Telex

Prof. Niefer: „Kann ich Sie mal alleine sprechen?“

Nicht nur der Firmenlenker Prof. Niefer hat mich schon mal „zur Seite genommen“, um von mir meine Meinung zu bestimmten Fragen zu hören. Das sicherlich nicht, weil meine Meinung immer die Richtige war, sondern weil sie sicher sein konnten, von mir wirklich eine „eigene Meinung“ zu hören, an der sie – evtl. - ihre Einstellung zum jeweiligen Problem überprüfen konnten.

  • Ich habe niemals irgendwem gegenüber eine „angepasste Meinung“ geäußert!

Leider ist das in „unseren Zeiten“ so, dass Mitarbeiter einer Firma, gerade gegenüber dem Chef, kaum noch eine Meinung äußern, die der des Chefs widerspricht.

Da aber niemand alles wissen, alles einkalkulieren kann, kommt es so auch schon mal vor, dass Chefs mit ihrer „einmaligen“ Meinung und Einstellung zu einem Problem etwas „daneben liegen“.

  • Aber niemand wird dem dann in seinem direkten Umfeld drein reden. Warum sollte man sich unbeliebt machen?

Mir ist zum Titel dieser Geschichte deshalb Prof. Niefer eingefallen, weil der bei seinen öffentlichen Auftritten sich auch schon mal deutlich gegen die von mir veröffentlichte Meinung ausgesprochen hat. So konnte bei meinen Journalisten-Kollegen der Eindruck entstehen, dass „der Niefer den Hahne nicht mag“! - Wofür alle – sozusagen lächelnd – Verständnis hatten.

Was sie aber nicht wussten war, dass mich ein Prof. Niefer – aber auch andere Vorstände – schon mal zu kurzen „Allein“-Gesprächen gebeten haben, um meine Meinung zu hören. So auch in dem Fall, der mir dazu eingefallen ist, als ich aktuell über folgendes Thema mal nachdachte:

  • Warum ist Mercedes/Daimler heute „Europa-Meister“ in Sachen Pkw-Rückrufe?

Prof. Niefer war ein Mann, der geradezu „pingelig“ auf eine gute Qualität der in Stuttgart gefertigten Fahrzeuge achtete. Er hatte mich auch in einem Dia-Vortrag - speziell für mich -  darüber informiert, welche Vorkenntnisse er aufgrund seiner beruflichen Entwicklung erlangt hatte. Seine eigentliche Stärke war sein Wissen um die Eigenarten der unterschiedlichen Materialien – und wie sie verbaut sein sollten.

Man denke nur an die „Qualitätsrunden“ im Sitzungsraum neben seinem Vorstandszimmer, als es z.B. bei der E-Klasse mal zu Problemen gekommen war.

So etwas wird es wohl heute bei Daimler/Mercedes kaum noch geben, wenn man die hohen aktuellen Rückrufraten von Mercedes-Automobilen – zurück in die Werkstätten - registriert.

Aber es gibt auch deutlich mehr unterschiedliche Modelle und Varianten im Angebot, weil man sonst wohl auch kaum so hohe Produktionszahlen realisieren könnte. - Die noch andere Probleme – z.B. auch im Vertrieb – schaffen.

  • Die Automobilhersteller haben sich eigentlich ihre Probleme, durch den sich auferlegten Zwang nach Wachstum, selber geschaffen!

Ich möchte daran erinnern, dass es – vor Jahrzehnten – bei Mercedes einen Zeitpunkt gab, wo ein Prof. Niefer mir aus gegebenem Anlass – „Kann ich Sie mal alleine sprechen?“ - die Frage stellte:

„Meinen Sie, dass wir unseren Anspruch, Premium-Automobile zu bauen, auch dann noch lange aufrecht erhalten können, wenn wir im Jahr deutlich mehr als 500.000 Automobile fertigen?“

Als ich ihn fragend ansah, hat er seine Frage ergänzt:

„Wir wollen – wir müssen – unsere Produktion in Zukunft schon stark,  noch stärker steigern. Oder wir müssen höhere Erlöse aus ‚qualitativem Wachstum‘ generieren.“

Ich habe „damals“ eine Produktionssteigerung für unbedenklich gehalten, weil man doch trotzdem auch weiter Mercedes-Automobile mit dem Versprechen „Das Beste oder nichts“ anbieten könne. Dabei habe ich mir – ganz ehrlich – aber auch nicht vorstellen können, wie das – nach dem Tod von Prof. Niefer - mal „ausufern“ würde.

Es folgt ein zeitlich weit auseinander liegender Vergleich von Zahlen, die das deutlich machen:

  • Mercedes produzierte im Jahre 1980 insgesamt 429.078 Personenwagen. - Keine 500.000!
  • Im Produktionsjahr 1990 – unter „Niefer-Verantwortung“ waren es schon 574.200 Stück.
  • Im „Corona-Jahr“ – 2022 - lieferte Mercedes  2.043.960 Personenwagen an Kunden aus.

Ich persönlich wundere mich da nicht, wenn inzwischen nur noch die Verkaufspreise und die Vorstands-Einkünfte bei einer Reihe von Automobil-Herstellern „Premium“ sind!

Und zuverlässig – steigen nur die Preise!

MK/Wilhelm Hahne
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Ist SIM-Racing Vergangenheit für ein ADAC-Invest?

Letzten Samstag hatte ich Besuch von einem „alten“ VLN-Kollegen. Er hatte den „Oldtimer-Grand-Prix besucht und war ein wenig enttäuscht. Um die Enttäuschung nicht allzu groß werden zu lassen, hatte er sich wohl entschlossen, einen anderen „Oldtimer“ zu besuchen. - Und den dann zugleich ein wenig zu reizen. - Ich habe das „reizend“ gefunden, als er mir nach seinem ersten Stöhnen über das gerade Erlebte dann – sozusagen provokativ – seine Frage mit einem Vorwurf an mich verband:

„Warum hast du denn in deiner letzten Geschichte nicht gleich die ‚toten Fische‘ mit Namen benannt?“

Da habe ich ihm ein wenig zu den Hintergründen erklärt und mir dann von ihm sagen lassen müssen:

„Aber der große Fisch ist ja gar nicht tot. Er kann ja noch die Flossen bewegen!“

Wo mein VLN-Freund recht hat, hat er recht! - So habe ich mich dann entschlossen, auch meinen vielen anderen Lesern noch eine ergänzende Erklärung in Sachen „SIM-salabim“ nachzuliefern.

Ich hatte im Herbst 2022 einen ADAC-Regionalklub mal angeschrieben, von dem ich wusste, dass er sich an dem Nürburgring-SIM-racing-Spektakel beteiligt hatte und mal ganz einfach nachgefragt.

Die Antwort kam erst nach einem Zwischenbescheid, war aber klar und eindeutig. Der Leiter der Unternehmenskommunikation des ADAC Hessen-Thüringen antwortete mir von seinem Frankfurter Standort aus:

„...Der ADAC ist ein Trägerverein des DMSB. Wir schließen uns als ADAC Hessen-Thüringen (HTH) der Einschätzung des DMSB an und führen E-Sports / Sim Racing als anerkannte Motorsportart. Daher betreiben wir als ADAC HTH auch eine E-Sports Lounge in der Klassikstadt Frankfurt und beteiligen uns mit diesen Simulatoren und Teams am ADAC Digital-Cup."

Ganz unter uns:

  • Nicht nur dieser ADAC-Regionalklub war an der gelöschten Nürburgring-Firma (s. „SIM – salabim: „Besser ein Ende mit Schrecken… „ vom 10. August 2024), der Nürburgring eSports GmbH & Co KG, eingetragen beim AG Koblenz unter HRA 22227, beteiligt, sondern noch zwei weitere ADAC-Regionalklubs.

Alle drei sind aber rechtzeitig ausgestiegen. Auch der ADAC Hessen-Thüringen. Alle drei ADAC-Regionalklubs waren aber auch noch an der:

  • Nürburgring eSports Franchise GmbH & Co. beteiligt, die beim AG Koblenz im Handelsregister unter HRA 22228 eingetragen war.
  • Auch diese zweite Nürburgring eSports-Firma wurde am 8. April 2024 im Handelsregister als „aufgelöst“ und „gelöscht“ vermeldet.

Aber – nicht nur – der ADAC Hessen-Thüringen war da schon in 2023 nicht nur aus dieser, sondern auch aus der von mir am 10. August genannten Firma ausgestiegen!

  • Es war da noch kein Jahr nach meiner Anfrage vergangen!

Mein „VLN-Freund“ hatte also recht:

  • Wenn die ADAC-Regionalklubs die „Flossen“ des „großen Fisch“ ADAC e.V. in München sind, dann ist da tatsächlich noch Leben vorhanden.

Obwohl er nicht „gezuckt hat“, als die DMSB-Wirtschafts GmbH eingestellt und aufgelöst wurde. Bis heute gibt es dazu noch keine offizielle Erklärung. Aber die „Anregung“ für den DMSB zur Auflösung der DMSW GmbH kam in diesem Fall wohl auch vom ADAC in München, wie ich inzwischen mehr als zu ahnen glaube.

Wenn meine Leser ein kleines Stück nach oben – in dieser Geschichte – schauen, dann stoßen sie auf die Aussage des Leiters des Leiters der Unternehmenskommunikation des ADAC HTH – an die ich hiermit noch einmal erinnern möchte:

„Der ADAC ist ein Trägerverein des DMSB.“

Kann es vielleicht sein, dass der ADAC lebt und der DMSB e.V. „zuckt jetzt mit den Flossen“?

MK/Wilhelm Hahne
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„Sein Humor schillert in den düstersten Farben“!

Das schrieb ein – nein - nicht Dieter, nicht Rainer, sondern ein Michael Braun über Wilhelm Busch. Sein Beitrag findet sich im Archiv des Deutschlandfunks und wurde am 6. August 2008 veröffentlicht. Braun klopfte nicht auf den - sondern er schrieb über Wilhelm - Busch.

Dieser Wilhelm Busch, aus heutiger Sicht ein toller, sehr guter Satiriker, hat mal geschrieben:

„Denn der Mensch als Kreatur, hat von Rücksicht keine Spur.“

Tatsächlich ist – beispielhaft - in der vom DMSB genehmigten Ausschreibung zum 24h-Rennen Nürburgring des Jahres 2024 zu lesen:

„Nach Ablauf der 24 Stunden werden zunächst ohne Rücksicht auf die zurückgelegte Rundenzahl alle nachfolgenden Fahrzeuge beim Überfahren der Ziellinie abgewinkt.“

Ohne Rücksicht! - Nach (!) Ablauf der 24 Stunden! - Nun war aber in der Realität das 24h-Rennen 2024 tatsächlich aber Stunden vorher abgewunken und beendet worden. Mit der schwarz/weiß-karierten Flagge. - Ein Verstoß gegen den mit den Teams abgeschlossenen Vertrag!

Und es gab Ärger, einen Protest. Denn eigentlich hätte das Rennen – meint man – nur mit einer „roten Flagge“ und dann auch nur unterbrochen werden dürfen. - Oder war die Uhr des Rennleiters defekt? - Irgendwer, irgendwas tickte da wohl nicht ganz sauber!

  • Das musste nun durch das Sportgericht des DMSB am 10. Juli geklärt werden.

Deutlich vorher, am 6. Juni war hier in Motor-KRITIK vermutet worden:

„Vor dem Sport-Gericht werden sich nun der Veranstalter (ADAC) und Rennleiter (Walter Hornung) sicherlich auf eine Vorschrift des DMSB berufen wollen:


Art. 22 Vorzeitiges und verspätetes Zeigen der Zielflagge
Wird die Zielflagge vorzeitig gezeigt, so ist dieser Zeitpunkt für die Wertung maßgebend. Wird die Zielflagge nach der vorgeschriebenen Rundenzahl oder nach der Höchstdauer des Wettbewerbs gezeigt, so gilt für die Wertung der Zeitpunkt, zu welchem der Wettbewerb hätte enden müssen.‘

 

Das ist übrigens ein DMSB-Einschub, der vorgenommen wurde, nachdem es zu versehentlichen Fehlentscheidungen gekommen war, weil ein „Vorzeige-Promi“ zu früh oder zu spät – oder das falsche Fahrzeug abgewunken hatte.“

Derzeit ist nur klar, dass man nichts weiß. Man kennt jetzt zwar – wahrscheinlich - die Entscheidung des DMSB-Sportgerichts, aber das Urteil und seine Begründung liegen noch nicht in schriftlichen Form vor.

Es waren nicht die „Böhse Onkelz“, die das Urteil gesprochen haben, sondern die haben nur irgendwann mal gesungen:

„War′s das schon? Kann das alles ein?
Was kommt danach? Wann ist's vorbei?
Wer kennt die Antwort auf diese Fragen?“

...und die zu der Feststellung kamen:

"Wieder mal ′nen Tag verschenkt.“

Alles richtig! - Aber das Urteil des DMSB-Sportgerichts ist wichtiger! Und die Worte des Vorsitzenden dieses Sportgerichts, Rainer Wicke, haben Bedeutung. - Dazu ist aktuell auf der Internetseite des ADAC Nordrhein, der – nicht zufällig - das 24h-Rennen auch in diesem Jahr auf dem Nürburgring wieder veranstaltete, u.a. - auch nicht zufällig - zu lesen:

„Das Berufungsgericht des Deutschen Motor Sport Bundes hat in seiner Sitzung vom 10. Juli den Berufungsantrag des Teams Rowe Racing zurückgewiesen. Der Vorsitzende Richter Rainer Wicke stellte in seiner mündlichen Urteilsbegründung fest, dass das Rennen korrekt mit der schwarz-weiß-karierten Flagge gestoppt worden sei. Ein Rennleiter habe grundsätzlich Schaden von Teilnehmern, Zuschauern und anderen Beteiligten fernzuhalten. Es liege daraufhin in seiner Kompetenz, ein Rennen auf diese Weise zu beenden. Außerdem habe die Prüfung der Zeitnahme ergeben, dass sich der Rennsieger nicht geändert hätte, wenn nach 50 Runden statt der schwarz-weiß-karierten, die rote Flagge genutzt worden wäre.“

Rainer Wicke hat also festgehalten: Das Rennen wurde „gestoppt“! - Und nicht beendet? - Läuft das Rennen vielleicht noch? - Und niemand hat’s gemerkt? - Fortsetzung im nächsten Jahr?

Wilhelm Busch hätte vielleicht zu dem Urteil und seiner bisher bekannten - angeblich mündlichen -  Begründung gesagt:

„Das Gute - dieser Satz steht fest -
Ist stets das Böse, was man läßt.“

Warten wir also besser mal auf die schriftliche Urteilsbegründung, die leider per heute noch nicht auf den Internetseiten des DMSB zu finden ist. - Eile mit Weile!

Um mit Worten aus Goethes Faust zu erinnern:

„Denn (nur), was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.“

MK/Wilhelm Hahne
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Der DMSB sollte die Öffentlichkeit gut informieren!

Schon Wochen vor Jahresende wurde hier bei Motor-KRITIK das Ende der Deutsche Motorsport Wirtschaftsdienst GmbH verkündet, die eigentlich die Fortsetzung der alten ONS GmbH unter neuem Namen war. - Niemand hat’s gemerkt?

Motor-KRITIK hatte auch dazu geschrieben. Und der DMSB hatte eigentlich das Ende der Deutsche Motorsport Wirtschaftsdienst GmbH dann auch deutlich werden lassen, indem man noch heute auf deren Internetseiten – mit einem Copyright für 2024 – diese DMSW GmbH zum Ende des Jahres 2023 feststellen lässt:

„Leider wird die DMSW GmbH zum 31.12.2023 geschlossen.
Wir haben gerne im Motorsport gearbeitet und danken allen für die gute Zusammenarbeit.“

Sonst hat es bis heute keine Meldung dazu gegeben. Wer mehr zufällig auf die „alte“ Internetseite  stößt, findet zwar die exklusiven Informationen von Motor-KRITIK bestätigt, aber steht sonst so da, wie der „Ochs am Berge, - eins – zwei – drei...“!

  • Hinter den Kulissen hört man es zwar rascheln, aber es tut sich nichts!
  • (Natürlich wird Motor-KRITIK rechtzeitig informieren!)

In einem anderen Fall hätte man auch besser geschwiegen, als eine offizielle Information zu verbreiten, die eigentlich so – wie sie in der auch auf der Internetseite „auf den ersten Klick“ zu lesen ist – nicht wirklich stimmt.

Da ist unter dem 26. Juni 2024 unter „News“ zu lesen:

„Ausbildung für Sportwarte der Streckensicherung ab 2026 verbindlich“

Das ist eine klare Aussage, die sicherlich eine Reihe von Interessierten dazu gebracht hat, ein wenig weiter zu lesen. Da wurde die Aussage im Titel so untermauert:

„Um die Sicherheit im Motorsport weiter zu erhöhen, werden bei DMSB-genehmigten Motorsportveranstaltungen in Deutschland ab dem Jahr 2026 nur noch ausgebildete Sportwarte zum Einsatz kommen.

Um die Sicherheit im Motorsport weiter zu erhöhen, werden bei DMSB-genehmigten Motorsportveranstaltungen in Deutschland ab dem Jahr 2026 nur noch ausgebildete Sportwarte zum Einsatz kommen.“

Man wiederholt sich also, um diesen scheinbaren Beschluss des DMSB auch damit weiter zu verdeutlichen. - Und führt dann aus:

„Der Deutsche Motor Sport Bund führt dazu eine disziplinspezifische Lizenzpflicht für Sportwarte der Streckensicherung (SdS) ein. Damit folgt der DMSB in der Professionalisierung der Sportwarteausbildung Ländern wie Großbritannien oder Frankreich, wo bereits seit einigen Jahren nur noch ausgebildete und lizenzierte Sportwarte bei Veranstaltungen eingesetzt werden.

Neben der erheblichen Sicherheit“… usw., usw., usw. …. -

Irgendwann kommt dann der Hinweis: „Zum Download“. - Danach geht es aber „im Text“ weiter:

„Praxistaugliche Ausbildung der Sportwarte der Streckensicherung
Bei der Umsetzung in der Ausbildung greift der DMSB auf die Erfahrungen zurück, die im Rahmen der bisherigen freiwilligen Ausbildung der Sportwarte der Streckensicherung gesammelt wurden. Dabei wurde insbesondere“… usw., usw., usw.

Alle meine Informanten – und überhaupt alle, die sich danach – warum auch immer – aufregten, die hatten das „Download“ nicht genutzt! - Darum stelle ich hier bei Motor-KRITIK ein Foto ein das zeigt, was man gesehen hätte, wenn man der Aufforderung zum „Download“ gefolgt wäre:

Danach gibt es eine Menge Motorsport-Veranstaltungen, die vom DMSB nicht genehmigt werden müssen. - Wenn man ernst nimmt, was in der Information des DMSB eigentlich verkündet wurde:

...“werden bei DMSB-genehmigten Motorsportveranstaltungen in Deutschland ab dem Jahr 2026 nur noch ausgebildete Sportwarte zum Einsatz kommen.“

Mein persönlicher Eindruck: Der, der die Öffentlichkeit im Auftrag des DMSB informierte, hatte auch nicht zum „Download“ geschaltet.

  • Bei 60 Prozent aller vom DMSB genehmigten Arten von  Motorsportveranstaltungen besteht KEINE PFLICHT, nur noch ausgebildete Sportwarte einzusetzen!

Zur Qualität des DMSB insgesamt möchte ich mich nach der Anordnung einer Höchstgeschwindigkeit auf der „Döttinger Höhe“, nach der Einführung einer Permit-Kunststoffkarte speziell für die Rennstrecke Nürburgring und anderen Ungereimtheiten in Verbindung mit solchen „Ungereimtheiten“ hier nicht äußern.

Jeder sollte sich selber ein Bild machen können. Darum auch dieses „Puzzle-Stück“ zur Arbeit des DMSB.

In den nächsten Wochen und Monaten wird dazu noch mehr zu vermelden sein! - Versprochen!

MK/Wilhelm Hahne
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Trips-Erinnerungen verführen zum Lesen und – Essen!

Als der Postbote dreimal klingelte, war ich schon überrascht, dass der mir ein relativ schweres kleines Päckchen in die Hand drückte. Ich hatte – soweit ich mich erinnerte – nichts bestellt. Entsprechend neugierig habe ich es ausgepackt.

Ein Buch! - Ein Buch? - Bis ich heraus fand, dass es sich eigentlich um eine Beleg-Exemplar handelte. Ich hatte mal einem Kollegen erzählt, dass ich mich noch gut daran erinnern würde, dass ich den Berghe von Trips – wie wir ihn nannten – noch in der Frühzeit seiner motorsportlichen Betätigung – in den 50ern - auf einer BMW R 51/2 gesehen habe und erstaunt war, wie geradezu elegant der mit diesem Motorrad auf der Nürburgring-Nordschleife unterwegs war.

So eine R 51/2 hatte ich mal gefahren, weil mein Vater sie sich gekauft hatte. Aus meiner Sicht ein schreckliches Motorrad, mit Fahreigenschaften, die bei vielen Käufern wohl wegen des Marken-Namens geschönt wurden. - BMW! -

Ich habe damals dafür plädiert, dass dieses Motorrad aus der Garage verschwand. Mein Vater war erst damit einverstanden, als es dann auch Probleme mit den Kipphebeln gab. Die waren aus Aluminium gefertigt und es gab Probleme bei der Ölversorgung dadurch, dass sich Ölbohrungen mit Aluabrieb zusetzten. - Aber ich schweife ab!

Das Buch, das ich gerade ausgepackt habe, bringt 2,3 Kilogramm auf die Waage. Es ist in einem festen „Schuber“ verpackt und meine Kollegen, Jörg-Thomas Födisch und Jürgen Schneider haben auf 352 Seiten von bestem Papier dann mehr als 100 Zeitzeugen zu Wort kommen lassen, um den Lesern, die in Überzahl sicherlich niemals die Möglichkeit hatten, Graf Berghe von Trips persönlich zu erleben, diesen begnadeten Rennfahrer und sympathischen diesen Menschen ein wenig näher zu bringen. Und das nicht nur in einer einseitigen Schilderung.

  • Das Leben des Wolfgang Graf Berghe von Trips war vielseitig und bunt. Und der Graf war eine Rennfahrere-Persönlichkeit, wie es sie heute nicht mehr gibt! - Auf der Buchrückseite ist zu lesen: „Er war einfach ein großer Junge, von einem mitreißenden Schwung, ein Mann voller Ideale, ein Mann, dem die ganze Welt offenstand, ein Mann voller Hoffnungen und Träume.“

Will man Lesern, die ihn niemals kennen lernen durften, da er sehr früh – 1961 - bei einem Unfall mit einem Ferrari F1 in Monza verstarb, ein stimmiges Gesamtbild von dieser deutschen Rennfahrer-Persönlichkeit vermitteln, dann geht das sicher in der hier gewählten Form am besten. Man lässt diesen Mann  sozusagen „von allen Seiten“ – und von vielen unterschiedlichen Zeitzeugen – „beleuchten“.

Diese Beiträge werden in ihrer Wirkung durch die beigefügten vielen Fotos – in SW und Farbe – noch aussagekräftig unterstrichen. - Hier ein kurzer fotografischer Blick ins Buch:

 

 

 

Eigentlich könnte auch ein Buch darüber geschrieben werden, welche Reisen inzwischen der so genannte „Trips-Nachlass“ genommen hat. Es gibt da nämlich eine „Gräflich Berghe von Trips’sche Sport-Stiftung. Der Sitz dieser Sportstiftung war natürlich Burg Hemmersbach, wo die Grafen-Familie auch lebte.

Aber die Stiftung hat inzwischen ihren Sitz wechseln müssen, wobei die Erinnerungstücke unterschiedliche Plätze fanden.Man findet sie jetzt sowohl in Hamburg (Museum Prototyp) in Nürburg (im „ring°werk“) und auf Schloss Loersfeld bei 50171 Kerpen, dem neuen Sitz der Stiftung. Dort findet man auch Möbel, Gemälde und Rennsport-Exponate des Grafen.

Aber eigentlich ist dieses Schloss Loersfeld inzwischen zum Treffpunkt von Feinschmeckern geworden. Man hat zwar in diesem Jahr den Michelin-Stern verloren, aber das Essen dort muss schon sehr gut sein, wenn man sich an den Preisen orientiert.

Ein Drei-Gänge Menue kostet 94 Euro und man kann sich als Gourmet dort auch ein Sechs-Gang-Menue für 154 Euro gönnen. Natürlich kann man dort auch „nur“ ein Hauptgericht zu sich nehmen. Wie wäre es mit einem Lammrücken zu 52 Euro?

Nun verstehen meine Leser sicherlich auch den Titel zu dieser Buchbesprechung. Die bedarf aber noch einer Ergänzung, die man auch nicht im Buch findet:

  • Gäste des Restaurants sind zum kostenlosen Besuch der Exponate aus dem Trips-Nachlass eingeladen!

Wenn man sich mit dem Kauf des hier vorgestellten Buches begnügt, kann man sehr viel Geld sparen. Es ist – wie hier vorgestellt im Schuber – zu einem Preis von 50 Euro, plus Versandkosten, auch bei „Amazon“ zu kaufen. Aber natürlich auch in jeder guten Buchhandlung. Die wird es sicherlich gerne für einen Interessierten bestellen, weil es – und das ist bei Büchern dieser Art eigentlich normal – nicht unbedingt „auf Lager“  ist.

Für solche Interessenten sei hier noch vermerkt: ISBN 978-3-00-074273-6, erschienen bei der virto GmbH, D-53545 Linz.

MK/Wilhelm Hahne
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DMSB-Thema: Die Geschichte ist zu lang – zu kurz?

Wenn ich das erste Echo auf meine DMSB-Geschichte zum Maßstab nehme, ist sie eigentlich – gleichzeitig (!) - zu lang und zu kurz. Da wird beanstandet, dass ich auf Wiederholungen auch verzichten könne, dann ginge es auch kürzer. - An welcher Stelle? - Nun ich hätte doch schon mal geschrieben, dass die Frau Dr. Julia Walter und Herr Dr. Ennser nicht miteinander können.

  • Das ist richtig! - Aber ich denke, dass sich die Situation verschärft hat!
    (Wer diese Geschichte ab 18. Mai liest, findet vorstehend die richtigen Namen! Zunächst hatte ich - mal wieder - die Vorstandsdamen des DMSB e.V. verwechselt. - Entschuldigung!)

Es gibt auch die Leser-Meinung, dass doch gar nicht sein könne, was ich als Realität geschildert habe, denn in der Vereinssatzung… - Da fühle ich mich dann ertappt! - Tatsächlich hat dieser Anrufer (!) recht. Wenn die ursprüngliche Vereinssatzung noch gelten würde… - Aber da gab es eine Satzungsänderung, die auch vom DMSB vermeldet, aber in der nicht unbedingt alle Details genannt wurden, mit denen man eine „kleine, heile Welt“ verändert hat.

  • Es müssen nun nicht mehr die eigentlichen Gründungs-Vereine, ADAC, AvD und DMV auch im Präsidium vertreten sein!

Überhaupt sei meine Geschichte zum Thema DMSB sehr lückenhaft. Meint ein anderer Leser. - Am Telefon! - Ich hätte doch mal klar schreiben können, wer zu den „Schreckgespensten“ für die vielen Amateur-Sportler – und nicht nur diese Gruppe - geworden ist. Denn schließlich – und gerade die Entwicklung in Sachen NLS/NES zeige das deutlich – sei doch gerade im Motorsport Vieles sehr emotional.

  • Richtig! - Nicht nur im Motorsport sollte man eigentlich immer den Menschen zum Ausgangspunkt für seine Betrachtungen machen!

Da kann ich dann noch ein schönes Beispiel aus der DMSB-Mitgliederversammlung vom 20. April 2024 erwähnen. Da unterlag ein Volker Strycek (AvD) in einer Stichwahl (!) dem dann zum Präsidiumsmitglied gekrönten Jürgen Hieke (ADAC), der genauso wieder gewählt wurde, wie andere Präsidiumsmitglieder auch.

Und ein Herr Lutz Leif Linden (AvD) findet sich inzwischen im „Beirat“ wieder, der in einer offiziellen Pressemitteilung im November 2021 so vorgestellt wurde:

„Ein Jahr vor seinem 25-jährigen Bestehen 2022 hat sich der DMSB mit den nun verabschiedeten letzten Details eine zeitgemäße, schlagkräftige Struktur gegeben. Im letzten Schritt, der nach dem Beschluss der Mitgliederversammlung nun realisiert wird, wird die Beratung über anstehende Beschlüsse in neue Formen gebracht. Das bisherige Exekutiv-
komitee wird durch einen schlankeren, regelmäßig tagenden Beirat ersetzt, der mit hauptamtlichen Mitarbeitern von ADAC, AvD, DMV, den sonstigen Mitgliedern, den sonstigen Motorsportverbänden, den LMFV sowie dem hauptamtlichen Vorstand des DMSB besetzt ist. Das Gremium berät über die Vorschläge der vier Kommissionen, die als Schnittstelle zwischen Sport und Sporthoheit fungieren. Die Kommissionen für Automobilsport und Motorradsport, für Technik und Nachhaltigkeit sowie Sicherheit und Medizin können Beschlüsse künftig selbstständig treffen und umsetzen. Erst im Fall
von Grundsatzentscheidungen wird in Zukunft eine Konsultation des Beirats und ein anschließender Beschluss des Präsidiums notwendig. Das Kollegium der ehrenamtlichen DMSB-Präsidiumsmitglieder wird damit entlastet, bleibt aber auch in Zukunft bei wichtigen Entscheidungen das beschlussfassende Gremium, während die Kommissionen viele laufende Beschlüsse künftig selbstständig treffen und so ihren Fachbereich weiterentwickeln können.“

Es ist also inzwischen – nach entsprechenden Satzungsänderungen – durchaus nicht so, dass die drei wesentlichen Gründungsmitglieder auch im Präsidium vertreten sein müssen, wie das ursprünglich einmal war!

Daraus resultiert dann heute – natürlich rein  zufällig – eine ADAC-Dominanz im Präsidium, wie sie von mir auch hier in Motor-KRITIK richtig beschrieben ist. Und das Präsidium bestimmt, „wo es lang geht“! - Darum ist auch eine mitdenkende Vorstandsvorsitzende in diesem Verein so wichtig!

Aus Allem – aus der bekannten und unbekannten Entwicklung beim DMSB - könnte man auch schließen, wie das ein Leser richtig tat:

„Manchmal könnten Ihre Geschichten wirklich besser sein, wenn sie länger wären!“

Wo der Leser recht hat, hat er Recht! - Oder so! – Oder doch:

  • In der Kürze liegt die Würze?
MK/Wilhelm Hahne
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12. Mai 2024 „Muttertag“: 1984 Eröffnung GP-Kurs!

Natürlich war ich dabei, als 1984 bei der Eröffnung des GP-Kurses am Nürburgring, Ayrton Senna das Feld von fahrerisch sehr gut besetzten baugleichen Mercedes 16-Ventilern „von hinten aufrollte“. Ayrton Senna war der Überraschungssieger an diesem regnerischen Tag. Der „große Unbekannte“ hatte nicht trainieren können, startete darum vom letzten Startplatz und „pflügte durchs Feld“ der bekannten Formel 1-Größen, zu denen er dann bis zu seinem Unfalltod, rd. zehn Jahre später, selber zählte.

Ich habe – leider – nicht nur diesen Höhepunkt gleich bei der ersten Veranstaltung auf der neu erbauten Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings erlebt, sondern auch dessen Entstehung.

Das war schon eine wilde, eindrucksvoll „matschige“ Baustelle. Und das zu einer Zeit, als der Nürburgring, damals noch im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz, gleich zwei Geschäftsführer hatte. Rainer Mertel und Friedhelm Demandt. - Rainer Mertel war an einem Tag z.B. in  Gummistiefeln und mit dem Fahrrad auf der Baustelle unterwegs, während Friedhelm Demandt mit einem Allrad-Geländewagen auf der unwegsamen Baustelle „stecken blieb“ und „rausgezogen“ werden musste.

Der Grand-Prix-Kurs am Nürburgring wurde aus damaliger Sicht „sehr modern und sehr sicher“ geplant. Wie man das schon mal – gerade in Deutschland – erleben kann, war Vieles deutlich überzogen – oder sollte man sagen – falsch angelegt. Da war z.B. Porsche für das „Sicherheitskonzept“ des neuen Grand-Prix-Kurses verantwortlich. Darum haben die Rennfahrzeuge auf diesem Kurs dann aus Zuschauersicht auch nur „Spielzeug-Größe“. Die Strecke hatte auch „zu wenig Grip“, weil man einen „falschen Asphalt“ verwendet hatte und die steilen „Curbs“ wurden bei den ersten Motorradrennen zu „Abschussrampen“. - So wurden die Motorräder immer zu Totalschäden. Die Verletzungen der Fahrer waren so auch oft – unnötig – größer.

  • Es war eben die Planung von „Experten“! - Deutschland scheint voll davon. - Jeder Rundfunk-, jeder Fernseh-Sender, jede Zeitungsredaktion, die auf sich hält, zitiert nur „Experten-Meinungen“! - Achten sie mal darauf, liebe Motor-KRITIK-Leser!

Man hat später neuen Asphalt aufgetragen, die Curbs abgesenkt und große Fernseh-Bildschirme installiert, damit die zahlenden Besucher das besser sehen konnten, wofür sie bezahlt hatten. Für echte Rennfahrer war – und ist – ein Rennen auf dem GP-Kurs mehr eine Pflichtübung, wenn man die mit dem fahrerischen Erleben auf der Nordschleife vergleicht.

Mir ist das jetzt wieder eingefallen, als ich eine Presse-Information des neuen Nürburgring-Besitzers zum Jahrestag – „40 Jahre“ – der Nürburgring-Eröffnung las. Darin das Übliche:

„In den späten 1970er Jahren machten sich weltweit führende Experten im Rennstreckenbau daran, den Nürburgring neu zu gestalten. Sie entwickelten in kürzester Zeit innovative Entwürfe für eine moderne und sichere Grand-Prix-Rennstrecke, die neben der historischen Nordschleife bestehen sollte. Eine ursprünglich vorgeschlagene, fast sieben Kilometer lange Streckenführung mit zwei Boxengassen wurde aus Kostengründen verworfen.
Die Entscheidungsträger einigten sich schließlich auf einen rund 80 Millionen DM teuren Neubau, der am Standort des bisherigen Start- und Zielbereichs sowie der alten Südschleife realisiert wurde. Der finale Entwurf sah eine 4,542 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke vor, die sowohl alleine als auch in Kombination mit der Nordschleife befahren werden konnte. Zum Erhalt dieser wirtschaftlich und kulturell bedeutsamen Strecke entstanden mehrere Bürgerinitiativen, darunter der Verein „Ja zum Nürburgring“, gegründet von Otto Flimm. Dieser spielte eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Finanzierung für das Bauprojekt.“

Immerhin hat man Otto Flimm und „Ja zum Nürburgring“ erwähnt, der mit seinem Verein – und dem ADAC im Rücken – auch später noch den Nürburgring „begleitet hat“. Nicht nur beim Bau der FIA-Zäune – über die Motor-KRITIK auch berichtete – sondern später auch beim Verkauf des Nürburgrings, der – wegen der Einwände von „Ja zum Nürburgring“, damals noch unter der Führung von Otto Flimm - bis heute noch nicht abgeschlossen ist, da noch die abschließende „Beurteilung“ eines EU-Gerichts fehlt.

  • Da politisch offenbar nicht erwünscht, dauert das eben ein wenig länger! - Der „Kläger“ („Ja zum Nürburgring) droht inzwischen – aktuell in 2024 - mit einer Untätigkeitsklage!

Auch die Insolvenz (in Eigenverwaltung) der Nürburgring GmbH, einer landeseigenen GmbH, ist bis heute – rd. 12 Jahre nach der Anmeldung beim Insolvenzgericht in Ahrweiler – noch nicht abgeschlossen.

  • Macht jeder hinter den Kulissen inzwischen „sein Ding“? - Schau’n mer mal!

Ich habe Rainer Mertel, nachdem er als CDU-Mann – nach einem Regierungswechsel in Mainz – durch einen SPD-Mann (Dr. Walter Kafitz) als Nürburgring-Geschäftsführer ersetzt worden war gefragt, ob er einen neu zu bauenden GP-Kurs noch einmal so konzeptionieren und umsetzen würde, wie das in der Vergangenheit hier am Nürburgring geschehen ist.

  • Seine Antwort war ein klares NEIN!

Insofern ist das aktuelle 40jährige Jubiläum schon von Bedeutung!

Mir erscheint es richtig, zum Jubiläum des Grand-Prix-Kurses am Nürburgring daran zu erinnern, dass es immer gut ist, in Zusammenhängen zu denken. Es würden sich so durchaus auch andere Zusammenhänge herstellen lassen. - Aber dann hätte man vielleicht keinen Grund mehr zu feiern.

Ich weiß nicht, warum mir jetzt – zum „Muttertag“ (?) -  ein altes chinesisches Sprichwort einfällt, das da heißt:

 

如果人們只說出他們所理解的內容,地球很快就會陷入一片寂靜

MK/Wilhelm Hahne
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NES 2: Fakten & Hintergründe, Null Unterstellungen!

In Motor-KRITIK hat es keine Unterstellungen gegeben. Hier wurden in der letzten Geschichte vom 6. Mai nur Fakten aufgezeigt. Auch in Form von Foto-Dokumenten. Das hat nicht unbedingt alle Leser befriedigt, aber als Journalist kann ich nur Fakten veröffentlichen. – Auch solche, die auf eigener Recherche basieren. Das habe ich gemacht. Manchen Lesern reichte das nicht. - Aber leider kann ich nicht mehr als – „mit menschlicher Intelligenz“ - arbeiten!

  • Ich verschwende meine Zeit auch nicht damit, Gerüchte in den Raum zu stellen oder denen evtl. dann Platz auf meinen Seiten einzuräumen!

Aber natürlich habe ich weiter recherchiert und habe natürlich so auch die letzte Verlautbarung der NES GmbH von heute zur Kenntnis genommen, in der u.a. zu lesen ist:

„Die ungeheuerlichen Behauptungen und Unterstellungen, dass von Anfang an nicht genügend Sportwarte ihre Zusage zum Einsatz bei NES.02 gegeben hätten, weist die NES mit aller Deutlichkeit und Entschiedenheit zurück. …. Es mag sich jeder sein eigenes Urteil bilden, die NES wird zu diesen Gerüchten und geschäftsschädigenden Unterstellungen, die ohne jede Substanz in Social-Media-Kanälen veröffentlicht werden, keine weitere Stellungnahme abgeben.“

Der betreuende Pressesprecher hat sich sehr viel Mühe gegeben, in dieser neuesten NES-Information einmal darzustellen, was so alles zur Organisation eines 4-Stunden-Rennens gehört:

„Zu diesen umfangreichen Investitionen zählen beispielsweise Flaggensätze, Code-60- und andere Schilder, vier Intervention-Cars vom Typ BMW 330iX inklusive umfassenden Ausrüstungen, IT-Ausstattungen, Startnummern und Scheibenaufkleber usw., Nennungssystem und weitere Software, Ausstattung für Techniker, Kassensysteme, neues Reglement, diverse Druckkosten, GPS-System, Website und weitere Kommunikationsmaßnahmen sowie vieles mehr. Die NES bucht zudem einen Hubschrauber für TV-Aufnahmen, bucht die komplette TV-Produktion inklusive zwei Livestreams und drei Onboards sowie Kameramänner, Kommentatoren etc., bucht Hotelzimmer, ordert Catering und so weiter, wohlwissend, dass alles nicht gebraucht wird? Die NES lässt die Teams und Fahrer, teilweise aus Übersee, und das gesamte Orga-Team, Rennleitung, das Technik-Team, das Zeitnahme-Team, die Besatzungen der diversen Fahrzeuge, die Abschlepp- und Bergedienste, E-Unit, Feuerwehr und viele weitere Helfer (insgesamt mehr als hundert Personen) zum Nürburgring anreisen, in der bewussten Absicht, das Rennen nicht durchführen zu können oder zu wollen?“

Ich kann hier in Motor-KRITIK dazu ergänzend nur noch folgenden Recherche-Ergebnisse als Fakten ergänzend vermelden:

Die Streckensprecher und Kommentatoren bei NLS/NES-Langstreckenrennen, sind bei der Nürburgring TV GmbH & Co. KG, die der NR Holding AG (= Nürburgring-Besitzer) zugerechnet werden muss, vertraglich angebunden. Für NES 2 waren die Herren Olli Martini und Uwe Winter als Kommentaren vorgesehen.

  • Beide Herren haben gegenüber dieser Firma (GF Frank Caspers, Adenau) erklärt, dass sie für diese Aufgabe bei NES 2 nicht zur Verfügung stehen!

Die Gründe für ihre Absage sind mir nicht bekannt.

Mir ist aber bekannt, dass die aktuelle Vorsitzende des Rheydter Club für Motorsport (RCM) (ihr Vorgänger war der jetzige Geschäftsführer der NES GmbH, Ralph-Gerald Schlüter) am 2. Mai 2024, die Mitglieder ihres Vereins – um 7:34 Uhr, am Donnerstag(!) – mit einer e-Mail angeschrieben, in der u.a. zu lesen war:

„Liebe RCMler,
wer hat Lust und Laune, am Samstag auf dem Nürburgring zusammen mit erfahrenen Leuten Aufgaben als Sportwart an der Strecke zu übernehmen? Die Nürburgring Endurance Serie (NES) kann noch viele Helfer gebrauchen, die einspringen, sollte es zu unerwarteten Ausfällen kommen.“

Das war doch sehr weitsichtig! - Von wem wohl? - Die Vorsitzende des RCM, einem e.V. im DMV, hat dann in der Fortsetzung dieser e-Mail nicht nur die Konditionen und den Verantwortlichen genannt, bei dem man sich melden könne, sondern diese e-Mail dann folgendermaßen enden lassen:

„Eins noch zum Schluss.
Der RCM stellt keine Helfer und tritt auch nicht in Erscheinung.
Wer sich meldet als Helfer macht das nicht als Clubmitglied.
Es steht jedem einzelnen frei als Helfer bei einer Veranstaltung am Nürnburgring teilzunehmen.
Bitte denmzufolge auch keine RCM Kleidung tragen.
Viele Grüße“ …

Das sind die ergänzenden Fakten (!), die ich heute als verantwortungsvoller Journalist meinen Motor-KRITIK-Lesern per heute zur Verfügung stellen kann.

MK/Wilhelm Hahne

(Ich bitte um Nachsicht! - Ich habe im Sinne einer korrekten Information sowohl Tipp- als auch Kommafehler aus der e-Mail der RCM-Vorsitzenden so abgeschrieben, wie sie in der mir vorliegenden Unterlage gemacht wurden.)

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Der Tod kommt immer überraschend und zu früh!

In der Nacht von Sonntag auf Montag (28./29.April) ist völlig überraschend die Frau des derzeitigen DMSB-Präsidenten Wolfgang Wagner-Sachs gestorben. Sie wäre im Oktober dieses Jahres 63 Jahre alt geworden. Man hat niemals etwas bei ihr von Vorerkrankungen gehört. Sie war fit, agil, saß auch im eigenen Bus-Unternehmen schon mal am Steuer eines solchen Fahrzeugs. Sie war – wie auch ihr Mann – Geschäftsführerin der Sachs GmbH in Schotten. Außerdem hatte sie Prokura - zusammen mit ihrem Bruder Hans Sachs – in der Firma Hans Sachs, Omnibus- und Fuhrbetrieb, Mietwagen e.K, die nach dem Tod ihres Vaters ihrer Mutter Maria gehört.

Der April ds. Jrs. wird so zum Schicksalsmonat für ihren Mann, der gerade auf der DMSB-Mitgliederversammlung am 20. April 2024 in seiner Position als Präsident des DMSB bestätigt und wieder gewählt wurde.

Wolfgang Wagner-Sachs wirkliche Leidenschaft im Motorsport gehörte dem Zweiradsport. So war es auch nicht erstaunlich, dass er gerade am letzten Wochenende zu einer Enduro-Veranstaltung unterwegs war. Er war beim Tod seiner Frau nicht zu Hause.

Was nun passiert, wie dieser überraschende Tod seiner Frau seine berufliche Zukunft beeinflussen kann und wird, ist schwer vorherzusagen. Wolfgang Wagner-Sachs ist derzeit nicht nur DMSB-Präsident, sondern auch 1. Vorsitzender beim ADAC Hessen-Thüringen e.V, aber auch beim ADAC Ortsklub MSC Rund um Schotten.

Als er in 2021 erstmals zum DMSB-Präsidenten gewählt wurde, schrieb er u.a. in einem offenen Brief:

„Übrigens lernt man an der Basis im Ortsclub und bei kleinen Veranstaltungen auch, dass die Leidenschaft für den Motorsport wichtig ist und nicht die Zugehörigkeit zu einem Trägerverein. Dort ist es egal, ob man ein schwarzes, gelbes oder rotes Hemd trägt – da wird zusammengearbeitet und sich gegenseitig geholfen. Diesen Geist würde ich gerne auch mit ins Präsidium nehmen. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir wieder näher aneinander rücken.“

Diese Grundeinstellung – durch persönliche Erfahrung (!) - machte ihn auch in seiner neuen Position für viele Motorsportler sympathisch. - Und weckte ein wenig Hoffnung!

Der überraschende Tod seiner Frau wird vielleicht etwas in seiner Einstellung zum Motorsport und Klubleben verändern. Er hat nun auch noch mehr Verantwortung für die Geschäfte der Familie zu tragen.

Er wird lange brauchen, um zu verstehen, was am letzten Wochenende wirklich geschah. Es sagt sich so leicht, dass man Ende eines jeden Lebens der Tod wartet.

Aber wann? - Und in diesem Fall auch besonders unerwartet und überraschend!

Wolfgang Wagner-Sachs hat als Mensch mein Mitgefühl! So einen Schlag steckt man nicht so einfach weg und geht zur Tagesordnung über.

Wolfgang Wagner-Sachs hat einen Menschen, eine Frau verloren, mit der er eigentlich gemeinsam alt werden wollte.

Denn ehrlich: Mit 62 Jahren ist man in dieser Zeit noch eine junge Frau, die Corinna Sachs-Bönsel auch mit all ihren geschäftlichen Aktivitäten nicht nur darstellte, sondern auch war.

Ihr Tod kam nicht nur überraschend, sondern auch viel zu früh!

Wilhelm Hahne

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DMSB: Keine Erklärung zum k. o. des DMSW Ende 2023!

Es kann kein Zweifel bestehen, dass der DMSW, Deutsche Motor Sport Wirtschaftsdienst GmbH, dem DMSB in Frankfurt zu Diensten, zum 31. Dezember 2023 aufgelöst wurde. Motor-KRITIK hatte schon Wochen vorher diese Entscheidung angekündigt. - Die dann auch so getroffen wurde! - Selbst auf der Internetseite des DMSW stellt sich das so dar. Aber eine Erklärung dazu, die man eigentlich vom DMSB erwarten konnte, gab es bis heute nicht dazu.

  • Auch die deutsche Motorsport-Presse hat dieses „Ereignis“ nicht zur Kenntnis genommen! - Es gab halt bisher keine offizielle Vorlage bzw. Presse-Erklärung dazu!

Die offizielle Internetseite des DMSW ist noch immer von jedem Suchenden zu erreichen. Das Copyright dafür wurde – sicherlich vom DMSB – auch für das Jahr 2024 noch für die Internetseite in Anspruch genommen. Auf der ebenfalls zu erreichenden Impressum-Seite wird auch noch eine Geschäftsführerin vermeldet, die längst entlassen ist. - Eine zufällige Falschinformation?

Davon ist auszugehen, wenn man einen Blick auf die offiziellen Unterlagen im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt wirft, die von Jedermann einzusehen sind. Eine Notarin hat diese Entscheidung der für die Auflösung des DMSW verantwortlichen Manager bestätigt und es ist auch ein Liquidator bestimmt, dessen Unterschrift durch die Notarin noch einmal auf seine Richtigkeit geprüft wurde.

  • Es ist erstaunlich, dass der DMSB, der in seiner Arbeit in der Vergangenheit durch den DMSW eine wesentliche Unterstützung erfuhr, zur aktuell sich darstellenden Situation keine Stellung nimmt.

Hinter vorgehaltener Hand wird selbst innerhalb des DMSB darüber nur geflüstert. Keiner – auch keiner der Präsidenten – äußert sich offiziell zu der Auflösung der Gesellschaft, die eigentlich der einzige echte Nachfolger der ehemaligen ONS, der Obersten Nationalen Sportbehörde für den Motorsport in Deutschland war.

  • Das wurde scheinbar in der gesamten Motorsport-Szene nicht zur Kenntnis genommen.

Wie man überhaupt unterlassene Handlungen – auch solche die vorgenommen werden – dem DMSB wegen seiner Bedeutung (?) gerne nachsieht.

Meine Großmutter – um sie mal wieder zu erwähnen – hätte den DMSB, schon aufgrund einer Nichterklärung zur Auflösung des DMSW, als „ einen echten Lotterladen“ bezeichnet. Ich kann das aus meiner Sicht leider nicht beurteilen, aber die Generation vor mir urteilte immer deutlich und  allgemeinverständlich. Heute verhält man sich gerne „diplomatisch“. - Was dann ab und an schon mal zu Kriegen führt!

Das ist alles zwar unverständlich, aber eigentlich heute „normal“. - Denn, so hatte ich gerade in einer Geschichte vor Tagen schon mal geschrieben:

„Normal ist, dass nichts normal ist!“

Da muss man sicherlich auch das Verhalten des DMSB in dieser Sache dazu rechnen!

Aber es könnte natürlich auch sein, dass es Dinge gibt, über die man  nicht so gerne spricht!

Aber so ist das nun schon mal bei kleinen Vereinen, die in ihrer Selbstdarstellung gerne mal ein wenig überziehen. - Und damit offensichtlich auch – manchmal – Eindruck machen.

Auf Motor-KRITIK würde Eindruck machen, wenn sich jetzt der DMSB – endlich (!) - einmal zum Ende des DMSW erklären würde. Denn es muss doch ein Grund – oder Gründe (?) vorliegen, die für eine Be-Gründung reichen!

Oder wollte man nur die alte ONS mit ihrer Handelsregister-HRB-Nummer 1505, die die DMSW GmbH zu einem legitimen Nachfolger der ONS machte, zum 31. Dezember 2023 endgültig eliminieren?

Oder anders herum:

  • Der DMSB war niemals der legitime Rechtsnachfolger der ONS!

Wie auch schon gerichtlich festgestellt wurde, weil der DMSB diese Position für sich in Anspruch nahm!

Aber man sollte gegenüber dem DMSB schon etwas nachsichtig sein! - Oder?

MK/Wilhelm Hahne
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