2019-08

Wer hat die längsten Allgemeinen Geschäftsbedingungen?

Die von Motor-KRITIK nehmen etwas mehr als eine DIN-A 4-Seite ein. Abonnenten wissen das, weil sie die mit der ersten Rechnung erhalten. Aber wer kennt schon die AGB der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG? Die Touristenfahrer erkennen sie zwar mit dem Kauf eines Tickets zum Befahren der Nordschleife des Nürburgrings  an, aber man erhält sie nicht dazu. Dann würde man nämlich etwas mehr als 18 DIN A-4-Seiten Papier (in "html" mehr als 14) erhalten. - Wenn allerdings nach einem Unfall die Polizei erscheint, be-urteilt sie den Unfall und ver-urteilt nach der StVO, die angeblich in der AGB des Nürburgring-Pächters die Nutzung der Privatstraße (straßenrechtlich betrachtet) der  Nürburgring-Nordschleife durch die Touristenfahrer verkehrsrechtlich (!) bestimmt. - Aber so einfach ist das nicht!  Der Pächter hat eigentlich eine eigene, eine private Fahr- und Nutzungsordnung erstellt, an dessen Inhalt – auch die StVO betreffend - er sich auch bei Eigennutzung (durch Mitarbeiter seiner Firma) nicht hält. - Er spricht auch derzeit Hausverbote für engagierte Fotografen und Filmer aus, ohne einen Nachweis zu erbringen, dass er überhaupt im Besitz des Grundstücks ist, zu dem er den Zugang verbietet. - Genießt der Nürburgring vielleicht als Enklave einen Sonderstatus in unserem Land? - Bevor zu diesen Themen keine Klärung – evtl. sogar gerichtlich - erfolgt ist, kann man nur feststellen, dass die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG sicherlich führend ist, wenn man eine Antwort auf die Frage sucht:

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Out of Rosenheim: Ferdinand Piech ist tot!

Die wichtigste Station in seinem Leben war Wien, wo er geboren wurde. So war er österreichischer Staatsbürger, hat dann im Engadin (Schweiz) ein Internat besucht, in Zürich Maschinenbau studiert, in Stuttgart den legendären Porsche 917 geschaffen, in einem eigenen Konstruktionsbüro für Mercedes einen Fünfzylinder-Dieselmotor (OM617) konstruiert, in Ingolstadt den ersten Pkw mit Fünfzylinder-Ottomotor und auch den „quattro“ auf den Weg gebracht, hat in Wolfsburg VW wieder in die Gewinnzone gesteuert, Bentley gekauft, Bugatti, Lamborghini, Giugiaro (Italdesign) und Ducati übernommen, das Lkw-Geschäft ausgebaut, Porsche geschluckt, VW dann 2015 sich selbst überlassen und nun -

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ADAC: Auch der Motorsport will vermarktet sein!

Dazu braucht man dann die richtigen Partner. Eigentlich hat der ADAC mit der von ihm durchgeführten GT Masters-Serie, ein sehr schönes Paket an der Hand. In der heutigen Zeit „verkauft“ sich aber selbst so etwas nicht von alleine, sondern muss gut vermarktet werden. Der ADAC hat dafür „sport1“ gewinnen können, einen Sender der „live“ jeweils über die einzelnen Veranstaltungen der Serie mit Fernsehbildern berichtet, aber auch wortreich im Internet über diese Serie informiert. In einer „sport1“-App wird der ADAC GT Masters auch ein reservierter Platz  eingeräumt. (Natürlich auch zu den Themen GT4, Formel4 und TCR.)

Wenn aber ich z.B., als jemand der „Werbe-Blocker“ verwendet, im Internet zu „sport1“ gehe, erscheint dort als Erstes ein „Bild über dem Bild“, auf dem ich zunächst mal „Danke!“ lese.

„DANKE an den Sport“, „DANKE an unsere Werbepartner“ und wo ich darauf hingewiesen werde: „So einfach geht‘s: 1) Adblocker deaktivieren, 2) Seite neu laden“. - Gut gemacht, nur von mir nicht ausgeführt. - Ich trenne nun mal journalistische Information strikt von Werbung. Darum gibt es auf meinen Internetseiten auch grundsätzlich keine Werbung! - Würde allerdings bei mir das Geldverdienen im Vordergrund stehen… -

Ich bin dann mal zu ADAC-Seite gewechselt, wo ich auch mit eingeschaltetem „Adblocker“ normal die Möglichkeit hatte zu lesen, was der ADAC-Sportpräsident von der ADAC GT Master-Serie hält:

„Das ADAC GT Masters präsentiert auch 2019 ein starkes Starterfeld. Mit erneut mehr als 30 Sportwagen von acht Marken unterstreicht die Serie ihren Ruf als weltweit attraktivste GT3-Sprintserie.“

Eigentlich hatte ich nur versucht, mich über den Ablauf der ADAC-GT Masters-Veranstaltung am letzten Wochenende am Nürburgring nachträglich schlau zu machen, weil ich an diesem Wochenende zu einer privaten Veranstaltung unterwegs war.

Also habe ich auch mal bei „YouTube“ rein geschaut, schließlich hatte „sport1“ live berichtet. Da würde es sicherlich passende kleine „Video-Schnipsel“ geben. Solche Appetit-Happen habe ich auch gefunden.

Da gab‘s auch den „Schnipsel“, aus dem dieser Screenshot stammt. Ich habe mich allerdings gefragt, warum man in einen solchen Film dann eine Luftaufnahme von einem Rennen einblenden oder hinein schneiden muss, dass Wochen vorher ausgetragen wurde? - Man möchte als „Werbepartner“ des ADAC wohl die GT-Masters als besonders interessant herausstellen. Die „Luftaufnahmen“ stammen nämlich – wenn ich es richtig gesehen habe – vom 24h-Rennen, wo wohl etwas „mehr los war“. Solche Aufnahmen geraten nicht zufällig in eine „Live“-Übertragung!

An anderer Stelle im Internet habe ich dann gefunden, was zum Nichtstart der Aston Martin, sowohl des „Vantage“, als auch des „GT 4“ geschrieben wurde. Natürlich könnte das alles ein Argument  sein, denn dass z.B. die „BOP“ ein „great shit is“, wie ein britischer Aston Martin-Driver sagen würde, darüber muss man eigentlich nicht mehr diskutieren. - Das ist Realität! - Auch das mit der Nicht-Konkurrenzfähigkeit des „Vantage“ ist natürlich richtig. - Und damit sind solche Argumente für (fast) Alle glaubhaft!

Aber Beides war nicht der reale Hintergrund für den Nichtstart der Aston Martin-Rennfahrzeuge am Nürburgring, sondern nur eine vorgeschobene Argumentation, eine Schutzbehauptung. - Die auch geglaubt und dann so vervielfältigt an die Öffentlichkeit gelangte.

  • Wie ich in dieser Sache informiert bin, haben sich tatsächlich die „Partner“ in dieser Sache getrennt.

Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird bei den nächsten Läufen der ADAC GT-Masters kein Aston Martin mehr am Start sein. - Könnte ein „Wunder“ helfen? - Natürlich! - Geld hilft immer!

MK/Wilhelm Hahne
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Lanternes des morts: Nun auch am Nürburgring!

Eine kleine – aber feine - Filmbühne in der Eifel feierte am 16. August ihr 75jähriges Bestehen. - In Hillesheim. - Zu dieser Feier waren auch meine Frau und ich eingeladen. Auf der Rückfahrt – es war etwas später geworden – passierten wir den Nürburgring auf der B 258 und waren überrascht, das dort stehende Baudenkmal zur Erinnerung an unsinnige Ausgaben, die „Aufschwungkurve“ für die „schnellste Achterbahn der Welt“ (die sie niemals war), aktuell aus vielen Lichtquellen angestrahlt zu sehen. - Das ist neu!

Mit dem gewählten Blauton wird die „Verbundenheit“ der Sportstätte Nürburgring mit dem Hotelkomplex betont. - Vielleicht glaubt der neue Besitzer des „Rings“ auch, dieses „himmelstürmende“ Stahlgerüst, Teil eines Fahrgeschäfts, das niemals in Schwung kam, ab sofort zu einem Teil des Memorialwesens am Nürburgring machen zu können.

Man muss schon zwischen den drei Dimensionen der regligiösen, der sozialen und der historiographischen Dimension des Gedenkens unterscheiden, die sich aber – lt. Wikipedia – oft „vielfältig überlagern und durchdringen“.

Das so zu einer Art von großem Armleuchter entfremdete Baudenkmal, mit einem Wert von um 14 Millionen Euro, erinnert so, ganz „im Stil der neuen Zeit“ (Alles wird gut!), an eine der großen Leistungen der Sozialdemokratie in Rheinland-Pfalz, die unter der Führung des damaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, nun durch eine aufwendig installierte Illumination zum Leuchten gebracht wird, nachdem diesem Politiker seine Fehler niemals eingeleuchtet haben. - Ob er‘s jetzt begreift?

Gegenüber einem Journalistenkollegen des General-Anzeiger, Bonn, stellte der aktuelle Pressechef des Nürburgring-Pächters klar, dass eine wirtschaftliche Nutzung des „ring°racer“ nicht möglich sei, man wolle ihn auch nicht abzubauen, sondern man habe ihn nun:

„... „ein wenig zweckentfremdet und in ein Illuminationskonzept in Zusammenhang mit dem Lindner-Hotel einbezogen“

Das ist sachlich nicht ganz korrekt, weil sich diese Achterbahn aus den verschiedensten Gründen nicht abbauen lässt und das“ „Lindner-Hotel“ eigentlich inzwischen mit „Nürburgring Congress Hotel“ benannt, zum Eigentum der neuen Nürburgring-Besitzer zählt und von der Lindner-Hotel-Gruppe nur noch risikolos bewirtschaftet wird („managed by Lindner“)

Nachdem Pilgerfahrten „en vogue“ geworden sind, rechnet der neue Besitzer des Nürburgrings vielleicht damit, jetzt mit diesem nun „leuchtenden Beispiel“ von Geldverschwendung (= Geld des Steuerzahlers!) eine neue Klasse von Pilgern zu einer Pilgerfahrt an den Nürburgring animieren zu können.

So nüchtern sah der jetzt neu genutzten Teil der Achterbahn am Nürburgring mal vor der Lichtinstallation aus. Die Schrauben haben längst Rost angesetzt. Da wurde es Zeit für eine Auffrischung, die dem Stahlgerüst – in die Planung des Bau-Skandals  noch „im letzten Moment“ eingefügt -  nun zu neuem (Lichter-)Glanz verhilft.

Natürlich verwendet man nur „grünen Strom“, strahlt das „Baudenkmal“ an, ohne das Klima negativ zu belasten. Trotzdem wird dieses „Illuminationsobjekt“ so wohl zum teuersten „Kunstobjekt“ dieser Art und wäre schon eine Pilgerreise wert. - Nirgendwo auf der Welt ist ein vergleichbarer Unsinn auf Kosten des Steuerzahlers gemacht worden.

Eine in russischem Besitz befindliche Firma beweist so aber, dass man in der deutschen Provinz - im „Sibirien Deutschlands“ - deutliche Signale für den Kampf gegen den Klimawandel auf der Welt, in unsere Gesellschaft aussenden kann!

Nicht nur am Frei-Tag, sondern in jeder Nacht! (Die Nacht-Fotos entstanden am Dienst-Tag.)

MK/Wilhelm Hahne
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VLN: Gibt‘s typische Fälle von Steuerhinterziehung?

Als die VLN im Jahre 1977 startete, da war das ein bunter Haufen von Amateuren, die ihren Sport, den Motorsport zu vernünftigen, bezahlbaren Bedingungen auf einer der schönsten Rennstrecken der Welt, dem Nürburgring – exakt der Nordschleife - erleben wollten. Wer dachte da an Geschäft? - Man war froh wenn man so viel Geld (versteuertes!) übrig hatte, den Motorsport mehrfach im Jahr ausüben zu können. Die VLN bot dafür an 10 Wochenenden im Jahr eine Basis. Man war mit Automobilen unterwegs, die ihre Basis in viel verkauften Serien-Automobilen hatten und ich z.B. erinnere mich gerne daran, dass ich beim ersten VLN-Lauf 1977 im Gesamtklassement mit einem Golf GTi den 5. Platz belegen konnte. - Wer hatte „damals“ schon bezahlte Monteure, die tankten oder die Reifen wechselten? - Gut 40 Jahre später ist die VLN für eine Reihe von Teams zu einem Geschäftsmodell geworden, die zu den einzelnen Läufen z.T. mehr als 10 Fahrzeuge an den Start bringen. Der „Basissport“ findet heute mit mindestens 300 PS, 10 Monteuren usw., geradezu in einem Profi-Umfeld statt. Natürlich von Amateuren am Leben gehalten. Solchen die Geld haben, sich diese Art des Rennenfahrens leisten können. Da braucht man dann auch kein eigenes Rennfahrzeug mehr. Man zahlt und fährt. Die Teams, die die VLN als Geschäftsmodell nutzen, machen „den Rest“. - Auf dieser Basis gehen dann bei jedem VLN-Lauf schon insgesamt große Summen von Hand zu Hand. - Mit oder ohne Mehrwertsteuer? - Da ist dann auch das Finanzamt, bzw. die Finanzbehörde von Rheinland-Pfalz aufmerksam geworden.

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Ein Verein mit guten Absichten – aber pragmatisch!

Ich meine damit „Ja zum Nürburgring e.V.“, ein Verein der sich sicherlich um den Nürburgring verdient gemacht hat und auch mit viel Emphatie geführt wurde. Dabei ist man aber niemals in „Gefühlsduselei“ verfallen. Schließlich stand an der Spitze ein Geschäftsmann, der in dieser Position immer den Realitäten ins Auge sehen musste. Und der wusste, was er machen musste, wenn er auf „Stärkere“ traf: Sich pragmatisch verhalten. Auch der Pressemann des Vereins ist ein Pragmatiker, der sich geschickt für seinen Verein in Szene zu setzen weiß. So hat er sofort nach Erscheinen meiner Geschichte, „Drängt der DMSB eine Kult-Rennstrecke ins Aus?“, bei dem auch „sein Verein“ in Verbindung mit dem ADAC erwähnt wurde, sofort mit einer E-mail darauf aufmerksam gemacht, dass man da schon trennen müsse. Was hier bei Motor-KRITIK bei Nennung der Gesamtkosten um den bei dem am EU-Gericht geführten Prozess nicht erfolgt war. Ich hatte die Aufwendungen von ADAC und „Ja zum Nürburgring“ in einem Topf geworfen. - Und ich werde gerne erklären warum.

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Warum nicht mal eine kleine „e-tüde“ schreiben?

Als ich über E-Automobile, E-Roller, E-Bikes, E-Tretroller und deren Vor- und Nachteile nachdachte, fiel mir auf, dass kaum etwas zu diesem Thema zu Ende gedacht wird. Beim Schreiben. Eigentlich enden alle Informationen zu diesem Thema irgendwie versöhnlich. Es wird schon! Man bleibt bemüht! Alles wird gut! - Alles was man mit einem „E“ versehen kann, scheint Zukunft zu haben. Als Journalist bin ich natürlich kein Zukunftsforscher, aber ich dachte mir, dass für Leser die Beschreibung der Gegenwart auch interessant sein könnte. Damit ich einer solchen Schilderung von Ereignissen einen Touch geben kann, habe ich mal das französische „étüde“ (= Studie) für den Titel zweckentfremdet. - Oder doch nicht? - Schließlich ist das was folgt schon ein Instrumentalwerk für einen Solo-Computer, das mir beim „Spielen“ zu größerer Fertigkeit verhelfen soll. - Etüden gibt es für Instrumente aller Gattungen. Warum sollten da in unserem digitalen Zeitalter nicht „e-tüden“ möglich sein, „Fingerübungen“ für Journalisten, der sie am Computer „compu-niert“? - Sinnfreies Tun? - Nein, ich möchte die vielen positiven Darstellungen meiner Kollegen zum Thema E-Mobilität nur Abrunden.

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Drängt der DMSB eine Kult-Rennstrecke ins Aus?

Dieser Verein ist Spezialist für Alibi-Aktionen. In diesem Fall: Man plant mehr Sicherheit auch für die Zukunft der Nürburgring-Nordschleife. - Mal wieder geplant ohne die Realität zu berücksichtigen? -  Dieses Mal hat man wohl vergessen sich z.B.die Frage zu stellen: Ist “digitale Sicherheit“ an der  Nordschleife umsetzbar? Mit Unterstützung des ADAC, bzw. dem Geld aus deren Stiftung will man eine Lösung finden. Für alle deutschen Rennstrecken! Für die Detail-Planung hat man in Frankfurt einen neuen Arbeitsplatz geschaffen. - So versucht man mit einem Arbeitsplatz mehr, die eigene Bedeutung zu erhöhen. - Eine schwache Planung, weil sie z.B. die Realitäten an der Nürburgring-Nordschleife, der wohl bedeutendsten Rennstrecke in Deutschland,   nicht berücksichtigt. - Aber das war hier schon vor Tagen Thema, aus Anlass einer anderen aktuellen „Sicherheitsmaßnahme“ des DMSB. - Dieses Mal kann Motor-KRITIK nur vorhersagen, dass auch die neue „Sicherheitsplanung“ zur digitalen Absicherung von Rennstrecken – also auch der Nordschleife  - eigentlich „ein Schuss in den Ofen ist“, so weit das die Eifel-Naturrennstrecke betrifft. - Weil wir die aktuellen Gegebenheiten kennen, die offensichtlich – trotz bester Kontakte zur Geschäftsführung der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG – noch nicht bis Frankfurt durchgedrungen sind. - Oder gibt es noch einen anderen Hintergrund? - Es entsteht der Eindruck, dass man die Existenz der Nürburgring-Nordschleife als Rennstrecke – sozusagen unauffällig - beenden will. So wird noch einige – teuere – Planungszeit vergehen, bis man zu der Feststellung kommt, dass derzeit an der Nürburgring- Nordschleife einige Voraussetzungen zur Umsetzung von „digitaler Sicherheit“ nicht gegeben sind. - Am Grand-Prix-Kurs übrigens schon. - Das sollte nachdenklich machen!

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Empfehlung an den DMSB: Erst denken – dann handeln!

Heute geht es mehr darum, die „richtige Stimmung“ zu erzeugen, als etwas Richtiges zu machen. Und weil es im Sport nicht falsch sein kann Erster zu sein, bemüht sich auch die schreibende Zunft um eine solche Spitzenposition. So konnte der DMSB schon vor Tagen mit einer Meldung auch in der Fachpresse glänzen, die die DMSB-Bemühungen um mehr Sicherheit an der Nürburgring-Nordschleife in den Vordergrund stellt. - Und alle klatschen Beifall! - Die Grundidee – wenn man nicht weiter zurück denkt – ist auch nicht schlecht. Leider hat man beim DMSB vergessen Zusammenhänge herzustellen. - Aber das fällt kaum auf, da es auch der Presse auf die Schnelligkeit im Abschreiben ankommt. - Natürlich unter zu Hilfenahme der künstlichen Intelligenz (KI). - Trotzdem soll hier keine Kritik an dem sportlichen Verhalten der Kollegen geübt werden. Über die Wertigkeit ihrer Berichterstattung sollen die Leser entscheiden. - Hier geht es primär um Entscheidungen des DMSB. - Da empfinden ich es richtig zu titeln:

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Gibt es eine Ungleichbehandlung am Nürburgring?

Man merkt es am Leser-Echo: Es gibt sie noch, die Bürger, die an das Gute im Menschen glauben, die dann z.B. auch die Motor-KRITIK-Berichterstattung als einseitig, tendenziös und unrealistisch empfinden, wenn es um das Thema Nürburgring geht. - Verglichen mit der heute vorherrschenden, positiv orientierten Berichterstattung zu dem gleichen Thema, müssen Motor-KRITIK-Geschichten ein wenig fremd wirken. - Aber:

  • Wer schreibt da als Außenseiter?
  • Wer hat da etwas nicht begriffen?

Dort oben am Nürburgring läuft doch derzeit alles „wie geschmiert“! - Sagt man so. - Dieser Eindruck ist auch erwünscht, aber entspricht leider nicht immer der Realität.

Das Leserecho der letzten Tage ergibt da ein interessantes Bild. Auch die Telefongespräche, die ich nach meinen letzten Geschichten zum Thema Nürburgring und Nordschleife, führen konnte. Ein Leser hat mir geraten, doch nur kurze Geschichten in kurzen Sätzen zu schreiben:

„Nur die werden heute gelesen! - Verwenden Sie doch Schlagzeilen, wie sie auch die BILD-Zeitung verwenden würde! - Sie würden bedeutend mehr Leser haben!“

Danke für die Ratschläge! - Ich habe diesen Leser gebeten, mir doch mal passende Titelzeilen zu Nürburgring-Geschichten zu notieren. - Tatsächlich hat er das getan, mir zugefaxt und sich dabei auf die Themen um Touristenfahrer und deren Erfahrungen am Nürburgring kapriziert, zu denen er solche und ähnliche Titel passend findet:

„Am Nürburgring zahlen nur die Dummen!“
„Nürburgring-Nordschleife: Rechtsstaat-Prinzipien gelten hier nicht!“
„Am Nürburgring ein Witz: Gleiches Recht für Alle!“

Er findet es verwerflich, dass am Nürburgring die Touristenfahrer durch den Einsatz einer „unzuständigen Polizei“ (so schreibt er) eingeschüchtert werden.

Er ist davon überzeugt und empfindet es als richtig, dass, wenn Touristenfahrer ein Bußgeldbescheid wegen angeblichen Fehlverhaltens auf der Nürburgring-Nordschleife erreicht, in jedem Fall Einspruch eingelegt werden sollte:

„Wegen Nichtzuständigkeit der Bußgeldstelle“!

Er meint:

„Nur Rechtsunkundige zahlen! - Rechtskenner zahlen nicht!“

Und stellt fest:

„Der größte Teil der Touristenfahrer auf der Nordschleife sind Laien. Nur ein kleiner Teil ist juristisch gebildet oder wird rechtlich gut beraten: Der größte Teil zahlt also!“

Und er hat mir das alles schriftlich, per Fax noch mal bestätigt, nachdem wir schon am Telefon zu dem Thema etwa eine gute halbe Stunde diskutiert hatten. Auch über das Thema,  das ich im August 2018 in einer meiner Touristenfahrer-Geschichten erwähnt hatte:

Am Nürburgring begegnen sich hin und wieder Polizisten im Dienst und solche – evtl. sogar der gleichen Dienststelle - die dort in einem genehmigten Nebenjob arbeiten. Das findet er weniger verwerflich, als dass der „Kollege“ im Nebenjob,  der als Erster bei einem Verunfallten ist, ihm dann, da sein Gegenüber nicht als Polizist zu erkennen ist, evtl. noch unter Schock erzählt, was er evtl. fehlerhaft  gemacht hat. Während der später hinzu kommende, offiziell Dienst tuende Polizist den Verunfallten vor einer Vernehmung – lt. StPO - darauf hinweisen muss, dass er das Recht hat, die Aussage zu verweigern. - Und dann oft auch keine Aussage erhält.

Wenn dann aber der Polizist im Dienst zu seinem Kollegen in Zivil geht, wird er von dem erfahren, was der Verunfallte zu seinem Unfall schon ausgesagt hat, ohne zu wissen, dass er einem Polizisten in Zivil (in Ausübung eines genehmigten Nebenjobs) gegenüber stand.

  • Und dann wundert sich der verunfallte Fahrer später, wenn gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet wird?

Das Touristenfahrer-Thema ist ein Thema – wie ich bei diesem Gespräch mal wieder registrieren musste  - das viele Seiten hat und auch in Zukunft hier bei Motor-KRITIK noch viele Seiten füllen wird.

  • Probleme werden nicht dadurch beseitigt, dass man eine „Decke des Schweigens“ über sie zieht!
MK/Wilhelm Hahne
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