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Rock am Ring ’23: Interesse & Preise im „Sinkflug“!

Während auf der Nürburgring-Nordschleife direkt nach Pfingsten noch ein „Promi“-Trackday läuft, trudeln die ersten Verantwortlichen für einen optimalen Ablauf des Geschehens bei „Rock am Ring“ ein. Man kann sich ganz entspannt geben, denn die Fans werden in diesem Jahr nicht in den Massen in die Eifel einfallen, wie das noch vor Jahren noch der Fall war. Durch die Corona-Jahre ein wenig entwöhnt und im Besitz der „alten“ Karten, die lt. Veranstalter noch Gültigkeit hatten, hatte man in 2022 bei „Rock am Ring“ allerdings noch um 90.000 Besucher registrieren können.

In diesem Jahr werden es deutlich weniger werden, wie der Veranstalter schon im Vorverkauf verspüren musste. Da greift dann der dann schon mal selber in die Tasche, um noch ein paar Besucher mehr zu haben und damit auch ein „optisch besseres Bild“ zu erreichen.

Der SWR veranstaltet ein Gewinnspiel bei dem man mehr als nur eine Eintrittskarte gewinnen kann. Da heißt es in der SWR-Ankündigung eines „Gewinnspiels“ vom 30. Mai 2023 – also von heute:

„Jede/r Gewinner:in erhält für sich und ihre/seine Begleitperson ein VIP-Ticket für Rock am Ring 2023 für alle Tage inkl. Camping.“

Man vergisst aber auch nicht darauf hinzuweisen:

„Dieser Gewinn wird nicht aus dem Rundfunkbeitrag finanziert. Gewinnspender ist der Veranstalter des Events.“

Allein schon dieses Angebot zeigt, dass der Veranstalter nicht unbedingt von den Vorverkaufszahlen berauscht ist. Damit bei den Presseveröffentlichungen von der vom 2. - 4. Juni laufenden Veranstaltungen nicht gar zu große Lücken auf den Fotos zu sehen sind, wird man die Hauptbühne wohl auch um rd. 25 Meter weiter in Richtung Publikum verlegen müssen.

Aber es gibt durchaus „Geschäftsleute“ aus der Provinz, die es als „pfiffig“ und einfallsreich empfinden, wenn sie oberhalb der Boxenanlage in einer der Loungen am „Laubengang“ eine VIP-Betreuung einschließlich Eintrittskarten zum Preise von 1.500 Euro für die drei Veranstaltungstage anbieten. Natürlich ist die Sicht von da auf die Bühnen sehr gut. Mit dem Sektglas in der einen und einem „Happen“ in der anderen Hand macht es sicherlich auch mehr Spaß, den „Toten Hosen“ zuzuhören!

  • Aber ist der „Mehr-Spaß“ wirklich 1.500 Euro wert? - Wenn doch schon vielen „RaR“-Fans die im Vorverkauf verlangten 299 Euro + 69 Euro Camping zu viel waren!

Die Verkaufspreise wurden aber wohl auch laufend angepasst. Es ging rauf, dann aber runter. Die ohne eine Eintrittskarte anreisen, werden sicherlich – mit hoher Wahrscheinlichkeit – die niedrigsten Eintrittspreise zahlen. - Das ist eine Einschätzung, kein Versprechen!

Die Vorarbeiten aller Beteiligten an dieser – nicht leisen – Veranstaltung waren – wie meine Fotos zeigen – hervorragend. Es wurde nirgendwo gespart:


 

 

 


 

 

Die Bewohner von Nürburg – und des direkten Umfelds – werden ein paar verkehrstechnische Beschränkungen in Kauf nehmen müssen. Selbst Maibäume wachsen nicht in den Himmel! - So hat sich eigentlich auch „Rock am Ring“ über die Zeit „normalisiert“. Schließlich bremst die Inflation auch andere Teile der Wirtschaft. Aber „Rock am Ring“ ist eben immer noch etwas Besonderes. Es ist eben kein „Rock im Park“! - Auch die Eifel ist jenseits aller Schranken immer wieder ein Erlebnis!

Darum kommt auch so mancher Besucher ohne ein Ticket zum Eifel-Rockfestival. Denen geht es um das Gemeinschaftserlebnis mit Gleichgesinnten. Dazu braucht es auch keine Eintrittskarten. Man muss nur fürs Campen bezahlen, die Rock-Musik hört man trotzdem. - Weil Schallwellen sich auch außerhalb der eigentlichen Spielräume verbreiten.

  • Im Umfeld des Nürburgrings ist man zwar „Kummer gewohnt“, aber…

Da wäre dann auch noch der Müll! - Darüber wird sicherlich nach „RaR“ auch noch zu berichten sein.

MK/Wilhelm Hahne
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Wenn der Gerichtsvollzieher dreimal klingelt…

...geschieht das nicht unbedingt im Film. Manchmal schreibt das Leben die besseren Drehbücher! - In diesem hier geschilderten Fall, war im ungeschriebenen Drehbuch eine „Location“ in Düsseldorf „Ort der Tat“.  - Düsseldorf ist eine rheinische Großstadt, direkt am Rhein gelegen, mit einem Hafen. In einem Hafen soll es aber nicht nur Spelunken geben – wie in manchen Filmen zu sehen -  sondern auch Spekulanten.

Als der Gerichtsvollzieher kam, war die Tür zu einem Bürohaus verschlossen. - Während der Geschäftszeit? - Ungewöhnlich? - Nicht unbedingt! - So hat der Gerichtsvollzieher einen schnellen Blick auf sein amtliches Papier – ein Auftragsformular – geworfen. - Adresse stimmt! - Hmmmm!

  • Also klingeln! - Nein, es war nicht drei Mal! - So etwas gibt’s nur im Film – oder für den Titel dieser Geschichte.

Der Gerichtsvollzieher musste nur kurz warten – und die Tür tat sich auf. Die Empfangsdame der Firma stand im Rahmen (Steht ihr aber gut!) und fragte nach dem Begehr. - Ungewöhnlich?

Normalerweise hätte sie auch nur auf einen Knopf an der Empfangstheke drücken können (wenn’s den im wirklichen Leben wirklich gibt) und die Eingangstür hätte sich aufgetan. Der Gerichtsvollzieher hätte dann eintreten und der Dame sein Anliegen vorbringen können.

So aber – wie im realen Leben – wurde der Gerichtsvollzieher - wie vom „Chef“ erwartungsvoll vorgegeben? – an der Tür abgefertigt!

„Guten Tag! - Bitte sehr?“

Der Gerichtsvollzieher sagte sein Sprüchlein auf. In amtlichem Auftrag!

„Oh, da sind Sie hier aber falsch! - Das hier ist die Adresse der Verwaltungs GmbH!“

Der Gerichtsvollzieher schaute in seine Unterlagen und stellte fest:

„Aber nach meinen Unterlagen…“

Die junge Dame lächelte freundlich – und wartete scheinbar auf eine Erklärung. Und der Gerichtsvollzieher, der seinen Satz unterbrochen hatte, fuhr da fort, wo er nicht aufgehört hatte:

„Eigentlich möchte ich aber auch nur Ihren Geschäftsführer sprechen.“

„Oh, da haben Sie aber Pech! - Der ist gerade nicht im Hause.“

Der Gerichtsvollzieher lächelte, denn eigentlich war er angemeldet. Aber ruhig und entspannt antwortete er:

„Ja, dann werde ich wohl einen neuen Termin machen müssen! - Ich komme dann noch mal vorbei!“

„Das ist aber sehr nett!“

„Einen schönen Tag noch!“

„Auch so! - Danke!“

Dieses Gespräch wurde für ein eventuell entstehendes Drehbuch filmgerecht nachempfunden! - Der Besuch des Gerichtsvollziehers – leider – nicht! - Die Idee dazu (fürs Drehbuch) wurde einfach so aus dem Leben gegriffen.

Wollte man einen solchen Gerichtsvollzieher-Besuch - bzw. den Versuch eines Gerichtsvollzieher-Besuchs - in einer modernen Fassung verfilmen, sollte man vielleicht die Gerichtsvollzieher-Rolle mit einer Schauspielerin besetzen. So hätte man dann auch mehr Möglichkeiten, evtl. „eindeutig“ zu sein. Dann müsste man auch nicht nach empfohlenen Regeln „googlen“, um nicht falsch zu  „gendern“! -

Denn im wirklichen Leben sind derzeit auch Gerichtsvollzieherinnen im Einsatz. - Wirklich! - Nur die besuchten Schuldner sind meistens Männer. Auch wenn sie sich oft hinter einer „weiblichen Firma“ verstecken.

  • Die“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung!

Gute männliche Manager „gendern“ eben gerne! - Das beschränkt ihre Haftung!

Ein wenig beschränkt sein, hilft eben manchmal! - Aber nicht immer! - Da müsste man schon sehr beschränkt sein!

Aber erfahrene Gerichtsvollzieher:innen sind das z.B. nicht! - Sie sind – wie das Beispiel zeigt – aber gut erzogen!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Zu Feiertagen – wie aktuell Pfingsten – werde ich nicht unbedingt von einem lieben Geist erfüllt und fülle darum meine freie Zeit schon mal mit Stilübungen aus. Das sind dann oft Übungen mit lebendem Objekt, bzw. an lebenden Objekten orientiert, z.B. auch solchen, die sich gerne  „geteert und gefedert aus dem Dorf jagen lassen“. - Frohe Pfingsten!

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Moderner Motorsport ist wie Rabatt-Marketing: Doof!

Die Formel 1 ist schon auf diesem Level angekommen. Die Moto-GP ist auf dem Weg dahin. Die DTM… - Aber lassen wir mal eine weitere Aufzählung weg und beschäftigten uns nur mal kurz mit einer Besonderheit des gerade erlebten 24h-Rennens am Nürburgring. - Damit meine Leser meinen Überlegungen – und Rechenansätzen – folgen können, möchte ich etwas ausholen:

Als ich vor gut 10 Jahren mal ohne besonderen Anlass meinen Hausarzt wechselte, um evtl. - und vielleicht – mal einen anderen Ansatz zur Beurteilung meines gesundheitlichen Zustandes zu erfahren, da gab es auch eine Befragung durch meinen neuen Arzt:in, der/die mich durch die Reaktion auf eine meiner Antworten nach einer ernsthaft gestellten Frage überraschte:

Frage: „Haben Sie viel Sport getrieben?“
Antwort: „Nein!“

Die Reaktion darauf war ein Kopfnicken und die Feststellung:

„Das sieht man!“

Tatsächlich hatte ich mit einer anderen Antwort gerechnet, war überrascht und habe nachgefragt:

„Wie kann man so etwas sehen?“

Die kompetente ärztliche Antwort:

„Sie haben so einen geringen Verschleiß!“

Das ist man dann einfach „baff“!

Das war ich heute morgen nicht, als ich der Tageszeitung entnahm, dass vom Veranstalter des 24h-Rennens am Wochenende 235.000 Zuschauer vermeldet wurden. Schon viele Jahre gibt es beim Veranstalter dieses Rennens offenbar eine besondere „Hochrechnung“, die ich aber nicht genau kenne. Ich weiß nur, dass die veröffentlichen Zahlen niemals etwas mit der realen Besucherzahl, auf der Basis der verkauften Eintrittskarten, zu tun hatten.

  • Nach meinen Beobachtungen waren in diesem Jahr tatsächlich mehr Zuschauer vor Ort als beim gleichen Rennen in den Jahren vorher. Aber niemals waren es so viele, wie es dieses Mal gewesen sein sollen: 235.000!

Da habe ich es mal grob mit einer Formel versucht, mit der man heute – aber umgekehrt – interessierte Prospektleser zu entschlossenen Käufern machen möchte:

  • Man nennt einen Phantasie-Preis, streicht ihn durch, nennt darunter einen deutlich niedrigeren Preis, den man als Kaufmann auch erzielen möchte/muss und hat – besonders in Deutschland funktioniert das sehr gut – den Kunden „am Angelhaken“!

Das läuft bei Marketing-Fachleuten unter dem Begriff „Rabatt-Marketing“. Meine Idee:

  • Sollte ich nicht mal mit anderen Vorzeichen versuchen, so die vermeldeten Zuschauerzahlen „zurück zu rechnen“?

Mit Hilfe meines Handy habe ich dann mal eine Versuchsreihe gestartet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mit der simplen Rechnung:

  • Zahl der verkauften Eintrittskarten x 4 eigentlich der Realität sehr nahe kommen müsste.

Weil die Zahl der verkauften Eintrittskarten wohl ein Geheimnis ist, bin ich dann den anderen Weg gegangen:

  • Ich habe die durch den Veranstalter vermeldete Zahl der Zuschauer durch 4 geteilt!

So hoffe ich dann der Realität sehr nahe gekommen zu sein:

  • Das „51. ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring“ hatte 58.750 zahlende Besucher!

Noch eine andere Realität habe ich registriert:

  • Ein Ferrari hat zum ersten Mal seit Bestehen dieses 24h-Langstreckenrennens – seit 1970 – auf der Nürburgring-Nordschleife einen Gesamtsieg erringen können!

Zur Ergänzung aller bisher dazu vermeldeten Details: Das „Frikadelli-Team“, das diesen Ferrari einsetzt, gehört Klaus Abbelen. Dessen Vater hat 1958 in Tönisvorst am Niederrhein eine Metzgerei gegründet. Aus der haben Klaus und sein Bruder Jörg  dann eine Fleischwarenfabrik entwickelt, die heute um 700 Beschäftigte zählt. Sein Bruder ist bei einem Flugzeugabsturz 2006 tödlich verunglückt. Klaus Abbelen hat keine Nachfolger, aber dann eine Lebensgefährtin, die als Sabine Schmitz weltbekannt ist. - So hat er dann seine Fabrik verkauft und ist in die Eifel gezogen, um sich ganz dem Motorsport zu widmen.

Klaus Abbelen war früher schon – zu seiner Zeit als Fabrikbesitzer – als Motorrad-Rennfahrer erfolgreich unterwegs und danach auch im Automobil-Rennsport erfolgreich. Nicht ganz „Spitze“, aber immer weit vorne. Auch zusammen mit Sabine Schmitz!

Sabine ist leider sehr früh gestorben und Klaus Abbelen hat sich danach ganz in den Motorsport vergraben. Er ist dabei aber nach einigen Versuchen realistisch vorgegangen. In diesem Jahr hat er seinen Ferrari mit Spitzenfahrern besetzt und das Fahrzeug von einem Spezialisten, dem Rinaldi-Team vorbereiten lassen. Freund des Herrn Rinaldi ist Alfred Preukschat, der als ausgesprochener Fahrwerkspezialist bekannt ist. Bei „Boge“ war er – ein Dipl. Ing. - „Leiter der Vorentwicklung Dämpfer“, dann bei Bilstein „Technischer Geschäftsführer“. Er ist zwar längst in Rente, aber nicht so dumm, die Füße nun auf den Tisch zu legen und auf den Tod zu warten.

  • Die Fahrwerkentwicklung beim siegreichen Ferrari beruht zum großen Teil auf seiner „Beratung“!

Damit erfahren meine Leser dann hier in Motor-KRITIK, was sonst nirgendwo zu lesen ist. - Dabei möchte ich es dann eigentlich auch belassen.

Sonst würde diese Kurz-Information vielleicht zu einer „unendlichen Geschichte“!

MK/Wilhelm Hahne
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Dr. Wolfgang Porsche: 80 - und nur ein Stück Torte?

Es wäre ein „starkes Stück“ gewesen, wenn man einem Geburtstagskind zu seinem Achtzigsten nur ein Stück Torte zuwerfen würde, wie es - auch - in den Berichten über die gerade stattgefundene VW-Hauptversammlung in Berlin zu lesen war. Tatsächlich wurde aber wohl eine ganze Torte geworfen! Darauf hätte Dr. Wolfgang Porsche, an diesem Tag – dem 10. Mai 2023 - als VW-Aufsichtsrat-Mitglied in Berlin, wohl auch einen Anspruch. Immerhin feierte er an diesem Tag seinen 80. Geburtstag! - Der Überbringer der Geburtstagstorte hatte wohl – bei all der vorhandenen Security – keine andere Möglichkeit gesehen. - Oder?

In der Zeitungslandschaft wird der Tortenwurf zum Geburtstag als ein Angriff geschildert, der Dr. Wolfgang Porsche als bedeutendem VW-Aufsichtsratsmitglied gegolten hätte. - Nun, man kann das sicherlich so oder so sehen, abhängig von der persönlichen Einstellung zur Bedeutung eines Dr. Wolfgang Porsche. - Als VW-Aufsichtsratsmitglied oder als Geburtstagskind?

Wie ein Cruisen im Internet ergibt, wird der Tortenwurf zum 80. Geburtstag des Dr. Wolfgang Porsche von den Presse-Kollegen als ein „Angriff“ empfunden. - Warum? - Weil er eine neue Freundin hat? - Weil er nun drei Mal geschieden ist? - Dazu ist aber nichts zu lesen!

Wie dem auch sei: Dr. Wolfgang Porsche wurde auf dieser VW-Hauptversammlung dann – unter „TOP 5“ - für weitere fünf Jahre in den VW-Aufsichtsrat gewählt! - Andere scheiden dort in einer solchen Funktion nach Erreichen des 65. Lebensjahres aus. - Aber Dr. Wolfgang Porsche hat erklärt, dass das nun seine letzten Jahre in dieser Funktion würden. Für diese fünf Jahr wurden bei VW auch nochmal die Bezüge angehoben! - Natürlich für alle Aufsichtsratsmitglieder!

Und überhaupt! - Wenn man die „Maus“ im Internet durch die Zeitschriftenlandschaft wandern lässt, um einmal nachzulesen, was denn die lieben Kollegen so alles zum 80. Geburtstag eines Dr. Wolfgang Porsche geschrieben haben, so habe ich da – insgesamt betrachtet – den Eindruck, dass da vielfach Material verwendet wurde, das eigentlich für einen Nachruf gedacht war. - Man schreibt nämlich über einen Toten heute – formvollendet – nur Gutes!

Ich habe auch nur Gutes über Dr. Wolfgang Porsche lesen können. Man hat den Eindruck, dass es sich bei ihm gar nicht um einen normalen Menschen handelt. Obwohl sein Verhalten in der Vergangenheit – auch als Sprecher für die Gesamt-Familie der Porsches – doch oft geradezu als menschlich empfunden werden musste.

Erinnert sich denn keiner mehr, dass Dr. Porsche, als der Familien-Clan Wendelin Wiedeking zum Vorstandsvorsitzenden des Sportwagenherstellers Porsche auserkoren hatte und der um eine kleine Kapitalhilfe der Familie Porsche bei der damaligen finanziellen Situation der Firma (kurz vor der Insolvenz) bat, dann diesem Wendelin Wiedeking vom diesem Dr. Porsche als Sprecher des Familienclans deutlich gemacht wurde , dass man ihn, Wendelin Wiedeking, doch deshalb zum Vorstandsvorsitzenden gemacht habe, damit er die Firma auf Erfolgskurs bringe. Egal, woher er nun das dafür – auch – notwendige Geld herbei schaffe.

  • Von der Familie Porsche könne man keinerlei Kapital-Hilfe erwarten!

Wendelin Wiedeking verdankt also der Porsche-Familie, vertreten durch ihren Specher, Dr. Wolfgang Porsche, dass er dann in der Folge zum „gehaltvollsten“ Vorstandsvorsitzenden einer deutschen Industriefirma wurde. Wiedeking wurde so zum Vorbild für alle Vorstandsvorsitzenden der deutschen Automobilindustrie. - Zumindest entsteht dieser Eindruck, wenn man heute mal einen Blick auf die Entwicklung der Vorstandsbezüge in Deutschland wirft.

Wendlin Wiedeking hatte damit für sich selbst eine „souveräne Zukunftsentscheidung“ durch Dr. Wolfgang Porsche erfahren. Denn er brachte jetzt tatsächlich sein eigenes Vermögen in die wenig „wackelige“ Sportwagenfirma Porsche ein und kam so zu einem Vertrag, der ihm als Vorstandsvorsitzenden dann später ein jährliches Einkommen bescherte, das niemals mehr von einem Vorstandsvorsitzenden – weltweit (!) - erreicht werden wird.

Wendelin Wiedeking wurde so durch die „Risikolosigkeit“ eines Dr. Wolfgang Porsche zu einer Unternehmer-Persönlichkeit, der mit den Mitgliedern der Porsche-Familie auf Augenhöhe agierte. So sagte er einmal, es muss - wie ich hörte - in 2008 gewesen sein, bei einem Zusammentreffen „mit dem innersten Zirkel der Porsche-Familie“, bei dem man sich irgendwie „zur Sache“ nicht einig wurde:

„Macht euren Scheiß’ doch allein!“

Man darf das alles als Leistung eines Dr. Wolfgang Porsche verbuchen, der sich – lt. Porsche-Presseabteilung – die „Ära Wiedeking“ als persönlichen Erfolg zurechnet:

„Ich hatte ihn damals in unser Unternehmen geholt.“

Auch das Verhältnis der Porsche-Familie zu VW war immer ganz besonders. Ein profunder Kenner der Szene meinte einmal dazu:

„...gegen das, was man in den letzten Jahren bereits über diese ‚Ehe‘ erfahren durfte, waren ‚Dallas‘ oder ‚Denver Clan‘ kalter Kaffee!“

In diesem Sinne trinke ich jetzt aber keinen „kalten Kaffee“!

  • Ich erhebe mein Glas, nehme einen Schluck guten Rotwein und entsende dem Menschen Wolfgang Porsche – nachträglich – einen herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ich wünsche ihm für die nächsten fünf Jahre im VW-Aufsichtsrat vor allen Dingen weiter eine gute Gesundheit!

So kann er, der die Entwicklung des Porsche 911 von der ersten Stunde an begleitete – weiß man  bei der VW-Presseabteilung – dann auch noch miterleben, dass der Porsche 911 mit E-Fuels noch länger mit seinem Sechszylinder-“Verbrenner“ weiter leben wird, als viele andere Automobile mit mit dieser inzwischen verpönten Motorart. - Der antiquierten Heckmotor-Anordnung beim 911er sei Dank!

So wird dieses „alte“ Modell dann auch ein Versprechen weiter tragen, dass Dr. Wolfgang Porsche  2009 den Porsche-Mitarbeitern in Stuttgart-Zuffenhausen gab:

„Der Mythos Porsche lebt und wird niemals untergehen!“

Wilhelm Hahne

PS: Um meinen Lesern das Rechnen zu ersparen: Als Wolfgang Porsche „die Entwicklung des Porsche 911 von der ersten Stunde an begleitete“, da ging er noch zur Schule. Zur gleichen Zeit war ich Porsche-Verkäufer. - Es war die Zeit des Porsche 356 B!

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Ein Journalist muss heute „Teil des Systems“ sein!

Gestern war „Tag der Pressefreiheit“. - Dazu könnte ich eine Menge aus eigener Erfahrung sagen. Aber das wäre zu einseitig. Denn eigentlich leben wir aktuell in einer Zeit des Niedergangs des Journalismus. Das hat wenig mit „Pressefreiheit“ zu tun, sondern mehr mit einer „System-Veränderung“. Als Journalist muss man eben heute „Teil des Systems“ sein, wenn man z.B.  finanziell erfolgreich sein will. Darum geht es einer Mehrheit in diesem Beruf im Wesentlichen. Es gibt heute auch wohl keine Verleger-Persönlichkeiten mehr, die mit ihrer Einstellung - und ihrem Verhalten - einen unabhängigen Journalismus stützen und absichern. Medienhäuser werden heute nur als sinnvoll empfunden, wenn sie als Gelddruckmaschinen funktionieren. In dieser Funktion eines Verlages muss dann aber der dort tätige Journalist eben „Teil des Systems“ sein. Wenn er es von seiner Einstellung nicht ist, wird er entweder „passend gemacht“ oder aussortiert!

Manche Journalisten sortieren sich auch selber aus, indem sie die Fronten wechseln, z.B. bei der Industrie in Presseabteilungen arbeiten und dort überwiegend „Marketing-Aufgaben“ erfüllen. Marketing ist Verkaufsförderung. Pressemitarbeiter der Industrie haben auch so zu funktionieren. Die Zeiten sind vorbei, in der Presseabteilungen der Industrie die Arbeit von Journalisten nur fachlich unterstützten, journalistische Anfragen auch schnell – und umgehend (!) - bearbeiteten.

Ich erinnere mich an einen Automobilhersteller, der einen Pressechef beschäftigte, der mich schon mal abends – aber das ist Jahrzehnte her - bei seiner Rückfahrt von seiner Arbeitsstelle nach Hause aus dem Auto anrief, um mich zu fragen, wie lange seine Abteilung gebraucht hätte, um meine – „damals“ - telefonisch erfolgten Anfragen zu beantworten. „Damals“ konnte ich ihm antworten: „Durchschnittlich zwanzig Minuten!“

Als ich vor wenigen Jahren bei einem anderen Automobilhersteller einen Testwagen anforderte, weil der mich im Interesse meiner Leser aus bestimmten Gründen interessierte, da habe ich – jetzt nach dem „neuen System“ beurteilt – zwar als Journalist in der Branche seit Jahrzehnten tätig, dann  aber „Beispielgeschichten“ einsenden müssen. - Ich habe diesen Wunsch lächelnd erfüllt. Dann hat mich die verantwortliche Dame angerufen – insgesamt hatte das nach meiner ersten Anfrage Wochen gedauert - um mich zu informieren, dass man nach einer „Besprechung im Team“ (!) zu der Einschätzung gekommen wäre:

„Sie passen nicht so recht zu uns. Darum können wir Ihren Wunsch auf einen Testwagen nicht erfüllen!“

Weil ich das heutige System begriffen habe, hat mich das nicht aufgeregt. Ich tue weiterhin unbeeindruckt meine Arbeit als Journalist, so wie das meine Leser von mir auch kennen und erwarten und überlasse die Vervielfältigung von Pressemitteilungen, wie sie auch von Marketingabteilungen verfasst sein könnten, dann den Kollegen, die sich „dem System“ weitgehend angepasst haben.

  • Das ist meine Art, die „Pressefreiheit“ zu nutzen und zu gestalten. Damit mache ich mir keine Freunde. Aber für meine Leser – die ich kenne und die mich kennen – ist das eigentlich selbstverständlich. - Das wird sich auch – so lange ich lebe – nicht ändern!

Da bin ich auch nicht überrascht, wenn mir ziemlich aktuell eine Pressemitteilung auf den Tisch flattert, der ich entnehmen kann, dass eine Industrie-Presseabteilung an der Spitze gerade mit einer Dame besetzt wurde, deren „Grundausbildung“ darin besteht, Marketing studiert zu haben. Das ist quasi die Vollendung eines Weges, der sich in meiner Vorstellung schon länger abzeichnete.

  • Pressearbeit ist heute eigentlich in der Mehrheit reine Marketingarbeit = Verkaufsunterstützung!

Zur Sicherheit habe ich noch einmal bei „Wikipedia“ unter „Marketing“ nachgelesen. Dort ist zu lesen:

„Der Begriff Marketing oder (deutsch) Absatzwirtschaft bezeichnet aus historischer Sicht den Unternehmensbereich, dessen Aufgabe (Funktion) es ist, Produkte und Dienstleistungen in einer Weise zum Verkauf anzubieten, dass Käufer dieses Angebot als wünschenswert wahrnehmen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht beschreibt dieser Begriff seit Beginn des 21. Jahrhunderts das Konzept einer ganzheitlichen, marktorientierten Unternehmensführung zur Befriedigung der Bedürfnisse und Erwartungen von Kunden und anderen Interessengruppen (Stakeholder). Damit entwickelt sich das Marketingverständnis von einer operativen Technik zur Beeinflussung der Kaufentscheidung (Marketing-Mix-Instrumente) hin zu einer Führungskonzeption, die andere Funktionen wie zum Beispiel Beschaffung, Produktion, Verwaltung und Personal mit einschließt.“

Schon vor Jahrzehnten, als z.B. Prof. Meffert noch Marketing an der Universität Münster lehrte, hat der die Entwicklung – das Wuchern des Marketings in Industriefirmen – bis hinein in die Presseabteilungen - richtig vorher gesehen. Seine Bedeutung aus heutiger Sicht ergibt sich vielleicht schon aus seiner Titelanhäufung, wie man sie im Internet nachlesen kann:

Professor Dr. Dr. h. c. mult. Heribert Meffert

Ich bleibe dagegen bei meiner Einstellung zur Art und Arbeit eines Journalisten nach der verantwortungsbewussten „alten Form“, die sich an einer Information des Lesers durch Darstellung der Realität ausrichtet, der zwar immer um Objektivität bemüht ist, der aber durchaus weiß, dass man als Mensch nur versuchen kann, dem Anspruch nach hundertprozentiger Objektivität möglichst nahe zu kommen.

Darum bin ich auch – fast – gezwungen, meinen Informationsdienst Motor-KRITIK quasi als Solist zu machen. Denn um wirkliche Journalisten angemessen bezahlen zu können, muss man erst einmal selber Geld verdienen.

Das kann man heute nicht mehr, mit meinem Verständnis von Journalismus! - Da hilft mir dann auch leider kein „Tag der Pressefreiheit“!

Wilhelm Hahne

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Dorint Nürburgring: Nun mit „smarter“ Absperrung!

Motor-KRITIK hatte am 11. April informiert. Nach ordentlicher Recherche. Auf diesen Internetseiten waren auch Fotos von den Absperrmaßnahmen gezeigt worden, die das Oster-Geschäft des Dorint schon beeinträchtigt haben. Es hatte dann  – nach Ostern (und der Motor-KRITIK-Info) – am 14. April auch eine offizielle Information des Dorint-Hotel gegeben, in der es hieß:

...“Die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG ist bestrebt, die Sanierung der Tiefgarage und betroffenen Bereiche bis zum Jahresende abzuschließen.
Bis dahin wird die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG den nicht von der Schließung betroffenen Teil des Hauses wie gewohnt betreiben."…

Erst vor wenigen Tagen – am 18. April - wurde ich von der Presseabteilung der Kreisverwaltung in Ahrweiler mit der offiziellen Stellungsnahme der verantwortlichen Bauabteilung bekannt gemacht, in der es hieß:

„Bei Sanierungsarbeiten in der Tiefgarage im Anbau des Dorint-Hotels am Nürburgring wurden vor Ostern durch beauftragte Planungsbüros Mängel an der Bestandskonstruktion der Tiefgarage festgestellt. Der Hotelbetreiber setzte in Abstimmung mit den beauftragten Planungsbüros und der Kreisverwaltung Ahrweiler die notwendigen Sofortsicherungsmaßnahmen um. Siehe hierzu auch die Presse-Erklärung des Dorint-Hotels vom 14.04.23.“

Nun wurde aus den „notwendigen“ Sofortsicherungsmaßnahmen offenbar „normale“  Sicherungsmaßnahmen, denn die Zufahrt zum „Alten Fahrerlager“ am Nürburgring ist seit gestern  wieder frei.

Ich wurde darauf aufmerksam, als ich auf „facebook“ am Donnerstag einen Hinweis des Imbiss-Betreibers im „Alten Fahrerlager“ fand, der für gestern wieder „Normalität“ versprach. Ich habe mir das dann nicht nur „vor Ort“ angeschaut, sondern die aktuelle, „entsperrende“ Art der Absperrung auch im Foto festgehalten:

Es fehlte an der B 258 zwar noch das Hinweisschild, das man sonst dort sieht, wenn der Imbiss geöffnet ist, aber tatsächlich war die Zufahrt zum „Alten Fahrerlager“ frei und der Imbiss war – wie man sehen kann – auch geöffnet.

Da ich nun mal gerade dort war, habe ich mir auch noch mal die Tribüne angesehen, die unter „T 13“ von den Nürburgring-Betreibern geführt wird.

Dort gab es früher schon mal Hinweise, die darauf aufmerksam machten, dass diese Tribüne wegen „Baufälligkeit“ geschlossen wäre. Von den ehemaligen Betreibern wurde sogar – nach meinen Informationen – ein Gutachter bemüht, der diese Baufälligkeit bestätigen sollte. - Aber der konnte das nicht! - Es gab zwar „Abblätterungen“, die aber nicht die Statik der Tribüne gefährdeten.

  • Dem Bauamt in Adenau lag auch keine Meldung über „Baufälligkeit“ der T 13 vor!

Allerdings wird die T 13 schon seit Jahren nicht mehr durch Zuschauer besetzt. Wie man sehen kann, werden aktuell andere Hinweise verwendet, um die Tribüne nicht mehr zu besetzen. Der Hintergrund ist – auch beim Handeln des aktuellen Betreiber des Nürburgrings – dass man gerne diese Tribüne abreißen würde, um andere Bauwerke an dieser Stelle entstehen zu lassen, mit denen man „gutes Geld“ verdienen kann.
Aber ein Abreißen würde Probleme mit sich bringen, denn das derzeitig eigentlich immer noch nutzbare Bauwerk war bei Planung und Bau eigentlich weniger als Tribüne, sondern als wichtige, unverzichtbare „Lärmschutzwand“ zwischen Rennstrecke und dem Dorf Nürburg gedacht!  - Exakt an der Stelle, wo die Rennstrecke dem Dorf am nächsten ist.

Heute ist sie aber nicht nur „Lärmschutzwand“, sondern ist z.B. Sitz der Rennleitung bei RCN-Veranstaltungen und ein wichtiger Punkt bei den so genannten „Rekordfahrten“. Über diese beiden Funktionen wird man sich noch beim Nürburgring-Besitzer Gedanken machen müssen. Spätestens dann, wenn man die Nordschleife komplett digitalisiert hat.

Aber darüber – und andere Dinge, die noch erwähnenswert wären - reden wir dann, wenn Verantwortliche mal wieder „eine Kleinigkeit“ (mangels Erfahrung?) übersehen haben!

MK/Wilhelm Hahne
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Dorint/Boulevard: Wir leben nicht in der Römerzeit!

Diesen Titel werden jene Leser nicht verstehen, die aus den unterschiedlichsten Gründen zur Zeit des „Nürburgring-Skandals“ – zu dem ich auch ein Buch geschrieben habe – diesen Informationsdienst, „Motor-KRITIK“, noch nicht lesen konnten. Sie waren vielleicht „damals“ noch zu jung, interessierten sich weder für Motorsport noch Nürburgring, hatten einfach andere Interessen. Warum sich für Hintergründe interessieren? - Warum sollte man sich bemühen, Informationen aus den verschiedensten Gründen miteinander zu verknüpfen?

Eigentlich eine Einstellung, mit der sich gut leben lässt. Inzwischen auch als Journalist. Eigentlich sollte man aber - zumindest in diesem Beruf - nicht nur über den Tellerrand, sondern auch über den Schreibtischrand hinaus blicken können. - Was dann aber schon mal Ärger macht!

Es gibt aber auch für viele Andere viele Gründe, jedem Ärger aus dem Weg zu gehen. Da geht man lieber auf „Schmusekurs“. Das kommt im Geschäftsleben immer gut an und „tut niemandem weh“!

Ich weiß nicht, mit welchem Kurs geschickte Geschäftsleute den Kauf des Nürburgrings realisierten. Manchmal war das ein Zick-Zack-Kurs, den die Interessenten gehen mussten, auch, um der EU und den Politikern zu gefallen. Schließlich ging es um ein scheinbares „Schnäppchen“!

So wurde der Kauf des Nürburgrings jedenfalls dargestellt. Er war es auch, wenn man dem offiziell genannten Kaufpreis gegenüber stellt, was man dafür alles erhalten konnte. Aber Einiges wurde nicht mit Zahlen erfasst, war auch „damals“ nicht wirklich „zu greifen“.

Aber hier in Motor-KRITIK wurde „damals“ schon darauf hingewiesen. Hier war zu lesen, dass sich in den vielen „Beck’schen Denkmal-Bauten“ auch die Anlagen zu Bau-Ruinen versteckten. Das wurde aber von denen, die mal schnell ein „Schnäppchen“ machen wollten auch darum übersehen, weil man zu schnellen Entscheidungen gezwungen wurde.

  • So kam es – aus heutiger Sicht – zu „Flüchtigkeitsfehlern“!

Weder von den Anbietern, die im Auftrag des Insolvenz-Sachwalters handelten, noch vom ursprünglichen Besitzer, der Landesregierung von Rheinland-Pfalz wurde darauf hingewiesen. Darum hatte jeder „qualifizierte“ Käufer auch das Recht auf eine „Due Diligence“ ("mit gebührender Sorgfalt" vorgenommener Prüfprozess), was ihn aber nicht schlauer machte. Er wurde zwar mit Zahlen, aber nicht immer mit Informationen zur Realität versorgt. So wurde so manche „Prüfung“ zu einer „reinen Farce“, weil schon der Zeitdruck eine wirklich umfassende Prüfung gar nicht zuließ!

So kommt es zu dem grotesken Schauspiel, das wir alle schon im Ansatz – aber ohne es wirklich zu begreifen – mit erlebt haben. Und heute stehen wir dann z.B. vor den Absperrungen eines Anbaus am „Dorint“-Hotel am Nürburgring, vor jenem Teil, der dann auch – schnell noch – gebaut werden musste, um den „Anschluss nicht zu verpassen“.

  • Stehen wir „Morgen“ vor den Absperrungen am „ring°boulevard“?

Bei Motor-KRITIK gab es zu den „Beck’schen Traumbauten“ am Nürburgring immer schon Hinweise und Fingerzeige. „Damals“ hat man sie gerne übersehen und sogar versucht, mich als Journalisten wie ein „kriminelles Element“ erscheinen zu lassen. - Tolle Idee, aber leider zu durchsichtig und – in meinem Fall wirkungslos! - Aber schon schmerzhaft „teuer“!

  • Selbst Kinder altern unter den Einflüssen der Realität oft schneller!

Die Realität wird sein, dass die aktuellen Absperrungen am „Dorint“-Hotel eigentlich nur ein Startsignal für das Sichtbarwerden von Baufehlern sind, wie sie aktuell scheinbar der Norm entsprechen. - Man denke nur an das Brücken-Desaster an Autobahnen.

  • Römerbrücken wurden z.B. in „grauer Vorzeit“ zwar nicht „normgerecht“, aber darum (?) perfekt gebaut!

Damit meine heutigen Leser nicht den Eindruck haben, dass hier nur „Bla-Bla“ geschwätzt wird, möchte ich – nur als Beispiel – auf eine meiner „alten Geschichten“ hinweisen. Sie ist aus dem Jahre 2014 und zeigt, dass man manchmal auch zurück und nicht nur „nach vorne blicken“ sollte. (Bitte HIER klicken!)

Ich persönlich bin nicht froh – auch als Journalist nicht – dass es aktuell zu solchen Vorfällen kommt, wie ich sie hier meinen Lesern vom „Dorint“-Hotel in Wort und Bild (!) vorstellen musste.

  • Dass diese Informationen bis gestern exklusiv waren, kann kein Zufall sein!

Die Ereignisse, die noch vor uns liegen – und die ich mal unter dem Begriff „Boulevard“ zusammen fassen möchte, werden irgendwann selbst die abgebrühtesten Beobachter schaudern lassen!

Nur Frau Malu Dreyer wird „nach vorne schauen und wahrscheinlich feststellen:

  • Das sind Fehler, die „vor meiner Zeit“ erfolgt sind!

Und sie wird – wenn das so wie von mir erwartet eintritt - zwar nicht ein mildes, aber dann wohl mehr ein „müdes Lächeln“ zeigen. - Müssen!

MK/Wilhelm Hahne
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Aktuell auf „facebook“: Interne Sprachregelung?

Die ersten Informationen zu dem Thema konnte man am 11. April hier bei Motor-KRITIK finden. Sie sind bis heute exklusiv geblieben; niemand sonst hatte informiert! - Wobei ich für meine Recherchen zu dem Thema auch schon fünf Tage gebraucht hatte. Eine entsprechende Anfrage von mir beim Bauamt/Presseabteilung in Ahrweiler ist bis heute unbeantwortet. - Aber nun ist man sich intern offensichtlich über eine Antwort auf die Frage klar geworden:

  • Wie sage ich es meinem Kinde?

Ich kann nun  – mit hoher Wahrscheinlichkeit – auch mit einer Antwort aus Richtung Ahrweiler, von der Presseabteilung, nach Rücksprache mit der zuständigen Fachabteilung rechnen, die auch als Bauaufsichtsbehörde eine gewisse Verantwortung trägt!

Schade ist, dass in der „Presse-Erklärung des „Dorint Am Nürburgring Hocheifel“ nur zu Punkt 1 etwas gesagt wird. - Wenn man aber nicht bis zwei zählen kann… - (Kleiner Scherz von mir!)

Hier ist nun die offizielle Darstellung der Ereignisse, wie sie auf Facebook ab heute zu lesen ist:

Dorint Am Nürburgring Hocheifel

"P R E S S E - E R K L Ä R U N G

Sanierung der Tiefgarage wird vorgezogen

1. Teilweise temporäre Schließung

Bei Vorarbeiten für die geplante Sanierung der Tiefgarage im Anbau des Dorint Hotels am Nürburgring/Hocheifel wurden vor Ostern überraschend Baumängel festgestellt.

Die beauftragten Planungsbüros haben daraufhin die Empfehlung ausgesprochen, den betroffenen Hoteltrakt mit insgesamt 59 Zimmer und dem Konferenz-Zentrum vorsorglich zu schließen und auch im Außenbereich Absperrmaßnahmen vorzunehmen. Die Kreisverwaltung Ahrweiler wurde als Bauaufsichtsbehörde in Kenntnis gesetzt.

Der Empfehlung folgend hat die Hotelleitung entschieden, den betroffenen Teil des Hotels sofort bis auf Weiteres zu sperren und die für das Osterwochenende gebuchten Zimmer bei den Gästen rechtmäßig zu stornieren. Sowohl für die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG als Betreiber des Dorint Hotels als auch für die Dorint GmbH als Markenrechtsinhaber stehen die Sicherheit und das Wohl ihrer Gäste und Mitarbeiter selbst-verständlich an erster Stelle.

Daher wurden die neusten Erkenntnisse auch zum Anlass genommen, weitergehende Untersuchungen einzuleiten. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen zur Sanierung der Tiefgarage werden umgehend ergriffen und die ohnehin eingeleitete Sanierung der Tiefgarage damit vorgezogen.

Die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG ist bestrebt, die Sanierung der Tiefgarage und betroffenen Bereiche bis zum Jahresende abzuschließen.

Bis dahin wird die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG den nicht von der Schließung betroffenen Teil des Hauses wie gewohnt betreiben."

Hier bei Motor-KRITIK war dieser Text Anlass, nachdenklich mal wieder ein wenig zurück zu blicken. Weil man diesen „Vorfall“ beim „Dorint“ in Nürburg auch noch ein wenig anders sehen kann, wenn man einen Zusammenhang mit den „Beck’schen Prachtbauten“ oben am Nürburgring herstellt.

  • Man muss ja nicht immer nur von der Achterbahn dort sprechen!

Dazu in den nächsten Tagen dann noch ein paar Zeilen, mit denen ich dann mal wieder „an alte Zeiten“ erinnern muss.

MK/Wilhelm Hahne
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Neuer Sperrbezirk? - „Dorint“ Nürburg gefährdet?

Wenn direkt vor den Osterfeiertagen hier bei Motor-KRITIK erste Informationen auflaufen, nach denen im Bereich des „Dortint“-Hotel am Nürburgring etwas „baufällig“ sein soll, was eine sofortige Absperrung erforderlich gemacht hätte, da habe ich das zunächst nur registriert. Es soll aber so auch keine Zufahrt über das „Alte Fahrerlager“ ins „Neue“ des Nürburgrings mehr möglich sein.

Nachdem man annehmen konnte, dass „da oben“ der „Car-Friday“-Stau mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgelöst war – am Ostermontag nämlich – habe ich mich dann auf den Weg gemacht, um einen ersten optischen Eindruck zu gewinnen. Meinen Lesern kann ich darum die dort angetroffene Situation in Wort und Bild so schildern:

Tatsächlich war sogar schon die direkte Zufahrt von der B 258 aus gesperrt, die auch direkt ins „Alte Fahrerlager“ des Nürburgrings führt. Der erste Blick machte auch klar, warum dieser „Hinweis“ angebracht war: Ein mit grüner Kunststoffplane blickdicht abgedeckter Bauzaun war schon vom „Durchfahrt-Verbot“-Schild her auszumachen.

Bei näherer Betrachtung wurde auch bestätigt, dass sogar der Durchgang für Fußgänger in „Alte Fahrerlager“ unmöglich ist. Ich habe dann mal – eigentlich nur um zu schauen, was dabei herum kommt – mit der Kamera einen Blick durch eine Lücke geworfen, die die Verspannung der Plane gelassen hatte.

Das hier schien aber wirklich kein „Oster-Spaß“ zu sein. Der Zugang zum „Conference-Center“ des „Dorint“-Hotels („Viel Raum für Ihr Event.“) ist durch die Absperrung – so muss man das empfinden – unmöglich geworden. Selbst der Zugang ganz links – über eine separate Treppe – die außerhalb der eigentlichen großflächigen Absperrung liegt, ist mit einem kleinen Stück Bauzaun speziell abgesichert.

  • Grund genug, sich ein paar Gedanken zu machen und „zur Sache“ zu recherchieren:

Danach hatten wohl Mitarbeiter des Hotels „mehr als nur ein Abblättern“ an tragenden Stützpfeilern entdeckt. Dann waren – sozusagen - „Probebohrungen“ vorgenommen worden, die in der Praxis zur sofortigen Absperrung – großzügig – um den Anbau führten, der erst einige Zeit später, nach dem Neubau des eigentlichen Hotels, als Erweiterung angefügt worden war, also noch relativ jung ist.

Am Dienstag nach Ostern, gab es dann mit allen Betroffenen – zu denen natürlich auch die zuständigen Bauämter gehörten – eine „Krisensitzung“. Auch mit Offiziellen der „Dorint“-Gruppe.

Darum habe ich noch am gleichen Tag den Leiter des Bauamtes der Verbandsgemeinde in Adenau angeschrieben und um eine offizielle Auskunft zur Situation am „Dorint“ gebeten.

  • Sobald die Antwort bei mir eingeht, werde ich meine Leser informieren.

Im Moment bleibt mir nur. die Situation so zu schildern – und mit Fotos zu dokumentieren - wie sie sich aktuell den Besuchern des „Dorint“-Hotel am Nürburgring bietet.

Bei meinen Recherchen bin ich auch darauf gestoßen, dass der russische Besitzer des Nürburgrings  offenbar Interesse am Kauf des „Dorint“-Hotels hat. - Das macht eine nüchterne Betrachtung der Ereignisse um das „Dorint“-Hotel nicht leichter!

So wurde offenbar – wohl auch relativ aktuell – den Mitarbeitern des „Dorint“ untersagt, weiter auf einem der offiziellen Nürburgring-Parkplätze (z.B. A 6) kostenlos zu parken. Man hat wohl auch für die vom „Dorint“-Hotel bisher belegten Parkplätze für die betriebseigenen Lieferwagen die Preise deutlich angehoben, so dass das „Dorint“ inzwischen zum Abstellen der betriebseigenen Fahrzeuge neu geschaffene Parkplätze auf der anderen Seite der B 258, im Gebiet ‚“Balkhausen“ nutzt.

Der russische Besitzer des Nürburgrings ist – nicht zufällig – auch der Besitzer des - oft nicht ganz korrekt – so benannten „Lindner“-Hotels, das auch zu den „Beck’schen Baublüten“ zu zählen ist und z.B. über einen Hubschrauber-Landeplatz auf dem Dach des Hotels verfügt, der – fast – genau so „sinnig“ ist, wie das Bauwerk „Nürburgring-Achterbahn“.

Wie sich die aktuelle Situation um das „Dorint“-Hotel weiter entwickelt, werden meine Leser ergänzend in den nächsten Tagen wieder auf diesen Motor-KRITIK-Seiten erfahren.

MK/Wilhelm Hahne

PS – weil nicht unwichtig: Der normale Hotelbetrieb des „Dorint“ am Nürburgring ist weiterhin problemlos möglich!

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Porsche: Ein Stück „Alte Schule“ fehlt für immer!

Der Stuttgarter Sportwagenhersteller informierte, dass Harald Wagner, langjähriger Vertriebschef der Stuttgarter  für den deutschen Markt, am 20. März 2023 im Alter von 99 Jahren verstorben ist.  Das ist eine Meldung, die mich – und alle die ihn kannten – ein wenig traurig stimmt. Natürlich kommt irgendwann der Tag, der für jeden für uns das Ende bedeutet. Bei so Manchem nimmt man seinen Tod zur Kenntnis. - Es ist wie es ist! -

Bei dem Tod anderer ist man betroffen! - Wie auch in diesem Fall. - Harald Wagner war noch ein Manager der „Alten Schule“, ein Mann, auf dessen Wort man sich verlassen konnte, dessen Aussagen niemals eine Floskel waren, sondern immer seinen Gesprächspartner erreichten, weil er immer als Mensch zu einem Menschen sprach.

Irgendwie hatte man immer das Gefühl, dass Harald Wagner ein Stück Porsche war. Tatsächlich war er es auch: Er war Neffe von Ferry Porsche und hat sich um den deutschen Markt im Sinne „seiner Firma“ so bemüht, als wäre es seine eigene.

Er hat die Werksabholung in Stuttgart-Zuffenhausen eingeführt, gilt als „Erfinder“ des Typennamens „Targa“, war auch nach seiner aktiven Zeit an der „Verkäuferfront“ immer noch als Sonderbeauftragter des Porsche-Vorstandes unterwegs.

Ich erinnere mich, dass mich vor Jahren, bei einem Besuch in Stuttgart, ein jüngerer Porsche-Mitarbeiter fragte, ob ich ihm sagen könne, wer eigentlich dieser Herr Wagner – Harald Wagner – wäre. - Ich habe ihn wohl etwas erstaunt angeschaut, so dass er mir seine etwas – für mich – unverständliche Frage so erklärt hat:

„Der ist schon richtig alt, hat immer noch ein eigenes Büro hier, in dem er jeden Tag zu finden ist. Was ist das für ein Mann, der dem Vorstand so wichtig ist, dass der in seinem Alter immer noch hier arbeiten darf?“

Ich war wirklich erstaunt, dass mich das ein Porsche-Mitarbeiter fragte. Aber ich habe dann begriffen, dass die Differenz zwischen diesen beiden Porsche-Mitarbeitern nicht nach Jahren, auch nicht nach Generationen, sondern an einer unterschiedlichen Grundeinstellung festzumachen war.

Harald Wagner verkörperte noch die „Alte Schule“ eines Firmen-Mitarbeiters, in diesem Falle noch stärker, da zur Familie der Porsches auch eine familiäre Bindung bestand. So hatte Harald Wagner  zu den Kunden – auch den „Promi“-Kunden - der Firma eine andere Einstellung als ein „normaler“ Porsche-Mitarbeiter. Und wenn er später, als „Sonderbeauftragter“ des Porsche-Vorstandes z.B. auch „seine Firma“ bei Beerdigungen von verdienten Porsche-Händlern vertrat, war das für dessen Familien von anderer Wertigkeit, als wäre „Irgendwer“ aus gegebenem Anlass „pflichtbewusst“ mal eben vorbei gekommen. - Auch die Porsche Handels-Organisation war für Harald Wagner ein Stück Familie!

Harald Wagner wird von mir der „Alten Schule“ zugerechnet, weil er niemals – bei allem vorhandenen geschäftlichen Interessen – den Faktor Mensch aus dem Auge verloren hat. So war er für seine Verhandlungspartner nicht nur einfach ein „Firmenvertreter“, sondern ein Mensch, dessen Wort etwas galt, ein Mensch, auf den man sich verlassen konnte! - Er war für Porsche eine gute, weil unvergessliche Visitenkarte!

Nicht nur ein Porsche 911 ist heute eigentlich schon ein „Dinosaurier“, sondern auch dessen eigentliche, ursprüngliche Kundschaft stirbt langsam aus. Und mit ihnen die Porsche-Mitarbeiter, die dieses Fahrzeug einmal für Menschen mit einer besonderen Einstellung zum Automobil geschaffen haben.

Merken wir uns also den Todestag von Harald Wagner, den 20. März 2023, als den Tag, an dem spätestens das Ende einer Sportwagen-Epoche eingeläutet wurde. Es ist der Tag, an dem ein Mensch starb, der niemals für statistische Zahlen gearbeitet hat, sondern als Mensch für Menschen tätig war.

Die richtigen statistischen Zahlen ergaben sich praktisch als Abfallprodukt!

Ja! - Ich habe Harald Wagner nicht nur gekannt. - Ich mochte auch seine Art! - „Alte Schule“ eben!

Porsche ist um eine menschliche Persönlichkeit ärmer geworden! - Nicht alle werden das begreifen!

Wilhelm Hahne

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