiet eine besondere Hilfestellung zu geben. -  Aber das ist natürlich geheim!

Nachdem hier in Motor-KRITIK die derzeitige Situation im Nürburgring-Langstreckensport des Jahres 2024 schon ein wenig verdeutlicht wurde, möchte ich meine Leser auch mit den Aussagen dieses e.V. bekannt machen, so wie sie gestern, am 11. März 2024 auf dessen Internetseiten veröffentlicht wurden:

„DMSB ruft zur Zusammenarbeit auf der Nordschleife auf

Der DMSB betont seine Neutralität in der derzeitigen Diskussion über den Langstreckensport auf der Nürburgring-Nordschleife. Präsident Wolfgang Wagner-Sachs bringt die Forderung des Dachverbands zur gemeinsamen Pflege des motorsportlichen Kulturguts Nürburgring-Nordschleife auf die kurze Formel „Motorsport ermöglichen – nicht verhindern” und fordert eine Konzentration auf die echten Herausforderungen des Motorsports.

Der Deutsche Motor Sport Bund hat seine Neutralität in den Diskussionen um die Zukunft der Rennen auf der Nordschleife betont. DMSB-Präsident Wolfgang Wagner-Sachs erklärte, dass es der gemeinsamen Anstrengung aller Motorsportler bedürfe, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Themen wie Kostenreduzierung, Steigerung der Attraktivität für Teilnehmer und Zuschauer und Nachhaltigkeitsaspekte stünden im Vordergrund. „Die echten Herausforderungen für den Motorsport durch äußere Faktoren sind groß genug”, so Wolfgang Wagner-Sachs. „Da sollten die Motorsportveranstalter zusammenstehen, statt sich gegenseitig Starter, Sponsoren und Rennstreckentermine streitig zu machen. Für Konkurrenzdenken und Machtspiele untereinander ist im deutschen Motorsport des Jahres 2024 kein Platz. Wir brauchen viel mehr einen Schulterschluss.”

Dies gelte insbesondere für die Nürburgring-Nordschleife, seit fast 100 Jahren ein motorsportliches Kulturgut. Dennoch will sich der Dachverband der deutschen Motorsportler nicht in die Kontroversen verschiedener Rennserien einmischen. „Die Aufgabe des DMSB ist es, den Motorsport zu ermöglichen und zu fördern, nicht ihn zu verhindern”, so Wolfgang Wagner-Sachs weiter. „Wir sind schon durch unsere Satzung zu Neutralität verpflichtet und haben daher selbstverständlich alle Genehmigungs-prozesse für die verschiedenen Rennserien sachgerecht und zügig bearbeitet. Auch die im vergangenen Winter vom DMSB und unter anderem dem DSK gemeinsam erarbeiteten vereinfachten Regeln für die Nordschleifen-Permit gelten natürlich für alle Serienbetreiber und Veranstalter, die dort Rennen durchführen wollen.” Gerade mit dem DSK befindet sich das DMSB-Präsidium im engen Austausch, um bestmögliche Voraussetzungen für Lizenznehmer auf der einen und Veranstalter auf der anderen Seite zu schaffen. „Die eigentliche Rennorganisation – von der Teilnehmerbetreuung über die Rennleitung bis hin zu den Sportwarten an der Strecke – muss aber beim jeweiligen Veranstalter liegen”, ergänzt der DMSB-Präsident.“

Die Motor-KRITIK-Leser mögen über den Wert und den Sinn dieses „Aufrufs“ selber befinden.

Das Ganze wird aber noch skurriler, wenn dann zum gleichen Zeitpunkt der DSK e.V. sich ebenfalls besorgt zur „Zukunft des Langstreckensports auf der Nordschleife“ äußert. Im „Vorwort“ ist zu lesen:

„Aktuell finden Grabenkämpfe unter den beteiligten Parteien statt, die am Ende mehr Schaden als Nutzen anrichten.“

Und der Präsident dieses e.V., gleichzeitig – zufällig - beim DMSB e.V. der „Präsidialbeauftragte für Umweltfragen“ warnt:

„Auch aktuell fischen Serien von unterschiedlichen Organisationen im gleichen Segment nach Kunden. Dies ist auch okay, solange untereinander ein fairer Umgang gepflegt wird. Und das vermisse ich im Streit um die Nordschleife gerade extrem.“

Statt sich „pastoral“ gegenüber der Öffentlichkeit zu äußern, hätte er eigentlich direkt „Das Wort zum Sonntag“ gegenüber dem Beisitzer „seines“ DSK e.V., Peter Bonk, sprechen sollen, der zu den Initiatoren der neuen „NES“ gehört. Aber das hätte natürlich weniger zur Selbstdarstellung getaugt.

In seiner offiziellen Darstellung gegenüber der interessierten Öffentlichkeit hat der DSK-Präsident, Dr. Ziegahn, natürlich „die Neutralität des Deutschen Sportfahrer Kreis“ betont und gewarnt:

„Das Letzte, was wir brauchen, sind Machtspiele und Grabenkämpfe. Das gilt nicht nur für den Nürburgring. Der Motorsport braucht den Schulterschluss.“

Motor-KRITIK meint: Man hört im Moment zu viel salbungsvolle Worte, aber es wird zu wenig vernünftig(!) gehandelt.

MK/Wilhelm Hahne

Übrigens: Das „motorsportliche Kulturgut Nürburgring-Nordschleife“ – wie der DMSB es beschreibt - befindet sich nach der „visionären Leistung“ deutscher Landespolitiker inzwischen - wie man überall nachlesen kann - in russischem Besitz. - Wird der Nürburgring damit zu russischem Kulturgut? - Weil es so nur zu den Weichenstellungen kommen konnte, die der DMSB und DSK jetzt gemeinsam beklagen!

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„NES“ ist… - Es kommt immer anders als man denkt!

Vielen – ja den Meisten ist klar, dass der AvD, der Automobilclub von Deutschland hinter der Neugründung „Nürburgring Endurance Serie GmbH“ steckt. Dass da dann ein Ralph-Gerald Schlüter als Geschäftsführer den Ton angibt, erklärt sich für Viele einfach daraus, dass dieser mal bei der VLN/NLS eine Rolle spielte, die er leider nicht so ausfüllen konnte, wie man sich das in  idealer Weise vorgestellt hatte. - Herr Schlüter musste gehen.

  • Der hat dann Gründe angegeben, die er – später ehrlich – korrigieren musste!

Da ist dann klar, dass der jetzt „Feuer macht“, wenn es darum geht, der traditonsreichen VLN/NLS-Langstreckenserie als Konkurrent – vom OLG Koblenz dazu bestimmt – ein paar Teilnehmer abzuknapsen.

Natürlich spielt da auch die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG eine „stützende“ Rolle, weil die z.B. von der VLN/NLS nun für die Saison 2024 eine Bürgschaft für 50 Prozent der Mietkosten für alle Rennen der gesamten Saison forderte. Damit wurde deren Genehmigung der Ausschreibung für die Saison 2024 erfolgreich verzögert.

Die „NES“, wie sich die „Nürburgring Endurance Serie GmbH“ in Kurzform nennt, wird nun auch das erste Langstreckenrennen der Saison 2024 – dann aber auf dem Grand-Prix-Kurs durchführen. Dazu werde ich – hier in Motor-KRITIK – in den nächsten Tagen noch etwas für meine Leser zu erklären haben.

Aber zunächst möchte ich klarstellen, dass zwar über die Handlungen der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG scheinbar die ersten „Anregungen“ zur Gründung einer neuen Langstreckenserie erfolgten, nachdem die VLN/NLS nicht bereit war, die Führung in dieser Serie an eine Firma abzugeben, die klar durch den russischen Besitzer des Nürburgrings bestimmt wird.

Die beiden deutschen Geschäftsführer der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, der Pächterfirma des Nürburgrings, werden eigentlich aus dem Hintergrund von zwei Persönlichkeiten geführt, die man als Vertraute des russischen Millionärs bezeichnen könnte, die ganz im Sinne dieses Mannes handeln.

Die Namen dieser zwei „Drahtzieher“ hinter den Kulissen sind:

  • Viktor Martin, ein gebürtiger Russe, der dem russischen Millionär und Besitzer des Nürburgrings schon länger zu Diensten ist, und
  • Michael Lemler, ein deutscher Geschäftsmann aus RLP, der Viktor Martin schon aus einer anderen Zusammenarbeit kennt – und damit auch das Vertrauen des russischen Besitzer des Nürburgrings gewonnen hat.

Es ist kein Zufall, das diese Beiden auch Geschäftsführer der Nürburgring Holding GmbH sind, die man auch schon mit anderem Namen unter capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft erlebt hat. Dort u.a. auch zu Anfang mit einem Geschäftsführer Robertino Wild. - Lang, lang ist’s her! - Meint man!

Aber auch nicht so lang, wenn man genau hinschaut! Unter dem ersten Namen dieser Firma, in die der russische Millionär Wiktor Wladimirowitsch Charitonin einstieg, als der deutsche Mittelständler Robertino Wild eine fällige Rate nach dem Kauf des Nürburgrings nicht bezahlen konnte, hat man zu Covid-Zeiten dann, exakt am 15. Januar 2021 eine erste staatliche Beihilfe von 505.443 Euro (COVID-19 - Amendment of various aid schemes in accordance with the fourth amendment of the Temporary Framework) erhalten.

Eine zweite stattliche staatliche Förderung (??) (Modification and amendment to SA.56790, SA.59289, SA. 56814, SA.58504, SA.56787, SA.56863, SA.57100. SA.57447-Covid) war schon deutlich höher, betrug – siebenstellig (!) - exakt 4.941.695 € und wurde am 23. August 2021 geleistet, ging dann schon an die gleiche Firma, die inzwischen aber unter dem neuen Namen der Firma, Nürburgring Holding GmbH, Nürburg, arbeitete und  so auch beim Amtsgericht Koblenz unter HRB 27900 notiert ist.

Diese Firma hat eine Wanderung in den unterschiedlichen Handelsregistern von Düsseldorf nach Koblenz, nach Hanau und wieder nach Koblenz hinter sich.

Warum das hier in Motor-KRITIK so ausführlich ausgebreitet wird?

  • Die Nürburgring Holding GmbH, Nürburg ist mit 51 Prozent an der Nürburgring Endurance Serie GmbH – der „NES“ - beteiligt. Die AvD Sport GmbH besitzt einen Anteil von 25 Prozent, die BS Motorsport GmbH & Co. KG, Korschenbroich einen von 24 Prozent.

„Nachtigall, ick hör dir trapsen!“

Die Anteile werden auch bei der Aufteilung des Eigenkapitals der NES GmbH im Handelsregister deutlich, das insgesamt 25.000 € beträgt. Davon entfallen auf die „Holding“ 12.750 Euro, die AvD Sport GmbH 6.250 Euro und die Firma des Ralph-Gerald Schlüter in Korschenbroich 6.000 Euro.

Man sollte das alles wissen, wenn man an die Zukunft der Langstreckenrennen am Nürburgring denkt.

  • Wobei man dabei aber noch andere Dinge berücksichtigen sollte!

Davon in den nächsten Tagen – aber in einem anderen Zusammenhang – noch einiges mehr.

MK/Wilhelm Hahne
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Formel 1: Weniger Volksfest sondern eher „Kirmes“?

Eigentlich ist das, was man derzeit auf dem Gebiet des Sportes wahrnehmen kann,  nur ein „Zeitzeichen“. Es ist die vollkommene Ausrichtung auf eine Kommerzialisierung des Sports. Eine neue Generation richtet sich auf die Nutzung von „Künstlicher Intelligenz“ ein und handelt dann schon mal ein wenig „kopflos“.

Da wechselt ein guter Formel 1-Fahrer sein Team und die Aktien des neuen Arbeitgebers – ab 2025 wird der Wechsel sein(!) - boomen aktuell, der Firmenwert steigt in den Aktien-Himmel! - Ist das normal?

Es macht die ganze Primitivität der „modernen Entwicklung“ hin zu einer oberflächlichen  Betrachtung von Situationen deutlich. Dazu gehört z.B. auch, dass eine Sport-Organisation den Neueinstieg eines Neueinsteigers in „ihre“ Serie eindeutig aus „kaufmännischen Überlegungen“ ablehnt! Wir erleben das gerade in der Formel 1, wo man sich gegen einen Neuzugang des Andretti-Teams sperrt. - Das „schlüssige“ Argument:

  • Der Einstieg eines 11. Teams in die Formel 1 würden „keinen Nutzen“ (!) bringen!

Die FIA, die sich als Weltverband der Motorsports empfindet, hatte die Frage, ob man einem Andretti-Team den F1-Einstieg gestatten sollte, bisher noch offen gelassen, aber doch eine positive Einstellung erkennen lassen. - Man gab sich „vorsichtig abwartend“! - Wahrscheinlich, weil man sich auch dort inzwischen am „Mainstream“ orientiert. Da äußert man sich nicht klar und eindeutig!

Der „Mainstream“ wird in unserer Zeit von Leuten bestimmt, die sich Ferrari-Aktien kaufen, weil ein guter, bekannter Formel 1-Fahrer von Mercedes zu Ferrari wechselt. - Ein Beispiel für zeitgerechte Normalität?

So „verkommt“ so manche Art Motorsport, bei der man sich in Zukunft nicht wundern sollte, wenn dort an den immer größer werdenden „Palästen“ im jeweiligen F1-Fahrerlager dann mal ein Aushang zu finden sein wird, auf dem man lesen kann:

Junger Mann zum Mitreisen gesucht!

Das ist nun mal in „Kirmes-Kreisen“ ein Stück der Normalität! Wir leben nun mal in einer Zeit der Gleichmacherei. „BoP“ – gleich welcher Art – wohin man schaut. Um die Spannung für die Zuschauer zu erhöhen. - Und natürlich ein „Safety-Car“! - Übrigens eine amerikanische Idee! - Um „unauffällig“ korrigierend eingreifen zu können!

Der eigentliche Sport wird als Angebot für den Zuschauer als nicht mehr ausreichend empfunden. Da muss ein passendes, „modernes“ Rahmenprogramm geboten werden. - Event, Event!

  • Könnte man nicht einen Moto-GP-Lauf in ein Musical, wie z.B. „König der Löwen“, einbauen?

Selbst eine Sportveranstaltung wie die Moto GP, kommt doch heute kaum noch ohne einen guten Regisseur aus! - Man macht passend! - Der Bessere soll gewinnen? - Das war „früher“ mal! - Schnee von gestern!

Junge, dynamische Leute – auf die sich das Interesse vieler Veranstalter und Marketing-Spezialisten richtet – die wollen den „Genuss der neuen Zeit“. - Sagt man! - Darum ist auch eine Entwicklung wie wir sie gerade am Nürburgring im so genannten „Breitensport“ erleben eigentlich „zeitgemäß“. - Niemand protestiert! - Die Kaufleute haben das Sagen! - Und man wirft „viele Förmchen in den Sandkasten“ Sport!

  • Proteste sind heute nur noch nach „politischer Anregung“ zur Ablenkung möglich und straffrei!

Ich persönlich habe noch einen Prinzen Bira in der Formel 1 fahren sehen. Wie kam der da eigentlich hin? - Wer hat den zugelassen? - Der hat sich einfach einen Serien-Formel 1 von Maserati gekauft! - Später hat er dann an Segel-Wettbewerben teilgenommen! - Weil ihm das einfach Spaß machte! Das hat alles sicherlich viel Geld gekostet! - Hatte der! - Der hat sich den Sport etwas kosten lassen!

  • Das war „Gestern“! - Im „Heute“ verdient man mit dem „Sport“ Millionen!

Unmöglich, so ein Prinz Bira! - Der hat einfach mit einem „normalen“ Formel 1-Wagen „seinen Sport“ betrieben! Jeder – der Geld und Spaß daran hatte - konnte das früher! - Das wäre heute nicht mehr möglich! - Ein Agostini könnte heute auch nicht mehr mit einer „MV“ in vielen Rennen hintereinander mit einem Riesen-Vorsprung siegen! - Dem Zuschauer von damals hat’s gefallen!

  • „Der Bessere soll gewinnen“? - Eine überholte „unmoderne“ Einstellung!

Natürlich wird der Motorsport heute immer noch mit Motorsport – exakt wie damals – benannt. Es gibt auch immer mehr wichtige Organisationen, die sich als „Hoheit“ empfinden, vielseitige Reglemente und Gebote erstellen und dafür Gebühren kassieren.

  • Aber der Sport – auf allen Gebieten – ist verglichen mit „früher“ eigentlich „ärmer geworden“.

Nein, früher war nicht alles besser! - Nur die Bezeichnungen waren zutreffender! - Zu dem was – und wie es – heute als „Sport“ betrieben wird, sollte man neue Bezeichnungen finden. Es gibt doch inzwischen tolle Agenturen, die sich mit der Schaffung von Marken-Namen selber einen Namen geschaffen haben!

Warum wird heute z.B. nicht der ADAC-Beitrag gleich „staatlicherseits“ mit vom Monatslohn abgezogen? Immerhin hat dieser Verein doch inzwischen 21,5 Millionen Mitglieder in Deutschland und damit mehr, als aktuell die Katholische Kirche!

  • Es gibt Anlass, viele Dinge heute neu zu denken, weil sie nicht mehr in die Zeit passen!

Man sollte aber wenigstens alte Bezeichnungen ändern, wenn sie nicht mehr zutreffen!

MK/Wilhelm Hahne
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AvD-Variante von Rund-, sind Lang-Streckenrennen!

Dieser Traditionsverein startet mit der „Nürburgring Endurance-Serie (NES) in der Saison 2024  eine neue Langstrecken-Serie als Konkurrenz zur schon seit Jahrzehnten bestehenden VLN, die vor Jahren in NLS umbenannt wurde. Natürlich gibt es da „Start-Probleme“. Das größte liegt eigentlich im Bereich der Streckenposten. Darum hat der AvD in Abstimmung mit dem Nürburgring-Besitzer, der zur Konkurrenzserie anregte. sich dazu entschieden, die erste „NES“-Veranstaltung der Saison 2024 auf der Sprint-Variante des Nürburgring mit insgesamt drei Rennen – für jede der geplanten „Divisionen“ ein Rennen – vorsichtig – und damit wenig lang - zu beginnen, da man natürlich auf dieser kleinen Rundstrecke (3.629 m) in Relation zur VLN-Variante der „Nordschleife“ (24.358 m) nur relativ wenige Streckenposten benötigt.

  • Aber das ist vielleicht nicht der Hauptgrund! - Auf den komme ich dann später!

Aber natürlich wird von der neuen AvD-Serie „NES“ auf dem Sektor „Streckenposten“ kräftig „gebaggert“. So wurde gestern um 18 Uhr eine weitere Video-Konferenz durchgeführt, zu der die Abteilung „Koordination Sportwarte“ der NES eingeladen hatten. Die Themen dieses digitalen
Treffens auf dem Bildschirm waren:

1. Vorstellung des Sportwarte Koordinatorenteams
2. Vorstellung des Sportwarteportals
3. Aufteilung der Abschnitte
4. Termine

Das Kordinatorenteam sei zunächst einmal – mit Handy-Nr. und e-Mail-Adresse – hier genannt und vorgestellt:

Oliver Damas & Vincent Simon
Koordination Sportwarte
Telefon: 0152 5975 9072  
e-Mail:  damas@nes.de

Oliver Damas wird bei den NES-Rennen der Saison 2024 auch der verantwortliche Rennleiter sein; sein Stellvertreter ist Frank Taller. - Das ist insofern – aus meiner Sicht – eine wichtige Information, weil damit eine „Reizfigur“ ausscheidet, die alleine in der Position des Rennleiters schon eine Garantie dafür gewesen wäre, dass einige Teams mit Bestimmtheit nicht in der NES-Serie starten!

Interessant war aber für mich, dass von 17 Abschnittsleitern, die es aufgrund von „gewachsenen Strukturen“ auf der Nürburgring-Nordschleife gibt, nach meinen Informationen nur 6 an der Video-Konferenz teilgenommen haben. Eine Nachprüfung ergab, dass es Abschnittsleiter gibt, die wohl nicht eingeladen waren und/oder – angeblich? - von diesem Video-Meeting gar nichts wussten!

Merke: Selbst begeisterte Handy-Nutzer müssen nicht unbedingt kenntnisreiche Nutzer aller vorhandenen digitalen Möglichkeiten sein! Das wird von jungen Leuten – oder solchen die nur mit „KI“ arbeiten – dann nicht nur gerne – sondern auch leicht – übersehen!

Wenn man die aktuelle Situation auf dem Gebiet der Streckenposten beobachtet – und seit vielen Jahren kennt – dann kann man der PI Adenau für die ersten Rennen den Tipp geben, doch schon vor einer Rennveranstaltung häufiger mal durchs Streckenposten-Camp zu fahren, weil allein eine solche polizeiliche Vorbeifahrt schon beruhigend wirkt!

Obwohl Motor-KRITIK dazu keine detaillierten Angaben vorliegen, gehe ich davon aus, dass es zu Punkt 3 der vorgesehen Themen „mangels Masse“ nicht gekommen ist.

Es gibt aber noch einen Punkt zu berücksichtigen, der aber schon (s.o.) bei Planung der ersten Veranstaltung Berücksichtigung fand:

  • Von den Witterungsbedingungen abhängig, ist die „Nordschleife“ vielleicht zum ersten Renntermin noch nicht perfekt fertig gestellt. Aktuell ist z.T. die Fahrbahn noch 40 cm „ausgecovert“.

Aus solchen und ähnlichen Gründen hat man sich bei der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG aber aktuell entschlossen, die ersten Test- und Einstellfahrten – lt. vorläufigem Kalender am Freitag und Samstagvormittag im März vor dem ersten NES-Rennen geplant – zunächst einmal abzusagen.

In der offiziellen ersten Pressemitteilung des Nürburgring-Pächters war noch zu lesen:

„Die Nürburgring Endurance Serie eröffnet am 22./23. März mit einem Warm-up die Saison. Dabei steht die 24,358 Kilometer lange Nürburgring-Streckenvariante aus Nordschleife und Sprintstrecke am Freitag und Samstagvormittag den Teams für ausgiebige Test- und Einstellfahrten, in deren Rahmen auch Renntaxifahrten angeboten werden, zur Verfügung.“

Wenn die Absage bis zum Erscheinen dieser Geschichte noch nicht erfolgt ist, tut mir das sehr leid. Die offizielle Absage wird dann später erfolgen, da sie nach meinen Informationen intern beschlossen ist!

MK/Wilhelm Hahne
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Vorbei: „Bei Regen findet der Tanz im Saale statt!“

So einen Hinweis konnte man früher schon mal bei der Ankündigung einer Dorf-Kirmes auf den Plakaten finden; wie ich mich erinnere. „Normal“ wurde auf dem Dorfplatz getanzt. - Das ist vorbei! Heute findet der Tanz in den Gemeindehallen statt. „Damals“ saß man auch am Abend schon mal vor dem Haus mit Nachbarn zusammen, trank ein Bier, rauchte eine Pfeife. - Vorbei! - Spätestens, nachdem es das Fernsehen gab.

  • Heute führt man evtl. selbst im kleinen Kreis Video-Konferenzen!

Schon die Ankündigung einer solchen Veranstaltung „macht einen schlanken Fuß“! Wir haben das als interessierte Nürburgring-Fans gerade bei der Vorstellung der „NES“ erlebt. Die wird auch das Nennsystem für ihre Veranstaltungen digitalisieren. - Toll!

Für die Streckensicherung auf der Nordschleife werden allerdings noch Menschen gebraucht. Viele Menschen. Da kann man natürlich dann nur wenig zahlen! - Selbst am Freitag, der vor einer Rennveranstaltung – auch bei der „NES“ – den Teams durch „Taxifahrten“ zu einer Zusatz-Einnahme verhelfen soll, die ihre immer weiter gestiegenen Einsatz-Kosten mindert, sind Menschen unersetzlich. Aber die müssten dann eigentlich besser bezahlt sein, weil dieser Freitag nicht unter der „DMSB“-Flagge segelt, sondern eine rein kommerzielle Veranstaltung ist.

  • Also Mindestlohn, Lohnsteuer und Sozialversicherung?

Nun kann ich heute darüber nicht mehr lachen, denn ich habe heute schon einmal gelacht!

Aber zurück zum Thema „Digitale Video-Konferenz“:

Da hatte die „NES“-Spitze heute am Vormittag (11 Uhr) mal zu einer besonderen Presse-Konferenz geladen. - Per Video! - Es waren – nach meinen Informationen - nur wenige Journalisten eingeladen. (Frauen-Anteil: 20 Prozent!) Die waren hinterher nur wenig schlauer als vorher – und wenig begeistert. Unter anderem auch deshalb, weil immer noch wesentliche Positionen – z.B. die des ständigen Renndirectors – ein Geheimnis sind. Kein Geheimnis: Ein GT3 soll am Ende der Saison Gesamtsieger der „NES“-Serie sein!

Eigentlich ist man bei der „NES“ also schon ziemlich weit mit den Vorbereitung der neuen AvD-Serie, deren Ausschreibung sich seit gut einer Woche in Bearbeitung beim DMSB befindet. Dieser Verein verstößt damit eigentlich – ich habe es schon durch die Veröffentlichung der gültigen Satzung dieses e.V. deutlich gemacht – gegen seine eigene Satzung!

Aber solche Kleinigkeiten spielen sicherlich dann keine Rolle, wenn der Besitzer der längsten Rennstrecke der Welt, sozusagen „am langen Hebel sitzt“. Da schaut man dann bei der „NLS“ (VLN) ganz dumm, wenn der Streckenpächter, voll unter russischer Kontrolle, den Abschluss eines Veranstalter-Vertrages immer weiter hinaus zögert.

Der kennt zwar das Urteil eines Koblenzer OLG, aber dessen Richter wissen nicht um die Möglichkeiten eines „unwilligen“ russischen Streckenbetreibers, mit denen er zumindest versuchen kann, seine Idee von einem „optimalen Betreiben“ einer Rennstrecke in die Realität umzusetzen. Um mit Hilfe eines traditionsreichen Automobil e.V., den anderen Automobil e.V. (mit nur 21,5 Millionen Mitgliedern) klein zu halten. - Wie gesagt: Ich hatte heute schon gelacht!

  • Der Versuch scheint nicht strafbar, so lange man nicht gegen ein OLG-Gerichtsurteil verstößt!

Und vom DMSB sind bei der Bearbeitung der NLS-Ausschreibung für die Saison 2024 auch keine Wunder zu erwarten. Auf meine Anfrage vom letzten Freitag in der Frühe hat man mir u.a. gestern die Frage beantwortet:

„Welcher Zeitraum kann vom DMSB für die Bearbeitung einer einreichungsfähigen Ausschreibung bis zur Genehmigung angegeben werden?“

Denn bis gestern Mittag konnte m.W. von der NLS noch keine Ausschreibung für die Saison 2024 in genehmigungsfähiger Form beim DMSB eingereicht werden. Die Anmerkung vom DMSB dazu:

„Die Erstbeantragung einer neuen Serie nimmt selbstverständlich mehr Zeit in Anspruch als ein bereits bekanntes Reglement. Aber auch ein bereits bekanntes Serienreglement wird durch den DMSB intensiv hinsichtlich der aktuellen Bestimmungen des DMSB und der FIA geprüft, denn auch die nationalen und internationalen Regularien ändern sich häufig rund um den Jahreswechsel. Auch hier ist es wichtig, dass der DMSB so früh wie möglich mit in die Reglements-Gestaltung einbezogen wird, um bestmöglich in die Saison zu starten.”

Man hat auch zur grundsätzlichen Länge der Bearbeitung einer Ausschreibung Stellung genommen und das gegenüber Motor-KRITIK so formuliert:

„Natürlich gibt es Einreichungsfristen, um die Genehmigung vor dem Saisonstart gewährleisten zu können. Diese sind abhängig von der Anzahl der Auslandsrennen, dem Leistungsgewicht der Fahrzeuge sowie der Größe der Serie. Wie bereits beschrieben, sind Serienausschreiber häufig bereits im Vorfeld im aktiven Austausch mit dem DMSB, sodass gemeinsam auf die Einhaltung der Fristen hingearbeitet wird. Grundsätzlich beträgt die Frist für die Einreichung einer nationale Serie zwölf Wochen vor der ersten Veranstaltung.”

Wenn meine Leser nun – endlich - wissen möchten, warum ich heute schon gelacht habe:

Ich habe heute in der Frühe schon mal auf die Internetseite des Nürburgring-Pächters geschaut und dort nach „Moral und Ethik“ gesucht. Mir wurde auf meine „Suchanfrage“ dann eine Antwort zuteil, die ich als „Screenshot“ folgen lasse.

 

Muss ich mich nun für mein - natürlich mildes - Lächeln entschuldigen?

MK/Wilhelm Hahne

PS: Lt. „NES“ ist die „1“ übrigens das Ergebnis von 3 x 1! - (Demnächst kläre ich das mal auf.)

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Auch am Sonntag: Mal gedacht & zusammen gefasst!

Die Geschehnisse am Nürburgring interessieren die Langstrecken-Fans schon. Da gibt es inzwischen zwei „Firmen“, die sich eine Serie teilen, die eigentlich nicht teilbar ist. Aber wie soll das ein Richter wissen, der – wahrscheinlich – über keinerlei Erfahrung im Motorsport verfügt. Der spricht sein Urteil unter exakter Beachtung der kartellrechtlichen Basis. Da kennt er sich aus. Entsprechend – unter diesem Gesichtspunkt betrachtet – ist das Urteil auch logisch.

  • Aber warum musste es eigentlich zu so einer juristischen Lösung kommen, die motorsportlich ein wenig „fremdelt“? - „Fremdeln“ muss!

Auf dem Weg dahin, hat es über die letzten Jahre viele Geschichten hier auf diesen Motor-KRITIK-Seiten gegeben, die – wenn man sie zusammen fügt – eigentlich den jetzt erreichten – vorläufigen – Endpunkt der Geschichte verständlich machen. - Aber wer fügt schon all diese Geschichten zusammen? - Wer hat denn wirklich all’ diese Geschichten gelesen?

Dazu kann es von meiner Seite keine Antwort geben! - Aber ich habe den bei der jetzigen Entwicklung so wichtigen Vertrauten des russischen Oligarchen, der jetzt den Nürburgring nach seinen Vorstellung beherrschen lässt, tatsächlich schon länger beobachtet, weil ich ihn als wichtig empfand.

Auch ein Michael Lemler, der zusammen mit Viktor Martin die aktuelle Firmenpolitik im Sinne des russischen Nürburgring-Besitzers steuert, ist – zumindest für mich – „kein unbeschriebenes Blatt“.

Was beide verbindet:

  • Sie kennen sich schon lange (aus „Erlensee“-Zeiten), treffen leider kurzfristige Entscheidungen in Sachen Nürburgring, die insofern – auf mich – etwas realitätsfern wirken, weil die nicht von den „Kleinigkeiten“ beeinflusst sind, die man aber im deutschen Motorsport kennen und berücksichtigen sollte. - Vielleicht liegt der Grund aber auch beim eigentlichen Nürburgring-Besitzer und seine Intension vom Begriff „Geschäft“!

Meine aktuellen Geschichten hier in Motor-KRITIK spiegeln nur die aktuelle Oberfläche der Entwicklung hier am Nürburgring wider, beinhalten nicht jedes Mal diese oder jene Vorgeschichte, die man eigentlich kennen sollte, um die aktuelle Entwicklung besser verstehen zu können.

Ich habe z.B. die aktuelle Entwicklung in Sachen „Erlensee“ auch dann noch ein wenig weiter verfolgt, als die durch die Entwicklung am Nürburgring längst ein wenig verdrängt war. Ich erinnere mich – wenn ich an Viktor Martin denke – nicht nur an dessen Start, zusammen mit dem heutigen Besitzer des Nürburgrings bei der "Mille Miglia" in Italien. Ich weiß auch, dass Viktor Martin, ein sehr guter Auto-Mechaniker, schon mal mit freiem Oberkörper  auf einem Hof, in einem kleinen Dorf, unter freiem Himmel Automobile reparierte. – Natürlich dann nur so, wenn das Wetter schön war.

Natürlich weiß ich auch, dass er dann mal umgezogen ist, in eine etwas größere Stadt, wo er ein Haus bezog, dass auch schon vorher russische Mieter hatte. Von da an gings bergauf! - Man könnte es an den teuren Uhren festmachen, die ab dieser Zeit dann sein Handgelenk zierten.

Das wird von mir hier nur als kleines Beispiel niedergeschrieben, weil ich meinen Lesern klar machen möchte, dass meine „Bewertungen“ von Personen und Handlungen in diesem Fall schon eine detaillierte Grundbeobachtung als Voraussetzung haben. - In diesem Fall auch „über die Zeit“!

Das nutzt meinen Lesern eigentlich wenig – obwohl ich sie jeweils damit – über viele Jahre – bekannt gemacht habe, wenn sie diese Geschichte nicht gelesen oder aber längst vergessen haben.

Mir fiel das jetzt kurzfristig ein – und auf – nachdem ich auf „facebook“ eine Beurteilung der aktuellen Situation am Nürburgring gefunden habe, die ich – wäre ich nicht manchmal von dem was ich alles weiß zu beeinflusst – eigentlich nur als gut bezeichnen kann. Diese Geschichte schildert die aktuelle Situation am Nürburgring so, wie man sie grundsätzlich einschätzen sollte. Sie wurde von Dieter Weidenbrück geschrieben, den ich in seiner Entwicklung sicherlich auch schon aus seiner damaligen „Software-Umgebung“ kenne.  Was danach kam, hat mich nicht unbedingt immer begeistert.

  • Aber in diesem Fall möchte ich zu dieser Geschichte auf „facebook“ verlinken: Mit einem kleinen Mausklick können meine Leser dahin finden, wenn sie HIER kurz klicken. Die Geschichte ist getitelt: „Zur Situation der VLN, die zweite“. (Damit meine Leser die richtige Geschichte lesen!)

Das erspart mir weitere lange Erklärungen. - In der nächsten Woche schreibe ich dann einfach mal, wie es am Nürburgring in der Realität weiter geht.

  • Aber so dürfte es eigentlich nicht weiter gehen. - Meine ich!

Es bleibt spannend! - Denn auch die Entwicklung in Frankfurt (dort ist der Sitz von AvD & DMSB) wird durch die Entwicklung am Nürburgring beeinflusst. - Und auch umgekehrt?

  • Dazu dann Details in meiner nächsten Geschichte, wenn ich dazu alle Recherchen – hoffentlich - in der nächsten Woche abgeschlossen habe!

Und entschuldigen Sie bitte, dass ich nicht jedes Mal eine neue Entwicklung mit einem großen Rückblick und einer Zusammenfassung von Details aus der Vergangenheit vorstellen kann.

Aber meine „alten Geschichten“ sind – zumindest für meine Abonnenten alle – noch zugänglich. Dort können Sie dann gerne einen „Blick in die Vergangenheit“ werfen.

  • Auch da gab es oftmals „Trouble“!

Denn auch „früher“ war nicht immer alles gut! - Und alles hat eine Vergangenheit!

MK/Wilhelm Hahne
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Und immer - immer wieder - geht die Sonne auf!

Das habe ich an meinem 91. Geburtstag in dem kleinen 350-Seelen-Dorf Virneburg in der Eifel gedacht, als ich aus dem Fenster blickte.  Das Dorf ist nicht allzu weit vom Nürburgring entfernt und ich lebe hier – immer noch – nun seit gut 46 Jahren. - Der Nürburgring hatte mich vom Niederrhein in die Eifel gelockt!

 

Ich arbeite hier – als freier Journalist – auch immer noch, seitdem ich die „Auto-Zeitung“ als Ressortleiter Motorrad mal verlassen hatte. - Da mir viele meiner Leser zu meinem Geburtstag gratuliert haben – und es waren wirklich viele – möchte ich heute dann von meiner mir selbst geschaffenen Möglichkeit - per „Motor-KRITIK“ - Gebrauch machen, mich bei allen sehr herzlich zu bedanken.

Meine Leser haben natürlich recht, wenn Sie mir bei dieser Gelegenheit viel Gesundheit gewünscht haben. Die braucht man in meinem Alter - und in der Eifel! - genauso, wie ein nützliches, zuverlässiges Fortbewegungsmittel, das ich mit meinem Lada Niva seit 2021 besitze. Der Lada – ein Allrad – bringt mich in meinem Alter noch überall dorthin, wo ich „zu Fuß“ sonst kaum noch hinkommen würde.

Keine Sorge: Ich lasse alle drei Monate vom Augenarzt mein Gesichtsfeld überprüfen. Nicht nur der ist damit „sehr zufrieden“, sondern auch mein Optiker hat mir noch vor ein paar Monaten ein Sehvermögen – mit neuer Brille – von 90 Prozent bescheinigt.

Also: Alles gut! - Ich freue mich über jeden Tag, an dem ich einen Sonnenaufgang – wie oben – erleben darf. Und meine Leser freuen sich – hoffentlich – auf viele weitere, gut recherchierte Geschichten von mir hier in Motor-KRITIK.

Noch einmal:

Herzlichen Dank für alle guten Wünsche zu meinem Geburtstag!

Bis demnächst „in diesem Theater“!

Wilhelm Hahne

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