Sprechen wir mal über „Höhepunkte“ des Wochenendes!

Für die VLN-Organisatoren war das „ROWE 6 h ADAC Ruhrpokal-Rennen sogar der Höhepunkt der Saison! Für die Teilnehmer war dieses Rennen vor Jahren wirklich der Höhepunkt. Dafür ließ man schon mal den Start bei einer anderen Veranstaltung aus, um hier mitfahren zu können. Das schlechte Nennungsergebnis zeigt in diesem Jahr etwas anderes, macht die Krisensituation deutlich, in der sich die VLN-Serie befindet. - Gründe dafür waren hier oft genug zu lesen. Durch deren Wiederholung auf diesen Seiten wird die Serie auch nicht besser! - Man muss handeln!

Aber anders als die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, die im Februar noch einmal schriftlich festhielt, dass durch die über den Winter durchgeführten Bauarbeiten an der Rennstrecke im Wert von 4 Millionen Euro, die „einzigartige Charakteristik der Nordschleife“ erhalten blieb. Motor-KRITIK hatte aber beobachtet, dass man mit einer „Anpassung“ z.B. den Streckenabschnitt „Schwedenkreuz“ bedeutend schneller und damit gefährlicher gemacht hat.

Die hier bereits vermeldeten zwei aktuellen Unfälle im Touristenverkehr bestätigen diesen Eindruck und wurden an diesem Wochenende dann durch einen Rennunfall eines Teilnehmers der Klasse V 4 an dieser Stelle deutlich unterstrichen. Das Fahrzeug löste sich praktisch in seine Bestandteile auf. Die hier gezeigte Grafik soll eine Anregung sein, mal unter YouTube nach einem  „TOP Nürburgring Video“ zu suchen, dass diesen Unfallwagen – BMW 325i -  auf dem Abschleppfahrzeug zeigt.

Der DMSB-Präsident hat sich selber von den „Verbesserungen“ der Strecke ein Bild gemacht und kann nun vielleicht mit Unterstützung seines Freundes Jean Todt mal wieder eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung anordnen. - Oder neue Reifenstapel! - Das wäre dann die „Spitze vom Höhepunkt“!

In Brünn war bei der Moto GP schon das Qualifying am Samstag ein Höhepunkt, als Marc Marquez mit seiner Honda, bei trocken-feucht-nasser Strecke mit Slicks unterwegs,  den Zweitplatzierten um rd. 2,5 sec disqualifizierte. Es war die Demonstration eines absolut fahrerisch überlegenen – und auch „mit Kopf“ fahrenden Marc Marquez.

Das Rennen am Sonntag hat er dann – wie selbstverständlich gewonnen. Dass er in 2019 wieder Weltmeister wird, sollte nicht überraschen.

In Ungarn schockte Max Verstappen (NL) die von Mercedes eingeladenen Ehrengäste. Er war im Qualifying mit seinem von einem Honda-Motor befeuerten Red Bull-F1 schneller als Bottas (Mercedes) auf Platz zwei und Hamilton (Mercedes) auf Platz drei. Diese Verstappen/Honda/ Red Bull-Kombination ist nun konkurrenzfähig.

Das Rennen zeigte, dass Mercedes mit Hamilton einen Fahrer hat, der jeden Dollar wert ist den er kostet. Hamilton/Mercedes konnten Verstappen/Red Bull bezwingen. Vettel/Ferrari kam auf Platz drei. Aber beim Betrachten der aktuellen Fernsehbilder und nach dem Revue-passieren-lassen von Eindrücken, die ich in der Vergangenheit gewonnen habe, möchte ich mich heute schon mit einer klaren Aussage festlegen:

    • Sebastian Vettel wird nie mehr Weltmeister in der Formel 1 werden!

Interessant – und ein Höhepunkt in der F1-PR:

    • Renault vermeldet als erstes Team, das der eigene F1-Motor nun über 1.000 PS erreiche!

Das ist genauso bedeutend – gemessen an der Realität -  wie die Feststellung der Polizei, dass die Nürburgring-Nordschleife eine mautpflichtige, öffentliche  Kraftfahrtstraße ist. Deren Reparaturkosten dann der Privatbesitzer trägt. Während die Landesregierung von RLP sie – auch darum - als Privatstraße empfindet.

Es könnte nun bald eine gerichtliche Klärung geben, da aktuell ein Touristenfahrer gegen einen Bußgeldbescheid der Polizei, erteilt wegen eines Verkehrsvergehens auf der Nordschleife, Einspruch eingelegt hat. Wenn die gerichtliche Klärung erfolgt ist – und das wäre ein seit vielen Jahren nicht erreichter Höhepunkt – erfahren Sie es hier.

MK/Wilhelm Hahne

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