Telex

VLN e.V. & Co oHG: Im Moment leider führungslos?

Laut Firmenbezeichnung ist die VLN seit dem 29. September 2016 eine „Offene Handelsgesellschaft“. Und deren „Chef“, Karl Mauer, hatte dann zum Ende des Jahres 2017 seinen Rücktritt verkündet. Schon vorher hatte sich Karl Mauer ein wenig zurück genommen, nachdem er glaubte, die Weichen für die Zukunft der VLN richtig gestellt zu haben. Vergessen wir mal die erste Zeit danach und werten sie als Einarbeitungszeit der Neuen. Bei der alljährlichen Ehrung der Zeitschrift „sport auto“, Ende November 2018, hatte dann sein angeblicher Nachfolger auch „die Blumen“ für die „Beste Breitensportserie Deutschlands“ in Empfang genommen. Im Internet war auf der VLN-Seite zu lesen, dass Dietmar Busch, der Geschäftsführer der VLN VV GmbH zusammen mit Ralph-Gerald Schlüter, die Auszeichnung in Empfang genommen hatte. Auf der VLN-Seite fand sich die Information:

„...zusammen mit Ralph-Gerald Schlüter, dem Generalbevollmächtigten der VLN oHG, die Auszeichnung persönlich im Schwabenland in Empfang zu nehmen.“
 

Dieses Zitat ist zwar kein sinnvolles Satzstück, enthält aber exakt die Information, auf die es in diesem Fall ankommt:

„Ralph-Gerald Schlüter, dem Generalbevollmächtigten der VLN oHG“

Gegen Ende 2018 konnte man z.B. in „Motorsport-Total.com“ lesen:

„Vor einem Jahr gab Karl Mauer das Zepter als Generalbevollmächtigter der VLN e.V. & Co. oHG an Ralph-Gerald Schlüter weiter. ...“

Das hatten die Fans längst registriert. Denn bei der VLN lief es nicht so wie vorher. Jetzt in 2019 lahmt die Veranstaltungsserie noch mehr. Man merkt das auch an den Starterzahlen. Und die noch starten, die machen deutlich, dass der Wirr-Warr in dieser VLN immer größer geworden ist. Natürlich auch unter dem ungesunden Einfluss des DMSB.

  • So wird es 2019 auch keine termingerechte VLN-Gesamtsiegerehrung geben können!      

Ich möchte hier nicht auf Details eingehen, sondern nur festhalten, dass ich jetzt – gegen Ende Oktober 2019 – mir vorgenommen hatte, einzelne Dinge – die VLN betreffend – mal zu durchleuchten, zumal es da „Anregungen“ gab, die auf Veränderungen – nicht sofort, sondern in naher Zukunft – schließen lassen. - Da eine oHG nun mal ein handelsgerichtlich eingetragenes Unternehmen ist… -

Über die VLN-Zukunft zu sprechen oder zu schreiben, scheint mir derzeit noch zu früh. Aber bezeichnend für den derzeitigen Zustand bei der VLN scheint mir zu sein, dass im Handelsregister des Amtsgerichts Koblenz, unter der HRA-Nr. 21779 der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) e.V. & Co. oHG auch in der dritten Dekade Oktober 2019 offiziell in den amtlichen Unterlagen (s. Foto eines Dokuments, das von mir farblich markiert wurde)

  • Karl Mauer immer noch als Prokurist dieser Firma geführt wird.

Vielleicht schafft man es ja, den neuen Generalbevollmächtigten – nun eigentlich – wie die VLN-Fans zu wissen glauben– seit zwei Jahren tätig, nun auch – vielleicht für 2020 – offiziell tätig werden zu lassen.

  • Dazu bedarf es einer Eintragung ins Handelsregister!

Das wird der VLN zwar auch nicht helfen, aber vielleicht dazu beitragen, dass sich „der Neue“ seiner Verantwortung bewusst wird. Auch, dass es ohne Arbeit – Entwicklung von Konzeptionen und deren Um- und Durchsetzung – nicht geht. - Golf spielen entspannt. - Das weiß man von anderen Managern. Aber die entspannen erst, nachdem sie angespannt gearbeitet haben!

Wie ich hörte, sind Schlüter-Aussagen zu vor uns liegenden VLN-Ereignissen in 2020 aus dem Internet kurzzeitig verschwunden. Nun sollte er zumindest langfristig im Handelsregister erscheinen.

MK/Wilhelm Hahne
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VLN 2019: Vieles hat so‘ nen Bart – dieses Mal rot!

Rot ist der Bart dieses Mal zum 51. Male, weil der VLN-Veranstalter des nächsten VLN-Laufs der MSC Sinzig e.V., ein ADAC-Klub aus der Barbarossastadt Sinzig ist. Sinzig ist eine kleine Stadt mit rd. 18.000 Einwohnern, die nur 45 Autominuten vom Nürburgring entfernt am Rhein liegt. Sie gehört zu den fünf deutschen Städten, die den Beinamen „Barbarossastadt“ tragen dürfen. Kaiser Barbarossa hatte sich „damals“ mehrfach in Sinzig aufgehalten.

Weil das Barbarossa-Denkmal in Sinzig in einem kleinen Park steht, möchte Motor-KRITIK es seinen Lesern und den VLN-Fans einmal zeigen. Er wurde hier - bunt - von den Schülern einer Schule gestaltet und Eveline Lemke, die den Nürburgring-Fans wahrscheinlich noch wegen ihrem „Schleudergang“ unvergessen ist, hat dazu mehr als nur eine Anregung gegeben.

Die Anregung zu dieser Geschichte entstand heute morgen beim Lesen meiner Lokalzeitung. Fast eine halbe Seite Vorberichterstattung zum vorletzten VLN-Lauf der Saison – dem 8. in dieser Saison - am vor uns liegenden Oktober Wochenende. - Titel:

„Wer zieht das entscheidende Ass aus dem Ärmel?“

Da habe ich mal geschaut, was es auf der VLN-Seite dazu zu lesen gibt. Praktisch die gleiche Geschichte, aber hier unter dem Titel:

„VLN8 wird ein packendes Strategiespiel mit vielen Assen“

Aus Spaß auch noch mal auf die Nürburgring-Internetseite geschaut. Auch hier findet man praktisch  die gleiche Geschichte unter dem – gleichen - Titel:

„VLN8 wird ein packendes Strategiespiel mit vielen Assen“

Ich habe mal nach einem anderen Ansatz gesucht, da mich auch bei der VLN „Falschspieler“, die Asse aus dem Ärmel ziehen, ein wenig stören würden. Laut offizieller VLN-Information werden am Samstag um 12 Uhr 162 Rennfahrzeuge aufgeteilt in drei Gruppen zu 53, 54 und 55 Fahrzeugen starten.

  • Motor-KRITIK-Vorhersage: Es werden insgesamt weniger als 150 Fahrzeuge sein.

Im Jahre 2010 wurde dieses Rennen am 25. September durchgeführt, da da damals noch 10 Läufe pro Saison durchgeführt wurden. Es gab 2010 aber tatsächlich insgesamt 188 Starter in 28 Klassen. In diesem Jahr verteilt sich die deutlich geringere Zahl von Startern auf 26 Klassen. Vergleicht man, so stellt man fest, dass es 2010 noch drei Diesel-Klassen gab, die inzwischen weggefallen sind, weil es an den Tanksäulen in der Boxengasse am Nürburgring keinen Dieselkraftstoff mehr gibt.

Der Motorsport, auch die VLN, die sich gerne als Breitensport-Serie darstellt, spiegelt im Aufgebot der Wettbewerbsfahrzeuge nicht mehr die Realität auf unseren Straßen wider. Zwar würde  Motorsport auch mit Diesel-Automobilen sicherlich für die Zuschauer interessant sein – Ende 2018 betrug in der Deutschland der Anteil am Fahrzeugbestand der mit Diesel-Motoren betriebenen Pkw‘s 32,2 Prozent – aber die „Fachleute“ des Motorsports, sprechen von „Breitensport“, während sie eigentlich nur an dem interessiert sind, was auch die Automobilindustrie interessiert. - Alles muss Geld bringen! - Auch an den Tankstellen!

  • 2010 starteten noch acht Diesel-Fahrzeuge in den Klassen VD, VD1T und VD3T.

Man möchte bei der VLN, auf deren Abläufe und Gestaltung der Rennen die „kleinen“ Veranstalter-e.V.‘s kaum noch Einfluss haben, wohl nicht mehr an Diesel-Automobile erinnert werden.

Könnte es sein, dass man sich in wenigen Jahren nicht mehr an die „alte VLN“ erinnern wird, weil die leider nicht immer einen progressiven roten Bart trug, sondern schließlich nur noch „so‘nen Bart“ hatte?

MK/Wilhelm Hahne

Übrigens: Im Italienischen steht „Barbarossa“ für „roter Bart“.

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Im Stil der neuen Zeit: RCN-“Schwedenkreuz“!

Wir leben in einer Zeit, in der sich der Einzelne kaum noch zu dem bekennt, was ihm wirklich richtig erscheint. Er ist oft bereit die Meinung der Öffentlichkeit - der „breiten Masse“ - zu akzeptieren, weil das so keinen Ärger gibt. - Nur nicht auffallen, ist die Devise! Und die Entscheidungen der „Oberen“ still akzeptieren! - Warum sollte man sich Nachteile einhandeln?

So ist es auch im Motorsport. Auch dort wird eine Meinung vorgegeben, von denen, die sich als Entscheider empfinden – und so auftreten – und der sich dann eine schweigende Mehrheit – leidend -  anschließt. - Warum sollte man Widerstand leisten, wenn er einem nur zum Nachteil gereichen würde?

Entsprechend ist der Zustand auch im Motorsport. - Nur: Man will es nicht wahrhaben! - Es ist eben so! - Heute ist der Motorsport eben anders, als er früher einmal war. Und wer anders empfindet oder denkt ist eben „von gestern“!

Unter dem Titel RCN findet – überwiegend auf dem Nürburgring - Breiten-Motorsport statt. So kann  - vielleicht - der derzeit kostengünstigste, ernstzunehmende Motorsport betrieben werden.  Viele Teams kauften in der Vergangenheit ihre Reifen von VLN-Teams. - Gebrauchte Slicks! - Die hatten zwar in den meisten Fällen schon 10 Runden VLN hinter sich, waren aber für um 40 Euro pro Stück zu haben und hielten noch eine RCN-Veranstaltung durch.

Da ist – weil  z.B. das RCN-“Schwedenkreuz“ eine vom DMSB genehmigte Veranstaltung ist – heute in der Ausschreibung zu dem Rennen, das am 21. September durchgeführt wurde, zu lesen:

„Alle Fahrer müssen im Besitz einer gem. Serienreglement (siehe jeweils Art. 5.1) geforderten DMSB Permit Nordschleife sein und ggfs. die weiteren Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.“

Ein DMSB-Permit Nordschleife ist eine Schwelle, die so mancher angehende Motorsportler nicht überschreitet. Noch mal – und nur für die Nordschleife notwendig – in den Geldbeutel greifen? - Nein! - Danke!

Trotzdem waren in diesem Jahr 147 Fahrzeuge am Start, die aber noch eine weitere, teure Schwelle nehmen mussten:

„19.5.6 Reifenreglement:
Alle Fahrzeuge müssen mit Reifen des Reifenherstellers Hankook siehe auch RCN Serien-Ausschreibung 2019, Anhang 3. 19.5.7 ausgerüstet sein.“

Vorbei ist die Zeit, wo man mit Gebrauchtreifen, billig erstanden von VLN-Teams noch eine RCN-Veranstaltung bestreiten konnte. Man kann zwar, muss dann aber eine „Bestrafung“ von 4 Minuten hinnehmen, die der gefahrenen Zeit zugeschlagen wird.

Trotzdem waren in diesem Jahr sieben Teams (= 4,8 Prozent der Starter) nicht bereit, auf zwar teueren, aber nicht unbedingt besseren Hankook-Reifen zu starten. Sie nahmen die „4 Minuten-Strafe“ in Kauf, um so ein Drei-Stunden-Rennen auch richtig genießen zu können:  Ein MINI Cooper S, ein BMW E90, ein Audi A3, ein Porsche 991, ein Toyota GT 86, ein Opel Astra Cup und ein VW Lupo.

Der Gesamtsieger dieses Rennens fuhr – nicht auf Hankook-Reifen unterwegs – rd. 5 min schneller als der der Zweite, der „richtig“ mit Hankook bereift, dann am Ende des 3h-Rennens „offiziell“ eine Minute nach dem Porsche 991 gewertet wurde.

Hinter vorgehaltener Hand hört man, dass der Veranstalter durch die eigentlich unberechtigte Forderung des DMSB nach einem DMSB-Nordschleifen-Permit auf um 10.000 Euro Nenngeld verzichten musste, weil so weniger Motorsportler ihre Fahrzeuge zum Rennen nennen.

Einen Ausgleich findet er offenbar durch das „Zubrot“, das er vom Reifenhersteller Hankook erhält, weil der so seine Rennreifen „zwanghaft“ in den Markt bringen kann.

Motorsport im Jahre 2019, betrieben in einer Breitensport-Serie des RCN, der Vereins „Rundstrecken Challenge Nürburgring e.V.“ - Wundert sich da noch jemand, wenn deutsche Motorsportler in der Spitze des Motorsports immer weniger vertreten sind? - Wenn doch die Plattform „Breitensport“ praktisch künstlich und zwanghaft immer kleiner wird!

MK/Wilhelm Hahne
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Motorsport von heute aus gestriger Sicht gesehen!

In 2018 habe ich auf die großen Differenzen zwischen Qualifying und schnellste Rennrunden bei der Formel 1 hingewiesen. Immer wieder. - Und schließlich versucht beim Mercedes-Team auf meine – im Interesse der Leser gestellten – Fragen eine Antwort zu erhalten. - Es kam keine! - Weil man eine Diskussion zu diesem Thema vielleicht aus Marketinggründen für nicht passend hielt.

Damit war für mich das Thema Formel 1 erledigt! - Vorher hatte ich schon das Thema DTM zu den Akten gelegt – und bis heute keine Anregung entdeckt, dieses Thema wieder für Motor-KRITIK zu bearbeiten. Aber es sollte schon auffallen, dass derzeit die eigentliche Zuschauer-Attraktion der bei der DTM der Auftritt der „Legenden von Gestern“ mit ihren „Oldtimern“ ist.

Motorsport mit Automobilen, zu denen die Zuschauer noch eine Verbindung hatten, weil sie evtl. die Basis-Versionen dieser Tourenwagen selber im Alltag bewegten. Ja – und es gab sogar mal eine Zeit im Motorsport, wo Team-Absprachen verboten waren.

So mancher der heutigen Motorsport-Fans würde Tränen in die Augen bekommen, wenn er wüsste, wie das heute in den Team-Meetings vor den Rennen zugeht. Manchmal wird es – auch weil man in den Teams zu nachlässig geworden ist – dann deutlich. - Wie heute beim Formel 1-Rennen in Sotschi. - Oder wenn ein Sportchef in der DTM befiehlt – dummerweise über den Äther verbreitet: „Schieß ihn ab!“

Die Formel 1 soll die „Königsklasse“ im Motorsport darstellen. Der Beste, die beste Kombination von Mensch und Technik sollte gewinnen. - Aber sind die heutigen Formel 1-Fahrzeuge, ist diese Serie, klar vom Marketing bestimmt, noch das Stück Motorsport, das der Fan sich wünscht?

Es muss auffallen, dass es die Automobilindustrie ist, die den Motorsport „verkommen“, ihn ausschließlich vom Marketing bestimmen ließ. Noch fast wichtiger: Sie hat dem Motorsport die Plattform, die Basis zerstört, weil sie heute keine Serienfahrzeuge mehr fertigt, die Ausgangsprodukt für einen kostengünstigen Breiten-Motorsport sein könnten oder sind.

So ist auch die VLN gefährdet. Da sind die GT3 keine Rettung. Sie leidet aber auch, weil diese Serie inzwischen von Leuten gemanagt und beeinflusst wird, die eigentlich keine Motorsportler sind, sondern in solchen Serien eher ein Geschäftsmodell sehen. Ohne einen solchen Effekt wäre der Motorsport für sie sinnfrei!

Dabei ist es gerade das „sinnfreie Tun“, das wir Menschen in unserer Freizeit brauchen, um wieder in unserer Arbeitswelt zu sinnvollen Entscheidungen zu kommen. Dazu muss man auch die Entwicklung im Motorsport nüchtern betrachten.

Auch ohne die „Messlatte“ Leclerc anlegen zu können, habe ich schon in 2018 geschrieben:

„Aus meiner Sicht ist Sebastian Vettel – wenn man jeweils die komplette Rennfahrerpersönlichkeit wertet – da nicht konkurrenzfähig. Auffallend gut sind aus meiner Sicht da z.B. ein Kimi Raikkönen oder ein Fernando Alonso.“

In Motor-KRITIK wurde auch schon vorher festgestellt, das Sebastian Vettel als Rennfahrer – also als komplexe Rennfahrer-Persönlichkeit! - in unseren Medien überbewertet wird. Was da in den letzten Wochen bei RTL erfolgt, ist keine journalistische Berichterstattung, sondern der Versuch einer „Gesundbetung“!

Auch die VLN wird nicht dadurch besser, dass man – das ist mein Eindruck – Zahlen schönt. Starterzahlen zum Beispiel. - Der echte Motorsport steht „auf der Kippe“, nicht durch das „Thema E“ negativ beeinflusst, sondern weil man ihn zu kommerzialisieren sucht und zu einem „Zweckinstrument“ werden lassen, missbrauchen möchte.

Das wird ihn dann so eingehen lassen, wie einen Baum ohne Wasser. Weil der Motorsport auch viele echte Fans braucht, die bei der jetzigen Entwicklung des Motorsport verloren gehen.

Da war nicht nur heute der Formel 1-Lauf im russischen Sotschi ein deutliches – und hoffentlich abschreckendes - Beispiel!

MK/Wilhelm Hahne
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„Touri-Fahrten“ nach StVO gibt es auch nach 14 Uhr!

Vor allen Dingen an einem Sonntag! - Da gibt es – evtl. - auch nach 14 Uhr noch Unfälle Wenn ich also in einer Polizeimeldung zum letzten Wochenende zum Thema „Verkehrsunfälle“ lese:

„Die Polizei Adenau musste bei bestem Spätsommerwetter am Wochenende wieder viele Verkehrsunfälle aufnehmen, darunter leider auch 6 Unfälle mit teils schweren Personenschäden (Stand 14.00 Uhr).“

...dann interessiert mich als Journalist schon, ob denn noch etwas nach diesem Termin z.B bei den Touristenfahrten am Nürburgring passiert ist, zumal bis 14 Uhr schon drei Unfälle durch die Polizei auf der Nürburgring-Nordschleife vermeldet werden. Darunter wieder einer am „Aremberg“, also ausgangs „Schwedenkreuz“. - Wo sollte ein Unfallwagen – meist nach einem „Rollover“ - aber auch anderswo landen als dort? - Bei dieser Gelegenheit wird wieder mal deutlich, wie klar die deutsche StVO von einem russischen Besitzer als Alibi , als Schutzschild für eigene  „Geschäftsmodelle“ verwendet wird.

In der Fahrpraxis wird auf der Einbahnstraße „Nordschleife“ entgegen aller „StVO-Hinweise“ in der Praxis „Ideallinie“ gefahren und übrigens auch bei so genannten „Trackdays“ gelehrt, obwohl auch hier oft in Ausschreibungen – widersinnig - darauf hingewiesen wird, dass auf der Nordschleife die StVO Gültigkeit hat.

Selbst der als „Chefinstruktor“ bei der Pächterfirma angestellte „Andy“ Gülden, bewegt „seinen“ Mercedes-AMG GT-R bei den so genannten „Co-Pilotenfahrten“ nur auf der „Ideallinie“, beachtet die Vorgaben seines Arbeitsgebers nicht, nach denen eigentlich – sagt der – das Rechtsfahrgebot auf der Nordschleife gilt – weil das auch auf deutschen Einbahnstraßen Gültigkeit hat!

Wenn Motor-KRITIK-Leser einen Eindruck davon gewinnen wollen, sollten sie das Werbe-Video auf Facebook anklicken, wo „Andy“ Gülden mit Olli Martini, „einem der bestem Botschafter unserer Region Adenau“ (Begleittext), im Touristenverkehr seinen „Dienst“-Werkswagen um die Privatstraße Nordschleife (lt Innenministerium Mainz) bewegt. - (Wen‘s interessiert: HIER KLICKEN) – So kommen dann verunfallte Touristenfahrer von der Polizei „aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit“ unter Hinweis auf die StVO zur Anzeige, während hier das in der StVO verankerte Rechtsfahrgebot (§ 2) ständig – und ungestraft - missachtet wird.

  • Richtig ist, was den „Mächtigen“ - oder die sich so darstellen -  in den Kram passt!

Nach 14 Uhr hat sich am Sonntag übrigens noch ein weiterer Unfall im Bereich „Schwedenkreuz“ ereignet. Nach dem ersten Unfall dort in der Frühe, gab es dort dann noch gegen Ende - vor 19:00 Uhr - einen Unfall mit drei Verletzten, deren Verletzungen z.T. so schwer waren, dass auch wieder der Hubschrauber zum Einsatz kommen musste.

Die Unfälle im Bereich „Schwedenkreuz“ mehren sich ab dem Zeitpunkt, nachdem durch die „Fachleute“ der Besitz- und Pächterfirma in diesem Bereich „Verbesserungen“ veranlasst wurden, die auch z.B. von „Botschaftern“ sehr gelobt werden. - Aber in der Praxis…!

(18. Oktober 2019 - 17:00 Uhr:
Ein hier stehendes Foto wurde auf Wunsch des Fotografen entfernt.
Hier in Motor-KRITIK wird es dazu in nächster Zeit noch eine
interessante Hintergrundgeschichte geben, die aber nicht nur die
aktuelle Situation in Sachen Film/Foto bei Touristenfahrten
auf der Nürburgring-Nordschleife schildert. - Es liegt "da oben" noch
mehr im Argen. - Dazu dann"demnächst mehr in diesem Theater"!)

Hier ein – nicht gutes – Foto von der Unfallstelle am Sonntag-Spätnachmittag, das durch den „zerknitterten“ Zustand des Fahrzeugs schon einen Eindruck davon vermitteln kann, warum bei solchen Unfällen im Hochgeschwindigkeitsbereich – und beim Missachten des Rechtsfahrgebots – so schwere Verletzungen möglich sind.

Würden sich auf der Nordschleife im Touristenverkehr die Fahrer evtl. an das in der StVO verankerte Rechtsfahrgebot halten, würden sie dann oft gegen § 3 der StVO verstoßen müssen, wo es in Absatz 2 heißt:

„Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.“

Es wird höchste Zeit, dass der Unterschied zwischen Straßen- und Verkehrsrecht durch einen Gerichtsentscheid im Hinblick auf die verwirrenden Abläufe auf der Nürburgring-Nordschleife deutlich gemacht wird!

MK/Wilhelm Hahne
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VW-Problem: Software ist wichtiger als Hardware!

Im Volkswagenkonzern – und nicht nur da – hat man das schon vor Jahren so empfunden. Nur mit der „richtigen“ (passenden!) Software ließen sich „damals“ (vor 2015) die für die Produktion und Verkauf festgesetzten Eckwerte erreichen, wenn die „verantwortlichen“ Manager des Konzerns in den Genuss der mit dem Aufsichtsrat abgestimmten Boni kommen wollten.

Manager, die man für eine Schuldzuweisung brauchte, haben sogar vor einem Arbeitsgericht die ihnen dann vorenthaltenden Boni – aber zu anderen Produktionszahlen als Dieselmotoren – einklagen müssen. Damals ging es um den Motorentyp „EA 189“. Heute ist man schon ein Stück weiter!

  • Jetzt geht es um den Dieselmotoren-Typ EA 288!

Angeregt, mich mal mit einem kurzen Beitrag dazu hier in Motor-KRITIK zu beschäftigen, wurde ich eigentlich durch eine aktuelle Zeitungsmeldung:

Da ist zu lesen, dass der SWR etwas vermeldet hätte, was VW bestreitet. Und das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg weiß von nichts. - Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? - Ein VW-Sprecher stellt jedenfalls fest, das nichts Illegales passiert ist.

Dabei wurde in der Zeitungsmeldung von heute aber übersehen, dass auch wenn nichts Illegales passiert ist, das vielleicht einem Gericht nicht egal ist. In dem Motor-KRITIK bekannten Fall war die Klage eines Golf VII-Besitzers, dessen Fahrzeug mit einem Dieselmotor EA 288 ausgestattet war, von einem Aachener Landgericht noch abgewiesen worden, weil ein EA 288 eben kein EA 189 und somit auch keine Abschaltvorrichtung verbaut sei. - Mit dieser Logik folgte man der einfachen  Argumentationslinie der Volkswagen AG.

Der so betroffene VW Golf-Besitzer ist in die Berufung gegangen. Die mündliche Verhandlung fand vor dem OLG in Köln in diesen Tagen – exakt am 12. September – statt. - Das Aktenzeichen: 15 U 234/18. - Hier wurde nun nicht mehr von „Abschaltvorrichtung“ gesprochen, wie sie softwaremäßig beim EA 189 zu finden war und mit der die so ausgestatteten Fahrzeuge nach inzwischen zum Allgemeingut gewordener Einschätzung zum Betrug am Käufer wurden. Vor dem OLG wurde nach Darstellung der in diesem Verfahren den Kläger vertretenden Rechtsanwälte – Rogert & Ulbrich, Köln – nun sprachlich eine andere Version von  „pfiffiger“ Software bekannt:

  • Beim EA 288 ist „der Verbau einer Software zur Zykluserkennung unstreitig“!

Hier soll nun folgend ein wichtiger Abschnitt aus der Pressemitteilung der Kölner Rechtsanwaltkanzlei zitiert werden:

„Ferner vertrat der Senat die Rechtsauffassung, dass auch in der vorliegenden Konstellation die Volkswagen AG die sog. sekundäre Darlegungsobliegenheit treffe und sie daher vorzutragen habe, wozu die Zykluserkennung diene und wie die Diskrepanz zwischen Messergebnissen auf dem Prüfstand und Messergebnissen bei normalem Betrieb auf der Straße zustande kommen könnten.“

Dazu hat die Volkswagen AG nun nach dieser Verhandlung sechs Wochen Zeit. - Die Situation ist also nicht so "unsicher", wie sich aus der aktuellen Tageszeitung-Meldung von heute ergibt. - Darum hat Motor-KRITIK dieses „Telex“ noch heute schnell ergänzend für seine Leser eingeschoben.

MK/Wilhelm Hahne
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Nur VLN? - Steuerfahnder bitte immer ernst nehmen!

Am 19. August gab es auf diesen Internetseiten eine Geschichte zu lesen, die den Titel trägt: „VLN: Gibt‘s typische Fälle von Steuerhinterziehung?“. Ich hatte hier über mir bekannt gewordene Überprüfungen durch die Finanzbehörden in Koblenz informiert, deren Auswirkungen aber wohl erst in der nächsten Motorsport-Saison spürbar werden.

Bei Gesprächen mit Fahrern und Teamchefs, die sich eigentlich betroffen fühlen, von einer solchen Information sozusagen „unangenehm berührt“ sein sollten, habe ich dann aber schon mal – verbunden mit einer wegwerfenden Handbewegung – gehört:

„Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!“

Ich führe das persönlich darauf zurück, dass ich „nur erzählt habe“, im Anhang zu dieser Geschichte kein Nachweis mit Original-Unterlagen erbracht wurde.  (Die mir aber vorliegen!)

Ich möchte darum meine damalige Schilderung der Situation heute noch einmal durch das Einfügen eines Original-Auszugs aus einem „beruhigendem“ Schreiben des DMSB, des Deutschen Motorsport Bund e.V.,  in Frankfurt unterstreichen, wo man schon drei Tage vor der Veröffentlichung meiner Geschichte in einem „Rundschreiben“ u.a. folgendes schrieb:

Ich habe diesen Text aus einem Originalschreiben – das mir vorliegt – heraus gelöst, um zu verdeutlichen, dass nicht nur die VLN und einige Trackdays, sondern praktisch der gesamte Motorsport in Deutschland betroffen ist. Es wurden „250 Veranstalter in ganz Deutschland“ angeschrieben und als nicht betroffener Leser merkt man, wie der DMSB versucht „seinen Veranstaltern“ eine Brücke zu bauen.

Aber es steht natürlich noch mehr in diesem Schreiben des DMSB, was die Motor-KRITIK-Berichterstattung vom 19. August 2019 unterstreicht. Das Schreiben des DMSB ist übrigens vom 16. August 2019 und beinhaltet auch die Empfehlung:

„Auf jeden Fall sollten Sie sich aber individuell mit Ihrem Steuerberater bzw. Rechtsanwalt abstimmen.“

Wer als Leser von der Motor-KRITIK-Berichterstattung zu dieser Sache immer noch nicht überzeugt ist, darf auch gerne auf den Anhang zu dieser Geschichte klicken, wo das Original-Schreiben des DMSB als pdf-Datei zu finden ist.

Wenn es andere Leser denn beruhigt: Solche Grundsatz-Untersuchungen im Hinblick auf evtl. entgangene Mehrwertsteuer-Einnahmen sind z.B. auch im Fall „ebay“ erfolgt, wo diese Internet-Firma von einer anderen Finanzverwaltung um Auskunft darüber gebeten wurde, welche „Kleinbetriebe“ durch einen Verkauf von Waren über „ebay“ einen Umsatz von jährlich über 17.500 Euro erzielt haben.

Das „Vermeiden“ von Mehrwertsteuer ist auch in unserer Gesellschaft durchaus kein „Kavaliersdelikt“, obwohl es inzwischen eine Reihe von Firmen gibt, die ein solches „Vermeiden“ durch ein intelligentes (meinen sie) Konstrukt von Firmen zur scheinbaren Perfektion entwickelt haben.

Es ist bedauerlich, das einzelnen Finanzämtern nur ein relativ kleiner Etat zur Durchführung von Prozessen gegen „die Großen der Szene“ zur Verfügung steht, so dass sie dazu neigen, die „Kleinen“ zu fangen, aber die „Großen“ laufen zu lassen. - Weil das Prozesskosten-Risiko in „großen Fällen“ in Relation zu ihrem kleinen Prozess-Etat zu groß ist.

MK/Wilhelm Hahne
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VLN 6: Worüber man „danach“ nicht gerne spricht!

In der Eifel gab es an diesem Wochenende „Monza-Wetter“. Es regnet immer in den Momenten, wenn Rennfahrer ihn nicht gebrauchen können. Auch die Zuschauer haben in solchen Momenten nicht daran gedacht, dass sie eigentlich schon seit Wochen auf Regen gehofft hatten, wenn sie mal wieder den Garten per Gartenschlauch wässern mussten. Am Renn-Samstag hätten sie in der Eifel auf Regen genauso verzichten können, wie die Zuschauer und Fahrer in Monza bei der Formel 1.

Der Teilnehmer-Zuspruch beim 6. VLN-Lauf am Nürburgring war – wie das Wetter – bescheiden. Ein Streckensprecher kaschierte die echte Zahl beim Einstieg in die Direktübertragung mit den Worten:

„...hinter mir machen sich die unzähligen Teams bereit...“

Auch sonst nahm man es aktuell bei der VLN mit der Transparenz nicht so genau. Das fiel mir heute, am Sonntagmorgen auf, als ich im Internet – bei facebook – erfahren musste:

„Endlich mal wieder ein Ergebnis, das nicht vorläufig ist. Geht doch!“

Was dafür spricht, dass jemand nach dem Rennen nicht direkt das Ergebnis abgefragt hatte, sondern erst am Sonntagmorgen.

Am Samstag, beim ersten Verkünden des Rennergebnisses von VLNLauf Nr. 6, da war es tatsächlich VORLÄUFIG!

Das kann man auch einer anderen Zahl am Sonntagmorgen dieser Info bei facebook entnehmen:

„Gewertet: 126.“ (Fahrzeuge)

Das waren im ersten, mit VORLÄUFIG bezeichneten Rennergebnis 127 Fahrzeuge, die das Rennen in Wertung beendet haben. - Folgende Zahlen waren direkt nach dem Rennen die richtigen:

  • 160 Fahrzeuge waren lt. „Vorläufige Teilnehmerliste“ genannt.
  • 153 Fahrzeuge sind zum Training angetreten.
  • 147 Fahrzeuge haben danach das 4-Stunden-Rennen aufgenommen.
  • 127 Fahrzeuge haben das Rennen in der VORLÄUFIGEN Wertung beendet.

Die 147 startenden Fahrzeuge waren in 25 gewerteten Klassen unterwegs (= 5,88 Fahrzeuge im Durchschnitt pro Klasse!), wovon in der Realität 14 Klassen mit weniger als 5 Fahrzeugen besetzt waren. Die am stärksten besetzte Klasse – V4 – war mit 27 Fahrzeugen im Rennen unterwegs.

Nach dem Rennen gab es Ärger in der V5. Dort wurde dann – offiziell nachzulesen – die Startnummer 460 wegen Verstoß gegen Artikel 2.2 in Teil 2 der VLN-Rahmenausschreibung 2019 aus dem Rennen genommen – a.d.W. - oder wie man heute sagt: „DSQ“ (Disqualified) - Angekommen war die 460 auf Platz 3 in der Klasse, nach zurückgelegten 20 Runden!

Warum informiert man die interessierte Öffentlichkeit nicht umfassend? - Weil es ein Porsche Cayman des „CARE FOR CLIMATE“-Teams war, dem Team um Smudo und Teamchef Thomas von Löwis? - Aber mit anderen Fahrern!

Es wäre an der Zeit, sich beim DMSB und den VLN-Funktionären einmal Gedanken darüber zu machen, ob es nicht besser ist, offen und transparent auch über „negative Erscheinungen“ im Motorsport die Öffentlichkeit zu informieren, als diesen Sport immer wieder geschönt darzustellen zu versuchen. - Die Motor-KRITIK-Meinung ist:

  • Betrug – auch der im Motorsport – ist kein Kavaliersdelikt!

Man sollte die Öffentlichkeit darum auch immer offen und klar informieren. Nicht nur VORLÄÜFIG, sondern dann auch, nach entsprechender Klärung, die interessierte Öffentlichkeit über die wahren Hintergründe in Kenntnis setzen und „Pferd und Reiter“ nennen!

  • Die Zuschauer die vor Ort waren – aber auch die am Fernsehschirm – haben einen Anspruch auf transparente Darstellung von „Störungen“! - Eigentlich dürfte es auch keine VORLÄUFIGEN Rennergebnisse geben! - Erst recht nicht „unauffällige“ Änderungen von Ergebnissen!      
MK/Wilhelm Hahne
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Urnen-Grab 003, Adenau: Ruhestatt eines Rennfahrers

Nachdem mein Bruder Hubert am 24. April ds. Jrs. gestorben ist, sind mir – manchmal sehr vorsichtig – Fragen gestellt worden – gerade in der Zeit um den Oldtimer-Grand-Prix - die ich hier nachfolgend kurz auch denen beantworten möchte, die mich nicht gefragt haben:

War Hubert Ihr älterer Bruder? - Nein, er war zwei Jahre jünger.

Wo ist er gestorben? - In Düsseldorf, in einem Pflegeheim.

Haben Sie die Beerdigung in Adenau veranlasst? - Nein, es war einer seiner Söhne, auf meinen Vorschlag hin, nachdem der Gemeinderat in Nürburg eine Beerdigung dort abgelehnt hatte. Das Argument: Mein Bruder Hubert habe keinen Bezug zu Nürburg.

Hat er in Düsseldorf noch oft Besuch gehabt? - Nicht unbedingt. Wir, die Geschwister und Angehörigen haben ihn wechselnd besucht. Als bemerkenswert empfand ich es, dass Diana Körner, seine Ex-Frau ihn dort besucht hat, nachdem sie von seiner Krankheit (Demenz) gehört hatte.

Hat er lange in diesem Pflegeheim gelebt? - Er musste dort die letzten eineinhalb Jahre seines Lebens verbringen. - Er hat mich zuletzt – obwohl sein Bruder - nicht mehr erkannt.
      
Hat sich jemand von BMW nach seinem Tod gemeldet? - Nein, dort arbeitet wohl eine neue Generation von Managern, die nur zukunftsorientiert denkt und entsprechend zu handeln versucht. - Sie sind zur Zeit aber auch zu sehr mit sich selber beschäftigt, können sich kaum mehr mit Personen beschäftigen, die eigentlich das sportliche Image der Marke in der Vergangenheit bestimmten, geprägt haben.
      
Warum hat es in wichtigen deutschen Fachzeitschriften keinen Nachruf gegeben? - Was heißt wichtig? - Für „auto motor und sport“, „sport auto“ oder „motorsport aktuell“ arbeitet eine neue Generation von Journalisten, deren Erinnerungsvermögen nicht so weit in die Vergangenheit zurück reicht. - Und die von der Meinung der Industrie bestimmt werden. -  Bezeichnenderweise gab es im „Oldtimer-Markt“ einen Nachruf! - Und „Auto-Bild“. - Aber auch in ausländischen Medien, wie z.B. „Speedweek“ und in einer regionalen Tageszeitung.


Mein Bruder Hubert liegt nun – sozusagen unauffällig – in einem Urnengrab in Adenau, der „Stadt am Nürburgring“, begraben. Nur ein kleines Messingschild auf einem „Sammel-Grabstein“ erinnert seit Kurzem daran, dass es ihn einmal gegeben hat. - Hier aktuelle Fotos von seiner letzten Ruhestätte in Adenau:

Diese Fotos zeigen nicht nur seine Ruhestätte, auch meinen Bruder - den BMW-Werksfahrer - im Alter von 25 Jahren, dann später als 80jährigen „Ex“ neben einer von ihm 45 Jahre früher konzipierten BMW-Sonderserie. Eigentlich wollte er Anfang der 70er nur ein einziges Fahrzeug des BMW 2002 TI für seine damalige Frau, die Schauspielerin Diana Körner, bauen lassen. Daraus entstand dann eine kleine Sonderserie mit Doppelscheinwerfern und Sonderlackierungen, von denen jede nur ein einziges Mal verwendet wurde. - Ein „Farbtupfer“ im Leben eines Rennfahrers.

  • Als Rennfahrer zählte er in den BMW-Tourenwagen seiner Zeit zur Weltspitze.

Für eine Reihe von Menschen – auch unter den Lesern von Motor-KRITIK – werden seine fahrerischen Leistungen – überwiegend mit BMW-Fahrzeugen erzielt - unvergessen bleiben.

Andere können – wenn es sie interessiert – noch mal auf „Wikipedia“ nachlesen, welchen Stellenwert er eigentlich im deutschen Motorsport – auch als Werksfahrer für BMW – gehabt hat.

  • Alles ist irgendwann Vergangenheit! - Und die Lorbeerkränze jener Zeit welken!

Aber Manches bleibt Manchen unvergessen!

Wilhelm Hahne

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Wenn‘s um Lärm geht: Erinnerungen an die Zukunft!

Erinnerungen sind immer von gestern! - Bei allem Bemühen – gerade der Politiker – die Vergangenheit auszublenden, sollte man manchmal nicht nur immer nach vorne blicken, wie derzeit gerne empfohlen.

Weil es um den Lärm in der Region um den Nürburgring geht, ist der Anlass zu einem Nachdenken sicherlich die Entwicklung in der Jetztzeit. Da hat die Lärmbelästigung durch den Verkehr nicht nur – dank der gut besuchten Touristenfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife – auf dieser Rennstrecke zugenommen.

Eine „Lärmbelästigung“ erfolgt inzwischen auch durch so genannte „Konzerte“, die aber nicht mit Kur-Konzerten zum Nachmittags-Tee zu vergleichen sind. Da reisen dann aktuell z.B. 80.000 Musikfans – sagt der Veranstalter – zu einem „New Horizons Festival“ an drei Tagen in der Nürburgring-Müllenbachschleife (GP-Kurs) an, wo DJ‘s im „Kingdom of Fire“ dann die Bässe wummern lassen.

So haben das z.B. die Anwohner von Müllenbach, einem Dorf unweit des Veranstaltungsortes empfunden. Ein Bewohnerin dieses Ortes schildert den Einfluss auf ihre Nachtruhe so:

„Wir haben bis 3 Uhr nachts senkrecht im Bett gestanden!“

Aber auch der normale Straßenverkehr verläuft im Umfeld des Nürburgrings immer weniger normal. Bei Unfällen auf der Nordschleife, dann wenn die Strecke zur Beseitigung von Unfallfolgen evtl. stundenlang gesperrt ist, verlegen die wartenden Touristenfahrer ihre Fahrkünste z.T. auf die Straßen im Umfeld des Nürburgrings. Das auch, weil sie z.T. Fahrzeuge zum Befahren der Nordschleife extra angemietet haben und nun auch diese Fahrzeuge nutzen wollen.

Der Bürgermeister eines Ortes im weiten Umfeld des Nürburgrings meint:

„Man hat den Eindruck, dass die Anreisenden in dem Moment richtig Gas geben, wo sie zum ersten Mal auf einem Straßenschild sehen, dass der Nürburgring nicht mehr weit ist.“

Auf diesen Straßen verkünden „schwarze Striche“ auf dem Asphalt, dass hier nicht nur viele PS dank Breitreifen auf die Straße gebracht wurden, sondern dass auch bei den Fahrern die Bereitshaft zum kräftigen Gasgeben deutlich gestiegen war. - Leider alles mit Geräusch verbunden!

Da helfen dann auch nicht die „Lärmkontingente“, wie man sie amtlicherseits inzwischen dem Nürburgring – nur dieser Rennstrecke - verordnet hat. Und die Polizei scheint machtlos, da offensichtlich unterbesetzt.

Die Stadt Adenau hat z.B. am Stadteingang auf der B 257 noch einmal mit einem zusätzlichen Schild und dem Hinweis in einer Fremdsprache an die hier geltende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h erinnert. Das scheint hier notwendig, weil immer mehr ausländische Besucher des Nürburgrings die bei uns geltende deutsche StVO missachten.

Das tun sie übrigens auch in der Stadt Adenau selbst. Beim Parken zum Beispiel. Wobei sich die einheimischen Autofahrer inzwischen darüber beschweren, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes nur noch ihnen in solchen Fällen Bußgeldzettel unter den Scheibenwischer klemmen, aber nicht unseren ausländischen Besuchern, die wohl sowieso nicht zahlen.

Die Gesamtsituation führt so zu einer Unmut in der Bevölkerung im weiten Umfeld des Nürburgrings. Da sollte man sich schon mal an einen „alten“ „Städtebaulichen Vertrag“ aus dem Jahre 2009 erinnern, wo geschrieben steht, dass es Ziel dieser Vereinbarung ist, die

„...Gesamtemission beim Jahresdurchschnittspegel in den nächsten Jahren durch Maßnahmen an den Lärmquellen deutlich zu vermindern.“

MK/Wilhelm Hahne
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