NLS 3: Warum fällt mir dazu ein Aphorismus ein?

Ich habe niemals Rennberichte der Art geschrieben, wie sie „früher“ üblich waren und wohl auch von den Lesern heute noch erwartet werden: „Unter strahlend blauem Himmel, vor 12.300 Zuschauern auf den dicht besetzten Tribünen, fuhren 109 Rennboliden nach der Qualifikation in ihre Startpositionen ein, die sie im Rennen möglichst verteidigen, aber in vielen Fällen auch verbessern wollten. In der ersten Startreihe standen…“ - Das geht auch heute noch, stellt auch vielfach das Interesse der Leser im Zusammenhang mit dem Vermelden des Renn-Ergebnis zufrieden. Aber mich interessieren mehr, wie es dazu kommen konnte! - Motorsport war eigentlich immer so eine Art „sinnfreies Tun“, aber es hat vielen Spaß gemacht. Gerade im „Breitensport“! - Den „Machern“ und den Zuschauern. - Hat sich das geändert? Nachdem die mit einem gewissen „Nachdruck“ ins Leben gerufene NES im Nürburgring-Langstreckensport erst gar nicht auf, sondern mehr „unter die Räder kam“, sollte man sich mit der NLS in ihrer aktuellen Form schon mal beschäftigen. - Habe ich gedacht und bin an zwei Tagen – Freitag und Samstag – nicht hinter „aktuellen Aufhängern“ für eine „tolle Geschichte“ hergelaufen, sondern ich habe mich mal an die Anfangszeiten der VLN und ihre Entwicklung hin zur NLS erinnert und versucht, bewusst zu registrieren, was sich aus meiner Sicht so alles verändert hat. - Macht das noch Allen Spaß? -Wir leben inzwischen in einer anderen Zeit! - Richtig! - Hat sich der Motorsport nur „angepasst – oder kränkelt er?  - Auch die NLS?

NLS 3: Warum fällt mir dazu ein Aphorismus ein?

Mir ist der aber erst am Ende der Veranstaltung eingefallen! Darum spare ich ihn mir auch für das Ende dieser Geschichte auf. Zumal er sehr alt ist. - Aber nicht alles was neu ist, muss besser sein!

Ich bin sehr nachdenklich von der Veranstaltung nach Hause gefahren. Gegen Ende des Rennens hatte es noch mal angefangen zu regnen, nachdem das Training wegen Nebel nur verspätet beginnen konnte. Das machte den Gesamteindruck von dieser Veranstaltung nicht positiver. Aber vielleicht war das eine Veranstaltung „im Stil der neuen Zeit“, an die ich mich noch nicht gewöhnt habe.

Als ich am Freitag – ohne auffallendes Foto-„Lätzchen“ – meine ersten Eindrücke im Fahrerlager  sammelte, da haben Teilnehmer - die mich nicht kannten - ihre Gespräche nicht unbedingt unterbrochen, wenn ich fotografierend in ihrer Nähe stand. Tatsächlich kann ich noch fotografieren und gleichzeitig mithören. - Ein Ohrenarzt hat mir mein erlebtes Hörvermögen gerade noch mit „gut“ bestätigt.

Was meine Ohren vielfach erreichte, war eine Unzufriedenheit mit dem Sport-„System“ insgesamt. Natürlich war das – auch – schon mal von persönlichen Interessen geprägt. Der Sport scheint sich aber auch nicht unbedingt an den Wünschen „der Kunden“ zu orientieren, sondern wohl mehr an dem, was die  Bedeutung der „Aufseher“ über diesen Sport in der Öffentlichkeit erhöht. - Sehr wohl, Euer Hoheit!

Die Teilnehmer finden – leider – in „offiziellen“ Gesprächen vieles gut, was sie in Gesprächen untereinander für vollkommenen Blödsinn halten. Man vermeidet „offizielle Kritik“, weil man sich nicht unbeliebt machen möchte. - Man nimmt „Verordnungen“ hin, zwar zähneknirschend, aber… - Man fühlt sich abhängig! - Das ist leider heute nicht nur im Motorsport so.

  • Kann man sich in unserer modernen Gesellschaft eine eigene Meinung nicht mehr leisten?

Weil sich der Widerstand nur im Untergrund zu bilden scheint, bekommen das die Motorsport-Verantwortlichen kaum mit. - Um einen Werbespruch zu verwenden: „Mit Brille wäre das nicht passiert!“

Es wird sozusagen „hinter vorgehaltener Hand“ eine Menge kritisiert. Da hörte ich z.B. Beschwerden darüber, dass man gerade wieder mal für bestimmte Automobile die Boxen-Standzeiten angepasst habe. Das wurde von den Betroffenen nicht als gut empfunden, weil es ihre Konkurrenzfähigkeit verschlechtern würde. Gehörter Kommentar: „Das hat doch mit Rennen fahren nichts zu tun!“

  • Beim Fahren moderner Rennfahrzeuge sind heute geringere fahrerische Anforderungen  erforderlich. Zum Verständnis des Reglement-Wirrwars sind die Anforderungen – auch zeitlich(!) - deutlich höher!

Das ist „mit Sicherheit“ nicht sinnvoll! - Die „Offiziellen“ stellen z.B. die bei Langstreckenrennen  aktuell verordneten Standzeiten,  als einen Beitrag zu mehr Sicherheit dar. Damit lässt sich offenbar heute jede Art von Blödsinn argumentieren! - Denn wer kann schon gegen mehr Sicherheit sein?

  • Optimiertes Beispiel: Die NES-Serie ist ein schönes Beispiel für „sicheren Motorsport“, weil es diese Serie erst gar nicht gibt!

Und so nimmt dann auch das Unglück seinen Lauf! Dabei ist bei Langstreckenrennen die gute Arbeit eines Boxenteams ein wichtiger Beitrag zum Erzielen eines guten Ergebnisses. - Jedenfalls war das „früher“ so.

Sport wird heute wohl anders verstanden und umgesetzt. Aber ist es dann noch eine sportliche Auseinandersetzung, wenn eine Differenzierung durch eine „Gleichmacherei“ auf allen Gebieten kaum noch möglich ist? - So versucht man zum „Sieger“ durch Rücksichtslosigkeit und – auch (!) - Betrug zu werden!

Heute werden von den Spitzenteams geradezu „Herden“ von Helfern beschäftigt. Jedem ist eine bestimmte Aufgabe zugeteilt, damit ein Boxenstopp schnell und präzise abgewickelt werden kann. Nach meinen Beobachtungen geht es hier aber primär um die Darstellung von Professionalität, die in dieser Form – je mehr, je besser – aber unnötig ist. Gerade in einer so genannten Breitensportserie, in der man auch auf Kosten achten sollte.

  • Auch hier sollte ein intelligentes Reglement Einhalt gebieten!

Ich habe mal den Boxenstopp eines Profi-Teams fotografiert. Man weiß, dass man – in diesem Fall – ausreichend Zeit hat. Da das Fahrzeug bei einer „Feindberührung“ einen kleinen Schaden erlitten hatte, will man den offenbar bei der vorhandenen großen Zeitvorgabe, dann auch gleich noch besser korrigieren, als man das vorher schon getan hatte. - Man schiebt also das Fahrzeug zunächst mal in die Box, entfernt schon mal die Räder, montiert aber keine neuen. Die würden in der langen Standzeit auskühlen. Die bleiben also „bis zum letzten Moment“ unter den Heizdecken. Zwischendurch fragt mal jemand, wie viel Zeit man noch hat. - Alles geht sehr ruhig vor sich. - Das Fahrzeug verlässt die Boxengasse dann zeitlich exakt. - Um dann – unexakt – auszufallen!

Da wundert man sich nicht, wenn in den Boxen viele der vielen Teammitglieder bei den „Profi“-Mannschaften dann Unterhaltung auf ihrem Handy suchen. Je nach Interesse. - Was soll man auch sonst machen? - Selbst wenn es eigentlich „darauf ankommen sollte“, hat man sehr viel – zu viel - Zeit. - Selbst wartende Fahrernutzen ihre Wartezeit für einen Blick auf’s Handy!

Und wenn man einen Blick auf die Organisation eines NLS-Rennens wirft, da wundert man sich über die vielen „Offiziellen“, über die man an jeder Ecke geradezu stolpert.

Vorne an der Boxenmauer, wo „früher“ bei jedem Rennen kleine „Unterstände“ aufgebaut waren, da habe ich bei diesem Rennen nur noch vier gezählt. Sonst war die Boxenmauer frei. Sie wird inzwischen von Feuerwehrleuten dominiert. - Es wird den vorbei fahrenden Rennfahrzeugen auch keine Position mehr mit einer Tafel angezeigt. Heute geht alles per Funk. Und das von der Box aus, die bei den „großen Teams“ schon an die Regie-Räume der Fernsehanstalten erinnern. Der Fahrer ist niemals alleine.

Natürlich darf auch ein Meteorologe nicht fehlen, der dann auch mit einen Blick auf den Bildschirm, die Wetterentwicklung vorhersagen kann. Da muss es aber dann am Nürburgring beim „Wahrsagen“ bleiben. Denn vielleicht gibt es das vorhergesagte Wetter nur am „Flugplatz“ oder nur in „Breidscheid“. Vielleicht ist es dort aber auch trocken und der Regen strömt nur stark an „Start und Ziel“. - Eigentlich weiß man, dass man nichts weiß! - Aber das sehr teuer! - Man sieht alles und kann scheinbar kaum noch überrascht werden.

Vielleicht noch vom Preis für Super-Plus-Benzin, das bei Rennen sozusagen zwangsweise aus den Zapfsäulen an den Boxen in den Tank der Fahrzeuge fließt. Zum wohlfeilen Preis von 2,669  Euro. Der liegt damit 1,24 Euro über dem „Straßenpreis“. Ein Diesel kann nur noch mit einer Sondergenehmigung starten, weil man am Nürburgring keine Diesel-Tanksäulen mehr anbietet. Wahrscheinlich hält der Ärger über den überlegenen Gesamtsieg eines BMW-Diesel „damals“ beim einem 24h-Rennen bis heute noch an. - Man möchte wohl keinen neuen Ärger herauf beschwören.

Der Diesel gewann übrigens „damals“ mit einem Vorsprung von 6 Runden (!) vor einem Benziner der gleichen Marke. Das darf nicht sein! - Und wird sich bei den aktuellen Tankstellen-Voraussetzungen am Nürburgring auch nicht wiederholen!

  • Der Motorsport ist in seiner heutigen Form eben auch kein Wegbereiter mehr für vielleicht bisher unverstandene technische Lösungen!

Aber manchmal ist noch etwas wie „früher“:

Ein Teamchef, für den ich einige Jahre ein Gruppe N-Fahrzeug gefahren habe (damals gab es so etwas noch!), der sagte mir auf meine Nachfrage:

„Ich mache das heute immer noch so, wie ich es damals von dir übernommen habe: „Im Zweifelsfalle Slicks!“

Geht doch! - Bei diesem NLS 3-Lauf fuhr einer seiner drei CUP 2-Porsche auf den 6. Platz im (vorläufigen!) Gesamtklassement und wurde – natürlich – (vorläufiger) Klassensieger. Das auch deshalb, weil sich einer der übereifrigen Team-Konkurrenten eine Zeitstrafe einfing. - Aber Glück hat meistens nur der Tüchtige!!

Eigentlich braucht man heute im „Breitensport“ deutlich mehr Geld als „früher“, wenn man „erfolgreich auftreten will“. Das stimmt zwar nicht, aber… - Man werfe doch nur mal einen Blick ins Fahrerlager, um eine Ahnung davon zu bekommen, welche Transportfahrzeuge heute bei einem Rennteam Voraussetzung zu sein scheinen. Ein kleines Zugfahrzeug mit kleinem Hänger… - Das war Gestern! - Wer möchte schon gerne als arm empfunden werden? - Schlimm genug, wenn zu NLS 3 ein bekannter Teamchef ohne seinen Hubschrauber zum Rennen anreiste! - Das fällt auf!

Merke: Der Motorsport hat nicht nur Multi-Millionäre zu einfachen Millionären gemacht, sondern „einfache“ auch richtig arm gemacht. Ehemals hoch gefeierte Teamchefs sind auch schon arm und vergessen begraben worden! - Man macht es sich einfach – und redet nicht drüber!

Heute spielt die mediale Arbeit eine große Rolle. Nicht nur bei den Herstellern, sondern auch bei den großen Teams. Die sichern sich so auch die Aufmerksamkeit der großen Hersteller, ohne die die teuren Einsätze z.B. eines GT3-Renners auch kaum möglich wären. - Ein schönes Negativ-Beispiel ist Audi, wo man gerade aus dem „Kundensport“ ausgestiegen ist: Beim aktuellen NLS-Lauf findet man den besten Audi auf Platz 14 des Gesamtklassements. Getreu dem Motto: Von nun an geht’s bergab!

„Bergauf“ geht’s aber mit den Frauen im Motorsport, wenn ich das mit „früher“ vergleiche. Und das in allen Positionen! - Aber gerade Langstreckenrennen sind für Frauen als Fahrer:innen wie gemacht. Frauen werden – nach meiner persönlichen Einschätzung – niemals in der Formel 1 oder im knallharten, Rundstreckensport auf kurzen Strecken mit modernen Aerodynamik-Wundern eine Rolle spielen können. Aber die Langstrecke ist für eine Frau „wie gemacht“. Der Langstreckensport entspricht mit seiner für ihn notwendigen gleichmäßigen Aufteilung der Power von Technik und Mensch über die Zeit, den Möglichkeiten einer Frau viel besse,r als denen eines Mannes. Eine Frau vermag – nach meiner Beobachtung - die persönlich vorhandenen Kräfte viel realistischer einzuschätzen und besser einzuteilen als ein Mann. - Männer sind vielfach mehr wie „Wunderkerzen“! - Die leuchten und sprühen zwar gut, sind aber leider schnell „ausgebrannt“!

  • Ausnahmen bestätigen auch hier – wie so oft im Leben – diese Regel!

Dieses Mal waren auch wieder einige Japaner direkt aus dem „Toyota-Land“ angereist, um den Nürburgring kennen zu lernen. Ich konnte beobachten, wie vor Rennende eins dieser Fahrzeuge in die Box geschoben wurde, das später im (vorläufigen!) Rennergebnis unter „DNC“ auftaucht. Einer der Fahrer war Daisuka Toyoda. Das ist der Sohn des Ex-Toyota-Firmenlenkers Akio Toyoda, der bis zum 31. März 2023 die Geschicke des Toyota-Konzerns bestimmte. Inzwischen hat er sich in den Verwaltungsrat der Firma zurück gezogen. Und sein Sohn scheint – wie es auch der Vater schon bei 24h-Rennen am Nürburgring schon mal tat – ein wenig „Rennluft“ schnuppern zu wollen.

Weil ich um die andere Einstellung der japanischen Mitarbeiter zu „ihrer Firma“ weiß und auch vielfach beobachten konnte, wie sehr man in Japan die Erfahrung alter Fachleute schätzt, habe ich am Montag nach dem Rennen einen kleinen Ausflug zu der Stelle gemacht, wo vor 14 Jahren ein Toyota-Chefingenieur hier in der Eifel tödlich verunglückte. - Wie in meiner Fotoreihe zu sehen, hat man nicht nur die Fahrzeuge in einem ordentlichen Zustand in der Box abgestellt, sondern auch die Erinnerungsstätte an diesen Ingenieur in der Nähe der Unfallstelle besucht. Dieser erfahrene Techniker hatte sich um die Entwicklung von Toyota/Lexus-Sportwagen sehr verdient gemacht. - Man hat dort eine rote Rose abgelegt und die hinterlassenen Räucherstäbchen lassen auf ein japanisches Zedernräucherwerk, ein „sugi senko“, schließen. - 14 Jahre nach dem Unfall!

Da Daizuka Toyoda auf zwei Fahrzeugen als Fahrer gemeldet war, hat er auf einem anderen Toyota Supra GT4 dann den 80. und letzten Platz im (vorläufigen) Gesamtklassement belegt. Wie sagte doch sein Vater bei einem 24h-Stunden-Rennen vor Jahren so schön den von ihm engagierten Rennfahrern, die zwar nichts sagten, aber lächelnd die gefahrenen Zeiten des Toyota-„Boss“ registriert htten:

„Um richtig Rennen zu fahren, habe ich euch verpflichtet. Ich möchte mir nur ein Urteil über die Strecke, aber auch über die von uns produzierten Fahrzeuge, bilden!“

Ich habe übrigens noch keinen deutschen Chef eines Automobilherstellers auf der Nürburgring-Nordschleife als Teilnehmer bei einem Rennen auf einem Fahrzeug seines Fabrikats erlebt. - Nun gibt es auch noch keine Rennen für deutsche Firmen- Chefs. -  Mit Fahrer!

Um wieder zur europäischen Normalität zurück zu finden:

Es gibt tatsächlich einen Unterschied in den Kulturen! - Nicht nur zwischen den europäischen und fernöstlichen! - Auch innerhalb Europas gibt es schon Unterschiede, die auch nicht durch ein politisch vereintes Europa in Brüssel – durch die EU-Behörde – ausgeglichen werden können. Dort scheint man nicht gelernt zu haben, dass Menschen immer Produkte ihres Umfeldes sind. Ein Franzose hat eben ein anderes als ein Italiener. Das drückt sich nicht nur in unterschiedlicher Sprache und einer anderen Art von Essen aus, sondern auch in einer anderen Einstellung zum Motorsport.

So gibt es z.B. auch Unterschiede im Langstrecken-Motorsport in den unterschiedlichen europäischen Ländern. Irgendwo hat man schon begriffen, dass man den Verbrenner nicht sterben lassen darf. Aber man sollte schon – auch durch ein entsprechendes  Reglement – an dessen Weiterentwicklung mit arbeiten.

  • Davon ist die NLS mit ihrem jetzigen Reglement für 2024 aber noch weit entfernt!

Auch die gesamte Organisation ist – wie ich beobachten konnte - derart „deutsch“, dass sie praktisch als eine Karrikatur dazu dienen könnte aufzuzeigen, wie man es eigentlich nicht macht. Dieser derzeit vorhandene teure und völlig überzogene Organisations-Überbau – wie man ihn heute am Nürburgring in der Organisation findet – wäre eigentlich nicht notwendig! Vieles würde wesentlich „verschlankt“, wesentlich störungsunanfälliger ablaufen können, als das heute der Fall ist!

    • Welche unsinnigen Bestimmungen fördern so einen Blödsinn?

Interessierte Zuschauer gab es durchaus, aber sicherlich wäre der Veranstalter nicht böse gewesen, wenn es deutlich mehr gewesen wären. Denen wurde – selbst von den Tribünen aus – durch den guten Blick in die Boxengasse eine Menge „Spektakel“ geboten. Eigentlich ist die Betrachtung eines Langstreckenrennens für den Zuschauer aus jedem Blickwinkel interessant. Man hat auch Zeit, seine Position und damit seinen Blickwinkel zu ändern.

Dabei fällt mir ein, dass so ein NLS-Lauf auch ein interessantes Versuchsfeld für Hobby-Fotografen sein kann, wenn man sich nicht auf die üblichen 08/15-Aufnahmen von Automobilen beschränkt. Ich zeige hier mal – als Beispiel – drei Aufnahmen der gleichen Situation, aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Und das von Besucherplätzen aus, die nicht zur „Sicherheitszone“ und damit zum „Sperrgebiet“ für normale Rennbesucher gehören.

Weil es bei der Vielzahl der hier eingestellten Fotos nun auf ein paar Fotos mehr oder weniger auch nicht mehr ankommt, stelle ich – sozusagen als „Übergang“ – noch ein paar „Stimmungsfotos“ ein, die eigentlich deutlich machen, dass man bei so einem Rennen vieles erleben kann. - Wenn man mit „offenen Augen“ unterwegs ist!

Obwohl ich einige positive Eindrücke sammeln konnte, überwog doch der Eindruck, dem ich mit einem Aphorismus von Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799) gerne abschließend Ausdruck verleihen möchte:

„Ich weiß nicht, ob es besser werden wird, wenn es anders werden wird; aber soviel ist gewiss, dass es anders werden muss, wenn es gut werden soll.“

Ich sehe gespannt nicht etwa den nächsten NLS-Läufen entgegen, sondern warte hoffnungsvoll auf die Ausschreibung für die NLS-Serie des Jahres 2025, die – hoffentlich – noch in diesem Jahr und damit dann so rechtzeitig erscheint, dass den Teams eine gute Planung möglich ist.

Das neue Reglement 2025 wird für eine erfolgreiche Weiterführung dieser „Breitensportserie“ – oder aber deren Niedergang – von entscheidender Bedeutung sein!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Wenn ich nicht auf die Rennergebnisse eingegangen bin, dann deshalb, weil sie zum derzeitigen Zeitpunkt – was wohl? - immer noch „vorläufig“ sind! - Was sich in Pressemeldungen – die ich auch lese - anders darstellt. - Vielleicht sollte man das auch alles nicht so wichtig nehmen!

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