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Diese GmbH ist auch im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz. Zwar ist schon mal ein Geschäftsführer dieser Firma wegen Betrug rechtskräftig verurteilt worden, aber sonst hat man diese Firma kaum in negativen Schlagzeilen erlebt. Da hat man sie geschickt heraus gehalten. Selbst das Präsidialamt in Berlin ist sehr rücksichtsvoll mit dem o.e. Betrüger umgegangen: Er darf heute noch das ihm vom Landesvater Kurt Beck umgehängte Bundesverdienstkreuz tragen.
Nun waren diese Herren – der eine SPD, der andere CDU – sich auch immer freundschaftlich verbunden. Sie einte auch ihre Zuneigung zu einem namhaften Fußballklub in der Pfalz. Wenn es da mal eine „Lücke“ wegen eines vorgesehenen Spieler-Zukaufs gab… - Na ja, das Problem wurde dann irgendwie gelöst.
Dieser Lotto-Geschäftsführer gehört zu den einfallsreichsten, die ich je bei ihrer Arbeit beobachten konnte. Weil Gelddrucken strafbar ist, ließ dieser Geschäftsführer... – dann auch kein Geld drucken. Da gibt es andere Möglichkeiten, um Kassen und Briefumschläge zu füllen. Natürlich war man immer um die Darstellung bemüht, dass es im Wesentlichen darum ging, ein „gutes Werk“ zu tun.
Jetzt im Juni des Jahres 2023 feiert man in Koblenz das 75jährige Bestehen dieser Lottogesellschaft mit einem „Glüxfest“. Der aktuelle Geschäftsführer ist ein bewährtes Mitglied aus den Reihen der Politiker im politischen Mainz.
Da sind im Laufe der Zeit einige davon in Koblenz in unterschiedlichen Positionen aufgelaufen und wieder abgetaucht. Sie waren niemals so recht ins Licht der Öffentlichkeit gestellt. Es kam – aus Sicht des politischen Mainz – dann aber leider (!) schon mal vor, dass in einem Bericht des Landesrechnungshofs der Name eines Politikers erwähnt wurde, der sich nicht nur um das Wohl – und die „Weh’wehchen“ – der Landesgesellschaft bemüht hatte. - Es gibt eben vielseitige Politiker!
Es ist auch schon vorgekommen, das jemand – natürlich unauffällig – in den Einstweiligen Ruhestand versetzt wurde. Natürlich bei voller Zahlung seiner bisherigen Bezüge. - Leben und leben lassen!
Da ist mir – es fällt mir gerade so ein – der Spruch eines Norbert (Friedrich) Haug („ams“ & Mercedes) mir gegenüber unvergessen:
„Du kannst ja denken was du willst! - Aber du sollst deine Schnauze halten!“
Dass bei der Belegschaft in Koblenz schon manchmal wegen der empfundenen einen oder anderen Ungerechtigkeit kleine Unruhen auftraten, konnte „nach draußen“ hin geschickt „abgedichtet“ werden. Die Lottogesellschaft ist schließlich in der Hand von erfahrenen Politikern. Die wissen wie’s geht!
Aber es huschte manchmal auch nur die „Taschenlampe“ von Motor-KRITIK über die Lotto GmbH in Koblenz hinweg. Sie war – trotz nur jeweils kurzer Betrachtung – für einen Journalisten eigentlich immer ein interessanter Neben-Kriegsschauplatz. Hier konnte man interessante Einblicke tun, die dann so manches Handeln in Mainz verständlicher machten.
Natürlich – und so bin ich auch dazu gekommen, mich mit dieser Koblenzer Firma etwas näher zu beschäftigen – weil man, mit Mainz eng verbunden, am Nürburgring nach dem „Bau-Boom“ dort, dann auch Räume angemietet hat. - Eine Hand wäscht die andere – und beide das Gesicht!
Ich bin mit Motor-KRITIK zwar immer primär beim Thema Nürburgring geblieben, aber habe auch manchmal einen kleinen „Sidestep“ machen müssen, um Zusammenhänge zu verstehen. Dabei habe ich begriffen, wie wichtig Koblenz für Mainz ist. Damit verstehe ich auch, dass man aktuell das 75jährige Bestehen mit einem „Glüxfest“ feiert.
Man wird vielleicht darauf verzichten müssen, einen der großen immateriellen Förderer der Firma, Kurt Beck, zu diesem Fest einzuladen. Aber auch der strafrechtlich verurteilte Betrüger – mit Bundesverdienstkreuz (!) - wird wohl kaum dort zu finden sein.
Mit einem „wissenden“ Augenblinzeln möchte ich aber dieser Firma, die sich um das Wohlergehen so manchen kleinen Sportvereins in Rheinland-Pfalz verdient gemacht hat, auch für die Zukunft „Alles Gute“ wünschen! - So lange Malu Dreyer die Zukunft (in RLP) bestimmt, sicher kein Problem!
Mir sind beim Beobachten dieser Firma eine Menge Dinge klar geworden, die dann schon mal anderswo abliefen. - Danke, für die sicherlich unbewusst geleistete Hilfe!
Wilhelm Hahne