Wer nicht zu den Träumern gehört oder vielleicht schon im Oktober in Motor-KRITIK meine Meinung zu diesem letzten NLS-Lauf in der Saison 2024 gelesen hat, der wird nur mitfühlsam genickt haben, wenn er heute auf der offiziellen VLN-Internetseite ab 12:07 Uhr lesen konnte:
„Vorläufige Teilnehmerliste – 56. ADAC Barbarossapreis - Teilnehmer 85“
Das ist die Veranstaltung, die an diesem Wochenende, am Samstag, dem 16. November 2024 auf der Nürburgring-Nordschleife mit der entsprechenden „VLN-Anbindung“ durchgeführt werden soll.
Man hat auch schon diese – wirklich geringe – Anzahl der Teilnehmer in Startgruppen aufgeteilt. Bei diesem Rennen – wenn es denn aufgrund der vielleicht herrschenden Wetterbedingungen überhaupt durchgeführt wird – genügen dann zwei Startgruppen:
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Startgruppe ROT 41 Teilnehmer
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Startgruppe GELB 44 Teilnehmer
Mit großer Sicherheit kann man davon ausgehen, dass per Saldo wirklich nur weniger als 80 Teilnehmer in der Startaufstellung zum Rennen stehen werden.
Die Teilnehmer verteilen sich dieses Mal auf insgesamt 17 Klassen. Auch weniger als sonst. Aber es ist eigentlich ein Witz, dass davon 9 Klassen nur mit einem, bzw. zwei Startern besetzt sind.
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Die V-Klassen, die eigentlich ein Stück Breitensport darstellen könnten, sind alle nur sehr schwach besetzt.
Gegenüber der Ausschreibung gibt es u.a. eine auffallende Änderung, die in einem Bulletin Nr. 1 als vom DMSB genehmigt nun aktuell den Teilnehmern zur Kenntnis gebracht wird:
• Klaus-Dieter Krüger ist nun Rennleiter
• Kai Rübenhagen ist nun Stellv. Rennleiter
Vorher – in der Ausschreibung – war das umgekehrt. - Man lächelt leicht beim Lesen, weil diese Änderung vom DMSB am 11.11. genehmigt wurde.
Man schüttelt im Hinblick auf all den Aufwand, den ein Veranstalter bei der Durchführung eines NLS-Rennens betreiben muss, nur still den Kopf.
• Wer muss hier eigentlich Wem etwas beweisen? - Der Rennstreckenbesitzer dem Rennveranstalter? - Der Veranstalter dem Teilnehmer?
Vielleicht gibt es aber unter den zu diesem Rennen gemeldeten Teilnehmern auch solche, die sich bei dem aktuell veröffentlichten Teilnehmer-Ergebnis als „Glückspilz“ empfinden, weil sie bei diesem Rennen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Klassensieg „abstauben“ können.
Wenn alles klappt!
Allen eine „Gute Fahrt“
und
"Hals- und Beinbruch"!
Wilhelm Hahne