Tag der deutschen Einheit: Journalisten arbeiten!

Als ich nach dem Frühstück am 3. Oktober 2024  - Tag der deutschen Einheit - einen Blick in meinen e-Mail-Eingang werfe, stoße ich auf einen Absender, den ich hier nicht erwartete: Philipp Zakowski. Der glaubt einen Grund zu haben, mir zu schreiben:

„Lieber Herr Hahne,

nachdem ich Ihren Bericht über das Grab meines Vaters gelesen habe, möchte ich etwas klarstellen: Offensichtlich war Ihnen nicht bewusst, dass es sich um ein provisorisches Grab handelte. Wir haben beim Steinmetz eine wunderschöne Grabplatte inkl. Grabanlage anfertigen lassen, und mittlerweile ist das Grab fertiggestellt. Im Anhang finden Sie die entsprechenden Bilder.

Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass Sie nicht einfach unzureichend recherchierte Berichte online stellen. Gerne können Sie mich jederzeit anrufen und nachfragen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.“

(Die e-Mail enthielt auch eine Handy-Nr., die ich aber hier nicht einkopiert habe.)

Natürlich habe ich sofort noch einmal in meine Geschichte dazu geschaut. Sie wurde am 18. September 2024 auf diesen Seiten eingestellt. Da habe ich u.a. Fotos von total verrosteten Deckeln von Grableuchten veröffentlicht. Hätte man die nicht mal nach der Beerdigung des Erich Zakowski Anfang November 2023 beseitigen können? - Zwischen Herbst 2023 und Herbst 2024 liegt ein Jahr!

    • Entschuldigung, wenn ich „unzureichend recherchiert“ habe!

Aber nun sieht das Grab des Erich Zakowski schon sehr ordentlich aus. Ein paar „alte Sachen“, haben – gereinigt – wieder einen neuen Platz gefunden.. - Meine Leser mögen sich selber ein Urteil bilden. Für sie habe ich die Fotos gemacht, die ihnen einen Eindruck vermitteln können.

Weil ich einmal da war, bin ich noch mal zum Grab des Hans Bretz gegangen, der – aus meiner Sicht – der Präsident des ADAC war, der das Ruder dieses Automobil e.V. mit den „gelben Engeln“ in die richtige Richtung bewegt hat, was in diesen Wochen dazu geführt hat, dass der Mitgliederbestand des ADAC die 22 Millionen-Grenze überschritten hat.

    • Die Kosten für die Grabpflege trägt die Tochter des Herrn Bretz, nicht der ADAC!

Weil ich an diesem Feiertag nun einmal unterwegs war, habe ich noch mal – auf der Rückfahrt – einen schnellen Blick auf die Feiertags-„Touristenfahrten“ geworfen.

Dieser Oktober-Tag war nicht gerade freundlich. Mit 10 Grad war es an diesem Tag ein wenig kühl. Da war der Andrang oben an der Nordschleifen-Zufahrt normal. Der vorgelagerte Parkplatz war zwar gut besetzt und auf der langen Geraden – der Rennstrecke - zurück zur Ausfahrt gab es auch den normalen Verkehr. - Keinen Stau!

Einmal unterwegs, habe ich dann auch noch den „Parkplatz Brünnchen“ besucht:

Der Parkplatz war nicht übervoll. Es gab überall Lücken. Leute kamen, Leute gingen. Die Stimmung der Zuschauer war vergleichbar mit der, wie sie bei einem Oldtimer-Rennen herrscht. Man genießt die Vorbeifahrt der Tourenwagen, die „Rennwurst“, das Getränk. Dieser Tag mit „Touristenfahrten“ würde von mir als „Familientag“ eingestuft werden.

Bis ich entdeckte, dass es auf der Rennstrecke sehr ruhig geworden war. Die mit Vater und Mutter angereisten Kinder – oder Jugendlichen – wirkten nicht gelangweilt, sondern sie hatten nun Zeit, ein wenig eigenen Neigungen nachzugehen. Wie wäre es mit ein wenig Laufen oder Turnen an den vorhandenen Rohrkonstruktionen?

Aha! - Die Werbetafel ist nun von einem zahlenden Partner neu belegt. Gerade in so einer Pause wechseln die Zuschauer gerne. Was dann folgte, untermauert vielleicht meine „unzureichend recherchierte“ Geschichte zu den „Touristenfahrten“ auf der Nürburgring-Nordschleife. Erst kam ein Krankenwagen „nur so“ über die Strecke. Dann gab es einen Krankenwagen mit Blaulicht. Dann kam ein BMW mit „Stresis“, dem dann nach angemessener Pause der Abschleppwagen mit dem – abgedeckten! - Unfallwagen folgte. - Also alles wie immer!

Nein, ich werde dazu nicht weiter recherchieren. Mir genügt es, meine letzte Geschichte zum „Touristenfahrer“-Thema – zufällig - mit diesen Fakten zusätzlich/zufällig untermauert zu haben.

MK/Wilhelm Hahne

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