Telex

24h-Quali: Organisation + Zuschauer = ungenügend!

Es wurde vom Veranstalter schon ein gewisser Aufwand betrieben. Das konnte man auch für ein Nenngeld von 2.100 Euro pro Fahrzeug erwarten. - 100 hatten genannt! - Aber muss im Fahrerlager wirklich noch zusätzlich zu den Marshalls - vor den Boxen-  ein Security-Team im Fahrerlager für Ordnung sorgen? - Diese Sicherheits-Abordnung machte mächtig Eindruck. - Auf die Marshalls vor den Boxen. - Weil die neuen Sicherheitskräfte sich in die Aufgaben der anderen einzumischen versuchten. -So kam es – hier und da - zu „kleinen Differenzen“.

Gleich zu Anfang klappte auch Dieses oder Jenes nicht. Da entsprach nicht alles den Erwartungen der Teams. Zum Beispiel die Test- und Einstellfahrten auf dem GP-Kurs, die am Samstag 450 Euro zusätzlich kosteten.

Ergänzung und Korrektur vom 23. Mai: Dank einer Leserinformation kann ich jetzt sagen: Die Test- und Einstellfahrten auf der GP-Strecke am Samstag morgen waren für die Teilnehmer des Quali-Rennens kostenlos. Man musste zwar eine Nennung abgeben, aber es wurden keine zusätzlichen Gebühren aufgerufen. Lediglich Teams die nicht in der Teilnehmerliste des Rennens standen mussten bei Abgabe der Nennung 450 € zahlen! - Schon daraus resultierte bei einigen Teilnehmern - hier wie da - eine Verärgerung, da nun Fahrzeuge auf dem GP-Kurs unterwegs waren, die nicht gerade in der Leistung mit der von GT3-Fahrzeugen harmonierten.-

- Oder fehlende Flaggensignale an der Strecke, durch die es zu teuren Crashs kam. - Und Verletzungen!

Aber eigentlich wurde vor dem Rennen nur vorsichtig gemurrt. Ein GT 3-Profi zu Fahrzeug und Strecke: Eigentlich könne man auf der Nordschleife heute – nach den Korrekturen an „Flugplatz“ und „Schwedenkreuz“ - mit den heutigen GT3‘s jeden Idioten fahren lassen, wenn seine Reaktionszeiten kurz sind. Darum erstaunt die Feststellung eines anderen GT3-Profis der festhält:

„Es gab so viele „Blinde“ am Sonntag! Obwohl bei unter 100 Autos wenig Stress aufkommen sollte. Viele Fahrer waren trotz Permit endlos überfordert.“

Ein anderer „Profi“ aus der VLN, hier als Beobachter unterwegs, schüttelte nur den Kopf ob der überzogenen Organisation, die – vielleicht dadurch – unperfekt wirkte. Warum dieser VLN-Mann die Fehler bei anderen und nicht bei der eigenen Veranstaltungsserie sieht, bleibt sein Geheimnis.

Zuschauer gab es nicht viele, aber es hatten viele von den Wenigen an die Nordschleife gefunden, die eigentlich nicht wegen des Sports kommen, sondern nur, „um mal die Sau raus zu lassen“. - Wie das eben bei den Zuschauern über die Jahre immer krasser geworden ist. - Der sportliche Wert runter, der Krawall rauf!

Über das Veranstaltungswochenende wurden 24 Strafen für sportliche Vergehen ausgesprochen, davon 17 Mal wegen Überschreiten der auf 60 km/h festgesetzten Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse. Das differierte dann von 66,3 bis 75,9 km/h.

Auf dem Parkplatz „Brünnchen“ gab es nicht nur den üblichen ruhestörenden Lärm schon am Freitagabend, sondern natürlich auch am Samstag in der Nacht. - Aber da haben die angesprochenen Zuschauer jeweils bereitwillig – nach Aufforderung - die Lautstärke ihrer Musik abgesenkt.

Am Sonntag dagegen war dagegen die schon bei anderen Veranstaltungen negativ aufgefallene „Bauwagentruppe“ - in diesem Jahr ohne Bauwagen – schon gegen Mittag in „Höchstform“. Wohl aufgebracht wegen der „Zurechtweisung“ durch die Polizei in der Nacht vorher und angetörnt durch den  Alkohol, warf man ganze Bierkisten mit Leergut den Hang hinunter; die Musik war extrem laut, der weggeworfene Müll war nicht zu übersehen.

Da kamen dann drei Ordner ins Spiel, die aber nicht ernst genommen wurden, so dass die Polizei alarmiert wurde. Die rückte mit sechs Mann an, ließ die „Truppe“ ihre Sachen in Autos und Wohnwagen packen, die Fahrzeuge abschließen und nahm die Schlüssel mit. - Diese „Fans“  konnten die Fahrzeugschlüssel dann am nächsten Tag als sie – hoffentlich - wieder nüchtern waren  bei der Polizei abholen. - Die Nürburgring 1927 GmbH & Co KG hat diesen „Herren“ zusätzlich ein Hausverbot erteilt und ihr Verhalten zur Anzeige gebracht.

Die Schilderung dieser Abläufe sollte die Fans, die demnächst zum 24h-Rennen anreisen wollen daran erinnern, dass dieses Rennen eigentlich eine Motorsportveranstaltung und kein Anlass für einen zusätzlichen „Vatertagsausflug“ ist.

MK/Wilhelm Hahne
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Millionen für den Fußball: Setzt Audi für VW Akzente?

Als ich am 18. Mai gegen 17:30 Uhr in ein kleines Eifeldorf von rd. 200 Einwohnern einfuhr, stand am Dorfeingang eine Gruppe Jugendlicher und schwenkte eine rote Fahne, die beim Näherkommen unschwer als Fahne des FC Bayern auszumachen war. - Wegen der blauen Routen. - Ich hatte über den Nachmittag nicht das Radio eingeschaltet, hatte – beim Autofahren – nicht auf die auf meinem Handy eingehenden Sondermeldungen geschaut und wusste jetzt trotzdem: Bayern München ist – wieder mal – Deutscher Fußball-Meister. - Dieses Mal in 2019.

Obwohl ich kein Fußball-Fan bin, war 10 Tage vorher hier auf Motor-KRITIK in einem anderen Zusammenhang der FC Bayern auch Thema in einer meiner Geschichten gewesen. (HIER nachzulesen.) Der Titel der Geschichte hätte auch zu dieser Geschichte gepasst: „Aus gegebenem Anlass: Es verändert sich alles!“

So möchte ich dann heute quasi eine Ergänzung dieser Geschichte vornehmen, weil ich zum Zeitpunkt des Entstehens der „alten“ Geschichte noch davon ausgehen musste, dass Audi – obwohl mit 8,33 Prozent an der Münchner Fußball AG beteiligt – trotzdem als Sponsor noch vor 2025 ausscheiden würde, da inzwischen mit der BMW AG, der Münchner Konkurrenz von Audi, schon von Seiten des FC eine „Letter of Intent“, eine Absichts-, eine Willenserklärung unterzeichnet worden war, mit der beide Seiten die Ernsthaftigkeit ihrer bisherigen Gespräche, die das Ende der Audi-Sponsorenschaft – möglichst schon vor offiziellem Vertragsende 2025! - in Aussicht stellte.

Uli Hoeneß, der „Leuchtturm“ (mit kleinen „dunklen Stellen“) des Münchner Fußballvereins und Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG, hatte schon im März 2019 bestätigt, man habe „eine Vereinbarung mit BMW für die Zukunft“.

Inzwischen ist diese „Zukunft“ wieder vorbei und man schreitet in eine neue Zukunft mit Audi. Der neue Audi-Chef, Bram Schot, hat nicht nur den Wunsch von BMW auf einen früheren Einstieg von BMW bei der „FC  Bayern München AG“ abgeschmettert, sondern auch die bisherige Sponsorschaft deutlich (so um 50 Prozent der bisherigen jährlichen Summe) erhöht.

Damit keine Irrtümer entstehen: Neben dieser AG, die 2016 einen Umsatz von 618 Millionen Euro versteuerte und lt. Bilanz einen Gewinn von 40,3 Millionen Euro erwirtschaftete, gibt es natürlich noch den „Fußball-Club Bayern, München e.V“, der mit knapp 300.000 Mitgliedern doppelt soviel Mitglieder aufweist, als die CSU in Deutschland! - Und natürlich gemeinnützig ist!

BMW, die Firma, die bei dem entscheidenden Treffen von ihrer Spitzen-Crew, Krüger, Peter und Nota vertreten wurde, traf Anfang Mai auf das Bayern-Team Hoeneß, Hainer und Rummenigge.

Jetzt, nachdem die Fußball AG mal wieder Deutscher Meister geworden ist, hat man das Ergebnis dieser dann letzten Verhandlung mit den BMW-Oberen bekannt gegeben:

  • BMW wird nicht Sponsor des neuen Deutschen Fußball-Meisters werden.

Interessant ist der Grund der von Seiten der Fußball-Bayern für das Nichtzusammenkommen mit den Auto-Bayern genannt wird:

„Aufgrund fehlender Vertrauensbasis!“

BMW hat übrigens das „Aus“ bestätigt!

Und VW-Diess wird im Aufsichtsrat der Bayern AG wahrscheinlich bald Gesellschaft durch Audi-Schot erhalten.

MK/Wilhelm Hahne
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9. Mai 2019: Lieber Leser!

Nein, ich schreibe diese Geschichte nicht heute, weil dieser Tag als „Tag des Sieges“ in Russland gefeiert wird. Gestern war „bei uns“ der „Tag der Kapitulation“, der „Tag der Befreiung“, der Beginn einer neuen Zeitrechung, der „Stunde Null“. - Wie hätten Sie‘s denn gerne?

Wobei die meisten meiner Leser diesen Zeitpunkt gar nicht erlebt haben. Ich dagegen sogar „den Weg dahin“. Aber das alles ist gar nicht Anlass, heute mal wieder unter dem bei mir immer wiederkehrenden Titel etwas zu schreiben.

Ich habe mir mal angeschaut, wie meine letzte Geschichte, in der VW die Hauptrolle spielt – die von gestern - bei meinen Lesern ankommt. Dabei ist mir aufgefallen, dass in diesem Zusammenhang dann auf dem Server nach „alten Geschichten“ von mir zu ähnlichen Themen – aber auch ganz anderen – gesucht wurde.

Wenn ich dann heute noch mal so eine „alte Geschichte“ lese, weiß ich auch, dass meine Bescheidung, nur ein kleines Branchen-Gebiet journalistisch zu bearbeiten, durchaus richtig ist. Denn ich brauche mich auch dieser „alten Geschichten“ nicht zu schämen.

Gestern gab es jeweils eine zweistellige Zahl von Lesern, die an Geschichten von mir der Jahre 2010 und 2012 interessiert waren. - Wenn Sie wollen, können sie mal hinüber klicken in eine andere Zeit:

1) HIER! (Leider nur für Abonnenten zugänglich!)
2) HIER! (Leider nur für Abonnenten zugänglich!)
3) HIER! (Für Alle!)

Diese drei Geschichten waren gestern unter den ersten Zehn der meistgelesenen Geschichten auf meiner Internetseite. Die Gesamtleser-Anzahl an diesem Tag lag wie meistens, bei klar über 2.000 Leser, die ich auch im Jahresschnitt erreiche. - Einschl. aller Sonn- und Feiertage!

Übrigens: Die meistgelesene Geschichte auf diesen Seiten – auch aus 2012 - hatte bisher über 100.000 Leser und gewinnt in den nächsten Wochen wieder an Aktualität. - Wenn Sie mal schauen wollen: HIER!  (Für Alle!)

Wie Sie sicherlich wissen - oder jetzt gemerkt haben - ist meine Seite – bzw. sind meine aktuellen Geschichten (nicht alle alten!) darauf – frei zugänglich. Es gibt trotzdem - und darum - noch ein Abo, das man abschließen kann. Aber es geht auch zwangloser, aber die "alten Geschichten" bleiben Ihnen dann z.T. ein Geheimnis. - Wie man unter jeder meiner aktuellen Geschichten lesen kann:

„...machen sie doch einfach ihre Zustimmung durch eine kleine Spende deutlich.“

Damit bin ich eigentlich mehr der „Straßensänger“ unter den Journalisten. - Aber unabhängig! - Ich glaube eben noch daran, dass es Menschen gibt, die die Leistung eines anderen Menschen zu schätzen wissen.

Bei mir gibt es natürlich auch immer wieder „tagesaktuelle“ Beiträge, aber meine Leser finden unter den inzwischen fast 2.200 Geschichten auch sonst immer wieder interessanten Lesestoff. Damals wie heute immer nach bestem Wissen und Gewissen verfasst und so, dass meine Leser einen Vorteil daraus ziehen können.

Das können auch durchaus Leute sein, die meine „transparente, offene Art“ - weil sie „nicht in die Zeit passt“ - nun mal überhaupt nicht schätzen. - Die Gedanken sind frei!

Fortsetzung folgt!

Wilhelm Hahne

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#weggelenzt: „Kommen Sie morgen wieder!“

Abschlepper sein, ist ein schwieriges Geschäft. Da kommt es nicht nur darauf an, dass man über einen Abschleppwagen verfügt. Einer dürfte auch meistens nicht reichen. Aber wenn man dann mehrere hat, dann haben diese Unternehmen auch gerne „Basisverträge“, die eine Basisauslastung sicher stellen. Um solche Verträge zu erhalten, muss man aber auch noch weitere Voraussetzungen zu erfüllen. Man sollte z.B. über gut ausgebildetes Personal verfügen und über eine Versicherung, die einen auch gegenüber berechtigten Ansprüchen von Abgeschleppten absichert. Und man sollte bei allen guten Voraussetzungen preislich konkurrenzfähig sein.

Das alles scheint bei einem neuen Abschlepppartner der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG der Fall zu sein, die sich die Dienste eines neuen Abschlepp-Unternehmens für den Einsatz am Nürburgring gesichert hat. - Motor-KRITIK berichtete. (Hier klicken, wenn‘s interessiert.)

Sorgte diese Geschichte zunächst für Aufregung, so trat dann bald die – vom Nürburgring-Pächter – gewünschte Ruhe ein, als sich die Motor-KRITIK-Information im Kern bestätigte.

Nun, zu Beginn des Monats Mai, kommt wieder eine neue Unruhe auf. Die entsteht dann, wenn man einmal ins Internet auf eine bestimmte Seite schaut und dort u.a. lesen kann:

Das ist eine offizielle Information, die in der Lage wäre, schnell eine Gerüchtewelle auszulösen. Darum hat sich Motor-KRITIK in dieser Sache aktuell genauer informiert. Danach sehe zwar auch ich nicht ganz klar, aber tatsächlich scheint der Vertragsparter des Nürburgring-Pächters nicht betroffen

Die Firma Lenz Abschleppdienst Adenau ist – scheinbar – eine von der Plaidter Firma unabhängige Firma, die aber – auch Monate nach Vertragsabschluss mit dem Nürburgring-Pächter – noch nicht handelsgerichtlich eingetragen ist. - Heute erklärte mir der Geschäftsführer dieser Firma, Daniel Lenz, dass die Eintragung ins Handelsregister seit drei Wochen beantragt sei.

Als ich ihn auf die Aufschriften auf seinem Smart-Werbeträger aufmerksam mache, die praktisch mit der Werbung seines Bruders Sascha, der als Geschäftsführer des Plaidter Unternehmens fungiert identisch ist, da sagt er: „Kommen Sie morgen wieder, dann ist das richtig gestellt.“

In der Tat konnte man heute noch auf dem Smart des Adenauer Abschleppunternehmens Lenz z.T. das lesen, was man auch heute noch auf den Seiten der seit dem 1. Mai 2019 insolventen Firma Lenz in Plaidt lesen kann.

Aber der Geschäftsführer des Lenz Abschleppdienst Adenau versicherte mir, dass er mit der Insolvenz seines Bruders (der dort Geschäftsführer ist) nichts zu tun hat. Diese Insolvenz wurde übrigens auch nicht durch diesen Geschäftsführer, sondern durch das Finanzamt Mayen ausgelöst, die wohl irgendwie ihre Forderungen gefährdet sah.

Gräbt man noch weiter, wird die Angelegenheit genauso undurchsichtig, wie sie sich auch beim derzeitigen Besitzer (?) des Nürburgrings darstellt. - Oder kennt jemand alle Zusammenhänge dort?

Jedenfalls ist man – hier wie dort – bestrebt, "alles bestens“ aussehen zu lassen.

Man wird an Wilhelm Busch (Max & Moritz) erinnert, wo es dann schließĺich heißt:

„Aber wehe, wehe, wehe! / Wenn ich auf das Ende sehe!“

MK/Wilhelm Hahne
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Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus!

Das 24h-Rennen wirft große Schatten. Es erfordert auch ein Vordenken, Planen, Vorarbeiten. Nicht nur beim Veranstalter, auch bei den anderen, die sich auch mit kleineren Summen zufrieden geben. - Zusätzlich, zu den Großeinnahmen! - Nach dem Motto: Viele Wenig geben auch ein Viel. - Wenn aber der Platz zu einem Viel aus Wenig nicht reicht, so muss man den Platz vergrößern. Wenn es sich dabei um einen Parkplatz handelt, kann eine Vergrößerung bei einem Rennen wie dem 24h-Rennen schon interessant sein.

Auch noch danach! Denn es gibt auch noch eine Reihe von weiteren Rennen danach auf der Nordschleife. Der „Brünnchen“-Parkplatz ist zwar schon richtig groß, aber es werden entlang der B 412 zukünftig noch mehr Parkplätze gebraucht werden, weil man – in enger Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) und Polizei ein Parken der Automobile von Rennbesuchern am Straßenrand verhindern will.

Es wird zusätzliche Leitplanken geben, die ein Abstellen von Automobilen neben der Fahrbahn unmöglich machen werden und so – unter Hinweis auf die entsprechenden Verbotsschilder – der Polizei die Möglichkeit bieten, den zuständigen Abschleppdienst zu rufen. - Am Nürburgring ist „ohne Moos nichts los“!

Nicht nur das ging mir durch den Kopf, als ich am letzten Tag des Monats April an einer Ampel an der B 412 warten musste, die den Verkehr am Parkplatz „Pflanzgarten“ vorbei einspurig regelte. - Offensichtlich wurden hier Bäume gefällt! - Und mir fiel dieses Sprichwort ein, das hier zum Titel wurde, aber das ich – bewusst! - ein wenig verdreht habe, weil es – hoffentlich! - so besonders nachdenklich macht.

Das „Ereignis“ ist: Der Parkplatz „Pflanzgarten“ wird vergrößert. Auch in dem man Bäume fällt:

Hier ist das Holz von alten Fichten und anderem Gestrüpp gestapelt. Fertig zum Abtransport. Das dritte Foto macht deutlich, wo das ist: Exakt auf dem Parkplatz „Pflanzgarten“, der direkt an der B 412 liegt, wo dann die Fans, nach Überqueren der Straße, direkt an der Rennstrecke und Würstchenbude stehen

Was ich nicht verstehe ist, warum man auch gesunde Laubbäume (Eichen?), die aber nicht auf dem Parkplatz, sondern näher im „Grün“ am Straßenrand standen– wie ein Foto zeigt – einfach mit beseitigt wurden. Sie wurden praktisch im Rahmen der Parkplatzvergrößerung – ich empfinde das so –  mit gefällt. Die gesetzlichen Vorschriften, wann man – jahreszeitlich -  Bäume beseitigen darf, sind nicht einfach zu verstehen und z.T. weit von dem entfernt, was so als „Volksweisheit“ verbreitet wird.

Darum füge ich hier nicht nur noch ein Foto von den Spuren ein, die hier das „Räumfahrzeug“ hinterlassen hat, sondern auch eine grobe Übersicht über geltende Vorschriften, die aktuell für das Baumfällen gelten. (Bundesgesetz geht vor Landesgesetz.)

Natürlich wird auch hier alles „nach geltendem Recht“ erfolgt sein. Und beim 24h-Stunden-Rennen werden wieder „VIP-Taxis“ durch ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet an der Nordschleife ihre Spuren ziehen.

Und pro parkendem Auto am „Pflanzgarten“ werden dann 8 Euro kassiert. - Alles ist gut! - Jeder denkt an sich zuerst. - Und an die eigene Kasse!

MK/Wilhelm Hahne
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Nordschleife: Das Eldorado für E-Rekordversuche

Es ist kein Wunder, dass in den USA 26 Orte den Namen „Eldorado“ tragen. Dieser Begriff steht für ein sagenhaftes Goldland in Südamerika. Aber auch in Deutschland gibt es ein „Goldland“, ein Eldorado für Rekordfahrten mit E-Automobilen: Die Eifel, die mit ihrem „Eldorado“ Nürburgring bei Rekordfahrten abkassiert. - Im Sommer möchte der Volkswagenkonzern mit einer E-Rekordfahrt auf der Nürburgring-Nordschleife glänzen und bereitet sich akribisch darauf vor.

Gestern, am 24. April, hat man der Presse das zukünftige Rekordfahrzeug vorgestellt und gleichzeitig bekannt gegeben, dass jeder der möchte, es nun auch im Internet – sozusagen bei einer Art SIM-Racing auf dem Bildschirm per Konsole nutzen kann. Schon jetzt vor dem Rekordversuch.

Damit der im Sommer funktioniert, hat man am Tag nach der offiziellen Vorstellung des Fahrzeuges dann mit den ersten Fahrwerkabstimmungsarbeiten auf der Nürburgring-Nordschleife begonnen. Das hat man den Kollegen der Presse bei der Vorstellung nicht verheimlicht. Darum war auch eine ganze Reihe von ihnen dann heute irgendwo an der Strecke zu finden, um das passende Foto zu der ganz besonderen E-Automobil-Geschichte zu schießen.

Motor-KRITIK war zur Vorstellung – natürlich – nicht eingeladen und darum gespannt, wie transparent und offen VW die Versuchsfahrten durchführen würde. Der VW-Konzern hatte die Nordschleife für einen ganzen Tag gemietet und alles was zu so einer ersten Abstimmungsfahrt notwendig ist, dann im Bereich der Tribüne 13, an der „alten“ Zufahrt zur Nordschleife platziert. Man hatte diesen Arbeitsplatz aber hermetisch abgesperrt. - Für Jedermann!

Natürlich waren an der Mauer, die den „Arbeitsplatz“ vor der T 13 von der Strecke trennt, die Sichtblenden hochgeklappt, wobei es die VW-Leute nicht störte, dass diese Sichtblenden praktisch farblich eine BMW-Werbung darstellen. Vom Fahrerlager aus, waren – wie auf den Fotos zu sehen – kaum Details zu erkennen.

An der Strecke habe ich mir erlaubt einen Manthey GT3 zusammen mit einer AMG-Mercedes-Werbung zu fotografieren, nach der die „GREEN HELL FAMILY FRIENDLY“ ist. Manthey nutzte die „freie Zeit“ zwischen den E-Versuchsfahrten für eigene Tests. Aus Spaß habe ich aber auch den zukünftigen E-Rekordwagen kurz vor‘m Verschwinden „hinter den Büschen“ fotografiert.

Interessanter finde ich da schon diese Fotos, weil die einen Eindruck von dem Aufwand vermitteln, mit dem hier für die E-Mobilität geworben werden soll. Der Tag hat den VW-Konzern einen gut sechsstelligen Betrag gekostet. Für die Fahrwerkabstimmung eines Prototypen, der mal mit einer Rekordfahrt zum Aushängeschild für „grüne Mobilität“ werden soll.

Hier sieht man das Arbeitszelt. Und am Vortag war schon der Stromerzeuger - per Lkw – angeliefert worden. Denn das E-Fahrzeug musste auch während des Tests nachgeladen werden. VW stellt nach außen die „schöne heile Welt“ dar, während man so ein geradezu zierliches Dieselaggregat zum Nachladen des E-Prototypen nutzt. - „Grünen“ Strom aus Wasser und Wind gibt‘s nur in der Politik!

Ich habe darum auch Verständnis für das hermetische Absperren.

Noch einmal bei Wikipedia nachgeschlagen:

„Die Elektromobilität gilt als zentraler Baustein eines nachhaltigen und klimaschonenden Verkehrssystems auf Basis erneuerbarer Energien, wie es mit der Verkehrswende angestrebt wird.“

MK/Wilhelm Hahne
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Der Fall Marc Duez: Ist der DMSB im Geiste schlicht?

Diese Geschichte muss mit einem

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

begonnen werden, denn Marc Duez wurde am 18. April 1957 in Verviers, im deutschsprachigen Teil von Belgien geboren, hat heute Geburtstag! Mir ist er – unvergesslich – in Erinnerung geblieben, weil er einen BMW-Diesel-Renntourenwagen im Qualifying zum 24-Stunden-Rennen 1997 auf dem Nürburgring in die Pole-Position stellte. - Damals informierte dann ein Mitarbeiter des Marketing von BMW am Ende des Qualifying seinen Chef Karl-Heinz Kalbfell über den geradezu sensationellen Erfolg. Der BMW-Diesel war schneller gewesen als ein BMW M3, der neben ihm in der ersten Startreihe beim Rennstart stehen würde.

Am anderen Ende war ein kurzer Moment Stille, dann schrie BMW‘s Marketing- und Motorsport-Chef ins Telefon – ich stand direkt neben dem Anrufer:

„Seid ihr alle wahnsinnig!“

Das hätte auch gepasst, als ich gestern Abend eine Meldung las, die auf den Internetseiten des belgischen, deutchsprachigen Rundfunksenders „BRF“ ab 17:25 Uhr verbreitet wurde:

Wenn meine Leser nicht nur – wie hier zu sehen – den Anfang dieser April-Geschichte lesen wollen, über die selbst am 1. April keiner gelacht hätte, dann muss man auf dieses HIER klicken. - Wenn jüngere Leser nicht begreifen, was an dieser Meldung so besonders sein soll, dann kopiere ich hier  mal einen kleinen Ausschnitt aus „Wikipedia“ ein, wo es – unter anderem (!) - zu Marc Duez heißt:

 „In den 1990er-Jahren stieg er zu einem der besten Sportwagen- und GT-Piloten Europas auf. Viermal – 1992, 1995, 1998 und 1999 – gewann er mit diversen Partnern das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Dreimal – 1997, 1998, 2001 – siegte er beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps, zweimal – 2000 und 2006 – beim 24-Stunden-Rennen von Zolder.“

Würde Paul G. Hahnemann, ehenmaliger BMW-Vertriebsvorstand (genannt: „Nischen-Paule“) heute noch leben, würde er sicher – wie ich das früher schon bei anderer Gelegenheit erlebt habe – zur aktuellen DMSB-Entscheidung den exakt zutreffenden Kommentar ausrufen:

„Da kann man sich doch nur an den Sack packen!“

Ich hätte die DMSB-Entscheidung gerne mit dem Hinweis auf ein Video verbunden, dass die ganze „Schlichtheit“ im Denken und Handeln dieses eingetragenen Vereins, bzw. ihrer Macher (!) verdeutlicht. Aber als ich jetzt meine Leser darauf hinweisen wollte, fand ich bei einem Kontrollaufruf nur das:

Ich kann aber auch ohne dieses Video-Beispiel hier schreiben, was mir ein erfolgreicher Rennfahrer zu einer Stelle in dem Video – ungefähr bei 4:30 min – so beschrieb:

„Das zeigt, was ein solches DMSB-Permit wert ist, das man nun einem Marc Duez verweigert. In Verbindung mit einer erst vor der letzten Streckenabnahme vorgenommenen Fahrbahnverengung, die dann dieses Stück Nordschleife – dank FIA-Zaun – jetzt auf ‚Monaco-Niveau‘ bringt.“

Alles „Leistungen“ unserer Sportbehörden! - Nun wird es Zeit, dass der Spaßvogel Hans-Joachim Stuck seinen Freund Marc anruft – sie waren zur gleichen Zeit bei BMW Werksfahrer – um ihm mit einem Jodler zu erklären, dass alles nur ein großer Spaß war. - Das müsste er doch doch schaffen!

Zufällig ist der „Spaßvogel“ heute DMSB-Sportpräsident! - Wir würden dann dem „Hallodri“ den Spaß nicht übelnehmen. - Wenn er früher ganze Hotelflure mit Feuerlöscherschaum versaute, war‘s eigentlich teurer.

Was jetzt gerade passiert, ist dagegen eigentlich mehr ein „billiger Spaß“! - Gaaaaaanz billig!

Oder müssen wir das wirklich ernst nehmen, lieber Hans-Joachim Stuck?

MK/Wilhelm Hahne

Übrigens: Marc Duez hatte versucht, die DMSB-Bedingungen für „Rookies“ (= 18 Runden im Rennen über die Nordschleife) zu erfüllen. Hier eine Aufnahme vom ersten VLN-Lauf. - Doch der zweite Lauf wurde abgesagt. Marc Duez hat sonst keine Zeit mehr. - Weil er jetzt als Funktionär dem Motorsport dient! - Aber er wäre gerne noch mal das von ihm so geliebte 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife gefahren! - Armer deutscher Motorsport!

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EU-Kommission informiert BMW, Daimler und VW

Die Europäische Kommission hat die o.g. Automobilhersteller informiert, dass sie „der vorläufigen Ansicht“ ist, dass die im Titel genannten Firmen, darunter der VW-Konzern mit den Marken Volkswagen, Audi und Porsche, in den Jahren 2014 bis 2016 gegen geltendes EU-Kartellrecht verstoßen zu haben. Es steht der Vorwurf im Raum, dass sich diese Firmen untereinander darauf verständigten, den Wettbewerb untereinander bei der Entwicklung von Technologien zur Reinigung der Emissionen von Diesel- und Benzin-Personenkraftwagen einzuschränken.

Die EU-Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager sagt dazu:

„Wir haben Anlass zur Sorge dass in diesem Fall genau das geschehen ist“ und erklärt u.a. weiter: „Dadurch könnte Verbrauchern in Europa die Möglichkeit verwehrt worden sein, Fahrzeuge mit der besten verfügbaren Technologie zu kaufen.“

Während Daimler und VW nach erstem Bekanntwerden der Vorwürfe schon in 2018 einen Antrag auf Kronzeugenregelung gestellt haben, hat – ebenfalls heute – BMW bereits offiziell zu den Vorwürfen Stellung bezogen.

Wie zu erwarten – und eine andere Taktik verfolgend - steigt BMW mit seiner Erklärung gegenüber der Öffentlichkeit (Presseerklärung) wie folgt ein:

„Stellungnahme zur laufenden Kartelluntersuchung der EU-Kommission
                  
BMW Group prüft Beschwerdepunkte der Kommission intensiv
                  
                • Gespräche in den Arbeitskreisen zielten auf Technologieneutralität
                  und Umsetzbarkeit der gesetzlich geforderten Reduzierung von
                  Abgasemissionen
                  
                • Zulässige Abstimmung von Industriepositionen zu regulatorischen
                  Rahmenbedingungen darf nicht mit verbotenen Kartellabsprachen
                  gleichgesetzt werden
                  
                • Abgas-Nachbehandlungssysteme der BMW Group unterscheiden
                  sich von denen der Wettbewerber
                  
                • Keine Hinweise auf Absprachen bezüglich Verwendung
                  unzulässiger Abschalteinrichtungen“

Jetzt ist nicht der Zeitpunkt schon eine Wertung der PRO- und KONTRA-Argumentationen vorzunehmen. Aber aus Motor-KRITIK-Sicht ist das Ergebnis absehbar.

Um den Motor-KRITIK-Lesern eine Meinungsbildung zu ermöglichen, finden sie sowohl die aktuelle Presserklärung der EU-Kommission, wie auch die von BMW in vollem Umfang im Anhang zu diesem TELEX.

MK/Wilhelm Hahne
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VLN 2019: Wie man mit Sicherheit Probleme schafft!

FIA-Präsident Jean Todt mag den Foto-Realismus. Besonders dann, wenn er am Computer zu einem Foto/Bild gestaltet ist, das mit seiner Aussage jedem Betrachter gefällt. Er hat so ein Bild – das die Formel 1 zeigt – auch in seiner privaten Kunst-Sammlung. Es zeigt ein Stück Motorsport, wie er jetzt – im Alter – dem FIA-Präsidenten gefällt.

So möchte er dann auch den Motorsport auf der Nürburgring-Nordschleife gestalten. Unfallfrei, spannend, ohne Schäden an Mensch und Maschine. Da lässt der dann durch „seine“ Organisation, FIA, dem DMSB entsprechende Vorschläge machen. Die werden dann von Jemandem der „im Osten“ zum Gehorsam erzogen wurde, in Frankfurt sofort Eins zu Eins umgesetzt. Unter Nutzung des Regulierungswerkzeugs im modernen Motorsport, der „BoP“, der „Balance of Performance“. Mit der man eine „klassenlose Gesellschaft“ schaffen möchte. - Alle sind gleich. Nur manche sind gleicher! - Im Sport! -

Beim DMSB nutzt man dieses „Werkzeug“, um die GT3 auf der Nordschleife einzubremsen. Jean Todt mag keine „fliegenden Automobile“. Er möchte einen sicheren Sport! - Er hat vergessen, dass es die absolute Sicherheit im Motorsport niemals geben wird. - Nur auf den von einem Fotokünstler geschaffenen Kunstwerken. Die dann wie die Realität wirken, sie aber nicht darstellen.

Die Darsteller beim DMSB haben eigentlich keine Vorstellung von nichts. - Es gibt innerhalb ihrer Organisation keinen einzigen Techniker, den man als solchen ernst nehmen könnte. Dieter Fürst war der letzte einer Zunft, der eigentlich bei einer Organisation wie dem DMSB nicht fehlen sollte.

Auch darum musste der DMSB vorher die VLN und den ADAC Nordrhein um Vorschläge bitten. Von den Verantwortlichen „vor Ort“ haben sie keine erhalten. - Man hat – geschickt? - den DMSB um Vorschläge gebeten und damit das Gesetz des Handelns aus der Hand gegeben.

Jetzt hat der DMSB eine Anregung durch die FIA erhalten und – wie im Osten gelernt – als Befehl umgesetzt. - Die Auswirkungen treffen den Motorsport ins Mark. - Sie machen die VLN in der Saison 2019 zur Farce. - Aber vielleicht merkt es ja niemand! - Darum wartet man bei der VLN ab. Auf den Testtag am kommenden Wochenende.

Und dann will die VLN evtl. … - Oder doch nicht? - Der erste VLN-Lauf ist nur ein Wochenende später. Will man die Entscheidung dem ADAC Nordrhein überlassen? - Der ist auf die Teilnehmer der SP9 angewiesen. Dieser ADAC-Verein gebietet auch über eine Techniker-Crew, für die die VLN zwar die Kosten mit trägt, aber keinen Einfluss hat.

Es ist also zu erwarten, dass zu den Test- und Einstellfahrten die Techniker-Crew um Norbert Kreyer über die „BoP“ eine Aktion zur Minderung der Motorleistung um rd. 30 PS verkünden wird. - Aber wer will die – zu welchen Kosten? - dann innerhalb einer Arbeitswoche umsetzen? - Zumal damit die Probleme um die  Nordschleife, die die VLN selber geschaffen hat, nicht gelöst sind!

Mit einer Senkung der Motorleistung der SP9 vergrößert man die Problematik bei Rennen auf der Nordschleife erst. Da hilft auch kein unsinniges DMSB-Nordschleifen-Permit!

Bis heute, Sonntag,10. März 2019, findet sich kein Hinweis, keine Anweisung – auch kein Statement eines VLN-Verantwortlichen - auf den Internetseiten dieser Organisation! - Man scheint auf ein Wunder warten zu wollen! - Wunder sind aber zu den Test- und Einstellfahrten am nächsten Wochenende nicht zu erwarten. Höchstens ein Chaos! - Nicht nur für die Teams, sondern auch für die Zuschauer bei der Anreise z.B. zum „Brünnchen“-Parkplatz.

Auch darüber wurde hier auf Motor-KRITIK rechtzeitig informiert. - Sonst nirgendwo!

Auf diesen Seiten wurde auch die VLN-Einheits-Bratwurst angekündigt! Vielleicht reagiert man bei VLN und ADAC erst dann, wenn immer weniger Fans zum in 2019 vorgeschriebenen Essen dieser von einseitig denkenden und handelnden Managern einzigen Sorte von Bratwurst kommen.

Es ist eben alles Wurst! - Wahrscheinlich auch den VLN-Verantwortlichen!

Das Ende der VLN scheint eingeläutet!

MK/Wilhelm Hahne
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Wolfgang Reitzle wird heute 70 Jahre alt!

Es ist kein Verdienst, 70 Jahre alt zu werden. Aber es ist schon der Verdienst dieses Wolfgang Reitzle, der sich rückblickend auch den kritischen Beobachtern als ein überaus großer darstellt, wenn man z.B. auf die Entwicklungen der Firmen BMW und Linde unter seinem Einfluss schaut.

Es war einer der wenigen Fehler eines Eberhard von Kuenheim, diesen Wolfgang Reitzle bei BMW gehen zu lassen.

Oder war es provokative Absicht, ihm die Führung von BMW zu verweigern? Ohne Zweifel hätten die Erfolge eines von Kuenheim bei BMW, in den Jahren danach im Schatten derer eines jungen Wolfgang Reitzle gestanden.

Reitzle handelte immer konsequent. - Kein Vorstandsvorsitzender? - Reitzle ging!

Bei Ford, das wusste er schon bei seinem Einstieg dort, würde ihm eine harte Arbeit bevorstehen. Er hatte sich selber 10 Jahre Zeit gegeben, um den Premium-Marken dieses US-Konzerns jenen Schliff zu geben, die sie zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz für bekannte Statthalter in diesem Segment machen würde.

Reitzle hat nach viel kürzerer Zeit begriffen, dass er das – wie von ihm in idealer Weise angedacht – niemals schaffen würde. Er ist an wesentlichen Stellen mancher Marken auf stark verkrustete Strukturen gestoßen und hat bei mitverantwortlichen Managern in der Ford-Zentrale wenig Verständnis und Unterstützung gefunden.

Darum hat er konsequenter Weise seine Arbeit nach drei Jahren beendet. Um dann – auch mit Hilfe eines seiner „Bergsteiger-Freunde“ - Chef von Linde zu werden. Zugegeben, seine Weichenstellungen bei Linde habe ich zunächst nicht verstanden. Begriffen habe ich noch, wenn er Gase zu Premium-Gasen machte. Alle weiteren Schachzüge habe ich zwar beobachtet, aber zunächst nicht werten können. - Ich denke vielleicht nur klein/klein., wenn es um ein fremdes Branchen-Umfeld geht. Aber die Leistungen dieses Wolfgang Reitzle sind allein an der Aktien-Entwicklung von Linde von  der Zeit seines Firmeneintritts und seiner Einflussnahme auf die Gesamtentwicklung bis heute, deutlich abzulesen.

Bei BMW hat er mehr gemacht, als jemals nach außen gedrungen ist. Der Kauf von „British Elend“ ging z.B. auf seine Vorstandsvorlage zurück. Die empfahl allerdings danach auch den sofortigen Verkauf aller gekauften Marken – bis auf MINI.

Entgegen seiner Empfehlung wurde bei BMW anders gehandelt. - Das Ergebnis kennt man.

Schon zu diesem Zeitpunkt zeigte Reitzle, dass er weiter zu denken imstande ist, als bis zur nächsten Entscheidung. Er war es auch, der dann später den MINI zusammen mit einem BMW-Designer neu entwarf. Eine schon vorhandene „englische“ Entwicklung landete im Papierkorb. - Reitzle machte mit Chrysler den Motoren-Deal, der zwar - aus meiner Sicht - den MINI technisch abwertete, aber für BMW ein Geschäft bedeutete. - Und Chrysler Verluste einbrachte!

Wenn heute kolportiert wird, dass Reitzle bei den Hauptaktionären von BMW, der Quandt-Familie „abgeblitzt“ wäre, dann ist das falsch. Wolfgang Reitzle war für diese Familie die Nr. 1 als  Vorstandsvorsitzende von BMW. - Nicht nur damals, beim Weggang von Reitzle bei BMW, wird man bei Quandt Grund gehabt haben, zum Taschentuch zu greifen.

Wolfgang Reitzle hätte, weiter bei BMW, wichtige und bedeutende Akzente im Interesse der gesamten Automobilbranche setzen können.

Reitzle verkörpert als Firmenlenker Spitzeklasse! - Mittelmaß ist sicher im Umgang bequemer. Reitzle war und ist immer auf der Suche nach Perfektion. Nicht um anderen zu gefallen, sondern um mit sich selber zufrieden zu sein.

Heute, an seinem 70. Geburtstag, kann er lächelnd zurückschauen. Er hatte eigentlich niemals Kollegen, aber auch niemals wirkliche Konkurrenten.

Herzlichen Glückwunsch, Wolfgang Reitzle!

Wilhelm Hahne

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