Telex

Bugatti-Speed regt an, auf und erinnert an Grenzen!

Stephan Winkelmann, eigentlich mal Audi-Manager, wurde – weil es im Konzern gerade mal so passte – bevor er zum Lamborghini-Chef „befördert“ wurde, der Chef von Bugatti und machte in Interviews dann  klar, wer denn eigentlich die Käufer von Bugatti-Automobilen sind. Nach seiner Aussage besitzt der durchschnittliche Bugatti-Käufer zwischen 30 und 40 Automobile. Damit sind sicherlich keine Firmen-Flotten, sondern Privat-Automobile gemeint. Natürlich hat der auch  mindestens noch einen Hubschrauber, eine Yacht, einen Privat-Düse und ein paar kleine Immobilien.

Ich erinnere mich noch an 1956, als ein Groß-Bauer am Niederrhein stolz war, neben seinem Traktor noch einen VW-Käfer in der Farbe Schwarz zu besitzen, mit dem er und seine Frau dann - allerdings nur sonntags! - zur Kirche fuhren. - Aber die Zeiten sind vorbei!

Der CEO von Bugatti sagte dem weltweiten Internetdienst „motor1.com“ im Jahre 2019:


„In meinen Augen ist es ein Fehler, ein Auto wie den Bugatti Chiron nur auf seine Höchstgeschwindigkeit zu reduzieren. Denn wir sind der einzige Hersteller von Supersportwagen, der viele Dinge in einem Fahrzeug kombiniert. Normalerweise ist ein Hypercar sehr schnell und besonders im Design, aber es mangelt an Komfort. Ein Luxusauto ist das Gegenteil: komfortabel und ansprechend gestaltet, aber es fehlt die Performance. Der Chiron verbindet beide Welten miteinander. Für mich hat die Erlangung eines Weltrekords aktuell keine Priorität."

Ein tschechischer Millionär schien das im Jahre 2021 nicht zu wissen, als er nur so aus Spaß – und nach penibler Vorbereitung – mit einem Bugatti Chiron – der Komfort mit Performance verbindet, mal schnell über eine deutsche Autobahn huschte. Zu einer Zeit, bei der kein Verkehr auf der Autobahn herrschte. Er hat seine kleine morgendliche Ausfahrt – vor dem Frühstück! - nicht nur im Video für sich privat festgehalten, sondern auch andere – im Internet – daran teilhaben lassen.

Da sind dann so manche Betrachter ins Grübeln gekommen: Da war dieser Millionär doch tatsächlich mit einem straßenzugelassenen Luxus-Automobil mit echten 417 km/h über eine deutsche Autobahn gefahren! Weil das mit einem Bugatti möglich ist?

  • Müsste das nicht verboten werden?

Mit Bugatti hat sich Ferdinand Piech – Gott hab ihn selig – dann wohl doch ein Denkmal gesetzt, wie die öffentliche Reaktion auf diese „Rekordfahrt“ zeigt. Dieser Bugatti Chiron wird von einem Achtliter-16-Zylinder-Motor angetrieben, der1.500 PS entwickelt. Das ist sozusagen der Dinosaurier unter den Verbrennungsmotoren. Schon der theoretische CO2-Ausstoß übersteigt pro zwei Kilometer ein Kilogramm!
Aber mit einem Bugatti Chiron kann man auch Geld verbrennen. Nicht nur beim Kauf. So ein Automobil kostet … - also so um 3,5 Millionen sollte man schon ausgeben wollen. Natürlich kann man auch mehr dafür ausgeben, denn es gibt ihn natürlich  – jetzt, 112 Jahre nach der Gründung von Bugatti im elsässischen Molsheim – auch als „Individuallösung für höchste Produktpersonalisierung“, wie man bei Bugatti meint, der dann als „Bugatti Sur Mesure“ (steht für maßgeschneidert) ein paar Euro mehr kostet.

So ein Bugatti Chiron soll eigentlich – lt. technischen Daten – (abgeregelt!) 420 km/h schnell sein. Da bin ich dann schon enttäuscht, dass das Fahrzeug des tschechischen Millionärs nur 417 km/h erreichte. Aber die kleine Differenz muss wohl hingenommen werden.

Von anderen „kleinen Dingen“ wird bei Bugatti erst gar nicht gesprochen. Oder würden Sie, lieber Leser, als Bugatti-Käufer nach dem Ersatzteilpreis für Radmuttern fragen? - So ein Satz (= 20 Stück) kosten 1.000 Euro, da eine Spezialanfertigung. Wenn einem da beim Montieren mal eine weg rollt, dann ist das so, als wenn ein 50-Euro-Schein vom Wind verweht wird.

Ich möchte jetzt nicht vom Preis einer Felge sprechen, obwohl die in diesem Fall wohl auch den Verschleißteilen zuzurechnen sind, da ihre Laufzeit werksseitig auf 10.000 Kilometer begrenzt ist. Aber ich möchte schon die Reifenpreise andeuten. Michelin ist bei Bugatti „Hoflieferant“. Das Fahrzeug wird serienmäßig mit Reifen der Größe 285/35 R 20 vorne und 355/30 R 21 hinten ausgestattet. - Sie können für den Kaufpreis einen Mittelklassewagen in Zahlung geben. Die gibt es nämlich nicht bei Amazon!

  • Dort aber immerhin einen „Chiron“ als Spielzeugauto für Kinder (siku 1508) für 4,99 Euro!

Motor-KRITIK hatte schon vor lange Zeit mit einer Anfrage bei Michelin geklärt:

  • Der Hersteller empfiehlt in jedem Fall, die Reifen nach einer einzigen Fahrt mit Tempo 400 km/h durch einen neuen Satz zu ersetzen!

Eigentlich, wenn man nur ab und an schon mal mit 250 – 300 km/h dahin rollt, halten Felgen und Reifen rd. 10.000 Kilometer. - Maximal! - Immerhin wiegt so ein Bugatti Chiron auch rd. 2 Tonnen!

Man muss sich vorstellen, dass sich bei Höchstgeschwindigkeit die Räder über 50 Mal pro Sekunde drehen und dabei an der Lauffläche Kräfte auftreten, die etwas dem 4.000-fachen der Erdbeschleunigung entsprechen. So steigt z.B. das Gewicht des Reifenventils (18,3 g, ohne TPMS-Sensor) dann auf 55 Kilogramm an


Wenn man es sich einfach machen will, nimmt man den Sonderservice von Bugatti in Anspruch. Der Hersteller bietet für „normale“ Bugatti-Besitzer, die sicherlich bei ihrem Besitz von vielen Automobilen ihren „Chiron“ nur wenig fahren, ein jährliches Servicepaket für rd. 25.000 Euro an. - All inclusive!

Theoretisch könnte man als Besitzer eines Bugatti den Radwechsel sogar ohne weitere Ausbildung – anders als bei Hochvolt-E-Automobilen - selber vornehmen. - Aber das wäre nicht vornehm!

MK/Wilhelm Hahne
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Kommando zurück! - Die „GIMS“ findet nicht statt!

Meine zuletzt veröffentlichte Geschichte zum Schicksal des Genfer Automobil-Salons endet positiv, indem ich die Veranstaltungstage benenne. Einem Leser verdanke ich einen Hinweis auf die in der Schweiz erscheinende – und von mir auch in meiner Geschichte positiv erwähnte – „Automobil-Revue“, dass die „GIMS“, die Geneva International Motor Show, nun doch für 2022 endgültig abgesagt ist. - Damit ist dann nicht nur der „Salon“, sondern auch die „Show“ tot!

  • Ich muss mich bei meinen Lesern für meine Fehlinformation zu diesem Punkt entschuldigen!

Nach einem Besuch einer Opernaufführung in dieser Woche in Koblenz, vor vollbesetztem Haus („Zauberflöte“, Mozart), bei denen allerdings alle Besucher während der Vorführung eine Maske tragen mussten, hatte ich – was Genf betrifft – eigentlich keine Bedenken mehr, was die Durchführung der „Show“ – nicht eines „Salons“ – betrifft.

Aber die Realität kann brutal sein. Wie ich der „Automobil-Revue“ entnehmen muss. Es hatte zwar zur Anmeldung für die Show eine Fristverlängerung gegeben, aber das war auf kein Echo gestoßen. Zwar hatten sich „Große“ der Automobilindustrie, wie VW oder Renault, angemeldet, aber international war das Echo schwach.

  • So hat man auch die geplante „Show“ absagen müssen!

Aber man arbeitet in Genf aktuell nicht nur an den Vorbereitungen für 2023, sondern versucht noch für 2022 irgend eine Automobil-Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Aber in der Veranstalterorganisation sieht man die Entwicklung – so wie sie sich jetzt darstellt – nicht positiv. Dazu möchte ich aus der „Automobil-Revue“ kurz zitieren:

«Wir sind uns des Risikos bewusst, dass der Salon verschwindet», gibt François Launaz zu. Auch Sandro Mesquita hat keine beruhigenden Worte: «Ja, es besteht das Risiko, dass der Salon stirbt. Aus diesem Grund habe ich alle unsere Kräfte darauf konzentriert, dass der Salon 2023 wieder stattfindet. Aber eine schlechte Veranstaltung des Automobilsalons hätte langfristig einen grossen Schaden verursacht.» Ivan Slatkine hat dennoch keine Zweifel, dass «der Genfer Salon, so wie wir ihn kannten, gestorben ist».

François Launaz ist Vizepräsident der organisierenden GIMS-Stiftung, Sandro Mesquita Direktor der GIMS und Ivan Slatkine ist Präsident des Verbands der Westschweizer Unternehmen (FER).

Man hatte zwar die Anmeldung von 60 Unternehmen insgesamt, aber man konnte damit den Besuchern keine Übersicht – wie sonst in den Jahrzehnten vorher – bieten. Der „Stellantis“-Konzern mit seinen vielen Firmen setzt z.B. voll auf den „Pariser Automobil-Salon“ im Herbst. Wegen der insgesamt vielen Absagen, gibt es nun auch die Absage der „Show“ in Genf.

Die Situation ist also per Saldo noch schlimmer als in meiner vorhergehenden Geschichte beschrieben. Es sollte auch nachdenklich machen, dass die „IAA in München“ des Jahres 2021 nicht gerade ein Erfolg war, obwohl es rund um den Zeitpunkt der Veranstaltung eigentlich nur positiv informiert wurde. - Gute PR-Arbeit! - Trotzdem war München offenbar für Menschen, denen man eigentlich ein Interesse unterstellen könnte, keine Reise wert!

  • Der veranstaltende VDA (Verband der Automobilindustrie) musste einen Verlust von 2,4 Millionen Euro hinnehmen.

Auch die „NAIAS“, die North American International Auto Show“, die eigentlich schon in der Vergangenheit nicht die Bedeutung hatte, die ihr von der deutschen Automobilindustrie dadurch gegeben wurde, dass man Heerscharen von Journalisten zu dem eigentlichen Termin jeweils Anfang Januar eines Jahres einfliegen ließ, wurde dieses mal – auch wieder in Detroit – auf den 14. - 25. September verschoben.

Eigentlich war es eine „Show“, bei der den amerikanischen Automobilverkäufern und Händlern eine Übersicht über das jeweilige aktuelle Modell-Angebot geboten werden sollte und die deshalb im Januar durchgeführt wurde, weil da das Automobilgeschäft eigentlich „tot“ ist und Händler und die Verkäufer Zeit hatten, sich einmal zu informieren.

So hatte jeder Salon und jede Show ihren Sinn oder Hintergrund, der evtl. durch besondere Einflüsse in ihrem Kern verändert und ein wenig „korrigiert“ wurde. Hier hat „Corona“ nun auch auf eine besondere Art für „Klarheit“ gesorgt.

Überall werden „Konzepte“ überdacht und evtl. korrigiert. Es werden von der bisherigen Vielzahl an Automobil-Ausstellungen auf der Welt nur die Wenigsten überleben!

  • Ein Zeitzeichen!

Die bisherigen Veranstalter träumen alle von einer neuen, besonderen Art von Veranstaltung, von einem neuen „schlagkräftigen Event“! - Das wird es so nicht mehr geben, weil von modernen Automobilen auch nicht mehr jener Reiz ausgeht, den nun mal „verständliche Technik“ auf die bisherigen Besucher ausübte. - Schade!

Oder haben Sie, lieber Leser, als Besitzer eines modernen Automobil aktuell mal erlebt, dass Sie gefragt wurden:

„Kannst du mal die Haube aufmachen? - Ich würde gerne den Motor sehen.“

Wir erleben das Ende einer Epoche!

MK/Wilhelm Hahne
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Anpassung: Aus „Automobil-Salon“ wird „Motor-Show“!

In der Vergangenheit gehörte eine Reise nach Genf im Frühjahr eines Jahres zum Pflichtprogramm eines jeden Motor-Journalisten. In Genf traf sich – so um Anfang März – alles, was in der Welt der Automobile von Bedeutung war – oder noch bekommen sollte. Das waren nicht nur „neue Modelle“, sondern auch die Branche prägende Persönlichkeiten. Gab es dort früher einzelne, „prägende neue Modelle“ zu sehen, so wird das in diesem Jahr anders sein. Die Industrie wird einen Trend mit einer Modell-Flut aufzeigen wollen.

Auch brancheprägende Persönlichkeiten sind seltener geworden. Die gibt es jetzt mehr in Zeitschriften, die „coole“ Betriebswirtschaftler zu „Manager des Jahres“ hochjubeln. Insgesamt hat dieses große internationale Treffen auf neutralem Boden (die Schweiz hat keine großen Automobilhersteller!) mit der Namensänderung von „Salon“ nach „Show“ – aus meiner Sicht – an Bedeutung verloren. - Der Glanz ist weg! Es glitzert nur noch!

Die Corona-Pandemie hatte in den Jahren 2020 und 2021 für eine Absage des Genfer Automobil-Salons gesorgt. Auch für 2022 wäre die Ausstellung gefährdet gewesen. Aber dann kamen die Retter aus dem „Morgenland“. Die schweizerische Ausstellungsgesellschaft konnte dem Werben aus Katar nicht widerstehen, nahm gerne deren Hilfe an, um als Gegenleistung dann auch in Doha, der Hauptstadt von Katar, im Herbst dieses Jahres, eine internationale Motor-Show zu präsentieren.

  • Damit wurde der Genfer Automobil-Salon in der Schweiz eigentlich zu Grabe getragen!

Jahr für Jahr, immer wenn ich im Frühjahr eines Jahres aus Genf zurück kam, wurde der Stapel von Auto-Katalogen bei mir größer. Jedes Jahr brachte ich mir aus Genf den großen Auto-Katalog der „Automobil-Revue“ mit, einer Zeitschrift, die – aus meiner Sicht – mit ihrem „Katalog“ die weltbeste Gesamtübersicht über das jeweils aktuelle Angebot von Automobilen bot. Dieser Katalog war jeden Franken, jede Mark, jeden Euro wert, den man dafür ausgab!

Der „Genfer Salon“ ist mir als ein Automobil-Salon der kurzen Wege immer in angenehmer Erinnerung gewesen. Aber auch deshalb, weil man hier „alle Welt“ traf. Das war aber nicht nur ein „Geschäftstreffen“, sondern eigentlich auch ein „gesellschaftliches Ereignis“! - Die CEO’s der Firmen reisten meistens mit ihren Frauen an, die die Reise nach Genf gerne zu einem „Shopping“ nutzten.

Man saß dann abends vor der Eröffnung des Salons in gemütlicher Runde zusammen, um entspannt – dafür sorgte schon die Anwesenheit der Damen – über aktuelle Probleme der Branche zu sprechen. Die Gespräche waren so meist offener, als sie bei reinen „Geschäftsessen“ sind. Es wurde so auch schon mal ein Essen mit einem „open end“ an der Hotelbar.

Und Genf hat viele, sehr gute Hotels. Eine Reise nach Genf lohnte sich also auch aus diesem Grund.  Ich bin noch niemals vom Genfer Salon zurück gekommen, ohne „neue Erkenntnisse“ als Erinnerung mit genommen zu haben.

Dieses Jahr werde ich nicht nach Genf reisen. Ich versuche Genf und seinen Salon so in Erinnerung zu behalten, wie ich den „Salon“ oft erlebt habe. Es hat da schon mal ein Jahr gegeben, an dem ich am Abend des Pressetages aus Termingründen wieder abreisen musste. Ich erinnere mich, dass ich da vor der Abreise – mit dem Automobil! - noch am Genfer See gesessen bin, habe meine Schuhe ausgezogen und meine Füße im Seewasser gekühlt, um für die lange Heimfahrt wieder frisch zu sein.

Und mir fällt – jetzt wo ich darüber nachdenke – auch ein, dass mal in Genf die Gattin eines Vorstandsvorsitzenden bei einem Abendessen im Gespräch mit mir klagte:

„Es ist eigentlich ungerecht. Wenn Männer älter werden, dann werden sie immer interessanter! - Frauen werden einfach nur älter!“

Dazu würde mir dann, zur Entwicklung des „Genfer Salons“ passend einfallen:

  • Ein Salon war schon immer die bessere Version einer Ausstellung. Wenn aber beides im Laufe der Jahre zu einer Show wird, dann ist der Salon in die Jahre gekommen und wird – wie alte Frauen,  wenn sie sich auf jung trimmen – uninteressant!

Ich bin eben ein alter Journalist mit gewissen Ansprüchen an das Leben. Auch an Automobile und die Art ihrer Präsentation. Ich trinke auch gerne Rotwein und kein „Red Bull“!

Das ist übrigens nicht der Grund, warum ich nicht mehr über die Formel 1 informiere!

In diesem Jahr dann auch nicht mehr über die 91. Ausgabe der „GIMS“ , die Geneva International Motor Show in den Palexpo-Messehallen, die vom 19. bis 27. Februar 2022 in Genf über die Bühne geht.

Natürlich werde ich auch nicht bei der "Qatar Geneva International Motor Show" im Herbst 2022 in Doha sein. Trotzdem werde ich sicherlich bis dahin eine Menge zu berichten haben. Ich erlaube mir eben den journalistischen Luxus - zu selektieren! - Und so nebenbei recherchiere ich auch noch richtig!

Für’s Schreiben bezahlt mich nämlich nicht die Industrie, sondern nur meine Abonnenten! Denen fühle ich mich auch verpflichtet. Darum gibt es bei Motor-KRITIK auch weder Werbung noch PR-Geschichten!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Motor-KRITIK-Leser müssen übrigens auch keine Cookies fürchten!

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Entschuldigung! Eure Hoheit möge bitte verzeihen!

Diese formvollendete Entschuldigung gilt der (Sport-)Hoheit DMSB e.V. in Frankfurt. Dort hat man zwar auf meine Anfrage vom 14. Dezember 2021 bis heute immer noch nicht geantwortet, aber sie entsprach auch wohl nicht der Art, die man eigentlich von Untergebenen erwartet. Darauf wurde ich auch schon von „Abhängigen“ aufmerksam gemacht. Immerhin wurde dem DMSB e.V. von der FIA die Sport-Hoheit für Deutschland übertragen! Es ist zwar sicherlich noch aufzählbar, was der DMSB seit der Übertragung dieser Hoheit für den Motorsport getan hat; es ist aber sicherlich auch erinnerlich, über was viele Motorsportler zunächst hinter vorgehaltener Hand gelacht haben, um schließlich darunter zu leiden.

Seit dem 1. Januar 2022 kann der DMSB e.V. sich auch nur noch auf seine Sport-Hoheit – wie einen Krückstock – stützen. Die Motorsportarten werden inzwischen von anderen Vereinen  bearbeitet, da der DMSB dafür die Verantwortung delegiert hat. Aus den Vertragstexten, die aus meiner Sicht etwas von „Franchise-Verträgen“ haben müssen -  obwohl ich sie natürlich im Detail gar nicht kennen kann - könnte man das zwar ersehen, aber die sind natürlich geheim. - Aber nur so macht diese Aktion, die den ADAC noch stärker gemacht hat, als er bisher schon war, eigentlich Sinn und zu einem Verein, der dann – wenn der DMSB e.V. mal „Schiffbruch“ erleiden sollte – elegant in die entstandene Lücke hinein grätschen könnte. - Oder war das eine Sicherheits-Übereignung?

Das sind natürlich alles nur Gedankenspiele, die ich anstellen muss, nachdem ich vom DMSB ohne Antwort auf meine Fragen bin. Praxis ist das, was beim DMSB e.V. zur Zeit so läuft. Da fühlt sich z.B. ein Michael Günther, Fachausschuss-Vorsitzer Sicherheit Automobilsport, inzwischen ein wenig „in die Ecke gestellt“. Kein Wunder, denn er hatte bei einer internen Abstimmung gegen den ADAC gestimmt. Andere „wichtigen FA-Leute“ wurden dagegen sogar aus dem Weihnachtsurlaub gerufen, weil es wohl noch eine Terminsache gab, die schnellstens erledigt werden musste. - Toll, dass das noch jemandem eingefallen ist!

  • Manchmal hat man den Eindruck, dass all’ diese Aktionen in Summe einer gewissen Erwartungshaltung beim DMSB entsprechen!

Insgesamt – von außen betrachtet – hat man schon den Eindruck, das beim DMSB e.V. derzeit einiges „mit heißer Nadel“ gestrickt bzw. fehlerhaft bearbeitet wird. Dazu zählt nicht nur die bis heute nicht erfolgte Antwort auf meine Anfrage. Dazu fällt den Verantwortlichen beim DMSB wohl nichts mehr ein. Dafür gibt es dann eine aktuelle Pressemitteilung (vom 17. Januar 2022) mit einer...

„DMSB-Einladung: Europäisches Finale FIA Rally Star"

Weiter ist auch zu lesen:

"Medienvertreter sind herzlich eingeladen
Als Gäste vor Ort sind auch Medienvertreter herzlich willkommen, denn neben den talentierten Rallye-Fahrerinnen und -Fahrern haben sich auch hochkarätige Vertreter der FIA und des DMSB angekündigt. Interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich als Gast anzumelden."

Aber eigentlich ist wohl Folgendes wirklich wichtig:

• Paneuropäisches Finale der FIA-Sichtung für die Rallye-Champions von morgen
• Talente treffen sich vom 28. bis 30. Januar auf dem Estering (Buxtehude)

Die wichtigen Teilnehmer – aus deutscher Sicht - werden auch namentlich erwähnt:

„Eingeladen sind 89 Teilnehmer (69 männlich / 20 weiblich) aus 19 Ländern – die besten aus insgesamt 1.440 Kandidaten in der ersten Sichtungsrunde. Die deutschen Kandidaten sind Stephan Bollig (Trittenheim), Fabian Brügge (Ibbenbüren), Lars Kaulen (Aachen), Luca Kita (Duisburg), Sebastian Lange (Schwäbisch Hall), Chantal Linden (Feusdorf), Celine Mattern (Braunschweig), Niklas Möller (Ahaus), Ricardo Sobkowski (Berlin) und Sabrina Obenlüneschloß (Wilnsdorf).“

Beim DMSB läuft sonst mal wieder einiges aus dem Ruder. - Jetzt wäre z.B. für Fahrer, die die NLS-Serie für 2022 ins Auge gefasst haben der richtige Moment, ihren Lehrgang für das Nordschleifen-Permit online zu machen. Da gehen dann bei 75 Prozent der Fragen die „Lehrvideos“ nicht. Sie sind (waren?) nicht aufrufbar. Es gibt auch kleine Fehler: Ein BMW blinkt angeblich falsch; dabei ist zu erkennen (wenn man sich auskennt!), dass es nicht die Blinkleuchten sind, sondern LED-Schlussleuchten, die nun mal auf Videos scheinbar immer „an und aus gehen“.

Die DMSB App war (ist?) nicht zu starten. Aber – das muss auch erwähnt werden - man kann den „Abschlusstest“ – obwohl sich die „Lehrvideos“ nicht öffnen lassen -  am Ende doch absolvieren und ist dann stolzer Besitzer eines Nordschleifen-Permits!

  • Das ist keine Theorie, sondern von „Teilnehmern“ eine mir gemeldete Praxis!

Das bestätigt auch meine - hier oftmals - geäußerte persönliche Meinung zum Wert dieses lt. DMSB absolut notwendigen Dokuments, wenn man bei Rennen (nicht bei „Touristenfahrten“!) auf der Nordschleife unterwegs sein möchte. - Außer Spesen nichts gewesen?

Der DMSB möge entschuldigen, wenn ich über solche Spaßeinlagen dieses hoheitsvollen Vereins inzwischen nicht mehr lachen kann!

Aber selbstverständlich bin ich Eurer Hoheit getreuer Diener! - Aber mit einer eigenen Meinung nach Ermittlung von Fakten!

Die man in Frankfurt gerne – kostenlos - zu einem „Abgleich“ nutzen kann. - Bitte!

MK/Wilhelm Hahne
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„auto motor und sport“-SPEZIAL: Innovation Issue?

Ich bin schon seit vielen Jahren nicht mehr ein Leser, der regelmäßig „auto motor und sport“ liest. Als ich im letzten Jahr mal das letzte Heft des Jahres kaufte, war das ein Missgriff, da ich nicht das letzte Heft gekauft hatte. - Dafür habe ich dann in den ersten Geschichten des neuen Jahres diese Zeitschrift, die ich als schon als „Das Auto“ kannte, mal als Anregung für Geschichten hier in Motor-KRITIK genutzt.

Wie ich in einer anderen Geschichte bereits schrieb, habe ich mir dann aus einem bestimmten Grund von meiner Frau das Heft 3/2022 mitbringen lassen. Ich war ein wenig überrascht, dass sie dafür 6,50 Euro bezahlt hatte. Aber – sie hatte ein „Doppelheft“ gekauft! Zwei Zeitschriften waren zu einem Sonderpreis – mit 34 Prozent Nachlass! - in einer Folie verpackt zum „Sonderpreis“ am Zeitschriftenstand zu haben.

 Das habe ich mir natürlich genauer angeschaut! - Das mit der Ausgabe Nr. 3 von „auto motor und sport“ verbundene „SPEZIAL“ trug als Sonderausgabe den Titel „Innovation Issue“. Das kann man auch mit „Innovation-Problem“ übersetzen. Das scheint es tatsächlich derzeit bei „auto motor und sport“ zu geben.

Im Inneren des „Sonderausgabe“ zum „Sonderpreis“ stand die Chefredakteurin – genauso wie schon in „auto motor und sport“, Heft 26/2021 – auf einer Treppe abwärts – an das Geländer gelehnt. Innerlich lächelnd habe ich gedacht: Gibt es nur das eine Foto von ihr in Dauerverwertung? - Und habe mich dann mit den Details von Heft 3, sowie der „Sonderausgabe“ beschäftigt. - Wie man das als Journalist so macht.

„auto motor und sport“ Heft 3 hat immerhin 148 Seiten! - Die „Sonderausgabe“ hat 132 und kostet eigentlich – lt. Aufdruck – 5,60 Euro. Das ist viel, in Relation zum Einzelpreis von „auto motor und sport“, der 4,50 Euro beträgt. - Da es in einem Verlag für jede Zeitschrift einen so genannten „Anzeigenschlüssel“ gibt, der vor Jahrzehnten, als ich „ams“ noch regelmäßig las, von mir als relativ hoch empfunden wurde, habe ich dieses Mal die Anzeigen in beiden Heften gezählt. - Und war überrascht:

Auf insgesamt 280 Druckseiten habe ich nur 36,5 Seiten Anzeigen gefunden. Das würde einen Anzeigenanteil - einschl. Kleinanzeigen und Eigenanzeigen (!) - von nur 13 Prozent bedeuten!

Dann habe ich mir die aktuellen Auflagenzahlen von „auto motor und sport“ mal angeschaut. Dabei habe ich mich erinnert, dass meine Kollegen von „auto motor und sport“ in der Vergangenheit schon richtig nervös waren, wenn ich sie bei irgendwelchen Veranstaltungen traf und die Auflage gerade mal unter 500.000 Exemplare abgerutscht war.

Inzwischen wird man wohl erst nervös werden, wenn die Auflage unter 300.000 abrutscht, habe ich mir gedacht und mich mal gedankenvoll mit dem aktuellen Layout – auch der Titelgestaltung – beschäftigt. Auf mich wirkt das schon irgendwie provinziell, hat so etwas von einem „Gemischtwaren-Laden“, wie man sie „früher“ kannte: Es ist alles im Angebot. Das erforderte dann schon mal „übervolle Schaufenster“. - So wirkt dann auch die Titelseite.

Richtig nachdenklich bin ich aber erst geworden, als ich beim Stöbern in der „Sonderausgabe“ auf die Geschichte von einer Rekordfahrt mit einem e-Porsche gestoßen bin, weil ich mich zu erinnern glaubte, dass die doch schon mal gegeben hatte. - Schnell nachgeschaut: Das war Mitte des Jahres 2021! - Wieso schreibt man erst heute darüber in einem „Sonderheft“? - Damals wurde diese Rekordfahrt, wie ich in anderen Beiträgen im Internet lesen konnte, kräftig diskutiert. Und niemandem ist aufgefallen, dass dieser Rekord-Porsche auf dem Lausitzring aus einem „tollen Lade-Truck“ superschnell mit Strom versorgt wurde. - Ich möchte mal ein paar Sätze aus der Geschichte hier zitieren:

...„In Zuffenhausen ist man mutig und stellt uns einen heckgetriebenen Basis-Taycan zur Verfügung. Und damit es auch mit dem Laden solide klappt, gleich noch einen tollen Lade-Truck dazu.“ …

Nirgendwo steht, dass man den Wert dieses „Schnelllade-Trucks“ auf 2.000.000 Euro (in Worten: Zwei Millionen Euro) schätzen muss. - Und ich schlage innerlich lächelnd das Heft zu.

Dabei schaue ich dann noch mal auf den Titel und entdecke: „Heft 1/2021“. - ??? - Da hat man wohl  noch eine Menge „alter Hefte“ herum liegen gehabt und die jetzt – aus welchen Gründen auch immer – zusammen mit der aktuellen Ausgabe Nr. 3 von „auto motor und sport“ zu einem „Sonderpreis“ in den Verkauf gebracht.

    • Tolle Marketing-Idee! - So entsorgt man Altpapier und macht damit dann noch Gewinn!

Immerhin war zur gleichen Zeit aber auch die Nr. 3 – ganz „solo“ – für wohlfeile 4,50 Euro (bei dem geringen Anzeigenanteil!) am Kiosk zu kaufen. Meine Frau hatte nur – wie sicherlich viele andere Käufer auch – ohne lange zu überlegen beim „Sonderpreis“ zugegriffen!

So ist das eben bei Innovations-Problemen!

MK/Wilhelm Hahne
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18. Januar 2022: Jeder Tag ist einzigartig!

Gestern war er dann aber doch schon etwas Besonderes. Zumindest für mich. Denn ich wurde an einem 18. Januar vor 89 Jahren geboren. In einem solchen Alter genießt man eigentlich jeden Tag. Vor allen Dingen dann, wenn man ihn noch in einem gesundheitlichen Zustand erreicht, den man bei einem Gebrauchtwagen mit „wenig gebraucht und gut erhalten“ bezeichnen würde.

Weil weit über 100 Glückwünsche eingegangen sind, wird man sicherlich verstehen, wenn ich  nicht jeden Glückwunsch einzeln beantworte, obwohl ich die Grußworte eines jeden Einzelnen schon als eine persönliche Auszeichnung empfunden habe.

Das auch, weil die Gratulationen überwiegend aus meiner – ständig wachsenden – Leserschaft kamen! Sie waren, bis auf Wenige, deren „Bedeutung“ ich wohl noch richtig einschätzen kann, ehrlich gemeint.

  • Es gab z.B. keine Glückwünsche aus der Automobilindustrie!
  • Es gab keine Glückwünsche aus den „Profit-Centern“ des Motorsports!
  • Es gab keine Glückwünsche aus dem direkten Umfeld des Nürburgrings!      

Auch das hebt den Wert der erhaltenen Glückwünsche und festigt meinen Eindruck, dass meine journalistische Arbeit noch einen Sinn hat. Gerade auf diesem Gebiet ist persönliche Erfahrung immer noch nicht durch künstliche Intelligenz (KI) zu ersetzen.

Den ersten Glückwunsch zu meinem 89. Geburtstag habe ich am Vorabend von einem Fotografen eher zufällig erhalten, der sich nach Jahrzehnten (!) telefonisch bei mir meldete, weil er die Zusammenarbeit mit mir „damals“ als angenehm empfunden hat. Dass sein Glückwunsch um Stunden zu früh kam, hat mich nicht gestört. Denn was sind ein paar Stunden in Relation zu der Zeit, die ich inzwischen auf dieser Erde verbringen darf?

Der letzte Glückwunsch erreichte mich am Geburtstag kurz vor Mitternacht! - Nett und persönlich!

  • Ich möchte mich hiermit bei allen Gratulanten bedanken!

Nicht nur die Gratulationen im Internet, sondern auch die Briefe, Karten, Telefonate und eingegangenen Sachgeschenke („Rotwein ist für alte Knaben…“) haben diesen Tag für mich wirklich zu etwas Besonderem gemacht! Jedenfalls wird damit auch mein Gefühl verstärkt, dass meine Arbeit „nicht für die Katz’ ist“.

Ich arbeite also gerne – wie bisher – weiter! - Auch wenn das in einer Welt, in der z.B. Vorstände von DAX-Unternehmen ihren Wert an der Anzahl der verdienten – und ihnen zugestandenen – Millionen messen – nicht gerade intelligent scheint.

„Ein wenig verrückt sein hilft immer!“

Das sagte schon meine Großmutter vor Jahrzehnten. Wenn ich mich so umschaue, dann hatte sie – und hätte auch heute noch -  recht! - Nur: Die „Verrückten“ werden immer weniger!

Die nächste Geschichte auf diesen Internetseiten ist dann wieder eine Geschichte, die dem Oberbegriff Motor-KRITIK gerecht wird. - Versprochen!

Aber diese „Danksagung“ musste einfach sein, weil ich damit vielleicht meiner Leserschaft einen Eindruck von meinem Eindruck vermitteln kann, den ihre Glückwünsche auf mich gemacht haben.

Danke!

Wilhelm Hahne

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Kein Nachruf, sondern Erinnerung: Yörn Pugmeister!

Ich habe erst verspätet davon erfahren. Yörn Pugmeister ist tot. Er ist an den Folgen eines Treppensturzes am 8. Januar 2022 in Würzburg gestorben. Ich habe erst aus den Todesanzeigen gelernt, dass er eigentlich Jörn Gerald Pugmeister hieß.

In der Trauer-.Anzeige der Familie ist zu lesen:

„Der PUG hat sich verabschiedet wie er gelebt hat.“

Da ist was dran! -  Das muss eigentlich auch jeder so empfinden, der ihn gekannt hat. Mit Katherina, seiner Frau, war er mehr als 50 Jahre verheiratet.

Ich habe vor Jahrzehnten mit beiden schon mal telefoniert. Wir haben uns damals auf einem bestimmten Themenfeld ausgetauscht. Damals war das für mich der Yörn. Und als Yörn wird er in mir weiter leben. Gestorben ist jetzt der Jörn Gerald.

Zu dem war er nur durch liebenswerten Zufall geworden. Aber diese „Hülle“ hat ihm geholfen. Es ist mit ihm – von kleinen Abschwüngen abgesehen – immer „treppauf“ gegangen. Darum passt auch der eine Satz aus der Traueranzeige so gut.

Ich mag Menschen, die sich so unverklemmt ihrem jeweiligen Gegenüber darstellen. Yörn war immer ein Darsteller seiner selbst. Ganz gleich in welcher Position er sich jeweils befand.

Als meine Frau gestern zum Tanken fuhr, hatte ich sie gebeten, mir doch die neueste „auto motor und sport“ mitzubringen. Die musste vom 13. sein. Und wenn Yörn am 8. … - Schließlich hat er in den unterschiedlichsten Positionen für den Motor-Presse-Verlag in Stuttgart gearbeitet.

Aber ich habe in „ams“ – wahrscheinlich wegen der langen Vorlaufzeiten – nichts gefunden. Dafür eine Erinnerung an den alten VW Scirocco von 1977. Auch hier aber kein Wort über Yörn Pugmeister. Der hatte nämlich im Auftrag des Volkswagenwerkes dem ersten „Cup“  mit einem Scirocco – der natürlich anders hieß - noch das Laufen auf der Rennstrecke beibringen sollen.
 
Das erste Rennen – 1976 – in Hockenheim wurde dann zum Fiasko. Die Renn-Scirocco bewegten sich dort zum Teil auf dem Dach fort und „flogen“ rechts und links von der Strecke. Yörn hatte aus dem serienmäßig zum Untersteuern neigenden Modell, mit einer Abstimmung, die ihm wohl persönlich sehr lag, das Fahrzeug zu einem kräftigen Übersteurer gemacht, mit dem die meisten der damaligen „Rennfahrer“ dann nicht zurecht kamen.

So war Yörn eben. Er hat alles auf seine Art gelöst. Wenn er z.B. vor einem Flug in die USA noch vorher vom Flughafen seine Sekretärin im Verlag anrief und die war nicht sofort zu erreichen, dann hat er sie sehr spontan entlassen. - Fristlos. - Stunden später hat er sie dann wieder eingestellt.

Yörn Pugmeister hat sein Leben gelebt. Auch als Journalist! - Er hat eindrucks- und stimmungsvolle Berichte geschrieben, die auch – manchmal – auf die Betroffenen „ein wenig hart“ wirkten. Er verfügte über einen tollen Sprachschatz, war mehrsprachig und hat sich in der ganzen Welt wohl gefühlt.

Zeit seines Lebens war er ein Porsche-Fan! - Er war auch schon mal – fast vorübergehend – für die Firma Porsche als Pressesprecher tätig. Yörn konnte aber selbst „Chefs“ nicht ausstehen, wenn ihre Beziehung zum Produkt geringer war als seine.

Zuletzt lebte er in Würzburg, im Umfeld des Vogel-Verlages, zumal seine Frau Katherina aus diesem Umfeld kam.

Sie sollte nicht traurig sein. Sie hat einen Mann mehr als 50 Jahre erlebt, der ein Unikat war. Es wird nicht immer leicht gewesen sein, mit ihm zusammen zu leben. Es war wohl sicherlich eine „Erlebnisehe“, die sich aber so manche Ehefrau wünschen würde.

Natürlich hat sie mein Mitgefühl! - Aber sie sollte nicht traurig sein, wenn sie an Yörn denkt. -

    • Yörn war kein Schauspieler! - Yörn war „echt“!

Aus meiner Sicht ist es das Beste, was man von einem Menschen in der heutigen Zeit sagen kann!

Wilhelm Hahne

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Zeitzeichen Capricorn: Chinesen bald in Meuspath?

Was der KPMG beim Verkauf des Nürburgrings nicht gelungen ist, macht nun der von der Landesregierung Rheinland-Pfalz hoch geschätzte erste deutsche Käufer des Nürburgrings, Besitzer  eines mittelständischen Industrieunternehmens möglich, das in vier europäischen Ländern  vertreten ist:

  • Er holt chinesisches Kapital in die Eifel!

Was bei Daimler allein durch Aktien möglich wurde, gelingt dem Düsseldorfer Unternehmer durch eine Darstellung, die sich in der gerade veröffentlichten Pressemitteilung angenehm liest. Sie wird in der Presse sicherlich ein positives Echo finden. Zunächst natürlich auf der Internetseite einer der großen Fachzeitschriften des Landes: „auto motor und sport“

Wer von meinen Motor-KRITIK-Lesern interessiert ist, kann mit einem kleinen Klick HIER zur Interpretation der Fachleute in Stuttgart gelangen.

Die Pressemitteilung liest sich sehr gut. Meine Leser finden sie – komplett, aber ohne Anhänge - am Ende dieser Geschichte als pdf-Datei. Jeder Leser kann sie so auf seine Art interpretieren. Motor-KRITIK wird das erst später tun, zumal an der Pressemittlung kaum etwas zu beanstanden ist. - Weil man auch den Machern einen gewissen  Interpretations-Spielraum zugestehen muss.

 

Das sind die ersten Fotos, die die neuen Partner, auch zusammen mit dem Prototypen des neuen De Tomasao, in den Hallen der capricorn Composite GmbH in Meuspath in der Eifel zeigen. (Das Copyright für diese Fotos liegt bei De Tomaso) Direkt daneben, auf einem der Firma „capricorn“ gehörenden Grundstück, soll nun – nachdem dessen Verkäufer an die Frist erinnerten, die ursprünglich beim Verkauf gesetzt war – mit einiger Verspätung eine neue Automobil-Manufaktur entstehen.

Motor-KRITIK hat den Bau dieser neuen „Handwerk-Stätte“ in Meuspath vom ersten Zusammenschieben von Abraum bis zum Stand von heute verfolgt, hat auch vorher von Fall zu Fall über das informiert, was im „capricorn“-Umfeld real geschehen ist. In diesem Fall möchte ich aber  internationale Spannungen vermeiden. - So habe ich auch die anhängende Pressemitteilung im Detail unkommentiert gelassen. - (Das Copyright für diese hier gezeigten Fotos liegt bei Motor-KRITIK)

Aber natürlich werde ich meinen Lesern als kleinen Service noch zum Namen „Capricorn“ und „De Tomaso“ – auch nach Auffrischen meines persönlichen Wissens im Internet - ein paar Zusatzinformationen liefern:

Capricorn steht im Englischen und Rätoromanisch für Steinbock,
ist auch ein Film,
„Unternehmen Capricorn (1978),
sind z.B. auch folgende Firmen,
Capricorn Concept GmbH
Capricorn Consulting GmbH
aber auch:
ein Mikroprozessor von Hewlett-Packard,
eine Inselgruppe des Great Barrier Reefs,
ein Nationalpark,
der Name einer Plastik von Max Ernst,
eine ehemalige hessische Metal-Band,
eine Figur (der Bösewicht) in der „Tintenwelt“-Trilogie von Cornelia Funke,
ein Triebzug der Rhätischen Bahn,
aber auch ein Unternehmer, der im Zeichen des Steinbocks geboren wurde
und darum seine inzwischen zu einer Firmengruppe gewachsene Firma – mit der Zentrale in Düsseldorf – mit „capricorn GROUP“ (-Gruppe) benannte.

Diese Gruppe hat die Absicht geäußert, nun gemeinsam in einer Firma, die auf einer von einer chinesischen Gruppe (ITV = Ideal Team Venture) zugekauften Namensrechten beruht, einen neuen, in Kleinserie, 72 Stück x 1.000.000 USD – Basispreis!) gefertigten Sportwagen, unter dem Namen De Tomaso P72 zu bauen. In ca. 12 Monaten soll der Start sein – Liest man im Internet. - In „wikipedia“ ist zum Namen zu lesen:

„De Tomaso war ein italienischer Hersteller von Renn- und Straßensportwagen. Das von dem gebürtigen Argentinier Alejandro De Tomaso gegründete Unternehmen war in Modena ansässig. Es war zeitweise eng mit dem Ford-Konzern verbunden, der für fast alle Serienfahrzeuge der Marke die Motoren lieferte. Die De-Tomaso-Modelle waren leistungsstark und luxuriös, wurden aber wegen ihrer US-amerikanischen Großserienmotoren nicht als gleichwertige Konkurrenten Maseratis oder Ferraris wahrgenommen. Das erfolgreichste Modell De Tomasos ist der Mittelmotorsportwagen Pantera, der über zwei Jahrzehnte lang im Angebot blieb und mehr als 7000 Mal produziert wurde, alle übrigen Fahrzeuge erreichten nur dreistellige Produktionszahlen. In den 1960er-Jahren entstanden in Modena auch Rennwagen für die Formel 1, die erfolglos vom eigenen Werksteam Scuderia De Tomaso eingesetzt wurden. Nach einer Insolvenz 2012 gehören die Rechte am Namen De Tomaso seit 2015 einem chinesischen Investor.“

Der Vertrieb des neuen Exklusiv-Sportwagens soll in Europa über einen der großen europäischen Automobil-Importeure, die niederländische Louwman Group erfolgen.

Fortsetzung folgt!

MK/Wilhelm Hahne

Anmerkung: Aus technischen Gründen habe ich die De Tomaso-Pressemitteilung umkopieren müssen.

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Da leckst di müde: Bei Unterstützung von CEO’s!

Meine Frau hat mir erzählt, dass sie in diesem Jahr auf normale Briefe eine 85 Cent-Briefmarke kleben muss. - Na und? - Das habe ich gefragt. Denn der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post war mit seinem persönlichen Jahreseinkommen im Jahre 2020 nur knapp über die 10 Millionen-Grenze gekommen. Da muss man doch verstehen, dass Frank Appel seinen ersten Platz beim Einkommen unter den CEO’s deutscher Firmen in 2022 durch eine „Anpassung“ des Portos festigen möchte.

2020 lag der beste Kassierer unter den Vorständen deutscher Automobilhersteller nur auf Platz 5 im Einkommens-Ranking deutscher Vorstände. VW-Boss Herbert Diess hat nur 7,7 Millionen Euro verdient! - Das wären 1.540.000 Scheine á 50 Euro. - So wäre selbst das Vorzählen zu teuer!

Überhaupt haben es die Vorstände der deutschen Automobilhersteller schwer. Oliver Zipse, BMW, auf Platz 14, Ola Källenius auf Platz 18 im Einkommens-Ranking 2020. - Aus Sicht dieser bedeutenden Arbeitgeber in Deutschland sicherlich beschämend!

Natürlich arbeitet man an Verbesserungen. Und das nicht nur in Deutschland. Der „Neue“ bei Renault, Luca de Meo,  hat auch schon gesagt, dass es nicht auf die produzierte Stückzahl von Automobilen ankommt, sondern darauf, was man pro Stück verdient! - Und er handelt entsprechend!

Auch ein Herbert Diess erwägt, das „qualitative Wachstum“ (= Mehrgewinn) seiner Produkte zu verbessern, indem er z.B. auf den Einbau von simplen mechanischen, handgeschalteten 5-Gang-Getrieben verzichtet und das – natürlich ganz im Sinne seiner „Volkswagen“-Käufer – Doppelkupplungsautomaten überlässt. - Das wäre eine Win-/Win-Situation! - So wird Herr Diess das empfinden.

Unter uns: Schon vor Jahren konnte der für die Produktion dieses Getriebes auch verantwortliche Entwickler keinen Jahres-Bonus dafür mehr einstreichen, da die Produktionskosten bei den zu diesem Zeitpunkt möglichen Stückzahlen ausgereizt waren!

Ola Källenius zertifiziert aktuell schon mal Lieferanten, die Ersatzteile für einen alten 300 SL-Roadster bauen. Da kostet  – lt. „auto motor und sport“ - ein vorderer Kotflügel dann 11.900 Euro. Auf diesem Niveau bewegen sich dann auch andere Karosserieteile. - Aber wie gesagt: Alles zertifiziert!

Oliver Zipse von BMW, im Jahre 2020 nur mit einem Einkommen von 5,13 Millionen Euro noch nicht einmal unter den ersten Zehn der deutschen Wirtschaft, hat auch schon mal die Ersatzteilpreise für besondere BMW’s der Vorzeit deutlich anheben lassen. Wenn man 10 Jahre nach Auslaufen einer Modellreihe noch Ersatzteile zu bezahlbaren Preisen bereit hält, so sollte das ja genügen.

Da nimmt BMW jetzt z.B. für ein Türschlosses des Z 1 (Bauzeit 1989 - 1991) inzwischen den zehnfachen Preis des Normalen, der auch schon bei 100 Euro lag. Aber beim Z 1 ist man bei BMW noch niemals knauserig gewesen. - Bei der Kalkulation!

Vor Serienbeginn – noch in der Entwicklung - war der Verkaufspreis mit ca. 65.000 DM ermittelt worden. Als er vorgestellt wurde, kostete er dann plötzlich um 83.000 Mark. - Mich hat das erschüttert, weil ich die gesamte Entwicklung – und auch die Kalkulation – aufmerksam verfolgt habe. - Natürlich habe ich auch hier nachgehakt und als glaubhafte Auskunft damals von einem Vorstandsmitglied erhalten:

„Unsere Marketingabteilung ist der Meinung, dass der Markt das hergibt!“

Erinnern sich meine Leser noch an das 8er-Coupé? - Das wurde von 1989 – 1999 gebaut und sollte eine Konkurrenz zum Porsche 928 (bis 1995 gebaut) werden. Aus meiner Sicht ist das nicht so recht gelungen. Selbst eine dann vorübergehend verbaute teure mechanische Allradlenkung machte das Coupé nicht zu einem wirklichen Sportwagen! In der Vergangenheit kostete ein Bremskraftverstärker für einen solchen E31, aus der „guten alten Zeit“ der Automobile um 600 Euro. - Aktuell lässt sich BMW den mit 1.200 Euro bezahlen.

Dieser BMW ist schließlich heute ein Oldtimer von hohem Wert! - Oder nicht oder doch? - Da muss man doch dringend die Ersatzteilpreise den „Traumwerten“ anpassen.

  • Oder den Traumwerten beim Einkommen der CEO’s? - Man weiß es nicht!

Ich weiß aber, dass auf normale Briefe nun in 2022 eine Marke mit dem Wert von 85 Cent geklebt werden muss. - Da lecke ich dann gerne! - Denn der Klebstoff auf solch teuren Marken hat doch sicherlich Geschmack!

  • Oder sagen wir mal so: Das alles hat ein „Geschmäckle“!

Schließlich wird Herr Frank Appel nun auch (zusätzlich) Aufsichtsratsvorsitzender der Telekom! Da kann man dessen CEO, Herrn Timotheus Höttges, verstehen, wenn der nun auch 10 Millionen Euro verdienen will. (2020 hatte der nur ein Einkommen von  7,2 Millionen Euro!)

Der möchte in Zukunft in Augenhöhe mit seinem Aufsichtsratsvorsitzenden – der von der Post kommt - verhandeln! Schließlich hat er gerade seinen Vertrag bei der Telekom bis 2026 verlängert!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Auch diese Geschichte schrieb ich nach dem Lesen, angeregt durch „auto motor und sport“ Nr. 26/2021. - Danke!

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Nachhaltig: Preisentwicklung im Automobil-Umfeld!

Es ist vielleicht ein Dutzend Jahre her, dass mir dieser Begriff erstmals auffiel: Nachhaltig! - In den Jahren danach hat er sich ausgebreitet, wurde vielfach von den GRÜNEN mit Beschlag belegt. Inzwischen kennt man ihn auch anderswo. Die EU hat inzwischen sogar Atomkraftwerken diesen Begriff zugeordnet und bringt damit die neue Bundesregierung in wenig in Verlegenheit. Denn dort sollte eigentlich in Zukunft – erstmals mit aktiver „grüner“ Beteiligung in der Regierungsmannschaft – besonders „nachhaltig“ regiert werden.

Wenn die EU inzwischen Atomkraftwerke mit dem Begriff „nachhaltig“ auszeichnet, dann möchte Motor-KRITIK auch die Preisentwicklung auf dem Automobilsektor mit dem Begriff „nachhaltig“ belegen. Die ist  auf allen Gebieten dort nachhaltig. Da muss man nicht nur auf die Entwicklung der  „Spritpreise“ verweisen, wie das die Chefredakteurin im „Editorial“ von Heft 26/2021 in „auto motor und sport“ getan hat.

Mir ist das auch bei zwei Anzeigen in diesem Heft aufgefallen. Dort bewirbt die Firma „Genesis“ z.B. auf Seite 31 einen…

„SERVICE, DER ZU IHNEN KOMMT.“

Das ist fast unauffällig. Man versteht das dann eher, wenn man auf Seite 47 auf eine Seite Werbung für den „BMW Service“ stößt, wo man titelt:

„FÜR ALLE, DIE WEITER DENKEN.
BMW Service inclusive.“

Im Lauftext erfährt man dann, dass man „Nur für gebrauchte BMW Automobile“ in drei Jahren bei den anfallenden Wartungsarbeiten „bis zu 30%“ sparen kann. Ergänzende „Sternchen“ bringen einen dazu, beim Weiterlesen zu erfahren, dass diese Einsparung…

„im Vergleich zu den regulären Einzelpreisen der im Paket enthaltenen Einzelleistungen auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlungen für Original-Ersatzteile sowie der durchschnittlichen Servicekosten…“

zum Tragen kommt, nachdem man die Servicekosten zu einem Festpreis per „Flatrate“ abgeschlossen hat. Im Internet kann man – wenn man so neugierig wie Motor-KRITIK ist – zum Titel der auf Seite 31 gelesenen „Genesis“-Anzeige dann ergänzend erfahren:
 

„ SERVICE NACH PLAN – WIR KOMMEN ZU IHNEN
Genesis übernimmt alle planmäßigen Inspektionen, Wartungs- und Garantiearbeiten für die ersten 5 Jahre oder 75.000 Kilometer. Unser Service beinhaltet darüber hinaus die Abholung und Rückgabe Ihres Fahrzeugs an einem Ort Ihrer Wahl. Kontaktieren Sie hierfür einfach Ihren Genesis Personal Assistant. Damit Sie umstandslos mobil bleiben, stellen wir Ihnen gerne auch ein Ersatzfahrzeug zu Verfügung.“

Wer sich jetzt fragt, was so ein Luxus-Hyundai nun kostet, der muss feststellen, dass der auf dem „gewohnten Niveau“ (40-50.000 Euro) liegt, also das Angebot schon attraktiv ist. - Wenn, ja wenn – die Kosten für Servicearbeiten bei den Luxusfahrzeugen der deutschen Hersteller besonders hoch sein sollten!

Um das – mit einem Blick nach Wikipedia – auch zu klären:

„Genesis ist eine Automobilmarke der koreanischen Hyundai Motor Group. Sie wurde zusammen mit der Obere-Mittelklasse-Limousine Hyundai Genesis geplant und offiziell als eigene Marke am 4. November 2015 eingeführt.“

Stellt man „Google“ die richtigen Fragen, so stößt man im Internet auf eine Menge verärgerter Autobesitzer, die sich bei Service- und Wartungsarbeiten bei ihren Automobilen „über den Tisch gezogen“ fühlen. Die offiziellen Händler berechnen zwar scheinbar niedrige AW-Preise, die man aber mit 12 multiplizieren muss, wenn man den „Stundensatz“ errechnen will.

Motor-KRITIK hat das im Fall einer BMW-Werksniederlassung und einem Porsche-Zenter mal getan.

  • Deren AW-Werte umgerechnet, liegen zwischen 200 und 300 Euro pro Werkstatt-Stunde!

Nachdenklich – und das „nachhaltig“ - wird man aber als Journalist erst, wenn man bei den weiteren Recherchen feststellt, dass die Automobilhersteller selber nicht bereit sind, „ihren“ Werkstätten solch horrende Stundensätze zu zahlen. Darum haben sie in Verträgen deutlich niedrige AW-Kosten für den Fall mit ihren Händlern vereinbart, dass Garantiearbeiten (zu Lasten des Herstellers!) beim Händler durchgeführt werden müssen.

Weil ich aufgrund meiner letzten Geschichte in 2021 danach gefragt wurde:

Diese Geschichte heute, konnte nur aufgrund des aufmerksamen Lesens der Fachzeitschrift „auto motor und sport“, Heft 26 in 2021, geschrieben werden. - Das liegt vielleicht daran, dass „neue Besen“ zu gut kehren. Bei „alten Besen“ bleibt so mancher Dreck zurück, der dann zu einer „schmutzigen Geschichte“ – wie heute – wird.

MK/Wilhelm Hahne

PS: Das soll in Motor-KRITIK nicht die einzige „nachhaltige“ Geschichte in 2022 bleiben!

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