DMSB-Thema: Die Geschichte ist zu lang – zu kurz?

Wenn ich das erste Echo auf meine DMSB-Geschichte zum Maßstab nehme, ist sie eigentlich – gleichzeitig (!) - zu lang und zu kurz. Da wird beanstandet, dass ich auf Wiederholungen auch verzichten könne, dann ginge es auch kürzer. - An welcher Stelle? - Nun ich hätte doch schon mal geschrieben, dass die Frau Dr. Julia Walter und Herr Dr. Ennser nicht miteinander können.

  • Das ist richtig! - Aber ich denke, dass sich die Situation verschärft hat!
    (Wer diese Geschichte ab 18. Mai liest, findet vorstehend die richtigen Namen! Zunächst hatte ich - mal wieder - die Vorstandsdamen des DMSB e.V. verwechselt. - Entschuldigung!)

Es gibt auch die Leser-Meinung, dass doch gar nicht sein könne, was ich als Realität geschildert habe, denn in der Vereinssatzung… - Da fühle ich mich dann ertappt! - Tatsächlich hat dieser Anrufer (!) recht. Wenn die ursprüngliche Vereinssatzung noch gelten würde… - Aber da gab es eine Satzungsänderung, die auch vom DMSB vermeldet, aber in der nicht unbedingt alle Details genannt wurden, mit denen man eine „kleine, heile Welt“ verändert hat.

  • Es müssen nun nicht mehr die eigentlichen Gründungs-Vereine, ADAC, AvD und DMV auch im Präsidium vertreten sein!

Überhaupt sei meine Geschichte zum Thema DMSB sehr lückenhaft. Meint ein anderer Leser. - Am Telefon! - Ich hätte doch mal klar schreiben können, wer zu den „Schreckgespensten“ für die vielen Amateur-Sportler – und nicht nur diese Gruppe - geworden ist. Denn schließlich – und gerade die Entwicklung in Sachen NLS/NES zeige das deutlich – sei doch gerade im Motorsport Vieles sehr emotional.

  • Richtig! - Nicht nur im Motorsport sollte man eigentlich immer den Menschen zum Ausgangspunkt für seine Betrachtungen machen!

Da kann ich dann noch ein schönes Beispiel aus der DMSB-Mitgliederversammlung vom 20. April 2024 erwähnen. Da unterlag ein Volker Strycek (AvD) in einer Stichwahl (!) dem dann zum Präsidiumsmitglied gekrönten Jürgen Hieke (ADAC), der genauso wieder gewählt wurde, wie andere Präsidiumsmitglieder auch.

Und ein Herr Lutz Leif Linden (AvD) findet sich inzwischen im „Beirat“ wieder, der in einer offiziellen Pressemitteilung im November 2021 so vorgestellt wurde:

„Ein Jahr vor seinem 25-jährigen Bestehen 2022 hat sich der DMSB mit den nun verabschiedeten letzten Details eine zeitgemäße, schlagkräftige Struktur gegeben. Im letzten Schritt, der nach dem Beschluss der Mitgliederversammlung nun realisiert wird, wird die Beratung über anstehende Beschlüsse in neue Formen gebracht. Das bisherige Exekutiv-
komitee wird durch einen schlankeren, regelmäßig tagenden Beirat ersetzt, der mit hauptamtlichen Mitarbeitern von ADAC, AvD, DMV, den sonstigen Mitgliedern, den sonstigen Motorsportverbänden, den LMFV sowie dem hauptamtlichen Vorstand des DMSB besetzt ist. Das Gremium berät über die Vorschläge der vier Kommissionen, die als Schnittstelle zwischen Sport und Sporthoheit fungieren. Die Kommissionen für Automobilsport und Motorradsport, für Technik und Nachhaltigkeit sowie Sicherheit und Medizin können Beschlüsse künftig selbstständig treffen und umsetzen. Erst im Fall
von Grundsatzentscheidungen wird in Zukunft eine Konsultation des Beirats und ein anschließender Beschluss des Präsidiums notwendig. Das Kollegium der ehrenamtlichen DMSB-Präsidiumsmitglieder wird damit entlastet, bleibt aber auch in Zukunft bei wichtigen Entscheidungen das beschlussfassende Gremium, während die Kommissionen viele laufende Beschlüsse künftig selbstständig treffen und so ihren Fachbereich weiterentwickeln können.“

Es ist also inzwischen – nach entsprechenden Satzungsänderungen – durchaus nicht so, dass die drei wesentlichen Gründungsmitglieder auch im Präsidium vertreten sein müssen, wie das ursprünglich einmal war!

Daraus resultiert dann heute – natürlich rein  zufällig – eine ADAC-Dominanz im Präsidium, wie sie von mir auch hier in Motor-KRITIK richtig beschrieben ist. Und das Präsidium bestimmt, „wo es lang geht“! - Darum ist auch eine mitdenkende Vorstandsvorsitzende in diesem Verein so wichtig!

Aus Allem – aus der bekannten und unbekannten Entwicklung beim DMSB - könnte man auch schließen, wie das ein Leser richtig tat:

„Manchmal könnten Ihre Geschichten wirklich besser sein, wenn sie länger wären!“

Wo der Leser recht hat, hat er Recht! - Oder so! – Oder doch:

  • In der Kürze liegt die Würze?
MK/Wilhelm Hahne

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