2018-08

VLN: Haben Schlüter & Bork die Übersicht verloren?

Die Starterzahlen bei den VLN-Läufen sinken in 2018 weiter. Die veranstaltenden Klubs scheinen uninteressiert, da vertraglich abgesichert. Die Verwirrung, Verunsicherung – und Unmut – bei den Teams steigt. Während der DMSB in die eine Richtung argumentiert, schaut die VLN-Führung in die andere. - Reglementsicherheit in der Saison? - Weiß man überhaupt noch wer wofür verantwortlich ist? Die an merkantilen Interessen orientierten Veränderungen scheinen wichtiger als sportliche Konstanz! Die ILN funktioniert in dieser Situation wie eine Vogelscheuche bei Windstille: Gar nicht! - In dieser Situation versuchen die Nürburgring-Pächter die Führung in der VLN-Serie an sich zu reißen! - Unauffällig! - Jetzt wird es für die veranstaltenden Klubs – und Gesellschafter(!) - Zeit einzugreifen! - Im Interesse einer Breitensportserie mit Tradition!

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F1 + Toto Wolff = XY ungelöst: Differenzen stören!

Zeit-Differenzen bei Rundenzeiten in der Formel 1 zum Beispiel. Wer sich um die Auflösung des Rätsels bemüht, bekommt keine Antwort. Die Frage ging an eins der Spitzenteams in der Formel 1, zufällig ein deutsches. Dort führt ein Österreicher Regie. Da passt wohl eine solche Frage nicht ins Bild. Chef-Regisseur dort ist „Toto“ Wolff. Wo der Chef des Mercedes Formel 1-Teams her kommt, scheint ein Geheimnis zu sein. Wer – bei dieser Gelegenheit – einmal nachbohrt, erfährt in vielen Darstellungen immer das gleiche: „Toto“ kam aus dem Nichts! - Man erfährt, dass er geboren wurde, sein Vater früh starb, seine Mutter Ärztin ist, er mit seinem Einstieg in die Selbstständigkeit und „gutem Riecher“ zu viel Geld gekommen ist – und nun in der „Oberliga“ der Erfolgreichen mitspielt. Er ist zum zweiten Mal verheiratet, hat zwei Kinder aus erster Ehe; mit Suzie Wolff, seiner zweiten Frau, inzwischen auch ein Kind. - Aber nirgendwo steht, wie er in den Motorsport kam, wer ihm die Bahnen ebnete, wer ihm das Geld zur Verfügung stellte, um seinen motorsportlichen Neigungen nachgehen zu können. - Aber die Erfolge sind erwähnt! - Inzwischen ist „Toto“ Wolff 46 Jahre alt. Aber irgendwann war er einmal jünger. Und ich kenne niemanden, der – um die Zwanzig alt – schon aus eigenem Vermögen sich den Genuss des Rennen fahrens aus selbst verdienstem Geld erlauben konnte. - „Toto“ Wolff kam – wenn man „Wikipedia“ vertraut – irgendwie aus dem Nichts. Selbst wenn man viele seiner Interviews liest, erfährt man immer das Gleiche. Weil offensichtlich niemand jemals danach gefragt hat. - Wie das auch jetzt bei den auffallend großen Differenzen zwischen schnellster Quali- und schnellster Rennrunde der Fall ist. - „Toto“ Wolff scheint vom Kindergarten aus schon direkt die Weichen zur Börse gestellt zu haben. - Er hat dazu niemals etwas gesagt. Genauso  wenig, wie er – bzw. die Öffentlichkeitsarbeiter seines Mercedes F1-Teams – nichts dazu sagen (dürfen?), warum die schnellen Runden im Qualifying und Rennen der Formel 1 so stark differieren. - Man erhält keine Antwort auf einfache Fragen. - Sie würden wahrscheinlich nicht ins Bild passen, dass uns von der Formel 1, der „Königsklasse“ des Motorsports, vermittelt werden soll.

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AMG ./. HWA: Zank in Stuttgart trifft auch die VLN!

Die Daimler AG hatte vor Monaten gegenüber Motor-KRITIK eindeutig erklärt, dass man über das hinaus, was man dem jeweiligen Jahresbericht entnehmen kann, zur Situation der einzeln Firmen des Konzerns keine Angaben macht: „Ich bitte Sie um Ihr Verständnis, dass wir über die entsprechenden Seiten im Geschäftsbericht hinaus keine Informationen über die Zusammenhänge der verschiedenen Unternehmen im Konzern veröffentlichen.“ - Damit hatte Daimler Motor-KRITIK angeregt, einzelne Firmen, die der Daimler AG zugerechnet werden müssen,  bzw. deren  Beteiligungen konstant zu beobachten. Da gibt es dann jetzt ein Ergebnis zu vermelden, das man nur versteht, wenn man Zusammenhänge herstellt, die sich aus keinem Geschäftsbericht des Stuttgarter Konzerns ergeben, aber in der Realität notwendig sind, wenn man denn eine bestimmte Entwicklung nicht übersehen will. Davon betroffen ist nicht nur die Mercedes-AMG GmbH, die von Mercedes bzw. der Daimler AG kontrolliert ist und von der es im Geschäftsbericht 2017 heißt: „ In der Tourenwagenserie DTM konnte Mercedes-AMG Motorsport in 18 Rennen sechs Siege und 14 Podiumserfolge einfahren. Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung unseres Motorsport Engagements haben wir entschieden, zum Ende der Saison 2018 aus der DTM auszusteigen und künftig an der Formel E teilzunehmen.“ - Von dieser Entscheidung ist eine andere AG betroffen, die man seit Jahrzehnten als „HWA“ kennt. Beide Firmen sind in Affalterbach angesiedelt. Aber die HWA AG ist von der Daimler AG unabhängig. Man arbeitet zwar – bisher – eng zusammen. - Nun ist es aktuell wohl zu „atmosphärischen Störungen“ gekommen, die sogar am Nürburgring spübar werden. - Die Störung ist zwar  nur unterschwellig wahrzunehmen, aber nicht deren Anlass - wenn man nicht Zusammenhänge herstellen kann. - Motor-KRITIK möchte dazu ein paar Anmerkungen machen, die dann verstehen lassen:

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Immerhin! - „I will answer your mail on my return.“

So antwortet ein Computer des Mercedes F1-Teams am 5. August 2018 auf die Erinnerung daran, dass meine Anfrage vom 23. Juli 2018 bisher nicht beantwortet wurde. - Der Computer weiß was sich gehört. - Antworten Mercedes-Mitarbeiter nicht auf Anfragen, wenn klare Antworten die Formel 1 des Jahres 2018 nicht so gut aussehen lassen würden?

Motor-KRITIK hatte nach dem „Großen Preis von Deutschland“ - nachdem ich immer wieder in diesem Jahr darstellen konnte, wie langsam die schnellsten Runden im Rennen, verglichen mit denen in Q3 sind – um eine Erklärung dieses Phänomens durch die Fachleute des Mercedes Formel 1-Teams gebeten.

  • Bis heute gab es keine Antwort! (Wenn man von der automatischen Antwort des Computers absieht.)

Auch beim Rennen in Spa waren wieder unerklärbar große Unterschiede festzustellen, wenn man die schnellsten Runden aus dem Qualifying – die nur in Q2 wegen der gleichen Streckenbeschaffenheit (trocken) mit denen im Rennen gefahrenen zum Vergleich herangezogen werden können  – mal in einer Tabelle nebeneinander stellt und die Differenzen aufzeigt.

Da ist es sicherlich auch überraschend, dass in Spa weder Vettel noch Hamilton im Rennen die schnellste Runde fuhren, sondern Bottas. Vettel & Hamilton fuhren rd. 1 sec langsamer als Bottas!Und der neue Streckenrekord des Porsche 919, der aus Anlass 70 Jahre Porsche erst in diesem Jahr am 9. April mit 1‘41,770 aufgestellt wurde, ist durch die Zeit von 1‘41,501 von Vettel wieder Vergangenheit. Auch Hamilton war mit 1‘41,533 schneller.

  • Aber warum sind in allen F1-Rennen dieser Saison die schnellsten Rennrunden so langsam?

Das war auch meine Frage an das Mercedes Formel 1-Team am 23. Juli gewesen, eine Frage, die bis heute nicht beantwortet wurde! - Würde eine Antwort vielleicht das künstlich aufgebaute Image der „modernen Formel 1“ beschädigen können?

Da spricht man einerseits von den schnellsten Formel 1-Rennern die jemals eingesetzt wurden und serviert den Zuschauern dann – unauffällig und unerklärbar - Unterschiede zwischen Qualifying- und schnellster Rennrunde, die zumindest für Motor-KRITIK unerklärlich sind!

Ich hatte – direkt nach dem GP von Deutschland Mercedes durch Beifügen der Klickadresse zu meiner Geschichte zum Rennen – an ein gültiges Beispiel erinnert:

„Der Rundenrekord in Hockenheim wird seit 2004 (!) von Kimi Raikkönen, damals mit einem McLaren/Mercedes unterwegs gehalten. Er war „damals“ 0,474 sec langsamer als Michael Schumacher mit Ferrari in dessen bester Qualifying-Runde.“

Wenn wir Vettel in Hockenheim 2018 mit seiner schnellsten Rennrunde (wegen Abflug im Regen) außen vor lassen, war dort z.B. ein Kimi Raikkönen um 4,443 sec in seiner schnellsten Rennrunde gegenüber seiner besten Qualifying-Runde langsamer!

Kann mir einer meiner Leser dafür eine Erklärung liefern? - Schauen Sie mal in die neue Tabelle! - Ich habe keine Erklärung und möchte gerne eine für alle meine Motor-KRITK-Leser!

Natürlich ohne meinen Informanten zu nennen!

MK/Wilhelm Hahne
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WLTP: Die gleiche Suppe - unterschiedlich gekocht

Vor dem 1. September 2018 wurde nach NEZF gekocht und gemessen. Nach diesem Termin wird nach WLTP gemessen. Die Suppe schmeckt ähnlich, obwohl sich auch Bestandteile verändert haben, bzw. hinzu kamen. Aber da nun mal CO2 inzwischen von den meisten Bürgern als „Klimakiller“ begriffen wurde, ist der auch für Politiker und Presse der Aufhänger.

Jetzt, nach WLTP (Worldwide Harmonized Light Duty Test Procedure) gemessen, wird sich der Praxisverbrauch der Kraftfahrzeuge in der Hand des Nutzers nicht verändern. Aber die CO2-Emissionen werden nach WLTP gemessen höher sein, als wenn man das – wie bisher – nach NEFZ (Neuer Europäischer Fahr-Zyklus) getan hätte.

Der Sinn des neuen Messverfahrens nach WLTP liegt auch mehr darin, dass man nun auch Schadstoffe erfasst, die vorher als nicht von Bedeutung empfunden wurden. Da wären z.B. die Feinstaubpartikel, die nach Einführung der Direkteinspritzung auch bei Benzinern vorhanden sind und nun erst die Automobilindustrie veranlasst, evtl. entsprechende Filter zu verbauen. - Dabei wusste sie natürlich schon immer davon. - Und hat nichts getan! - Das WLPT-Prüfverfahren ist also  im Interesse der Gesundheit vieler Menschen besser.

Aber es wird die Automobile mit Otto-Motoren nicht billiger machen. Und die Kraftfahrzeugsteuer wird steigen, weil sich die u.a. am Verbrauch und damit den CO2-Emissionen orientiert. Die neuen Messergebnisse werden höher sein. Damit wird‘s teurer werden. - Denn auch die Bundesregierung kocht ihr Süppchen nach eigenem Rezept. Zum eigenen Vorteil. - Zum Nachteil der Fahrzeugnutzer.

Der VDA (Verband der Automobilindustrie e.V.) hat zwar einen Abschlag gefordert und damit argumentiert, dass der Unterschied zwischen altem und neuem Messverfahren so sei, wie bei einer Temperatur-Messung nach Celsius und Fahrenheit: Die Zahlen seien zwar unterschiedlich, aber die Temperatur sei dieselbe. - Aber… -

Dieses Mal möchte ich keine lange Geschichte schreiben, sondern meine Leser auf das Protokoll einer Anhörung im Finanzausschuss des Bundestages von 2017 hinweisen, das Sie im Anhang finden. Ich habe es heraus gesucht, damit den Motor-KRITIK-Lesern eine eigene Meinungsbildung leichter fällt. - Das Protokoll ist zwar nicht so lang, aber die Anhänge lassen die pdf-Datei auf 63 Seiten anschwellen. - Ich habe mit Absicht nichts markiert, weil das als der Versuch einer Beeinflussung verstanden werden könnte.

Ganz persönlich möchte ich hier aber feststellen, dass ich z.B. nicht verstehe, dass VW vor dem 1. September um 200 - 250.000 Personenwagen vorproduziert hat und zwischenlagert. Alle bereits im Hinblick auf die WLTP-Prüfung vorbereitet! Man hätte dafür auch eine Ausnahmegenehmigung erlangen können, nach der sie dann – auch nach dem 1. September noch nach NEFZ gemessen – als Neuzulassung in den Verkehr gekommen wären. Das ist in der EU-Verordnung so vorgesehen und war darum möglich. Dann hätte man VW-Kunden auch nach diesem 1. September Fahrzeuge zum alten, günstigen Steuersatz anbieten können. - Und der Vergleich von Celsius mit Fahrenheit hätte immer noch gestimmt.

Denn Tatsache ist, dass die Bundesregierung dem Neukäufer mal wieder in die Tasche greift. Und die Automobilindustrie versucht – wie man hört – schon wieder mit Tricks die WLTP-Prüfungen in ihrem Sinne zu beeinflussen. Damit man die Vorgaben der EU zur CO2-Senkung in Zukunft leichter erfüllen kann. Dass man damit dem Käufer schadet, der so noch höhere Kfz-Steuern zahlen muss, stört nicht.

Jeder kocht eben sein eigenes Süppchen! - Und der Kunde/Wähler zahlt!

Guten Appetit!

MK/Wilhelm Hahne
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VLN buchstabiert man so: Volle Lotte Niveaulos!

Der VLN-Lauf Nr. 5 ist vorbei. Wer glaubte am Freitag zwei Höhepunkte im Vorgriff auf den VLN-Saisonhöhepunkt des ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen erlebt zu haben, der weiß nicht, über welchen Einfallsreichtum nicht nur die DMSB-Funktionäre, sondern auch die Hauptdarsteller unter den  Veranstaltern verfügen. Wenn man vor dem Start zum 6h-Rennen in der Presse nur Positives gelesen hatte, war man als Zuschauer vor dem Computer nicht überrascht, wenn dort während des Rennens auch nur überwiegend „Süßholz geraspelt“ wurde. Eine Ausnahme bildete das Interview mit einem Teamchef, das vom Interviewer auch nicht abgeblockt werden konnte. Obwohl alle „Sprecher“ bei den VLN-Veranstaltungen dazu angehalten sind – von wem wohl? - nur Positives über den Äther gehen zu lassen. - Man wird noch daran arbeiten müśsen, nur „ausgesuchte“ Fahrer und „ausgesuchte“ Teamchefs vor Mikrofon und Kamera zu bekommen. Es wäre dem DMSB zu empfehlen, ein „Nordschleifen-Interview-Partner-Permit“ zu entwickeln, das das Niveau in den Aussagen garantiert, die dann zwar wenig mit der Realität zu tun haben, dafür aber die Träumereien der Nürburgring-Verantwortlichen unterstreichen. Und wer als Teamchef nicht dieses „Nordschleifen-Interview-Partner-Permit“ gegen eine kleine „Schutzgebühr“ von – sagen wir mal 5.000 Euro – (gültig für eine Saison!) ersteht, der sollte auch keine Fahrzeuge bei Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife einsetzen dürfen. - Da muss man doch mal für Ordnung sorgen! - Das hat der Veranstalter beim 6h-Rennen dann auch mit drastischen Strafen versucht. Hier waren die „Schleppverbände“ auch zum ersten Mal angewiesen, auf der Strecke stehen zu bleiben (!), um Teilnehmern das Überholen zu ermöglichen, weil es bei der derzeitgen Flaggen-Situation – durch Entscheidung eines DMSB-Renndirektors – wieder einige Male zu Situationen kam, die wir extremer von VLN-Lauf Nr. 4 kennen. - Selbst die Veranstalter dieses vierten VLN-Laufes liefen dieses Mal - während VLN 5 – zur Höchstform auf, was die Arbeit aller Verantwortlichen am Niedergang einer ehemals glanzvollen Serie noch einmal eindrucksvoll unterstreicht.

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Eine „AIR GmbH“ vermietet Flugzeuge ohne Flugzeug!

Zunächst möchte ich klar stellen, dass ich diese Geschichte nur dank der hervorragenden Verbindungen und dem großen Wissens meiner Leser schreiben konnte. Ich bin selber überrascht, wie viele meiner Leser Details zum Thema Robertino Wild beitragen konnten. Hier ist jetzt nicht der Platz um in irgendeiner Form einen Strich zu ziehen, nachdem man vorher Plus und Minus gegeneinander verrechnet hat. - Mir liegen jetzt alle Bilanzen bis 2016 vor, wobei mir dabei klar wurde, wie wenig ich mich im HGB, dem Handels-Gesetz-Buch auskenne.

Leser machten mich darauf aufmerksam, dass es nicht genügt den § 267 zu kennen, man muss auch § 267a berücksichtigen. Unter diesen § fällt inzwischen die capricorn AIR GmbH. Entsprechend muss sie ihre Bilanzen nicht mehr veröffentlichen. Es genügt, wenn sie – rechtzeitig – vorliegen und hinterlegt werden.

Das mit dem „rechtzeitig“ funktioniert natürlich nicht immer, aber immerhin bin ich jetzt im Besitz aller bisher hinterlegten Bilanzen, einschl. der von 2016. Da ist die 2014er Bilanz – aus meiner Sicht – deshalb besonders interessant, weil in diesem Jahr die „Pilatus PC-12“ von der capricorn AIR GmbH nach Amerika verkauft wurde.

Eigentlich ist sie wohl von der capricorn AUTOMOTIVE GmbH verkauft worden, denn für diese der capricorn-Firmen war die „Pilatus“ zugelassen. Wie ich auch aus Leserkreisen erfuhr, war der „Lebenslauf“ der hier interessanten „Pilatus PC 12“ so:

Sie ist die 843ste „PC-12“, die seit 1991 von den Pilatus-Flugzeugwerken in der Schweiz hergestellt wurde. Bis zum Jahresanfang 2018 waren von diesem Typ gut 1.500 Maschinen gefertigt und verkauft worden. Sie wurde im Jahr 2007 gefertigt und zunächst – das ist das normale Prozedere – auf die Pilatus-Flugzeugwerke unter der Buchstaben-Kombination „HB-FSJ“ registriert.

Dann wurde sie verkauft und dann am 17. Oktober 2007 unter dem Kennzeichen „N967AB“ für die  QVIXOTE AVIATION INC TRUSTEE (USA) registriert.

 Von dieser Firma kaufte dann die „capricorn AUTOMOTIVE GmbH“ diese PC-12 und ließ sie am 20. November 2008 unter dem Kennzeichen „D-FCAP“ für sich registrieren.

Es waren sicherlich steuerliche Überlegungen, die dann dieses Flugzeug einer neu gegründeten capricorn AIR GmbH zuordneten. - Wie bereits geschrieben: Einer 25.000 Euro GmbH. - Die – bzw. die capricorn AUTOMOTIVE GmbH – hat dann das Flugzeug im Juli 2014 nach Amerika verkauft, wo es heute noch als „Taxi“ im Besitz der Targaryen Llc San Francisco CA (eine Holding hinter der „Boutique Air“) mit dem Kennzeichen „N472SS“ ihren Dienst tut.

Was sich da in den „capricorn“-Bilanzen getan hat, ist mir – zumindest im Moment – unverständlich. - Aber ich habe Zeit und gebildete und intelligente Leser.

Ich kenne die monatlichen Leasingraten für eine „Pilatus PC-12“ - denn sie wurde von „capricorn“ wohl geleast - weiß um die monatlichen „Zusatzkosten“, kenne die Charterkosten (pro Flugstunde) „damals“ - und verstehe eigentlich im Moment noch nicht, was da Wundersames gelaufen ist.

Was ich verstehe, ist das Motto des Robertino Wild, das man mit „Das Beste oder Nichts“ umschreiben könnte. - So eine „Pilatus“ hat schon was!

Was ihm aber – und das ist eine Vorhersage, die meine alte Einschätzung unterstreicht – auf die Dauer nicht helfen wird.

MK/Wilhelm Hahne
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Dr. Robertino Wild und seine „capricorn AIR GmbH“

Als Journalist ist man geradezu dazu verpflichtet, seine eigenen Darstellungen aus der Vergangenheit immer mal wieder durch aktuelle Recherchen zu ergänzen und „alte“ Feststellungen mit neuen abzugleichen. Nichts bleibt wie es war! - Alles verändert sich! - Zum Vorteil das Eine, zum Nachteil das Andere! - Da bietet natürlich z.B. der Verkauf des Nürburgrings in meinem journalistischen Leben so manchen Ansatz. Das hat mich jetzt mal wieder in Archiven wühlen lassen. Das Ergebnis ist zum Teil – und bleibt leider – für mich rätselhaft. - Weil ich vielleicht nicht durchblicke und nicht über die notwendige Intelligenz verfüge. - Meine Lebenserfahrung reicht nicht! - Ich muss meine Leser um Hilfe bitten!

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„Ich würde die komplette Marke nicht mehr zulassen!“

Diese Meinung vertritt ein Leser im Internet dort, wo aktuell zu lesen ist, dass das Schweizer Bundesamt für Straßen (ASTRA) z.B. für  die Mercedes Modelle des Typs Vito mit 1,6-Liter-Dieselmotor der Abgasstufe Euro 6 einen Zulassungs-Stopp angeordnet hat. (Ab 17. August.) Die Schweizer Zulassungsstellen wurden entsprechend angewiesen. - Auch in Deutschland ist der Mercedes Vito mit dem 1,6 l-Dieselmotor unangenehm aufgefallen.

Ein anderer Leser dieser Meldung stellt fest:

„Wenn Mercedes seiner Linie treu bleibt, muss jetzt umgehend Widerspruch eingelegt werden. Ist bei den Vitos in Deutschland auch passiert. Laut Selbstdarstellung wurde nichts Illegales getan, das sollte bei gleichen Fahrzeugen und vergleichbarem Rechtsrahmen dann auch für die Schweiz gelten.“

Dazu fragt ein Leser:

„Wie dämlich kann man sein? - Unglaublich, dass bald drei Jahre nach dem Dieselskandal manche Autohersteller ihre Palette immer noch nicht auf Vordermann gebracht haben, sondern offensichtlich glauben, auch weiterhin Betrugsfahrzeuge verkaufen zu können.“

Da glaubt dann ein besser informierter Leser feststellen zu müssen:

„Der Mercedes 1,6 Liter-Motor ist zugekauft und keine Mercedes-Eigenentwicklung. Das rächt sich jetzt.“

Das ist scheinbar richtig, führt aber tatsächlich in die Irre. Tatsächlich liefert Renault den 1,6 l-Dieselmotor, wie er im Vito verbaut ist zu. Nachdenklich sollte machen, dass dieser Motor auch in Renault-Modellen verbaut wird, wo bisher keine Anstände bekannt wurden.

Tatsache ist, dass man zu diesem Thema im Moment in Frankreich niemanden befragen kann, da sich nicht nur „das ganze Land“, sondern auch dieser „Weltkonzern“ im Sommerurlaub befindet. Da bleibt dann nur das eigene Wissen um bestimmte Abläufe und die Kenntnis von Zusammenhängen.

Danach muss man die Situation des Mercedes Vito und seines von Renault angelieferten 1,6l-Dieselmotor so sehen:

  • Renault liefert an Mercedes einen Basismotor. Diese Basis wird dann von Mercedes „perfektioniert“, in dem man u.a. die komplette Abgasreinigungstechnik - Hard- und Software – beisteuert und so – wie man in der Vergangenheit schon einmal verlauten ließ – ein tolles Gesamtaggregat kreiert hat.

Inzwischen stehen die Mercedes Vito-Modelle mit diesen von Mercedes „perfektionierten“ Dieselmotoren auch in Deutschland bei vielen Händlern „auf Halde“ und sind nicht zulassungsfähig.

Derzeit wird von Mercedes dazu keine Lösung angeboten, sondern man versucht sich mit Worten in die Situation eines „Saubermanns“ zu bringen.

Ein Leser kommentiert die derzeitige Situation bei Mercedes so:

„Schwache Leistung vom Management. Der Diesel-Skandal ist ja nicht neu, die hatten genug Zeit.“

Dieter Zetsche, heute Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter AG, hat damals schon die „Pleite“ mit dem „Umfaller“ A-Klasse erlebt. Da war er noch Vertriebschef. - Er müsste eigentlich gelernt haben, dass von alleine nichts geht. - Man muss die Dinge anpacken, Fehler beseitigen, nicht versuchen, sie mit „Worthülsen“ schön zu reden.

Er sollte auch nicht schweigend zulassen, dass – aus Unkenntnis – wie im o.g. Fall mit dem Finger auf Renault gezeigt wird.

Dem Mercedes-Chef würde gut anstehen, eigene Fehler nicht nur einzugestehen, sondern sie auch im Interesse der Mercedes-Kunden schnell zu beseitigen. Da sollten Kosten keine Rolle spielen, weil der Imageverlust deutlich größer ist.

Und bei weiterem Versteck-Spiel immer größer wird!

MK/Wilhelm Hahne
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Nüchtern betrachtet: Nürburgring-Touristenfahrten

Der letzte öffentlich bekannt gewordene Gewinn einer Betreiberfirma am Nürburgring ist der des Jahres 2015. Er betrug exakt 354.196 Euro. Seitdem ist viel passiert. Es wechselte nicht nur die Geschäftsführung, sondern auch die Firmierung. Aus einer GmbH wurde eine GmbH & Co. KG (AG Koblenz, HRA 2194 ab 21. August 2017). Die ist nicht mehr verpflichtet ihre Bilanzen zu veröffentlichen. Keiner – außer der Geschäftsführung und den Besitzern – weiß also, was im Umfeld der höchsten Erhebung der Eifel in den Jahren 2016 und 2017 für Gewinne, und in welcher Sparte des Geschäfts, erzielt wurden – und werden. Für die neue Firma besteht zwar eine Bilanzierungs-, aber keine Veröffentlichungspflicht. - Motor-KRITIK kann aber hier aufgrund der gemachten Beobachtungen – auch im Detail - sehr zuverlässig und ohne jedes Risiko feststellen, dass die in den letzten – öffentlich unkontrollbaren- Jahren erzielten Gewinne zu mehr als 50 Prozent durch die Touristenfahrten – insbesondere durch die Art ihrer eigentlich makaberen Durchführung - erzielt wurden. Jeder argumentiert die offensichtlichen Schwächen des Themas Touristenfahrten auf seine Art weg. Doch die Argumentation ist leider sehr oft widersprüchlich. - Was niemanden zu stören scheint! - Darum lohnt es sich nicht nur, sondern man ist als aufmerksamer Journalist quasi gezwungen, einmal einen Blick hinter die Kulissen der „wundersamen Geldvermehrung“ am Nürburgring zu werfen. - Eigentlich – so der Eindruck - ist das dort vorherrschende System darauf ausgelegt, kurzfristig Gewinne zu erzielen. - Da passt dann auch die Feststellung, dass die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG nicht auf Anfragen von Motor-KRITIK antwortet, weil man dort wohl die Erfahrung gemacht hat, dass Antworten grundsätzlich von uns nicht ungeprüft übernommen, bzw. zunächst einmal kritisch hinterfragt werden. - Man scheint intern die bestehenden Lücken zu kennen, versucht sie aber gegenüber der Öffentlichkeit zu kaschieren. - Welche Antworten werden von der Öffentlichkeit akzeptiert? - Eigentlich alle! - Weil alle meist nur ein Teilgebiet betreffen und man (die Öffentlichkeit)  – offensichtlich – nicht den Aufwand betreibt, notwendige Zusammenhänge herzustellen. - Alles wird gut! - Es läuft doch! - Darum heute:

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