Telex

So wird ein Vergleich möglich: Moto GP in den USA

Die Motor-KRITIK-Leser sind ganz schön zwischen Formel 1 und Motor GP hin und her gerissen. Motor-KRITIK hatte die Formel 1-Ergebnisse dieses Jahres jeweils durch eine Aufstellung kommentiert, die die schnellste Rennrunde zum Maßstab nimmt. Wir haben sie in Relation zu den Ergebnissen/Platzierungen im Qualifying, Startaufstellung und Rennen gestellt.

Das macht nicht nur eine schnelle Übersicht über die Leistungsfähigkeit des Materials, sondern auch des Fahrers möglich. - Auffallend waren bei der Formel 1 in bisher allen Rennen der Saison die großen Zeitunterschiede zwischen schnellster Qualifying- und schnellster Renn-Runde.

Das gibt es sonst in keiner Motorsportart, hatte Motor-KRITIK behauptet. Da hat es dann schon ungläubige Leser gegeben, weil man doch beim Qualifying in allen wichtigen Motorsportarten nicht nur mit wenig Benzin, also gewichtsmäßig leichter, sondern auch mit so genannten Qualifying-Reifen an den Start geht. Da sollte es also schon einen Unterschied in den Rundenzeiten geben.

Gibt es auch. Aber nicht unbedingt so viele Sekunden wie in der aktuellen Formel 1.

  • In China fuhr Ricciardo im F1-Rennen die schnellste Rennrunde und war damit exakt 3,801 sec langsamer als in seiner schnellsten Qualifying-Runde, deren Länge 5,451 Kilometer betrug.
  • Am letzten Wochenende gab es in den USA eine Moto GP-Lauf. Sieger war Marc Marquez auf seiner Honda. Die Differenz zwischen schnellster Qualifying- und Renn-Runde betrug hier 0,947 sec bei einer Streckenlänge von 5,516 Kilometer!

Damit man einmal auch die Leistungen der Fahrer und die Güte des Materials in der Moto GP mit der in der Formel 1 vergleichen kann, habe ich für diesen Moto GP-Lauf in Amerika eine Tabelle exakt nach dem gleichen Schema erstellt, wie ich sie bisher auch für die Formel 1-Läufe veröffentlichte.

So ist also das Ergebnis in der Moto GP beim USA-Lauf, wenn man die Leistungen der Fahrer an ihrer schnellsten Rennrunde misst. Marc Marquez war zwar auch im Qualifying der Schnellste, musste aber dann von Startplatz 4 starten, weil er mit einer entsprechenden Strafe belegt wurde, nachdem er in seiner Auslaufrunde beim Qualifying einen schnellen Konkurrenten – Maverik Vignales – behindert hatte.

Im Rennen ist dann Marquez den Konkurrenten auf und davon gefahren, weil er nicht in Zweikämpfe verwickelt werden wollte, wie er erklärte. Wenn es da nämlich „zu hart“ zugeht, werden in Zukunft von den Kommissaren härtere Strafen verhängt.

Die veränderte Einstellung der Funktionäre beruht auf einem „Kontakt“ zwischen Marquez und Rossi beim letzten Rennen, wo Marquez mit Rossi umzuspringen versuchte, wie man – vielleicht – mit unerfahrenen Youngstern umgehen kann. - Rossi kam zum Sturz. Marquez wurde zwar bestraft, aber – so auch die Meinung einer Reihe seiner „Kollegen“ - zu gering.

Daraus resultierte jetzt in Texas dann die „Alleinfahrt“ von Marc Marquez. Mit seiner Erklärung dafür hat er sich zwar auch keine neuen Freunde geschaffen, aber man sollte registrieren, dass dieses Ausnahmetalent im Motorrad-GP-Sport z.B. bisher alle Großen Preise der USA von 2013 bis 2018 – also sechs insgesamt – gewonnen hat.

Bei Fahrern gibt‘s eben noch keine „BoP“! - Und eine Einheitselektronik - wie bei der Moto GP – bedeutet auch nicht, dass die „Einstellungen“ einheitlich sind. Es sind auch keine Reifenwechsel – zur Spannungserhöhung beim Zuschauer – vorgeschrieben, wie in der Formel 1.

Dort entscheidet man – zur Spannungserhöhung – mal so, dann aus Sicherheitsgründen – mal so. Wie es den „Machern“ gefällt oder sie es – z.B. aus Marketinggründen - als richtig empfinden. Was trotzdem zu einem Umsatzrückgang bei der Formel 1 in 2017 von rd. 15 Millionen Euro geführt hat. - Und nicht nur beim Umsatz. - Aus einem Gewinn in 2016 (made by Ecclestone) wurde Verlust in 2017 (made by Liberty).

Da muss man natürlich z.B. bei den „Grid-Girls“ in 2018 sparen.

Aber man investiert anderswo. Zum Beispiel in ein „Konzert“ zu einem F1-Termin. Da bot man den US-Fans z.B. 2017 beim F1-Grand-Prix in Austin/Texas – dem gleichen Ort, an dem jetzt der Moto GP-Grand-Prix lief – ein Konzert des Popstars Justin Timberlake. - Und startete dafür das F1-Qualifying zwei Stunden später.

Und Fahrer werden von den „Machern“ in den F1-Teams evtl. nach Alter, nicht nach Können genutzt. Ein Beispiel dafür in der Formel 1 ist Kimi Raikkonen (38), der in Rennen im Ferrari-Team den „Wasserträger“ für Sebastian Vettel spielen muss. Nicht weil er schlechter ist, sondern weil er – vom Alter her betrachtet – im Ferrari-Team keine Zukunft hat.

Ich mache persönlich keinen Hehl aus meiner Einstellung: Meine „Königsklasse“ im Motorsport ist die Moto GP. - Und mein Lieblingsfahrer dort: Der „alte“ Valentino Rossi (39)!

In Austin fuhr er mit der viertschnellsten Rennrunde von Startplatz 5 kommend auf Platz vier im Rennen.

MK/Wilhelm Hahne
4.70968
Durchschnitt: 4.7 (bei 31 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

3. F1-Lauf: Safety-Car entscheidet Heineken-GP!

Ich möchte auch heute nicht die Motor-KRITIK-Leser mit einer umfänglichen Darstellung meiner Meinung zu den Abläufen beim F1-Grand-Prix in China langweilen. Sie können sich aufgrund der folgenden Tabelle selbst ein Bild von den Abläufen machen, die ich – grundsätzlich – mit dem Titel zu dieser Geschichte schon kommentiert habe.

 

Und hier ist die Tabelle, wie ich sie auch schon zu den ersten beiden WM-Läufen in der Formel 1 erstellt habe. Sie vermittelt ein gutes Bild, ist eine objektive Darstellung von unwiderlegbaren Fakten, die nicht nur etwas über die fahrerischen Qualitäten aussagen. In diesem Fall auch etwas über die strategischen. - Es war sicherlich eine gewagte – aber richtige – Entscheidung, Daniel Ricciardo zu zwei Reifenwechseln zu bitten. Er war damit die Ausnahme. - Dann auch bei der schnellsten Runde!

Man muss – meine ich – in diesem Fall aber noch zwei Fahrer mit der Differenz ihrer schnellsten Runde im 3. Qualifying und im Rennen gegenüber stellen.

  • Daniel Ricciardo 3,801 sec
  • Sebastin Vettel     6,384 sec

Über die Gründe, die zu so einer Differenz führen, lohnt sich nachzudenken. Man sollte dabei auch bedenken, dass sich diese Differenz auf eine Rundlänge von 5.451 Meter bezieht. Das zeigt eigentlich schon auf, dass bei der Formel 1 im Reglement etwas nicht stimmen kann. Solch große Unterschiede zwischen schnellster Runde im Zeittraining (Qualifying) und schnellster Rennrunde gibt es sonst in keiner Motorsportart!

Meine Leser können das leicht selber ausrechnen, indem sie die aktuell gerade feststellbaren Unterschiede auf jeweils 1.000 Meter Streckenlänge umrechnen und damit vergleichbar machen.

Natürlich kann man mir vorhalten, dass die heutige Formel 1 die „moderne Art“ des Motorsports ist, die schon aufgrund ihres Reglements mit der „alten Art“ unvergleichlich geworden ist.

Aber das ist es gerade, auf das ich hinweisen wollte.

Als Fernsehzuschauer ist mir am Sonntag auch aufgefallen, dass meine Sicht der Dinge auf bestimmte Dinge, auch die Einordnung von Personen in eine Entwicklung, schon eine andere sein muss, weil ich in der Lage bin Zusammenhänge herzustellen, die junge Fans irgendeiner Motorsport-Art nicht haben können.

  • Ich habe schon geniale Rennfahrer erlebt, die nicht aus dem Kartsport kamen. - Weil es den noch nicht gab!
  • Ich habe schon talentierte Rennfahrer auf der Nürburgring-Nordschleife erlebt, als es noch kein „virtuelles Rennstreckentraining“ am Computer-Bildschirm gab und man (darum?) auch noch kein DMSB-Nordschleifen-Permit brauchte!
  • Ich kenne also noch die „gute alte Zeit“ des Motorsports, in dem es klare Reglements und kein wirres Reglement-Gestrüpp gab! - Auch eine andere Funktionärs-Generation!

Aber nicht nur der Motorsport hat sich verändert, sondern – wie ich gerade am Sonntag bei der RTL-Fernsehübertragung des Grand-Prix in China feststellen konnte, die Einstellung zum Journalismus. - RTL würde sich sicherlich als „Medienpartner“ der Formel 1-Organisation bezeichnen. Entsprechend sind auch die Kommentare der in dieser Sache „Dienst tuenden“ Mitarbeiter des Sender ausgelegt. - Eigentlich ist es eine Werbesendung, mit der man nicht journalistisch informiert, sondern einseitig zu beeinflussen sucht.

Christian Danner ist da schon als eine „Ausnahme“ zu bezeichnen. - Und das will etwas heißen!

Darum lasse ich meine Leser auch jetzt mit meiner übersichtlichen Tabelle allein. - Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung!

Motor-KRITIK bietet ein Stück Grundlage dazu. - Übrigens nicht nur mit dieser Geschichte!

MK/Wilhelm Hahne
4.9
Durchschnitt: 4.9 (bei 30 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

AUDI TT RS: Stille Post für‘s Kraftfahrtbundesamt!

Die Zeitschrift „sport auto“ hatte im Oktober 2017 (Heft 10) auf eine Bremsenschwäche eines 92.035 Euro teuren Audi TT RS-Testwagens aufmerksam gemacht, die bei deren „Supertest“ auf der Nürburgring-Nordschleife festgestellt werden musste.

Motor-KRITIK hatte die „Anregung“ des Test-Redakteurs, Christian Gebhardt, aufgegriffen und nicht nur versucht die Hintergründe zu recherchieren, sondern hatte auch das Kraftfahrtbundesamt informiert, das z.B. durch solche Ereignisse wie den Diesel-Skandal immer mehr in den Verdacht geraten ist, als „Tochter“ des Bundesverkehrsministeriums mit zu den Verbündeten der Auto-Industrie zu gehören.

Auf den Hinweis, dass die Bremsen des Audi TT RS offensichtlich nicht den normalen Ansprüchen genügen, die an die Bremse eines – nicht billigen – aber sehr schnellen Sportwagen zu stellen sind, hatte man im Fall des „sport auto“-Testwagens in Flensburg mit der simplen Feststellung reagiert, dass es sich bei dem von „sport auto“ getesteten Audi TT RS…

...“um einen Rennsport-Testwagen im Supertest– nicht um ein typgenehmigtes Serienfahrzeug für den Straßenverkehr“...

gehandelt hat, also wohl um ein Fahrzeug aus der Vorserie, das noch nicht über eine KBA-Zulassung verfügte.
Motor-KRITIK hat dann später noch einmal beim KBA nachgehakt und die Auskunft erhalten, dass das Modell Audi TT RS inzwischen


„im Rahmen der Typgenehmigung die Anforderungen nach UNECE Regelung R13-H“

erfüllt hatte und ihm danach zu Recht die Typgenehmigung erteilt wurde. Die Antwort erhielt aber auch den Hinweis:

„Unabhängig davon  behält sich das KBA vor, Nachprüfungen zu von ihm erteilten Typgenehmigungen vorzunehmen.“

Das wird nun notwendig sein! - Nicht nur, weil im Internet inzwischen dazu eine erregte Diskussion zu dem Thema stattfindet, eine Reihe von „Bremsen-Geschädigten“ sich bei Motor-KRITIK gemeldet haben, nicht nur, weil auch das KBA davon Kenntnis hat, sondern weil auch Audi reagiert. - Natürlich „pfiffig“! - Schließlich ist auch deren Vorstandsvorsitzender, Rupert Stadler, „im Bilde“.

    • So ist es denn auch kein Wunder, dass man bei Audi auf der Suche nach einer „billigen Lösung“ ist.

Die wird gerade aktuell am Nürburgring getestet. - Aus der Aufmachung des Testwagens als „Erlkönig“ ist zu schließen, dass man – schon wegen der „angenehmen Zusammenarbeit“ mit dem KBA - der Öffentlichkeit diesen Audi TT RS als „neues Modell“ verkaufen wird. Um „abzulenken“, wird man auch die Motorleistung – vielleicht - geringfügig angehoben haben, was aber auch hier in Sachen Kühlung Verbesserungen voraussetzen würde, da schon „das alte Modell“ thermisch sehr hoch belastet war.

Diese Aufnahmen stammen von heute, Freitag, dem 13. April 2018 und sollten in jedem Fall für das KBA in Flensburg der Anlass für eine Nachprüfung sein. Auch in diesem Fall wird – wie schon beim Diesel-Skandal – mit den Kunden ein falsches Spiel gespielt. Nur: Dieses Mal handelt es sich um ein teures Produkt des Konzerns, der aktuell – entsprechend einem Aufsichtsratsbeschluss – in drei Gruppen gesplittet werden soll. - Audi soll danach zur „Premium-Gruppe“ gezählt werden! - Rupert Stadler ist deren Chef!

Leider ist diese neue Einstufung nur durch die geforderten Preise gerechtfertigt, die ihrerseits nur durch den „Fortschritt durch Technik“ in der Werbung untermauert sind. Weder die Bremsen-Qualität in der Besitzer-Praxis, noch der Segen des KBA konnten bisher die Premium-Qualität der preislichen Spitzenprodukte in der Praxis bestätigen.

Was zu beweisen war. - „sport auto“ sei Dank!

Und bei der Audi AG, bzw. der Audi Sport GmbH schweigt man zu den Motor-KRITIK-Anfragen, die das o.g. Thema betreffen. - Und tauscht „still“ scheinbar Verantwortliche aus. - Man kennt das ja aus den Abläufen im „Diesel-Skandal“.

Alles wird gut!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Die von „sport auto“-Tester Gebhardt im Herbst 2017 gefahrene Rundenzeit auf der Nürburgring-Nordschleife mit dem „alten“ Audi TT RS betrug 7:48 min. Mit dem „neuen Modell“ war ein Audi-Testfahrer am 13. April 2018 bei „einem Hauch mehr Streckenlänge“ im Mittel um 8:23 min unterwegs. - Der Versuchsbericht muss eben gut ausfallen! - Alles ist positiv! - Wirklich? - Na ja, was nicht so ist, wird eben so dargestellt! - Man verhält sich kooperativ, gibt sich solidarisch! - Jawoll! - Schnee ist schwarz, Chef!

5
Durchschnitt: 5 (bei 49 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

Ergebnis F1-WM-Lauf in Bahrain kurz relativiert

Am gleichen Wochenende wie der 2. VLN-Lauf am Nürburgring, über den ich schon kurz informierte, fand der „Gulf Air Bahrain Grand Prix“ statt. Auf Wunsch meiner Leser möchte ich nun auch dieses Rennergebnis kurz in einer Tabelle so übersichtlich darstellen, wie ich das bereits zum 1. WM-Lauf gemacht habe.

 

Diese Art der Übersicht, die die schnellste Rennrunde im Vergleich zu anderen „Messpunkten“ in den Vordergrund stellt, ist zwar ungewöhnlich, hat den Motor-KRITIK-Lesern aber offensichtlich so gefallen, dass ich aus ihren Reihen gebeten wurde, auch zu diesem 2. WM-Lauf so eine Tabelle zu erstellen, die eine bessere Beurteilung von Fahrer und Material erlaubt, weil so ein schneller Vergleich möglich wird.

Dass das Formel 1-Rennen auch - u.a. - immer weniger ein Rennen ursprünglicher Art ist, sondern oft in einen Benzin-Sparwettbewerb ausartet, wird deutlich, wenn man

die beste Qualifying-Zeit des Sebastian Vettel mit seinem Ferrari – die 1:27,958 min betrug –

zum Vergleich hinzu zieht. Er fuhr also auf einer rd. 5,5 Kilometer langen Strecke rd. 6,5 sec in seiner schnellsten Rennrunde langsamer als in seiner besten im Qualifying.

Weil mehr Motorleistung nur über einen höheren Verbrauch erreicht werden kann, kann im Rennen nicht mit der Motorleistung gefahren werden, die im Qualifying zur Verfügung steht, was dann auch die sonstigen „Nebendarsteller“ in der „F1-Vorstellung“ mehr in den Vordergrund rücken lässt.

Moderner Motorsport!

MK/Wilhelm Hahne
4.913045
Durchschnitt: 4.9 (bei 23 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

GP-Namen: Bestimmt von wirtschaftlichen Interessen!

Meine letzte kritische Geschichte zu VLN und Formel 1 ist eben erst einen Tag alt. Nach dem Einstellen war noch keine Stunde vergangen, als mich erste Anrufe zum „Großen Preis von Deutschland“ erreichten, mit dessen komplettem Namen ich in diesem Jahr sozusagen den Reigen meiner kritischen Anmerkungen zum „modernen“ Motorsport begonnen hatte.

Ich hatte mir nichts dabei gedacht, da ich mein Wissen nicht von denen beziehe, die an dem was sie als „Sport“ verkaufen auch profitieren.

  • „Sport“ ist eben heute in erster Linie ein Geschäft!

Aber es gibt noch Journalisten die es als normal betrachten, dass man Dinge mit den Namen benennt, unter denen sie gehandelt werden. Gute Namen haben eben einen gewissen Wert. Und der „Große Preis von Deutschland“ ist ein guter Name!

Die Rechte dafür liegen beim AvD, weshalb es auch schon mal – als man sich unter „Partnern“ nicht einigen konnte – z.B. am Nürburgring den „Großen Preis von Europa“ (2007) gab.

In 2018 gibt es eben den „Großen Preis Emirates von Deutschland“ in Hockenheim. Und Motor-KRITIK-Leser fragen ungläubig:

„Wo haben Sie das her? - Wie sind die kompletten Titel der anderen von Ihnen erwähnten GP‘s?“

Sie haben die kompletten Titel für die F1-WM-Läufe selbst auf den Internetseiten der FIA nicht gefunden! - Natürlich auch nicht in der Fachpresse. Dort findet man unter normalen Umständen nur das, was dem Sport gut tut. - Und das, was die Leser gerne lesen möchten. - (?) -

  • Motor-KRITIK beschreibt dagegen die Realität im Motorsport!

Und die sieht – was die Titel der diesjährigen GP‘s betrifft – so aus:

Nun fragen Sie bitte nicht: Wo haben Sie das her? - Diese Namen sind die Realität. Sie bestimmen auch später das Umfeld, das dann z.B. im Fernsehen - bei RTL - zu besichtigen sein wird. - Motor-KRITIK ist eben bemüht, seinen Lesern die Realität nahe zu bringen.

GP-Namen werden in 2018 von knallharten wirtschaftlichen Interessen bestimmt! - Und Sie, lieber Leser, haben das nicht geahnt?

Darum gibt es oben für Sie die Liste aller 21 Formel 1-WM-Läufe 2018 mit ihren kompletten Titeln.

Vielleicht trinken Sie in Zukunft dann mehr Heineken-Bier, lassen sich von den hastigen Blicken auf eine Rolex durch den Tag jagen und rollen auf Pirelli von Termin zu Termin. - Wenn Sie nicht gerade eine der in der Liste auch genannten Fluggesellschaften zum Erreichen Ihrer interkontinentalen Ziele bevorzugen.

MK/Wilhelm Hahne
4.925
Durchschnitt: 4.9 (bei 40 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

„Carfriday“ ist genau so wenig Karfreitag…

...wie „Touristenfahrten“ auf der Nürburgring-Nordschleife „Öffentlicher Straßenverkehr“ sein können. Ich musste an Karfreitag daran denken, als ich im Stau auf der B 258 stand. Nein, ich war nicht von einem Stau überrascht worden, denn die Polizei war auf die Anreise von 20.000 Automobilen an diesem Tag zum Nürburgring eingestellt. - Das hatte ich einer Zeitungsmeldung am Vortag entnommen und war eigentlich unterwegs, um mir selbst ein Bild zu machen – und vielleicht noch ein paar Fotos, damit auch meine Leser einen optischen Eindruck vom Verkehrsgeschehen an „Carfriday“ am Nürburgring erhalten können.

Ich war dort, wo man von der B 258 in Richtung Kempenich auf die B 412 abbiegen kann, mal einfach weiter geradeaus gefahren, weil dieser Autobahnzubringer, der auch vorbei an „Pflanzgarten“ und „Brünnchen“ führt, von Automobilen total verstopft war. Da ging nichts mehr! Also bin in ich in einem gemütlichen „Stop an Go“-Rythmus weiter vor gerückt – in Richtung Nürburg. - Und habe mir so meine Gedanken gemacht.

Eigentlich ist der Karfreitag ein „Stiller Feiertag“, ein besonderer kirchlicher Feiertag, wie es z.B. auch der Totensonntag ist. Am Karfreitag sind keine Tanzveranstaltungen erlaubt. Es darf auch keine Zirkusvorstellungen geben. Auch Märkte sind untersagt und selbst große Sportveranstaltungen sind verboten. So gibt es denn auch an Karfreitag kein Bundesligaspiel im Fußball. - Und das will etwas heißen!

Es sind auch ungefähr 700 Filme benannt, die an diesem Tag nicht in Kino und TV gezeigt werden dürfen. Dazu gehört z.B. auch „Tanz der Teufel II – jetzt wird noch mehr getanzt“.

Alle die sich so um den Besuch einer Disco oder eines Kinos gebracht sahen, schienen sich gestern - an diesem Karfreitag - in der Eifel versammelt zu haben, um sich dann z.B. ein wenig auf der Rennstrecke Nürburgring austoben zu können. Für 30 Euro pro Runde. Das brachte nicht nur Geld in die Kasse des Nürburgring-Pächters, sondern auch in die eines Abschleppunternehmens und der Firma, die die angeschlagenen Leitplanken dann wieder reparieren muss.

Als ich parallel der langen Geraden, der „Döttinger Höhe“ unterwegs war, waren gerade die Touristenfahrten mal wieder unterbrochen. Ich sah ein Polizeifahrzeug und einen Krankenwagen mit Blaulicht über die Strecke jagen, über die dann wohl vorher noch der „Öffentliche Straßenverkehr“ geflossen war. - „Öffentlicher Straßenverkehr“ auf der Rennstrecke?

Die Polizei sagt JA! - Der Nürburgring ist dann eine „Öffentliche Straße“. Der Innenminister hält den Nürburgring für eine Privatstraße! - Auf der dann im Touristenverkehr die StVO. gilt. - Sagt die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG. - Und lässt diesen „Öffentlichen Straßenverkehr“ dann von Streckenposten, ausgerüstet mit entsprechenden Flaggen wie im Rennen, diesen öffentlichen Verkehr nach StVO. überwachen. - ??? -

Nach meiner Kenntnis gilt dort das Rechtsfahrgebot. Auch für Einbahnstraßen. Es sind auch „Privatrennen“ gesetzlich verboten und werden bestraft. Aber niemand (!) hält sich während der Touristenfahrten an das Rechtsfahrgebot, es wird auch – weil es wegen der Fahr-Gepflogenheiten in der Realität kaum anders geht – schon mal rechts überholt. - Oder man überholt zwar links, kollidiert dann aber mit dem anderen Verkehrsteilnehmer, der meint, er wäre auf einer Privatstraße, einer Rennstrecke. (Man kann das bei „youtube“ nacherleben.)

Motor-KRITIK wartet auf den Moment, wo ein Gericht gezwungen ist, das einmal exakt festzustellen, weil das die Voraussetzung für ein Urteil „so oder so“ wäre.

Da muss man hoffentlich nicht bis zum nächsten Karfreitag warten, wo am Nürburgring alles das möglich ist, was anderswo in Deutschland für diesen Tag verboten wurde.

Denn eigentlich ist eine Umbenennung dieses Tages von gleichem Wert, wie eine StVO. auf der Rennstrecke Nürburgring!

MK/Wilhelm Hahne
4.89655
Durchschnitt: 4.9 (bei 58 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

Über den Geburtstag eines Helden von Gestern!

In diesem Jahr ist das passiert, was mir noch niemals zuvor passiert ist: Ich habe einen 1. VLN-Lauf nicht live erlebt. Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht am Nürburgring, sondern im Düsseldorfer Raum unterwegs. Ich habe einen meiner „kleinen Brüder“ besucht, der allerdings weltweit unter Hubert Hahne bekannt ist.

Ich hatte lange nichts von ihm gehört, und meine Frau und ich sind auf die Suche gegangen. Wir haben ihn mit Hilfe eines seiner Söhne gefunden. Er war nicht in einem guten gesundheitlichen Zustand. Inzwischen geht es ihm besser.

Sein Kurzzeitgedächtnis funktioniert leider nicht mehr so, wie es für uns alle sonst selbstverständlich ist. Wir sind für unser Gedächtnis auch nicht unbedingt selbst verantwortlich. - Mancher erinnert sich zwar nicht mehr so gern an gewisse Vorkommnisse, aber das ist etwas anderes.

Mein Bruder Hubert ist – immerhin – in diesen Tagen 83 Jahre alt geworden.

Wir haben uns gut unterhalten, denn an „Früher“ erinnert er sich gut. An „Damals“, als die Renntourenwagen noch straßenzugelassen sein mussten, wo dann zwei BMW-Werksmonteure vier Räder mit den damals hochgehandelten DUNLOP-Rennreifen hinter die Vordersitze des BMW 700-Coupé warfen, einen Werkzeugkasten dazu stellten und mit dem Rennfahrzeug mal eben – das als Beispiel - von München nach Budapest fuhren.

Hubert kam mit dem Flugzeug von Düsseldorf nach, trainierte, siegte, flog wieder nach Hause. Und der Touren-“Rennwagen“ fuhr wieder – wie er gekommen war – gegen München.

Weil er mit diesem „Kleinwagen“ einen Erfolg nach dem anderen einfuhr, wurde er 1966 dann auch Tourenwagen-Europameister.

Mein Bruder Hubert war es, der als erster Tourenwagenfahrer jener Zeit mit einem BMW 2000 TI die Nürburgring-Nordschleife in weniger als zehn Minuten umrundete. Das war exakt am 6. August 1966 und die genaue Zeit war: 9:58,9 min.

Dieser Tourenrennwagen hatte damals um 160 PS. Ich weiß das deshalb so genau, weil ich den „Zweitwagen“ aus der „VK-Serie“ (diese „Rennfahrzeuge“ waren unter M – VK zugelassen) vom Werk gekauft hatte. Der Wagen wurde von mir und meinem Schwager Gerd van Ommen (dem Vater von Jörg) abwechselnd bei Bergrennen eingesetzt, bis ich ihn dann – bis auf den Motor – unreparabel zerstörte und mich selber für Wochen in ein Rüdesheimer Krankenhaus (mit Blick auf das Niederwalddenkmal) beförderte.

Hubert hatte in 1966 übrigens zusammen mit Jacky Ickx auch noch das 24h-Rennen in Spa gewonnen. - Vergangenheit!

Gegenwart: Nun saßen wir uns wieder in einem Pflegeheim im Düsseldorfer Raum gegenüber. Hubert beendete seine Rennfahrer-Karriere 1970, weil er nicht mehr von der mechanischen Zuverlässigkeit z.B. eines Formel 2 überzeugt war.

Zukunft: Nun wird er den Rest seines Lebens – eigentlich gesund – in einem Pflegeheim verbringen.

Müssen!

MK/Wilhelm Hahne
4.90566
Durchschnitt: 4.9 (bei 53 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

„Sandbagging“: Im Motorsport neu definiert!

Der VLN-Lauf Nr. 1 auf der Nürburgring-Nordschleife ist gelaufen. Wie in den Vorjahren auch. Dieses Mal hat aber einer der teilnehmenden Fahrer die Art der Umsetzung von taktischen Anweisungen der Auftraggeber durch „seine“ Werksfahrer kritisch beleuchtet und als „Sandbagging“ bezeichnet.

 

  • „Sandbagging“ wird in Boxerkreisen ganz eindeutig als Training am Sandsack verstanden.
  • Beim Schachspiel wird so der Betrugsversuch umschrieben, wenn ein Spieler absichtlich verliert, um seinem „Partner“ Wertungspunkte zukommen zu lassen.
  • „Handycap-Schinden“ beim Golf ist wie „Sandbagging“ beim Schachspiel.
  • Im Motorsport wurde dieser Begriff nun durch Christian Menzel neu eingeführt. 

Zu Recht! - In Motor-KRITIK war im Bericht zum 1. VLN-Lauf 2016 zu lesen:

"So waren dann auch beim ersten VLN-Lauf zwei „normale“ Audi R 8 LMS vorne. Vor einem Mercedes. Einen BMW M6 fand man erst auf Platz 7. - Aber in diesen VLN-Läufen vor dem 24-Stunden-Rennen wird auch noch taktisch gefahren. Man arbeitet auf das 24-Stunden-Rennen hin. - Die „BoP“ wird als Drohung empfunden. - Und man handelt - fährt – entsprechend.“

Und im Rennbericht – hier in Motor-KRITIK – war zum 1. VLN-Rennen 2017 zu lesen:

 „So kam es dann zu einem rennentscheidenden Abflug, der optisch eindrucksvoller war, als ein auf der BOSCH-Teststrecke am Boxberg gemessener Wert. - So war der Weg frei für den Sieg des Manthey-Porsche.

Der wurde dann von einem Mitbesitzer der Firma Manthey so kommentiert, dass Porsche an diesem Samstag Rennen gefahren sei, andere Teams seien nur mitgefahren.

Was grundsätzlich den Charakter dieses ersten Saisonrennens am Nürburgring richtig wiedergibt, da andere Teams im Hinblick auf einen ihnen wichtigeren 24h-Erfolg, ihre wahren Möglichkeiten noch nicht durchschimmern lassen. Man könnte sonst – evtl. - durch BoP-Maßnahmen „bestraft werden“ und dadurch beim 24h-Rennen dann chancenlos sein.“

Was also Christian Menzel beim 1. VLN-Rennlauf 2018 beanstandet, ist eigentlich „ganz normaler Betrug“ (bzw. Betrugsversuch!), der bisher von allen Verantwortlichen still (und verständnisvoll?) akzeptiert wurde.Natürlich gefährdet man mit solchen „cleveren Maßnahmen“, die sich eigentlich im wirklichen Basis-Motorsport niemand leisten kann, das Ansehen des Motorsports insgesamt.

  • Aber hat nicht der Sport auf vielen Gebieten längst aufgehört wirklich Sport zu sein?

Vom Fussball bis zu Olympia ist der Sport jeweils zu einer Art von „Marketing-Aktivität“ verkommen. - Was nicht nur dem Begriff „Sport“, sondern auch dem Begriff „Marketing“ schadet.

  • Das lässt auch die zahlenden Zuschauer jeweils ein wenig naiv erscheinen.

An Motor-KRITIK hat‘s nicht gelegen. Hier wurde jeweils sachlich über die für aufmerksame Beobachter deutlich werdende Entwicklung auch bei den ersten VLN-Läufen eines Jahres berichtet.

Wer sich die Zeit zum Lesen genommen hat, musste informiert sein. So wie Christian Menzel, der nun aktuell den Begriff „Sandbagging“ im Motorsport neu definierte.

MK/Wilhelm Hahne
4.86207
Durchschnitt: 4.9 (bei 58 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

Millionen VW-Kunden können nicht irren!

Die Volkswagen AG hat ihnen zwar am Beispiel des Diesel-Skandals bewiesen, dass sie sich millionenfach geirrt haben, aber die potentiellen Autokäufer der neuen – modernen – Generation vertrauen weiterhin einem in der Werbung gerne genutzten System, das auf dem Prinzip der sozialen Bewährtheit beruht und mit dem suggeriert wird, dass die Menge der Fürsprecher für die Qualität und Richtigkeit einer Sache bürgt.

Das zeigt auch das Verkaufsergebnis des Volkswagenwerks für das Jahr 2017, wo sich neue Kunden nicht davon abschrecken ließen, einen VW zu kaufen, obwohl ihnen durch die Ereignisse klar sein musste, dass so ein scheinbar honoriger Automobilhersteller wie die Volkswagen AG nicht davor zurückschreckt, ihre Kunden – wenn es ihm richtig und im Interesse der Verkaufszahlen wichtig erscheint – auch mal zu betrügen. Damit der Gewinn maximiert wird und die Vorstandsgehälter weiter steigen können.

Es ist auch unverständlich, dass der Öffentlichkeit immer noch das Bild einer Situation vermittelt werden kann, in der die Politik einerseits die Handlungsweise der Automobilindustrie (nicht nur von VW!) öffentlich missbilligt, aber auf der anderen Seite keine ernsthaften Schritte zum Schutz von Umwelt und Verbrauchern unternimmt und sich damit indirekt mit den Machenschaften der Industrie gemein macht.

Es wäre eigentlich – nach all‘ den Ereignissen der letzten Zeit – bei den Verbrauchern gewesen, mit ihrem Kaufverhalten ein Zeichen zu setzen.

Wie die Bilanz-Ergebnisse für das Verkaufsjahr 2017 der Automobilindustrie zeigen, setzt der Autokäufer ein vollkommen anderes Zeichen, indem er die erfolgreich verlaufenen Betrugsversuche der Industrie durch ein Mehr an Käufen honoriert.

Und die neue GroKo kann in Berlin darum auch die bisher bestehende Verbrüderung zwischen Politik und Wirtschaft am Beispiel ihres Verhaltens gegenüber der Automobilindustrie – wie bisher – weiter führen. Andreas Scheuer, der neue Bundesverkehrsminister sagt z.B. in einem aktuellen Interview mit der „Auto Bild“:

„Wir dürfen unsere Leitindustrie mit so vielen Hunderttausenden Arbeitsplätzen nicht mit oft vorschnellen Diskussionen kaputt machen.“

Und man fragt sich, was überhaupt passieren muss, um die Glaubwürdigkeit einer Industrie in Frage zu stellen, die ihre Machstellung innerhalb unseres Wirtschaftssystems gnadenlos zum eigenen Vorteil nutzt. - Und Leute wie einen Bundesverkehrsminister – der CSU angehörend - einfach „unterbuttert“, sie zu „Abhängigen“ degradiert.

Millionen haben sich offenbar nicht nur beim Autokauf, sondern auch bei der Wahl geirrt!

Sie haben Parteien gewählt, die sich als „Volksparteien“ darstellen, aber in den mächtigsten der einzelnen politischen Gruppierungen noch nicht einmal den 165sten Teil der Gesamtbevölkerung Deutschlands repräsentieren.

Wir erleben aktuell einmal wieder eine Diktatur der Demokratie. Denn wer die neue GroKo für eine Ideallösung der Bundesregierung für Deutschland hält, der hält auch einen VW-Diesel mit betrügerischer Software für ein sehr gutes Automobil.

Dieser „Volkswagen“ ist eigentlich ein „Zeitzeichen“, passt tatsächlich so gut in unsere Zeit – und unsere Gesellschaft - wie die GroKo!

Millionen VW-Kunden können nicht irren!

MK/Wilhelm Hahne
4.764705
Durchschnitt: 4.8 (bei 34 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

Gedanken über die „gesunde Mitte“!

Da hat in den USA ein „autonomes Automobil“ einen Unfall verursacht, bei dem eine Frau zu Tode kam. Das verursacht einen mächtigen Wellenschlag in den Medien, wird u.a. als Gefahr für die Durchsetzung der Idee „hin zum autonomen Automobil“ empfunden, mit denen menschliche Fehler ausgeschlossen werden sollten. - Sagten die Hochintelligenten!

Weil sie – weil wohl Fachidioten – eigentlich noch nicht begriffen haben, dass der „Verkehr“ bei uns niemals nur aus „autonomen Automobilen“ bestehen wird. Es werden z.B.  immer noch Menschen als Fußgänger, als Radfahrer auch Verkehrsteilnehmer sein.

Und weil die Software in „autonomen Automobilen“ auch von Menschen gemacht wird, sind auch dort menschliche Fehler nicht auszuschließen!

Man denke doch nur an die Entwicklung der bisher in den Automobilen verbauten Sicherheitssysteme, die auch sehr sicher – z.T. todsicher  (!) – sind. Da arbeitet das ESP- z.B. gegen das ABS-System. - Und niemand stört‘s. - Und die Industrie verdient daran.

Da machen die ständigen „Sicherheitseingriffe“ der zwangsweise eingeführten „Sicherheitssysteme“ die Bremsen eines Automobils zu einem Unsicherheitssystem. Und niemand stört es, weil diese mit Sicherheitssystemen überlasteten Automobile schließlich nach einem von der EU vorgeschriebenen System vom KBA geprüft und abgenommen sind.

Weil dieses Abnahme-System „amtlich“ vorgeschrieben ist, kann da also nichts falsch sein. - Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!

Wenn dann Menschen tödlich verunglücken, kann das deshalb sehr oft deshalb nicht zum Problem werden, weil die von Menschen geschaffene Software „sicher stellt“, dass solche Fehler nicht im „Fehlerspeicher“ ausgelesen werden können, weil deren Abspeicherung dort auch nicht vorgesehen ist. - Wie sicherlich in vielen Sachverständigen-Gutachten zu Unfällen nachzulesen: Der Grund ist nicht in den Systemen zu suchen!

Stimmt! - Weil dort auch nichts zu finden ist!

In unserer Gesellschaft fehlt überall die „gesunde Mitte“! - Nicht nur beim Denken! - Auch der „Mittelstand“ bricht weg, die Lücke zwischen Arm und Reich wird immer größer, wie auch zwischen Arbeiter und „Lenker“. Selbst „Normale“ möchten heute nicht mehr normal sein. Das Selbstverständnis der Menschen hat sich verändert.

  • Man hat nicht begriffen, dass diese „moderne Entwicklung“ eigentlich eine schleichende Krankheit ist, die inzwischen schon fast als „chronisch“ empfunden werden muss.

Lesen Sie, lieber Leser, doch einfach noch einmal meine Geschichte, die ich Tage vor dem Unfall – auch zur Rolle der autonomen Automobile – auf diesen Seiten geschrieben habe. - Mit einem Klick sind Sie da! -

Unser Leben wird nicht dadurch besser, dass uns – auch - das Denken abgenommen wird. Es wäre nicht schlecht, wenn wir vor dem autonomen Automobil noch  – wie selbstverständlich – den autonomen Menschen erleben würden!

Aber der Mensch muss auch zur Autonomie erzogen werden. Auch da ist eine „Entwicklungszeit“ notwendig.

MK/Wilhelm Hahne
4.613635
Durchschnitt: 4.6 (bei 44 Bewertungen)

Kategorie: 

Tags: 

Seiten

RSS - Telex abonnieren