2024-06

Eifel/RLP: Russe sichert die Gesundheitsversorgung!

Die Infrastruktur – man könnte sie auch „Daseinsvorsorge“ nennen – in der Eifel entwickelt sich aus der Sicht seiner Bewohner nicht unbedingt positiv. Nicht nur, weil in den Dörfer immer weniger Gasthäuser zu finden sind, die kleinen Lebensmittelläden verschwinden oder die Sparkassen-Filialen geschlossen werden. Da wird zum Beispiel der Bahnhof Adenau geschlossen, das Hallenschwimmbad abgerissen, da werden die Leerstände in der Stadt größer. Die „Post“ ist aus ihrem eigenen Gebäude verschwunden, Cafès haben geschlossen. Als Symbol für den wirtschaftlichen Fortschritt – den es nicht gibt  - hat die Landesregierung eine Achterbahn am Nürburgring errichten lassen. - Und ist anschließend mit ihrer landeseigenen Firma in Konkurs gegangen! - Um es anders zu formulieren: Sie hat vor einem Dutzend Jahren eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die wurde vom Insolvenzgericht genehmigt, ist aber bis heute noch nicht abgeschlossen. Geschlossen ist dagegen das Krankenhaus in Adenau. Der durch die Landespolitik angeregte Fortschritt ist also schon spürbar. - Da drückt die Politik natürlich schon mal ein Auge zu, wenn der Käufer des Nürburgrings – zufällig ein Russe – sich dann dafür dankbar erweist, dass man ihn in seinem Gewinnstreben nicht stört. Und so kann man dann als Journalist in diesen Tagen feststellen:

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NLS 3: Warum fällt mir dazu ein Aphorismus ein?

Ich habe niemals Rennberichte der Art geschrieben, wie sie „früher“ üblich waren und wohl auch von den Lesern heute noch erwartet werden: „Unter strahlend blauem Himmel, vor 12.300 Zuschauern auf den dicht besetzten Tribünen, fuhren 109 Rennboliden nach der Qualifikation in ihre Startpositionen ein, die sie im Rennen möglichst verteidigen, aber in vielen Fällen auch verbessern wollten. In der ersten Startreihe standen…“ - Das geht auch heute noch, stellt auch vielfach das Interesse der Leser im Zusammenhang mit dem Vermelden des Renn-Ergebnis zufrieden. Aber mich interessieren mehr, wie es dazu kommen konnte! - Motorsport war eigentlich immer so eine Art „sinnfreies Tun“, aber es hat vielen Spaß gemacht. Gerade im „Breitensport“! - Den „Machern“ und den Zuschauern. - Hat sich das geändert? Nachdem die mit einem gewissen „Nachdruck“ ins Leben gerufene NES im Nürburgring-Langstreckensport erst gar nicht auf, sondern mehr „unter die Räder kam“, sollte man sich mit der NLS in ihrer aktuellen Form schon mal beschäftigen. - Habe ich gedacht und bin an zwei Tagen – Freitag und Samstag – nicht hinter „aktuellen Aufhängern“ für eine „tolle Geschichte“ hergelaufen, sondern ich habe mich mal an die Anfangszeiten der VLN und ihre Entwicklung hin zur NLS erinnert und versucht, bewusst zu registrieren, was sich aus meiner Sicht so alles verändert hat. - Macht das noch Allen Spaß? -Wir leben inzwischen in einer anderen Zeit! - Richtig! - Hat sich der Motorsport nur „angepasst – oder kränkelt er?  - Auch die NLS?

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NLS: Eine Breitensportserie hat keine Basis mehr!

Am Wochenende – 21.+ 22. Juni 2024 – wird am Nürburgring der NLS-Lauf 3 über die Bühne gehen. Per 19. Juni gab es – kurz vor Nennungsschluss – 113 Starter. In Gesprächen mit Verantwortlichen musste der Eindruck entstehen, dass man damit „sehr zufrieden“ ist. Denn immerhin – so hört man – gab es bei einem ersten VLN- oder NLS-Lauf nach einem 24h-Rennen immer einen kleinen „Nennungseinbruch“. - Das ist richtig! - Aber warum? - Eigentlich lässt sich alles erklären. Auch damit, dass der Motorsport von heute eben nicht mehr der von gestern ist! - Und dann kommt das tolle Argument, dass eben alles teurer geworden ist! - Dabei ist der Niedergang der VLN/NLS nicht allein darin begründet, sondern auch darin, dass Alle beim Versuch sich einen guten Teil des Kuchens zu sichern, dabei übersehen haben, dass ein Kuchen nicht unendlich viele Stücke hat und die Zutaten stimmen müssen, damit der Kuchen schmeckt!

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2024: Die „Amerikanisierung“ der 24h von Le Mans!

Früher war Le Mans wahrscheinlich noch naiv europäisch. Heute ist man „weltmännischer“ geworden, sieht das mit dem Sport nicht mehr so eng. Natürlich sollte jeder seinen Neigungen nachgehen können. Aber er sollte schon den Wert seiner Neigung kennen, den andere gerne bei ihren Kalkulationen berücksichtigen möchten. Denn die Welt – auch die des Sports – wird heute vom Geld bestimmt. Auch wenn er sich nur auf dem Papier – wie z.B. bei Aktienkursen – darstellen lässt. Aber heute wird selbst der Motorsport vom Marketing bestimmt, wie man an der Motorsport-Politik bei bestimmten Werken aktuell verfolgen kann. Man hastet einer scheinbaren kurzfristigen Verbesserung von Zahlen hinterher, die sich dann im Nachhinein als richtig kostspielig erweisen wird. - Wie man auch aus den Erfahrungen der Vergangenheit wissen sollte. - Aber heute schaut man man nur „dynamisch“ nach vorne. - So auch beim Veranstalter der 24h von Le Mans.

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Allerlei: Man sollte ruhig mal darüber sprechen!

„In der Kürze liegt die Würze!“ - Das kann sein; das kann auch nicht sein! - Ich versuche heute zu Dingen die mir auffielen, mal ein paar Sätze zu schreiben. Die Themen passen nicht unbedingt zusammen, aber ich „quetsche“ sie jetzt einfach mal in eine einzige Geschichte. Man kann schließlich nicht nur allerlei erzählen, sondern man kann auch allerlei schreiben. - Sei es wie es sei!

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Nürburgring 24/25: Gestörtes Verkehrs-Spinnennetz?

„Manchmal hörst du auch die Flöhe husten“, meinte ein Freund, den ich befrage, ob er schon etwas davon gehört hat, dass es durch notwendige Straßenbauarbeiten zu Verkehrsstörungen bei der Anfahrt – aus welcher Richtung auch immer – zum Nürburgring kommen kann. - Eigentlich kam die Anregung, mich mit dieser Frage zu beschäftigen, aus dem Leserkreis. - Motor-KRITIK-Leser und ihre Fragen und Anregungen sind für mich sehr oft eine Anregung zu einer gründlichen Recherche! - Leider fühle ich mich mit den aktuellen Ergebnissen ddieses Mal etwas glücklos, obwohl sie relativ viel Zeit in Anspruch nahm. Sie sind nach meinem Gefühl nicht unbedingt perfekt! - Über diesen Versuch, der aber trotzdem interessante Hinweise brachte, möchte ich mit der nachfolgender Geschichte informieren.

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Permanenter Rennleiter – mit einem Rennen pro Jahr!

Der „permanente“ Rennleiter des 24h-Rennens am Nürburgring ist ein netter Mensch. Er ist sicherlich auch jemand, der „gute“ Entscheidungen trifft. Nun wird dieses „gut“ von unterschiedlichen Interessengruppen jeweils anders empfunden. Denn man sollte bei allem – „sportlichen“ – Denken nicht vergessen, dass auch sportliche Entscheidungen an wirtschaftlichen Interessen gemessen werden. Und da taumelt dann manchmal der Rennleiter einer motorsportlichen Großveranstaltung schon mal „zwischen den Seilen“ des Rings. Und der hat bekanntlich vier Seiten. Bei einer Motorsport-Veranstaltung ist das aber alles ein wenig anders. Da ist die Seite mit den „Industrie-Seilen“ sehr stark. Dann hat man mit der zur Veranstaltung gehörenden Ausschreibung auf der „gegenüber liegenden Seite“ auch „starke Seile“ gespannt. Dann kommen noch die Team-Interessen, die Fahrerinteressen, die Zuschauerinteressen und dann die noch von denen dazu, die davon überzeugt sind, dass sie alles besser wissen. Davon sind sie aber auch nur überzeugt, weil sie bereits auf anderen Gebieten durch ein „nass-forsches“ Auftreten sehr beeindruckt haben. Sonst wären sie schließlich nicht in die Position gekommen, die es ihnen aktuell erlauben würde, ihre Meinung für die „allein gültige“ zu halten. - Unter all diesen Gesichtspunkten sollte man auch die Entscheidungen des 24h-Rennens am Nürburgring betrachten, zu dessen „Endergebnis“ nun das DMSB-Sport-Gericht ein Urteil fällen muss. Dieses Urteil ist vorhersehbar, weil auch dafür etwas gilt, was durch meine bisher geschriebenen Sätze schon angedeutet wurde. - Ich bleibe aber dabei: Der „permanente“Rennleiter des 24h-Rennens ist ein netter Mensch!

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24h-Rennen: „ROWE“ findet das Ergebnis „reizend“!

„ROWE“ ist auch ein Schmierstoff-Hersteller. Sein Konkurrent, „Ravenol“, hatte es in diesem Jahr sogar mit „ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024“ in den Titel der Veranstaltung geschafft und war in der Boxengasse – unübersehbar – mit   einem gelben Farbstreifen vertreten, in denen in gleichmäßigen Abständen immer wieder der Schriftzug „Ravenol“ zu finden war. Da war der Weg von „ROWE“, hin zum eigenen Auftritt bei diesem Termin, schwieriger gewesen. Zunächst Sponsor eines Rennteams, dann zum eigenen Rennteam gekommen, schließlich mit gutem Werkskontakt zum ernsthaften Sieganwärter beim diesjährigen 24h-Rennen geworden. - Mit einem Gesamtsieg könnte man den Konkurrenten schon „ausstechen“. Agusto Farfuß, als BMW-Werksfahrer von den Münchnern der Firma „ROWE“ zur Nutzung überlassen, wurde schon im Vorfeld als “Joker“ beim Qualyfahren genutzt. Man düpierte so den Rennleiter, der „ein Loch“ im Reglement gelassen hatte,  zum ersten Mal. - Und das Reglement und „ROWE“ sollten in diesem Jahr noch eine große Rolle spielen! - Aber „ROWE“ hatte sich nicht nur Vorteile erarbeitet, sondern hat auch - nicht unbedingt -  herrlich gelitten. Am „Flugplatz“ hatte eine Rennfahrerin einen „ROWE“-Sieganwärter abgeräumt. - Ein Rennunfall! - Wirklich nicht herrlich! - Da am Nürburgring ein sinnloses „Permit“ Pflicht ist und darum auch die Dame im Besitz einer solchen Plastikkarte war, hat man sie ihr abnehmen können. - Ein „Permit“ zum Abnehmen! - Aber „ROWE“ hatte so nur noch eine Karte zum Spiel um den Gesamtsieg auf der Strecke. Immerhin war man damit auch unter den ersten Zehn im Gesamtklassement unterwegs. - Und dann gab der Rennleiter dem „ROWE“-Team die Möglichkeit, beim „kürzesten jemals gefahrenen 24h-Rennen“ noch einmal auf die profunde Reglement-Kenntnis des Rennleiters aufmerksam zu machen. Der Rennleiter hatte eine Dame mit einer schwarz/weiß karrierten Zielflagge zum vorzeitigen Abwinken (!) an den Zielstrich gestellt! - Leider war das in diesem Fall „oldstyle“! - „ROT“ wäre passender gewesen! - So gibt es nun einen Protest von „ROWE“ gegen das veröffentlichte Gesamtergebnis des Rennens. Die Rennleitung hat den aber abgelehnt. „ROWE“ muss nun innerhalb von 96 Stunden nach dem Rennen seinen „Einspruch“ dagegen schriftlich begründen. Die Sport-Gerichtsbarkeit muss dann innerhalb von 30 Tagen zu einem Urteil kommen. - Damit Motor-KRITIK-Leser sich schon vorher ein eigenes Urteil bilden können, gibt es in der folgenden Geschichte ein paar Fakten, die sich auf die ersten 10 Fahrzeuge im „vorläufigen“ ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024“-Gesamtklassement beschränken. - Weil sich in der Beschränkung der Meister zeigt, möchte ich es dabei belassen. - Obwohl man sicherlich zu diesem 24h-Rennen ein ganzes Buch schreiben könnte. - „ROWE“ beschränkt sich aber sicher auch auf einen Einspruch gegen den abgelehnten Protest mit nur wenigen DIN-A4-Seiten.

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Nürburg: Das 24h-Race steht für viele Superlative!

Natürlich erlebt man es nicht nur vor dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring: „Das größte Autorennen der Welt“, „Die besten Tipps“, „Die schnellsten GT-3-Autos“. Aber die Superlative fallen dann besonders auf. „Bis zu 200.000 Menschen strömen jedes Jahr im Mai an den Nürburgring.“ - Das stimmen dann in einem Satz sogar zwei Angaben nicht. - Macht nichts, denn es passt ja ins moderne Konzept. - Auch der Journalisten und Verlage. - Der Rennveranstalter auch. - Aber auch der Automobilhersteller.

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