Passau ist nicht nur eine „Drei-Flüsse-Stadt“, weil dort Donau, Inn und Ilz zusammenfließen, ist nicht nur eine kreisfreie, sondern auch eine „lebenswerte“ Universitätsstadt unweit der Grenzen zu Österreich und der Tschechei. Das hat man bei der FIA, der internationalen Motorsport-“Behörde“ in Paris sicherlich nicht gewusst, als man den ADAC in München mit der Durchführung eines Rallye-Weltmeisterschaftslaufes beauftragte.
Man wird gewusst haben, dass man den Sport-Präsidenten des ADAC, der gleichzeitig Präsident des DMSB ist, damit gut beschäftigt, wird aber kaum begriffen haben, warum der ADAC aus diesem bedeutenden Auftrag dann eine „Rallye Zentraleuropa 2023“ machte.
Der ADAC hat diese Rallye von seiner Streckenführung her nämlich ab morgen, Donnerstag, 26. Oktober 2023 nicht einfach um Passau herum, als eine Rallye durch Niederbayern angelegt, sondern lässt die wesentlichen Wertungsprüfungen auf dieser Rallye in Tschechien und Österreich austragen.
Der Start findet zwar – praktisch in einer „Zeremonie“ – in Prag statt und schon die ersten zwei Wertungsprüfungen werden in Tschechien ausgetragen, aber:
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Der „Servicepark“ – und damit Dreh- und Angelpunkt dieser Rallye, wo man jeweils abends parkt und morgens wieder startet, ist immer Passau, die „kreisfreie Stadt“ in Niederbayern.
Nein, man wird diese Rallye nicht im Internet -„Veranstaltungskalender“ der Stadt Passau finden. Zu viel „Anregung“ würde im Fall der „Rallye Zentraleuropa 2023“ nur schaden. Schon im Vorfeld hatte die Rallye im Stadtrat für Aufregung gesorgt, als es aus den Reihen der „Grünen“ lautstarke Proteste gab.
Aber dem Stadtrat insgesamt war die vom ADAC nach Passau geplante Rallye, die insgesamt – auch wegen der zu erwartenden vielen Besucher – ein Zusatzgeschäft bedeutet – wichtiger!
Das Passau zum Dreh- und Angelpunkt dieser Rallye wurde, ist nicht der FIA, nicht dem ADAC, sondern eher dessen Sportpräsidenten zu verdanken, der nicht nur in Passau geboren wurde – damit praktisch „ein Kind der Stadt Passau“ ist – sondern in der Universitätsstadt Passau auch Jura studiert hat.
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Dr. Gerd Ennser, der ADAC-Sportpräsident, ist ein echter Niederbayer!
Dr. Ennser hat sein ganzes Arbeitsleben in Bayern verbracht. Er war nach den Staatsprüfungen, die man als Jurist abzulegen hat, zunächst Syndikusanwalt bei einem großen bayerischen Automobilhersteller, trat dann in die bayerische Justiz ein und arbeitete – auch in Passau – zunächst als Staatsanwalt und Richter am Landgericht. Er wurde dann Gruppenleiter bei der Passauer Staatsanwaltschaft. Den Rest seines normalen Arbeitslebens hat er in leitenden Positionen bei den Amtsgerichten in Viechtach, einem kleinen bayerischen Luftkurort und Freyung, der Kreisstadt des Landkreises Feyung-Grafenau verbracht, die nicht nur – natürlich – auch in Niederbayern liegt, sondern auch im so genannten „Dreiländereck Bayerischer Wald“, nahe der Grenze zu Tschechien und Österreich.
Wer wird sich da noch wundern, wenn der ADAC den Auftrag der FIA, die man als „Fédération Internationale de l’Automobile“ mit Sitz in Paris kennt, nun rund um das niederbayerische Passau durchgeführt wird? Da ist Dr. Ennser, der aktuelle ADAC-Sportpräsident wirklich zu Hause, dort hat er alle wichtigen Kontakte zu den für die Genehmigungsverfahren zur Durchführung einer Rallye wichtigen Persönlichkeiten.
Es ist dann auch kaum verwunderlich, wenn dann alle Versuche von „Grünen“-Politikern und anderen Gruppierungen, die sich selber den „Umweltschützern“ zurechnen, irgendwo im Behörden-Aus versanden. - Dachte ich!
Aber nach Abstimmung mit den Ordnungsämtern sowohl der Stadt, wie auch dem Landratsamt des Kreises Passau kann ich vermelden, dass bis heute - zum 25. Oktober 2023, 9:15 Uhr - keine Protestaktionen von Umweltschützern angemeldet worden sind. Nach Auskunft der Pressestelle der Stadt Passau müsste eine Anmeldung eigentlich 24 Stunden vorher erfolgt sein.
Man schließt aber nicht aus, dass trotzdem – vielleicht – „Spontan-Aktionen“ stattfinden. In diesem Fall weiß man natürlich noch nicht, wie man die behandeln wird. - Kinderüberraschung?
Ich persönlich hatte den Eindruck, dass auch hier Dr. Ennser z.Zt. alles fest im Griff hat.
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Die FIA hatte die „richtige“ Organisation, die Organisation den „richtigen Mann“, der „richtige Mann“ den „richtigen Ort“ zur Durchführung des einzigen Rallye-WM-Laufs in Deutschland ausgewählt! - Die dann aber mehr durch Tschechien und Österreich führt!
Nicht erst ab Morgen „ennsert“ es wieder in Passau. Der Sohn der Stadt macht sich um deren internationale „Außenwerbung“ verdient!
Wie hatte Dr. Ennser im Jahre 2021 bei seiner Einführung als ADAC-Sportpräsident doch so richtig gesagt:
„Motorsport, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein schließen sich nicht aus. Und der ADAC kann mit überzeugenden Konzepten und guten Strategien eine Vorreiterrolle übernehmen.“
MK/Wilhelm Hahne