2019-10

VLN 9: Stücke zum „besseren“ Puzzle-Bild vom DMSB!

Journalisten sind immer um eine schnelle Berichterstattung nach einem Rennen bemüht. So auch ich bei Motor-KRITIK. Zwar habe ich schon über wesentliche Dinge berichtet, möchte heute aber  – ein wenig verspätet – noch ein paar Fakten nachschieben, die von den „Veranlassern“ bewusst „unter den Teppich gekehrt“ wurden. Es ist auch ein (Un)Fall – alles aus VLN 9 - darunter, der aus bestimmten Gründen verschwiegen wird, weshalb auch bei den Betroffenen – unter Druck? - über diesen Unfall nichts an Foto- oder Video-Material zu finden ist.

Aber zunächst zu einem Fehler im Motor-KRITIK-Bericht über VLN 9. Da war zu lesen:

„Die Start-Nummer 911 hatte in der letzten Runde seine klare Führung verloren, weil es wohl zu einer kleinen Kollision unter Freunden kam. Ein Porsche lehnte sich – zum Nachteil von Porsche – an einen Porsche an. - Das war dann rennentscheidend.“

Das liest sich schön, ist aber sachlich unrichtig! - Der Unfall verlief nach Augenzeugenberichten, auf die ich erst jetzt zurück greifen kann, exakt so:

Wie man hier in einem Foto sieht, ist der Audi RS 3 mit der #310 des Fahrers Hermann Bock, von Bonk Motorsport in der Klasse SP3T eingesetzt, aus dem „Caracciola-Karussell“ in die Leitplanken geflogen. Es gab GELB, ein weißer Audi Q3 der DMSB-Sicherheitsstaffel war schnell zur Stelle und man entschied: „Code 60“.

In diesem Moment war „Grello“ aus dem „Klostertal“ in Anfahrt auf das „Karussell“ und lag gerade bei einem Überholvorgang neben einem BMW 235, als beide gleichzeitig das „Code 60“-Schild erblickten. Beide machten eine Vollbremsung, die Fahrzeuge berührten sich dabei und standen quer auf der Rennstrecke. - Der BMW war schnell wieder weg; beim GT3-„Grello“ musste erst noch der Rückwärtsgang gefunden werden. Da sind wohl ein paar Knöpfchen zu betätigen. Und das dauert!

So wurde nach Umsetzung einer DMSB-Sicherheitsmaßnahme, mit „Hilfe“ der modernen Technik der Gesamtsieg verspielt! - Pech für Manthey – in der gleichen letzten Runde - aber auch für Bonk Motorsport, wo man „im Fluge“ eine weitere wertvolle Platzierung mit Hilfe einer DMSB-Sicherheitsmaßnahme in einen kostspieligen Schaden verwandelte

In dieser letzten Runde fuhr der BMW M4 GT4, #193, mit dem Fahrer Michael Schrey in der „Hohenrain“-Schikane – aus welchen Gründen auch immer – geradeaus in die Leitplanken. Aufgrund der großen Erfahrung des DMSB mit Sicherheitsmaßnahmen (ich denke dabei an den Nissan-Unfall im März 2015 am „Flugplatz“, mit einem Toten unter den Zuschauern) gelang es auch in diesem Fall Michael Schrey mit seinem GT4-BMW den um drei Meter hohen FIA-Schutzzaun zu überfliegen und auf dem Dach – viel weiter unten – im „Metalllager“ der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG auf dem Dach (!) zu landen. - Reifenstapel vor der Leitplanke waren auch hier eine Garantie für den neuen Nordschleifen-Höhenflugrekord eines BMW GT4. - Michael Schrey wurde dabei nur leicht verletzt.

Alle Verantwortlichen haben – nicht nur in diesem Fall – alles getan, diesen Unfall zu vertuschen. Vom Einsatzteam findet man im Internet nur den Hinweis

„...In der letzten Runde kämpfte die Startnummer 193 von Schrey/Fischer/Jäger noch mit einem Konkurrenten um den Sieg. Doch wenige Kurven vor dem Ziel ging ein Manöver schief und der BMW schied nach einem Unfall aus. ...“

In einem anderen Fall kam es in VLN 9 zu einem Auffahrunfall durch „Code 60“. Einer von vielen in der Saison 2019. - Aber wenn‘s die Aktiven mit sich machen lassen… -

Reifenstapel vor Leitplanken, „Code 60“ oder das „DMSB-Permit Nordschleife“ sind nicht unbedingt eine Sicherheitsmaßnahme, sondern nur ein eigentlich unsinniger Aktionismus. - Kein Wunder, dass man solche Unfälle unter deren Einfluss dann „unter den Teppich kehrt“.

Aber vielleicht ist die Dachlandung eines BMW GT4 im „Metalllager“ genauso uninteressant, wie der Standort einer Würstchenbude am „Pflanzgarten“.

MK/Wilhelm Hahne

PS: Zum Unfall der #193 in der "Hohenrain"-Schikane hat mich nach Mitternacht noch folgendes Fotodokument erreicht:

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VLN 9: Das „Finaaale“ oder „Das letzte Gefecht“?

Dem letzten VLN-Lauf in diesem Jahr wird man kaum mit einem 08/15-Rennbericht gerecht werden können. Obwohl das für einen Journalisten die „klassische Lösung“ wäre. Man schildert das für jeden Sichtbare und muss sich so auch keine Vorwürfe machen lassen. - Alles ist gut? - Wir sind alle Freunde? - Man wird heute dann als Journalist sehr gelobt, wenn man sich auf die Schilderung der aktuellen Abläufe beschränkt, obwohl einem die Entwicklung – in diesem Fall z.B. der VLN - seit 1977 bekannt ist. - Nun ist sie den meisten der aktuell tätigen Kollegen unbekannt. - Bei mir sind die Voraussetzungen andere. Darum gibt es hier auch andere Informationen zum letzten VLN-Lauf 2019, die dem Leser dann eine Ergänzung zu einer reinen Schilderung – oder auch dem eigenen Erleben – sein können. So eine „Ergänzung“ kann diese Herbstveranstaltung genau so bunt werden lassen, wie sich derzeit die Laubwälder in der Eifel darstellen. Auch da wird aber so mancher Baumschaden „bunt verdeckt“. Warum sollte das beim letzten VLN-Lauf anders sein? - Darum hier die Frage:

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„Pflanzgarten“: „Tausendmal ist nix passiert“!

Klaus Lage hat das 1984 zum ersten Mal gesungen. Da war ich vielleicht schon tausendmal über den „Kleinen Sprunghügel“ am „Pflanzgarten“ gefahren. Mit Automobilen und Motorrädern. - Und nix war passiert. Ich bin auch sicherlich mehr als tausendmal am Zaun gestanden, habe nicht nur bei Industriewochen den Testfahrern zugeschaut, wenn sie diese Stelle passierten. „Damals“ habe ich schon mal gedacht, wie toll doch alles ineinander übergeht. Die Bundesstraße 412 war im Bundesbesitz, die Rennstrecke Nordschleife war im Bundesbesitz. Dann war die Rennstrecke in Landesbesitz, aber da die LBM (Landesbetrieb Mobilität) für die Pflege der Bundesstraßen verantwortlich ist, hatte sich eigentlich wenig geändert. - Nun stand ich in diesen Tagen wieder am „Pflanzgarten“ und schaute den „Erlkönigen“ mit einem Blick nach rechts entgegen – und dann mit einer Kopfwendung nach links nach. Und irgendwann wurde mir klar, dass die aktuelle Situation nicht mehr mit der „von früher“ zu vergleichen ist. Die Bundesstraße 412 war – wie vorher auch – in Bundesbesitz. Die Rennstrecke Nordschleife ist aber nun in Privathand. - Wo verläuft da eigentlich die Grenze? - Das habe ich mich gefragt. Und dann steht auch eine Würstchenbude sehr nahe an einem grünen Drahtzaun, der nahe der Bundesstraße errichtet ist. - An wen zahlt denn eigentlich der Würstchenbuden-Besitzer seine Pacht? - Ich musste mir die Antworten auf meine Fragen selber besorgen. Am Nürburgring spricht niemand mit mir, ich erhalte von dort keine Auskünfte. - Schon lange nicht mehr! - So bin ich dann zum ersten Mal in meinem Leben bei einem Katasteramt gewesen. - Danach war ich schlauer. Nun kann ich – wie Klaus Lage – eigentlich nicht mehr singen:

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VLN e.V. & Co oHG: Im Moment leider führungslos?

Laut Firmenbezeichnung ist die VLN seit dem 29. September 2016 eine „Offene Handelsgesellschaft“. Und deren „Chef“, Karl Mauer, hatte dann zum Ende des Jahres 2017 seinen Rücktritt verkündet. Schon vorher hatte sich Karl Mauer ein wenig zurück genommen, nachdem er glaubte, die Weichen für die Zukunft der VLN richtig gestellt zu haben. Vergessen wir mal die erste Zeit danach und werten sie als Einarbeitungszeit der Neuen. Bei der alljährlichen Ehrung der Zeitschrift „sport auto“, Ende November 2018, hatte dann sein angeblicher Nachfolger auch „die Blumen“ für die „Beste Breitensportserie Deutschlands“ in Empfang genommen. Im Internet war auf der VLN-Seite zu lesen, dass Dietmar Busch, der Geschäftsführer der VLN VV GmbH zusammen mit Ralph-Gerald Schlüter, die Auszeichnung in Empfang genommen hatte. Auf der VLN-Seite fand sich die Information:

„...zusammen mit Ralph-Gerald Schlüter, dem Generalbevollmächtigten der VLN oHG, die Auszeichnung persönlich im Schwabenland in Empfang zu nehmen.“
 

Dieses Zitat ist zwar kein sinnvolles Satzstück, enthält aber exakt die Information, auf die es in diesem Fall ankommt:

„Ralph-Gerald Schlüter, dem Generalbevollmächtigten der VLN oHG“

Gegen Ende 2018 konnte man z.B. in „Motorsport-Total.com“ lesen:

„Vor einem Jahr gab Karl Mauer das Zepter als Generalbevollmächtigter der VLN e.V. & Co. oHG an Ralph-Gerald Schlüter weiter. ...“

Das hatten die Fans längst registriert. Denn bei der VLN lief es nicht so wie vorher. Jetzt in 2019 lahmt die Veranstaltungsserie noch mehr. Man merkt das auch an den Starterzahlen. Und die noch starten, die machen deutlich, dass der Wirr-Warr in dieser VLN immer größer geworden ist. Natürlich auch unter dem ungesunden Einfluss des DMSB.

  • So wird es 2019 auch keine termingerechte VLN-Gesamtsiegerehrung geben können!      

Ich möchte hier nicht auf Details eingehen, sondern nur festhalten, dass ich jetzt – gegen Ende Oktober 2019 – mir vorgenommen hatte, einzelne Dinge – die VLN betreffend – mal zu durchleuchten, zumal es da „Anregungen“ gab, die auf Veränderungen – nicht sofort, sondern in naher Zukunft – schließen lassen. - Da eine oHG nun mal ein handelsgerichtlich eingetragenes Unternehmen ist… -

Über die VLN-Zukunft zu sprechen oder zu schreiben, scheint mir derzeit noch zu früh. Aber bezeichnend für den derzeitigen Zustand bei der VLN scheint mir zu sein, dass im Handelsregister des Amtsgerichts Koblenz, unter der HRA-Nr. 21779 der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) e.V. & Co. oHG auch in der dritten Dekade Oktober 2019 offiziell in den amtlichen Unterlagen (s. Foto eines Dokuments, das von mir farblich markiert wurde)

  • Karl Mauer immer noch als Prokurist dieser Firma geführt wird.

Vielleicht schafft man es ja, den neuen Generalbevollmächtigten – nun eigentlich – wie die VLN-Fans zu wissen glauben– seit zwei Jahren tätig, nun auch – vielleicht für 2020 – offiziell tätig werden zu lassen.

  • Dazu bedarf es einer Eintragung ins Handelsregister!

Das wird der VLN zwar auch nicht helfen, aber vielleicht dazu beitragen, dass sich „der Neue“ seiner Verantwortung bewusst wird. Auch, dass es ohne Arbeit – Entwicklung von Konzeptionen und deren Um- und Durchsetzung – nicht geht. - Golf spielen entspannt. - Das weiß man von anderen Managern. Aber die entspannen erst, nachdem sie angespannt gearbeitet haben!

Wie ich hörte, sind Schlüter-Aussagen zu vor uns liegenden VLN-Ereignissen in 2020 aus dem Internet kurzzeitig verschwunden. Nun sollte er zumindest langfristig im Handelsregister erscheinen.

MK/Wilhelm Hahne
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Auch ein Argument: Dat Klima in Lima is‘ prima!

Zum drohenden Klimawechsel, dem wahrnehmbaren Klimawandel, habe ich mir in den letzten Monaten auch ein Bild machen wollen, habe mit einer Reihe von intelligenten und sehr gebildeten Menschen über dieses Thema gesprochen. Ich habe den Vortrag eines Professors zum Thema „Klimawechsel“ gehört, einem Doktor der Geologie aufmerksam gelauscht. - Nein, ich bin nicht auf die Straße gegangen, um zu protestieren. Ich wollte mir zunächst eine Meinung – auch im Interesse meiner Leser – bilden. Dabei musste ich – leider – feststellen, dass die „Fachleute“ zum Thema Klima zwar eine Meinung haben, die ihre Basis in ihrem Fachwissen hat und darum oft auch begrenzt ist. Wenn man einmal nachbohrt, wie zuverlässig ihre Argumente sind, dann habe ich niemals „100 Prozent“ gehört, sondern man hat sich auf 66 oder gar 33 Prozent beschränkt. Klar ist aber wohl, dass es schon vor Millionen Jahre Klimakatastrophen gegeben hat. Und man weiß aus Bohrungen in der Antarktis, wie hoch der CO2-Anteil vor hunderten von Jahren war. Man kann auch die Abhängigkeit der Klimaentwicklung vom CO2-Gehalt der Atmosphäre darstellen. Während aber Geologen vor CO2 warnen, begasen zur gleichen Zeit Gärtnermeister ihre Pflanzen in den Treibhäusern mit CO2, weil das für die Pflanzen praktisch eine Art Dünger ist. Haben die zu wenig davon, gehen sie ein. - Nachstehend habe ich einmal Stücke meiner Rechercheergebnisse zur Situation niedergeschrieben, nachdem ich versucht hatte mich kundig zu machen und oft auf Fachleute gestoßen bin, die ihr Wissen offensichtlich aus einer bestimmten Schublade holen. Die einen aus dieser, die anderen aus jener Schublade. Wie man das heute eben so macht. - Offensichtlich ist „Schubladendenken“ zeitgemäß. Andere schwimmen im Mainstream mit. - Ich habe zumindest den Versuch gemacht, nicht in ähnliche Fehler zu verfallen.

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VLN 8 & DSQ: „...weil ein „schwebendes Verfahren“!

Wenn ein Team gegen eine solche DSQ-Entscheidung, die man zu „alten Zeiten“ noch mit „a.d.W“ (= „aus der Wertung“) als deutscher Motorsport-Fan besser verstand, dann in die Berufung geht, dann wird das zu einem „schwebenden Verfahren“ und kein Verantwortlicher sagt mehr etwas zu dem Fall. Da muss man im Normalfall das Urteil, in diesem Fall das des DMSB-Gerichts, abwarten. Darum gab es auch in meiner „Zurverfügungstellung von Fakten“ zu VLN 8 vor Tagen keine Erwähnung der Disqualifikation (DSQ = englisch Disqualified) der Start-Nummer 979, einem Porsche-Cayman des Mühlner-Teams. Da dauert dann eine gute Recherche schon etwas länger, weil man da als Journalist eben andere Kanäle nutzen muss, die man hoffentlich auch hat, wenn man ein Fachjournalist ist. - Das ist umständlich, aber schon – auf die Ergebnisse bezogen – interessant. - Darum schreibe ich auch erst heute, sechs Tage nach dem Rennen, die Hintergrundgeschichte zu dieser DCQ-Entscheidung. In VLN 8 wurde zwar auch noch der BMW M6 GT3 des Walkenhorst-Teams disqualifiziert, nachdem er auf Platz zwei im Gesamtklassement die Ziellinie überfahren hatte. Aber dieses Team hat auf eine Berufung verzichtet, was darauf schließen lässt, dass das „DSQ“, die Disqualifikation, in diesem Fall berechtigt war. Darum habe ich dazu in meiner letzten Geschichte schon eine kurze Anmerkung machen können, die sich auf den bei der dann bei schneller Recherche erfahrenen Grund für den Wertungsausschluss bezog: Federteller! - Auch dazu gibt es nachstehend ergänzende Informationen, die auch – im Zusammenhang mit der anderen „DSQ“ ein bezeichnendes Licht auf die derzeitige Situation bei der VLN und deren z.T. unverständliches Reglement + „BoP“ wirft, die noch von anderen Reglements ergänzt werden. - Oder umgekehrt.

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VLN 8: MK-Recherche-Material zur Selbstverwertung!

Es ist für einen Journalisten schwer, die „richtigen“ Geschichten, die für jeden Geschmack zu schreiben. Beim SPIEGEL gelingt das manchmal. Diese Geschichten werden auch mit Preisen ausgezeichnet. Nur haben die nichts mit Journalismus zu tun. Meine Geschichten liegen – wenn man sie mit dem „Geschmack“ meiner Leser abgleicht, oft daneben. Sie sind eben zu nahe bei der Realität, treffen nicht unbedingt immer die Stimmung meiner Leser. Die ist natürlich beeinflusst vom Umfeld oder von der persönlichen Erfahrung. Immerhin stehen sie vielleicht – wenn es z.B. um‘s Thema VLN geht – schon seit 20 Jahren am „Brünnchen“. Oder sie haben eine andere – ähnlich enge – Beziehung zur VLN. Vielleicht kennen sie sogar „Olli“ Martini persönlich. Und der saß immerhin viele, viele Jahre an der Böschung oberhalb der kleinen Brücke „Wehrseifen“. - Und der ist Streckensprecher. Und der hat gesagt… - Da habe ich mir gesagt: Stelle deinen Lesern doch einfach dein Recherchematerial zur Verfügung, in das ich in diesem Falle in ungefähr nur 20 Stunden Arbeit investiert habe. Dann können sich meine Leser „ihre“ Geschichte zum Thema VLN – und evtl. VLN 8 – doch selber zusammen stellen. Man nimmt einfach die Stücke aus dem Angebot, die ins eigene Bild passen. - Es wird schon etwas dabei sein! - Es ist Zufall, dass mir diese Idee gerade zu dem Wochenende kam, an dem die VLN 8 durchgeführt wurde. - Also schauen Sie doch einfach mal rein. - Was heute – so hört man – jeder Computer dank „KI“ (Künstliche Intelligenz) kann, das werden doch auch intelligente Menschen schaffen.

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VLN 2019: Vieles hat so‘ nen Bart – dieses Mal rot!

Rot ist der Bart dieses Mal zum 51. Male, weil der VLN-Veranstalter des nächsten VLN-Laufs der MSC Sinzig e.V., ein ADAC-Klub aus der Barbarossastadt Sinzig ist. Sinzig ist eine kleine Stadt mit rd. 18.000 Einwohnern, die nur 45 Autominuten vom Nürburgring entfernt am Rhein liegt. Sie gehört zu den fünf deutschen Städten, die den Beinamen „Barbarossastadt“ tragen dürfen. Kaiser Barbarossa hatte sich „damals“ mehrfach in Sinzig aufgehalten.

Weil das Barbarossa-Denkmal in Sinzig in einem kleinen Park steht, möchte Motor-KRITIK es seinen Lesern und den VLN-Fans einmal zeigen. Er wurde hier - bunt - von den Schülern einer Schule gestaltet und Eveline Lemke, die den Nürburgring-Fans wahrscheinlich noch wegen ihrem „Schleudergang“ unvergessen ist, hat dazu mehr als nur eine Anregung gegeben.

Die Anregung zu dieser Geschichte entstand heute morgen beim Lesen meiner Lokalzeitung. Fast eine halbe Seite Vorberichterstattung zum vorletzten VLN-Lauf der Saison – dem 8. in dieser Saison - am vor uns liegenden Oktober Wochenende. - Titel:

„Wer zieht das entscheidende Ass aus dem Ärmel?“

Da habe ich mal geschaut, was es auf der VLN-Seite dazu zu lesen gibt. Praktisch die gleiche Geschichte, aber hier unter dem Titel:

„VLN8 wird ein packendes Strategiespiel mit vielen Assen“

Aus Spaß auch noch mal auf die Nürburgring-Internetseite geschaut. Auch hier findet man praktisch  die gleiche Geschichte unter dem – gleichen - Titel:

„VLN8 wird ein packendes Strategiespiel mit vielen Assen“

Ich habe mal nach einem anderen Ansatz gesucht, da mich auch bei der VLN „Falschspieler“, die Asse aus dem Ärmel ziehen, ein wenig stören würden. Laut offizieller VLN-Information werden am Samstag um 12 Uhr 162 Rennfahrzeuge aufgeteilt in drei Gruppen zu 53, 54 und 55 Fahrzeugen starten.

  • Motor-KRITIK-Vorhersage: Es werden insgesamt weniger als 150 Fahrzeuge sein.

Im Jahre 2010 wurde dieses Rennen am 25. September durchgeführt, da da damals noch 10 Läufe pro Saison durchgeführt wurden. Es gab 2010 aber tatsächlich insgesamt 188 Starter in 28 Klassen. In diesem Jahr verteilt sich die deutlich geringere Zahl von Startern auf 26 Klassen. Vergleicht man, so stellt man fest, dass es 2010 noch drei Diesel-Klassen gab, die inzwischen weggefallen sind, weil es an den Tanksäulen in der Boxengasse am Nürburgring keinen Dieselkraftstoff mehr gibt.

Der Motorsport, auch die VLN, die sich gerne als Breitensport-Serie darstellt, spiegelt im Aufgebot der Wettbewerbsfahrzeuge nicht mehr die Realität auf unseren Straßen wider. Zwar würde  Motorsport auch mit Diesel-Automobilen sicherlich für die Zuschauer interessant sein – Ende 2018 betrug in der Deutschland der Anteil am Fahrzeugbestand der mit Diesel-Motoren betriebenen Pkw‘s 32,2 Prozent – aber die „Fachleute“ des Motorsports, sprechen von „Breitensport“, während sie eigentlich nur an dem interessiert sind, was auch die Automobilindustrie interessiert. - Alles muss Geld bringen! - Auch an den Tankstellen!

  • 2010 starteten noch acht Diesel-Fahrzeuge in den Klassen VD, VD1T und VD3T.

Man möchte bei der VLN, auf deren Abläufe und Gestaltung der Rennen die „kleinen“ Veranstalter-e.V.‘s kaum noch Einfluss haben, wohl nicht mehr an Diesel-Automobile erinnert werden.

Könnte es sein, dass man sich in wenigen Jahren nicht mehr an die „alte VLN“ erinnern wird, weil die leider nicht immer einen progressiven roten Bart trug, sondern schließlich nur noch „so‘nen Bart“ hatte?

MK/Wilhelm Hahne

Übrigens: Im Italienischen steht „Barbarossa“ für „roter Bart“.

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7. Oktober 2019: Lieber Leser!

Am 3. Oktober ds. Jrs. habe ich noch mal eine Geschichte – unverändert! - eingestellt, die bereits auf diesen Seiten im (seit) Januar 2010 zu lesen war. Der Titel war damals wie heute: „Gedanken zur Zukunft des Automobils“. - In den fast 10 Jahren, in der die Geschichte hier in Motor-KRITIK zu lesen war, hatte es 2 Leser (in Worten: zwei Leser) gegeben, die den Inhalt dieser Geschichte mit „fünf Sternen“ gelobt hatten. - Die gleiche Geschichte steht nun wieder seit vier Tagen hier im Internet und es haben inzwischen mehr als 40 Leser mit „4,6 Sternen“ ihrer Meinung dazu Ausdruck verliehen. Als in den ersten Stunden so um 10 Leser ihre Meinung geäußert hatten, waren die noch einvernehmlich der Meinung, dass der Inhalt dieser Geschichte „fünf Sterne“ verdient hätte. Doch dann ging es bergab! - Der bisherige Tiefpunkt waren „4,5 Sterne“. Danach ging es wieder bergauf. - Für mich interessant zu beobachten, dass ich vor rd. 10 Jahren der Zeit so weit voraus war, dass eine Vielzahl meiner Leser diese Geschichte gar nicht interessiert hat. - Jetzt trifft sie den Nerv vieler Leser. Offenbar sind eine Reihe von Lesern ob der in der Geschichte geäußerten Ideen hell begeistert, während andere wohl innerlich „die Hände über den Kopf zusammen schlagen“. - Wenn ich überlege, was in der Politik zum Thema „Automobil der Zukunft“ in den letzten 10 Jahren gesagt und was getan wurde, könnte ich auch „die Hände über den Kopf zusammen schlagen“. - Und was haben die „hellen Köpfe“ an der Spitze unserer Automobilindustrie in dieser Zeit gemacht? Sie haben die optimalen Zielpunkte zum Erreichen der Boni-Summen vereinbart. - Oder aber die Produkte ihrer Firma so „optimiert“, dass sie die Boni-Eckpunkte leicht erreichen konnten. - (s. Diesel-Skandal). - Weil bei dem Ausgangspunkt dieser Geschichte der 3. Oktober eine Rolle spielt, möchte ich gerne hier mal niederschreiben, was mir nach dem Neu-Einstellen der „Zukunftsgedanken“ am 3. Oktober noch so aufgefallen ist.

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„Ausgegraben“: Gedanken zur Zukunft des Automobils

Hier soll noch einmal die Motor-KRITIK-Geschichte Nr. 1/2010 veröffentlicht werden. Sie wurde wirklich in 2010 geschrieben und war damals nicht gerade ein Erfolg. Sie wurde bis heute von rd. 2.700 Lesern angeklickt und nur zwei von ihnen haben sich – damals – getraut, diese Geschichte mit „5 Sternen“ zu bewerten. - Auch darum stelle ich diese Geschichte noch einmal in den Vordergrund, weil ich mich auch heute nicht schämen muss – meine ich - diese gedankliche Anregung von Motor-KRITIK, die unter Mitwirkung von wirklichen Fachleuten und Intimkennern  der Branche entstand, noch einmal aktuell zu veröffentlichen. - Wie wird das Leser-Echo im Jahre 2019 sein? - Damals hatte ich meiner Geschichte eine Empfehlung von Antoine de Saint-Exupéry vorweg gestellt:

„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“

Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Geschichte, waren auch gerade die Nr. 1-Ausgaben der „ADAC-motorwelt“ und „auto motor und sport“ erschienen. Ich hatte damals einen Eindruck, den ich so beschrieb: Man blättert in den genannten Nr.1-Ausgaben, liest und begreift manches nicht. Hat man in der Eifel wirklich etwas verpasst? - Ein wenig unsicher tauscht man sich mit erfahrenen Technikern aus. - Was ist mit der Zukunft des Automobils? - Und es gibt tröstende Antworten. - Tröstend deshalb, weil sie eigene, persönliche Feststellungen, Einschätzungen und Erfahrungen bestätigen. - Und so beschließe ich im Jahre 2010, unsere Gedanken und Überlegungen in einer großen Geschichte zusammen zu fassen. Die Leser von „Motor-KRITIK“ sollen gleich zu Beginn eines neuen Jahrzehnts (oder beginnt das erst 2011?) eine Vorlage erhalten, die sie lesen, aber der sie – gerne – auch widersprechen können. - Bitte mit Sachargumenten! - Die folgenden Überlegungen erwachsener Menschen mit einer Menge Technik- und Lebenserfahrung bieten da jede Menge Ansatzmöglichkeiten, sollten – und sollen heute wieder – eine Anregung sein. - Lassen Sie uns nun behutsam in ein schwieriges Thema einsteigen – und bitte nicht vergessen: Der gesamte Inhalt und Text stammt – auch heute unverändert - aus dem Jahre 2010!

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