2022-05

„Ich hoffe, wir können eine gute Show bieten!“

Um das - praktisch vorab – klar zu stellen: Ich möchte zur Abwicklung des 50. 24h-Rennens, dem Jubiläums-Rennen am Nürburgring, kein Buch schreiben, sondern nachstehend nur ein paar – vielleicht nachdenklich machende – Anmerkungen zur eigentlichen Veranstaltung machen. Als Tim Heinemann bei NITRO hoffte, was hier zum Titel der Motor-KRITIK-Geschichte wurde, hatte er für seine Person eigentlich schon diesen Anspruch erfüllt. Was dann – wie ich erklären möchte – auch ein bezeichnendes Licht auf die meist hochgelobte – und überteuerte (!) GT3-Konkiurrenz wirft. - Auch andere Dinge waren am Nürburgring sicherlich überteuert. Es fehlten auch einige „Show-Einlagen“. Aber überall war die Hoffnung zu spüren:

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24h-Rennen: Auf dem Weg zum richtigen Endergebnis?

Zu diesem Zeitpunkt bedarf die gewaltige organisatorische Leistung des Veranstalters nur noch kleiner Korrekturen. Dazu dienen auch unauffällige Bulletins. Natürlich bleibt die Nenngeldbasis mit rd. günstigstenfalls 6.500 Euro pro gemeldeten Fahrzeug unverändert. Aber die Zahl der gemeldeten Fahrzeuge verringert sich per 26. Mai um drei, auf nun 135. Da noch einige Trainigs-, bzw. Qualifikationsläufe bevor stehen, kann  – unfallbedingt – die Zahl der Starter zum Rennen noch einmal niedriger ausfallen. Das wird dann aber nicht den Veranstalter treffen, da das Nenngeld bezahlt ist und nicht zurück gezahlt werden muss, da eine Veranstaltung immer mit der Abnahme der Fahrzeuge beginnt. Ärger wird es sicherlich – auch in diesem Jahr – mit der BoP geben, die gerade von ausländischen Teilnehmern als „Balance of Politics“ empfunden wird. Diese Bezeichnung ist sicherlich passender, als „Balance of Performance“. - Nicht nur darum ist diese Geschichte dann auch mit dem Titel versehen:

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„Je oller – je doller!“ - Fundstück #2 aus 2015:

Dirk Adorf hat sich inzwischen „als Teilnehmer“ an der vom DMSB-“Expertenrunde“ im Internet zu Wort gemeldet, da er „als Teilnehmer dieser Sitzung aus erster Hand berichten kann“. Er macht deutlich: „Allen Anwesenden wurde unmissverständlich klar gemacht worum es geht und was mit sofortiger Wirkung umgesetzt werden muss.“ Dabei wurde – und das klingt nach Erpressung – verdeutlicht, „dass wenn es nach Beendigung dieser Sitzung zu keiner Einigung und Entscheidung kommen sollte, die ausgesetzten Klassen nicht wieder zugelassen werden; weder für die VLN, noch für das 24h-Rennen!“ - So Dirk Adorf. - Je weiter man seinen Erlebnisbericht „aus erster Hand“ liest, desto klarer wird, dass der DMSB die „Experten“-Runde nur so groß – und scheinbar bedeutungsvoll – angelegt hatte, weil man möglichst viele Köpfe zum Abnicken von Maßnahmen brauchte, die man intern schon Tage vorher festgelegt hatte. - Man hat mal wieder einmal Verantwortung delegiert, so genannte „Experten“ missbraucht. - Und niemand hat's bemerkt? - Man liest bei Dirk Adorf, dass „die Leistungsreduzierung um 5 % … von den Herstellern übrigens freiwillig und vorab einstimmig zugesagt“ wurde.“ - Mike Frison hat zu der Adorf-Argumentation u.a. auch im Internet geantwortet: „Am 7.4.2015 wurde Geschichte geschrieben. Kein Datum, auf dass Du besonders stolz sein kannst.“ - Ich persönlich – und wir bei Motor-KRITIK – sind aber stolz auf Mike Frison, der zu dem Thema eine sehr überzeugende Geschichte geschrieben hat, die ich in ein paar Details noch ergänzen möchte. ... - Ich habe mir erlaubt, jedes Wort von Mike Frison durch die Signation seiner Geschichte mit meinem Namen am Ende dieser Geschichte zu unterstreichen. Es folgt also hier eine Geschichte, die zusammen genommen in allen Teilen eine Geschichte von Mike Frison ( im Original ehemals (!)unter www.20832.com = aktuell – 2022 - nicht mehr geführt) und Wilhelm Hahne ist.

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„1984“ – „2048“: Zwischen Fiktion und Realität?

George Orwell hatte 1946 eine Fiktion. Mit seinem Buch „1984“ war er seiner Zeit weit voraus. Im Jahr 2022 kann man das beurteilen. Aber wir sind auf einem „guten Weg“. Auf der Suche danach, bin ich auf das Computerspiel „2048“ gestoßen. Darüber wurde – wie ich gefunden habe – inzwischen auch eine „Bachelorarbeit Informatik“ geschrieben, in der es u.a. heißt: „2048“ ist ein Spiel, das im Jahr 2014 viral erfolgreich wurde. Dank sehr einfachen Regeln und gutem, klaren Design ist es schnell zu erlernen aber schwierig zu meistern. Das macht es zu einem idealen Kandidaten für die KI-Forschung.“ - Immerhin!

Wir werden, das ist mein persönlicher Eindruck, immer weiter „reguliert“ in unseren persönlichen Entscheidungen beschnitten. Die EU erlässt Richtlinien, die Politik setzt überall neue Grenzen, spricht grundsätzlich von „Wir“, meint aber nur uns, den normalen Steuerzahler. Georg Orwell hat sich offenbar beim „Erfinden“ des Buchtitels um ein paar Jahrzehnte vertan. - Aber wir sind auf einem „guten Weg“ dahin.

Aber „2048“, das Spiel „mit sehr einfachen Regeln“ lässt mich hoffen. Man wird es in Zukunft mit „KI“(künstlicher Intelligenz) erfolgreich spielen können. Genauso, wie sich lt. Vorstellungen der Automobilindustrie Automobile „autonom“ nutzen lassen. Alles auf dem Weg zum unfallfreien Fahren. - Sagt man. - Und ich staune!

Über aktuelle Assistenzsysteme, die nur scheinbar helfen, weil sie offenbar mit veraltetem Kartenmaterial gefüttert sind. Man kann schließlich nicht erwarten, dass die Industrie beim Verschieben von ein paar Ortsschildern gleich eine neue Software kostenlos nachliefert.

In den Assistenzsystem beginnt so aber z.B. beim Einfahren in eine offizielle „50 km/h-Zone“ der “strafbare Bereich“ auf dem Display evtl. gute 100 Meter später. - Ich beschreibe hier die Realität, weil ich sie selbst in Testwagen der Industrie selber erlebt habe! - Das kann – mit Sicherheit (!) - teuer werden!

Es geht auch – manchmal - gar nicht darum, wirklich für mehr Sicherheit (auch z.B. im Verkehr) zu sorgen, sondern der Industrie ein „qualitatives Wachstum“ über eingebautes und zusätzliches Zubehör zu ermöglichen. Da denkt man dann (Politik & Wirtschaft) nicht unbedingt in vernünftigen Zusammenhängen, weil es um das „Verkaufen von Sicherheit“ geht. - Sagt man. - Und da hat man „gute Ideen“. - Wer möchte auch da widersprechen? - Wenn es um „Sicherheit“ geht, geht das mit Sicherheit nicht!

Heute morgen lese ich z.B., dass nun in Rheinland-Pfalz Kamerasysteme getestet werden, mit denen  man feststellen kann, ob ein Fahrer sein Handy – oder gar Tablet – während des Fahrens  seines Automobils  nutzt. Der Innenminister des Landes, Roger Lewentz hat das angekündigt. Das System wurde von der holländischen Polizei zusammen mit der Universität in Utrecht entwickelt.

Das hört sich doch gut an! - Aber was soll das, wenn man gleichzeitig in Automobile immer größere Displays – größer als Tablets -  zur Information des Fahrers einbaut, die doch auch beim Ablesen sekundenlang (!) vom eigentlich notwendigen Blick auf die Fahrbahn ablenken?

Aber – so höre ich jetzt schon den Einwand – dass die doch mit einer Sprachsteuerung bedient werden können und damit zumindest eine risikolose Bedienung sichergestellt ist. - In der Vorstellung von Politik und Industrie. Die Realität sieht anders aus! - Ein Fahrer, der so eine Information mit Sprachbedienung nutzt:

„Ich habe noch niemals vorher mehr auf das Display geschaut, da ich doch kontrollieren muss, ob mich das System auch verstanden hat.“

Und dann muss der Fahrer danach noch – mit seinem sekundenlangen zusätzlichen Blick – die Informationen abrufen. - Keine Ablenkung vom Fahrbahngeschehen?

Mit einer solchen Argumentation möchte ich nicht davon ablenken, dass auch die Nutzung eines Handys im fahrenden Automobil durch den Fahrer natürlich (!) eine Ablenkung ist, aber ich möchte darauf aufmerksam machen, dass die Ausstattung mit Riesen-Displays in Automobilen auch verboten werden müsste. Weil sie nur unnötig ablenken!

Zufällig wird Dieter Rams, der „Erfinder“ des „Braun“-Designs, in diesen Tagen 90 Jahre alt. Sein Leitspruch, „Weniger, aber besser“ ist immer noch aktuell. Ich lese heute in meiner Lokal-Zeitung, dass Dieter Rams über die Zukunft des Designs gesagt hat – was für mich persönlich auch Bedeutung für die Ausstattung von Automobilen haben sollte:

„Wir müssen von der Unkultur des Überflusses, der Verschwendung, der Billigkeit im Wortsinn, aber auch im übertragenen Sinne wegkommen.“

Es ist kein Zufall, dass ich persönlich schon 1956 zu den ersten Käufern der von ihm entworfenen Radio-/Plattenspieler-Kombination „SK 4“ gehörte.

Da muss ich dann jetzt auch hier nicht festhalten, was ich von der SUV-Entwicklung, hin zu Lkw-Gewicht und modernen „großen Schnauzen“ halte! - Zeitzeichen?

Das „Mehrwert“-Denken und Handeln in der Industrie ist scheinbar (krankhaft?) bedeutender  geworden, weil es die Rendite verbessert! Dabei sollten sich die „Macher“  eigentlich darüber klar sein, dass sie eigentlich nur Dienstleister sein sollten!

  • Ursprünglich war das Automobil eigentlich mal als „Nutzfahrzeug“ gedacht!

Was ist daraus geworden? - „Rollende Luxus-Wohnzimmer“! - Weil man alles argumentieren kann: Der Quadratmeter-Preis einer Millionärs-Villa ist günstiger!

Nicht daran gedacht? - Vergessen? - Man muss sich heute entscheiden: Autohändler oder Immobilien-Makler anrufen!

MK/Wilhelm Hahne

Noch ein kleiner Hinweis: Lt. amtlicher Statistik gibt es in Deutschland rd. 5 mal mehr Tote im Haushalt als im Straßenverkehr!

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ADAC: Ist der 24h-Veranstalter ein „BMW-Versteher“?

Natürlich kann in Verbindung mit dem 24h-Rennen nicht der ADAC in München, sondern nur dessen mitgliederstärkste Regionalklub, der ADAC Nordrhein, Köln, gemeint sein. Dort sind die Abläufe beim 24h-Stunden in allen Details mit der Nürburgring-Pächterfirma abgestimmt. So wird manchmal sogar beim 24h-Rennen etwas funktionieren, was es eigentlich – lt. veröffentlichen „Vorschriften“ – nicht geben sollte. Aber „Vorschriften“ müssen in diesen Zeiten sein. Wenn man aber als Veranstalter überleben will, muss man aber auch schon mal „ein Auge zudrücken“.

Eigentlich ist da die „Park- und Bedarfscampingplatzordnung“, Stand Februar 2022, gnadenlos. Dort ist z.B. zu lesen:

„§11 Der Aufbau eigener Tribünen ist nur in Layhergerüst-Bauweise mit einer max. Höhe der Aufenthaltsplattform von 1,50 m erlaubt (vom Boden aus gemessen). Der Nürburgring behält sich vor, Layhertribünen/Gerüste abbauen zu lassen, wenn diese eine Gefährdung für andere Besucher oder den Rennbetrieb darstellen. Eine Anbringung von Planen/Bannern zur Verkleidung der Layhertribünen ist aus Gründen der Standsicherheit (Windlast) nicht erlaubt. Selbst errichtete Tribünen in Holzbauweise etc. sind generell verboten und werden durch den Nürburgring zu Lasten des jeweiligen Verursachers entfernt und das Material entsorgt. Technische Hilfsmittel zur Verbesserung der Sicht wie z. B. Hubarbeitsbühnen, Scherenbühnen, Kranwagen o. ä. sind verboten. Dies gilt auch für die Platzierung solcher Hilfsmittel innerhalb der Park- und Campingbereiche. Außerdem ist der Aufbau von Masten aller Art aus Sicherheitsgründen verboten. Bei Zuwiderhandlung werden die betreffenden Geräte zu Lasten des Verursachers vom Gelände entfernt.“

Beim Veranstalter sieht man das offenbar etwas lockerer. Wer sich da da durchsetzen wird – der Verpächter, der Veranstalter oder der Besucher – das hängt u.a. auch vom Vertrag ab, den der Veranstalter abgeschlossen hat, weil eigentlich bei einer Streckenvermietung auch das Hausrecht auf den Veranstalter übergeht.

Aber am Nürburgring war es eigentlich immer schon so, dass jemand der nichts zu bestimmen hatte, es selber schuld war. Letztes – nicht schönes – Beispiel war sicherlich, das auf einem Gebiet das der Gemeinde Nürburg gehört, der Zuschauer bei einer Veranstaltung unberechtigt abkassiert wurde. - Natürlich waren das dann „Übergriffe der Ordner“.

Aber jetzt, für das 24h-Stunden-Rennen, hat die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG in Verbindung mit dem Veranstalter, ADAC Nordrhein, im gesamten Zuschauerbereich gute Voraussetzungen für einen Besuch geschaffen. Selbst dem oft als trist empfundenen „Boulevard“ versucht man zum 24h-Rennen das Flair einer Flaniermeile zu geben. Da dient dann das Gerüst der sonst nutzlosen – mehr als 10 Millionen teuren - Achterbahn – immerhin (!) - zum Aufhängen von Großfotos, zu denen mir der Veranstalter schreibt:

...“Die Idee zur Dekoration des ring°boulevards kam vom Veranstalter und wurde in Absprache mit den Verantwortlichen des Nürburgrings technisch umgesetzt. Bei der Bildauswahl haben wir uns bemüht, die Bandbreite der Rennfahrzeuge aus 49 Veranstaltungen abzubilden, daher sind es auch nicht nur Gesamtsieger, die auf den Bildern zu sehen sind. Eine Beratung durch einen Hersteller (falls damit Automobilhersteller gemeint ist)  gab es nicht.“...

Das ist dem Veranstalter gut gelungen. Ich hatte bei meiner Vorbesichtigung allerdings den Eindruck, dass hier „BMW-Versteher“ am Werk waren. Den ersten Gesamtsieg, 1970, kann man auf drei Fotos erleben. 1997 zeigt man z.B. auch – mit der richtigen Start-Nummer – das Gesamtsiegerauto von Sabine Schmitz, einen BMW M3. Nur Insider wissen, warum Sabine Schmitz hier gewinnen konnte. Kris Nissen könnte sicherlich dazu etwas erzählen. Aber als VW-Vertragsfahrer (damals), ist ihm sicher heute noch „der Mund verboten“.

Dieser Auszug aus der Ergebnisliste zeigt, wie schnell ein VW Golf-Renndiesel 1997 schon in seiner schnellsten Runde im Vergleich zu einem BMW M3 war. Das zweite Foto mit einer offiziellen Auflistung der ersten Drei im Jahre 1998 zeigt, wie deutlich der BMW-Renndiesel dem damaligen BMW M3 (Platz 3) in seiner schnellsten Runde überlegen war. Grund genug, den BMW Diesel nach den Rennsieg in einem Provinz-Laden verstauben zu lassen. - Für das BMW Marketing war der Diesel-Sieg „unpassend“! - Damals wie heute!

Im „ring°boulevard“ ist dann auch zum 24h-Rennen auf dem Foto zum Rennen des Jahres 1998 ein interessanter Renault zu sehen, der leider nach 66 (von 137) Runden ausfiel. Sicherlich ist dieses Beispiel für 1998 auch im Interesse von BMW, die auch keinen der damaligen Siegfahrer mit dem BMW-Diesel, für das „BMW Legenden“-Rennen benannt haben. - Zufall?

Um bei dieser Gelegenheit die Fragen meiner Leser zu beantworten, warum das „Legenden-Rennen“ auf dem Grand-Prix-Kurs und nicht auf der Nordschleife durchgeführt wird:

Nein, das liegt nicht am Alter der Teilnehmer! - Die müssten aber nach dem (unberechtigten?)  Willen des DMSB ein Nordschleifen-Permit besitzen. Das hätte für BMW einen zu hohen Kostenaufwand bedeutet. Für ein einziges kleines Rennen in der Provinz!

Die FIA interessiert die lokale „Vorschrift“ des DMSB nicht! Ein Nordschleifen-Permit wurde bei den WTCR-Läufen, bei denen die FIA als Veranstalter fungiert, niemals gefordert. Weil mit so einem Nordschleifen-Permit offenbar nur Provinz-Rennfahrer ausgestattet sein müssen, aber niemals echte „profi-wm- racer“ bei echten – internationalen WM-Läufen der FIA!

MK/Wilhelm Hahne

Anmerkung: Wen interessiert, wie der BMW-Renndiesel, Gesamtsieger beim 24h-Rennen 1998, entstanden ist, der kann das noch mal mit einem KLICK HIER in einer Motor-KRITIK-Geschichte aus 2019 nachlesen! - Sozusagen „eine Geschichte mit der Maus“!

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„Je oller – je doller!“ - Fundstück #1 aus 2000:

"Der Markenwert wird bei Firmenverkäufen immer wichtiger", schreibt das "manager-magazin". Warum man dann u.a. als Beispiel BMW und deren Bemühen um einen besseren Markenwert zitiert, ist Kennern eigentlich unverständlich. Denn wer will schon BMW verkaufen? Die Familie Quandt nicht. Da gibt es eindeutige Statements. Und trotzdem macht sich so jeder seine Gedanken. BMW auch solche um die Verbesserung seines Markenwertes. Da hat man James Bond gerne genutzt. Oder besser: den neuen James Bond-Film, der schon für Jugendliche ab 12 Jahre zugelassen ist. Obwohl doch der BMW Z 8, den 007 u.a. als Dienstwagen nutzt, eigentlich ein "scharfes Auto" ist. BMW war in der Verbreitung der Geschehnisse um den Einsatz des BMW Z 8 in dem neuen 007-Streifen so wahrhaft, wie man sich auch in letzten Wochen und Monaten - mit Rücksicht auf die Börse z.B. - (oder aus anderen "Rücksichten") verhalten hat. Im Falle des BMW Z 8 im James Bond-Film wahrscheinlich, weil man wahrscheinlich an einem "geldwerten Sympathiegewinn" zur Verbesserung des Markenwertes interessiert war. - Doch alles war ein wenig anders. Im Film wurden wir "gefilmt"!

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24h-“Legenden“-Idee: „Mach’s noch einmal, Harald!“

Beim 24h-Stundenrennen am Nürburgring gab es in der Entwicklung hin zu 50 Veranstaltungen (in 53 Jahren) immer mal wieder „Durchhänger“. Schon nach wenigen Rennen war dem eigentlichen „Erfinder“ des 24h-Rennens, Peter-Paul Rutat (Langenfeld), klar, dass man „etwas tun müsse“. Nach dem Start ging es zwar jeweils gleich zur Sache, aber in der Nacht wurde es – mehr und mehr - „ruhig“, weil sich die Teams damit begnügten, ihre Position zu halten. Erst mit Beginn des nächsten Tages – der so um 4 Uhr begann – (weil wir das 24h-Rennen bewusst (!) in die Nähe des längsten Tages im Jahr gelegt hatten!) wurde wieder „richtig gekämpft“. Da – wegen des Geldes (der Kosten)  – der ADAC Nordrhein in die Entwicklung dieses Langstreckenrennens eingeschaltet war, dessen Interessen - „damals“ - vom für den Motorsport verantwortlichen Mitarbeiter Willy Knupp vertreten wurden (zu dem aber Peter-Paul keinen richtigen Kontakt fand)  war ich als „Vermittler“ eingeschaltet. Wir haben dann die erste Ausschreibung gemeinsam entwickelt. So kam es dann aber schon bald auch zu Treffen, bei denen wir uns überlegten, wie wir das Rennen in der Nacht für die angereisten Zuschauer wieder interessanter machen konnten. Da sind uns dann „Stunden-Prämien“ für die einzelnen Klassen in der Nacht eingefallen. Peter-Paul und Willy aquirierten Sachspenden, die ich dann in offiziellen Listen auf die einzelnen Klassen für die jeweils gefahrenen schnellsten Runden verteilte. - Da ist es kein Wunder, wenn ich mir aus dieser Erfahrung heraus, mal die vor uns liegende Jubiläumsveranstaltung im Detail angesehen habe. Wobei mir schon deutliche Unterschiede zwischen „damals“ und heute aufgefallen sind. - Und so manche „Randgeschichte“ aus damaliger Zeit ist mir eingefallen. Manche passt richtig, manche weniger! Das führte dann auch bei mir zu manchem stillen Lächeln, aber schließlich auch zu folgender Geschichte mit dem Titel:

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24h-Rennen: „Die „BoP“ kann Mittel zum Zweck sein!

Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring findet zwar – mit allem Drum und Dran – erst vom 26. bis zum 29. Mai statt, aber die Teams haben einige vorbereitende Testfahrten und auch evtl. Qualifiers schon hinter sich. Da sollte es einem Journalisten erlaubt sein, sich – vorbereitend – ein paar Gedanken zu machen.

Praktisch habe ich alle 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife erlebt. Mal als Teilnehmer, mal als Zuschauer. - Meistens als Journalist. Dabei habe ich nicht nur Einiges erlebt, sondern es ist auch Einiges im Gedächtnis haften geblieben.

Interessant ist dabei, dass es nicht irgendwelche Platzierungen sind, die man – vielleicht – als persönliche Erfolge primär werten könnte, die bei mir Eindruck hinterlassen haben. Nein, es sind Gesamt- Ergebnisse von Rennen der letzten Jahre, die bei mir unvergessen sind. - Obwohl ich sie nur als Beobachter erlebte!

Das ist z.B. der Vierfach-Mercedes-Sieg des Jahres 2016. Der war nur möglich, weil man – um es „gepflegt“ zu formulieren – die Techniker, die für die Erstellung der Daten für die „BoP“ (Balance of Performance“) verantwortlich sind, elegant „über den Tisch gezogen hatte“. Aber es gab keinen Grund für eine Aufregung. Schließlich ist alles so verlaufen wie geplant.

  • Und wenn die Großen und Wichtigen in Industrie und Sport nicken, dann nickt alles mit!      

Mir fällt auch noch der  Doppelerfolg von  Audi im Jahre 2012 ein. Auch der hatte etwas von perfekter Planung und Durchführung. Audi hatte dem Veranstalter auch eine Menge Fahrzeuge zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Der damalige Geschäftsführer der Audi quattro GmbH stand am Ende seiner Karriere, dessen Anfang ich schon – mit dem ersten Gesamtsieg eines BMW – im Jahre 1970 mit erlebt habe, als dieser Geschäftsführer noch als Rennmechaniker für den BMW-Tuner Hans-Peter Koepchen in Willich arbeitete, der damals das Siegerfahrzeug aufgebaut und gemeldet hatte.

Da erwarte ich dann in diesem Jahr eigentlich den Gesamtsieg eines BMW. BMW hat in diesem Jahr schon einen recht großen Aufwand getrieben. Man feiert schließlich den 50. Geburtstag der M-GmbH. Da ist dann selbst der aktuelle Geschäftsführer bei einem „Legenden“-Rennen auf der Grand-Prix-Strecke mit am Start, das mit baugleichen BMW M2 CS Racing-Cup-Fahrzeugen mit einer Leistung von 365 PS ausgetragen wird.

Da starten auch Fahrer – neben dem aktuellen „M“-Geschäftsführer – die man nicht unbedingt den „BMW-Legenden“ (-Ikonen)n zurechnen würde, aber irgendwie scheint das wohl alles richtig zu sein. BMW bestimmt, wer eine BMW-Legende ist! - Nur so sollte man das sehen!

Aber bestimmt auch BMW, wer in diesem Jahr das 24h-Rennen gewinnt? - Man könnte fast den Eindruck haben, wenn man die Entwicklung hin zu dem 24h-Rennen in diesem Jahr mit offenen Augen betrachtet und verfolgt hat. Sogar der Mann, der eigentlich die Idee zu dieser BMW M-GmbH hatte, Jochen Neerpasch, wird vor Ort sein. Fast zufällig. Er war der Mann, der die Gründung der BMW M GmbH anregte, sie aufbaute und dann Vorsitzender der Geschäftsführung wurde. Aktuell ist er – inzwischen 83 Jahre jung - für den Einsatz mit den neuen „BMW-Junioren“ auf einem neue BMW M4 GT3 verantwortlich, hat deren fahrerische Entwicklung begleitet und in die richtigen Bahnen gelenkt.

Dieser Werkseinsatz wird unterstützt  – um es so zu formulieren –von „Fast“-Werkswagen einiger  privaten Teams, die auch mit den neuen BMW M4 GT3 unterwegs sein werden. Da wird natürlich Mercedes mit entsprechend vorbereiteten „Fast“-Werkswagen – auch privater Teams - gegenhalten. Bei den Einsatzfahrzeugen handelt es sich um die neuesten Evo-2-Versionen.

Auch bei Porsche möchte man da nicht zurück stehen und wird über die von ihnen mehrheitlich beherrschte Firma Manthey einen reinrassigen Werkswagen einsetzen, der auch von Privatteams – werksunterstützt – absichernd begleitet wird.

Bei einem „modernen“ 24h-Stunden-Rennen geht es nicht mehr darum, dass die Fahrer am Ende mit ihrer persönlichen Leistung zufrieden sind, unabhängig davon, welche Platzierung sie erreicht haben, sondern es geht darum, um jeden Preis (!) am Ende „auf dem Treppchen zu stehen“! - Marketing- und Werbe-Abteilungen haben (evtl.) passende Anzeigenkonzepte bereits vorbereitet!

Der ideale Zieleinlauf aus der Sicht des Veranstalters wäre natürlich BMW, Mercedes, Porsche. Aber gerade bei einem 24h-Rennen ist – trotz aller Vorbereitung – die „richtige“ Endplatzierung auch mit ein wenig Glück verbunden. Da muss „schon alles passen“, wenn die Rechnung der Werke aufgehen soll. - Der Mensch ist kein zuverlässiger Faktor, bleibt mit Leistungen und Fehlern unberechenbar!

Der Renneinsatz für die Werke ist auch wesentlich teurer, als sich das dem oberflächlichen Betrachter darstellt. Man muss nur in diesem Jahr einmal auf die Zahl der insgesamt eingesetzten „Werksfahrer“ achten. - Übrigens: Niemals hat es bei den Werken mehr „Werksfahrer“ gegeben, als in diesem Jahr. (Werksfahrer lenken u.a. auch „Privat“-Rennfahrzeuge!) Weltweit beschäftigen die Hersteller Audi, BMW, Mercedes und Porsche derzeit insgesamt mehr als 70 Werksfahrer!

  • Trotz aller „Berechnungen“ der Werke und der geplanten optimalen Nutzung der „BoP“ bleibt aber noch Platz für ein wenig Spannung.

Trotzdem wäre es für mich persönlich keine Überraschung, wenn in diesem Jahr BMW den Gesamtsieger beim 24h-Rennen stellen würde. - Die Weichen sind gestellt!

Und Jochen Neerpasch würde sich dann wieder – wissend lächelnd – an den Bodensee zurück ziehen!

MK/Wilhelm Hahne
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Meine Erinnerungen an Jochen Luck – „The Voice“!

Unser Umgang miteinander war immer förmlich, nicht kumpelhaft. Es ist immer beim „Sie“ geblieben, war auch ein Zeichen meiner Hochachtung ihm gegenüber. Er verkörperte eine Art von Streckensprecher, die es heute nicht mehr gibt. - Wir leben in einer anderen Zeit des Motorsports!

Jochen Luck ist nun in diesem Tagen 96jährig gestorben! Im September wäre er 97 Jahre alt geworden. Aber das Leben war inzwischen für ihn auch nicht mehr lebenswert. Seine Frau, ohne die er als Streckensprecher „ein  Nichts gewesen wäre“, wie er mir einmal sagte, war schon „vor ihm  gegangen“.

Ich habe Jochen Luck schon als junger Rennbesucher erlebt, wenn er z.B. frühmorgens die aus vielen Ländern angereisten Nürburgring-Besucher zu einem Motorrad-Grand Prix oder 1000-Kilometer-Rennen auf der Nordschleife (!) in ihren Landessprachen begrüßte. Natürlich sprach er nicht 14 Sprachen, aber er hielt es für angebracht, die evtl. von weither angereisten Rennbesucher in der ihnen vertrauten Sprache zu begrüßen.

So habe ich dann – zugegebenerweise lächelnd – seinen Begrüßungen z.B. auch auf Finnisch, Schwedisch, Tschechisch oder Polnisch gelauscht.

Jochen Luck war nicht nur sachkundig, sondern kannte auch die Menschen, die die Rennfahrzeuge bewegten. Besonders die Motorrad-Rennfahrer hatten es ihm angetan. Ob es nun Fritz Kläger, Freiburg oder Kenny Roberts, USA war: Jochen Luck wusste die Menschen hinter den Namen den Rennbesuchern  näher zu bringen.

Ich habe Jochen Luck jahrzehntelang als Streckensprecher bei großen internationalen Rennen erlebt, wie er scheinbar spielerisch die Zuschauer „auf dem Laufenden hielt“. Ohne seine Frau wäre das in der damaligen Zeit – in der computerlosen Zeit (!) – nicht gegangen, die ganz präzise die Rundenlisten führte und ihm zuarbeitete.

Darum – aber nicht nur - hat ihn auch der Verlust seiner Frau sehr getroffen! Jochen Luck und seine Frau Hildegard waren eigentlich zu Lebzeiten „eine Einheit“!

Beeindruckt hat mich Jochen Luck mal, als ich als Journalist für eine Fachzeitschrift tätig, eine regionale Motocross-Veranstaltung in den 70ern in der Nähe von Kassel besuchte. Ich wollte nicht nur über große internationale Veranstaltungen berichten, sondern war der Auffassung, dass auch ein von vielen Kollegen als „zu klein“ empfundenes Motocross-Rennen im Motorsport, gerade im Hinblick auf die Nachwuchsförderung, durchaus seine Bedeutung hat. - Wichtig ist!

Ich hatte mich nicht groß beim Veranstalter angemeldet, war einfach am Wochenende dorthin gefahren. Ich bin schon fast erschrocken, als ich dann über die Lautsprecher hörte, dass man mich mit Namen und Funktion begrüßte. Jochen Luck hatte mich bei meinen Versuchen, alles mit zu bekommen, aus seiner provisorischen Sprecherkabine erkannt und mich nicht nur begrüßt, sondern auch den Besuchern vorgestellt. - Eindrucksvoll! - Aber auch ein Zeichen dafür, wie aufmerksam ein Jochen Luck war, den ich übrigens bei so einem „kleinen Motocross-Rennen“ als international bekannten Streckensprecher nicht erwartet hatte.

Aber Jochen Luck wohnte nicht nur in Kassel, er „lebte“dort auch. Beruflich als Verkaufsleiter für Mercedes-Lkw und später für MAN. Streckensprecher war er nur so „aus Spaß“, ganz nebenbei. Aber „mit Herzblut“! Man hat auch seiner Moderation angemerkt, dass sie eine Basis in seiner Begeisterung für den Motorsport hatte.

So hat er z.B. auch dafür gesorgt, dass die „Dorna“, der Veranstalter der Motorrad-GP’s, einen guten Kontakt zu MAN bekam und hat auch Jahre nach seiner beruflichen Pensionierung noch die Motorrad-GP’s im Auftrag von MAN besucht, deren Werbung man an den Strecken dort als Besucher wahrnehmen konnte. Jochen und seine Frau hatten sich so das Anrecht auf ein „VIP-Ticket“ lebenslang erworben und reisten auch bei den europäischen GP’s dann mit ihrem Privatwagen an.

Bei all’ seiner grundlegend vorhandenen internationalen Einstellung hat es Jochen Luck „damals“ nicht verstanden, dass „die deutsche Presse“ nur auf die „großen internationalen Namen“ abhob, nationale Motorradfahrer-Talente „vernachlässigte“. So hat er mich damals gelobt, als ich als erster deutscher Journalist eine große Geschichte über Dieter Braun in einem „Motor-Magazin“ veröffentlichte.

Jochen  Luck war ein Mensch, über den man viele und lange Geschichten erzählen könnte. - Nun ist er von uns gegangen. Eigentlich fast „normal“, wenn man kurz vor seinem 97sten Geburtstag „geht“.

Darum habe ich hier auch keinen journalistisch perfekten Nachruf geschrieben, sondern meine Erinnerung an ihn. Jochen Luck war ein Streckensprecher, eine Stimme - „THE VOICE“ - an die ich mich gerne erinnere. Auch an seine Frau Hildegard, ohne die Jochen – als Streckensprecher (!) - ein Nichts gewesen wäre.

Ruhet in Frieden!

Wilhelm Hahne

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Kommunionskaffee oder „24h Nürburgring Qualifiers“?

Vor einigen Jahren hätte ich darüber gar nicht nachgedacht. Die Entscheidung wäre immer für einen Besuch des/der Rennen ausgefallen. Weil da auch noch eine solche Veranstaltung mehr dem Sport zugerechnet werden konnte. Da ich die Entstehung des 24h-Rennens mit erlebt habe, einige Jahre bei diesem Rennen auch als Teilnehmer unterwegs war, kann ich schon beurteilen, was inzwischen daraus geworden ist.- Und wie es dazu kommen konnte!

So habe ich mich am Samstag entschlossen, mal den ersten Tag des „24h Nürburgring Qualifiers“ live am Bildschirm mit zu erleben. Ich war beeindruckt. Von den Kommentaren und Kommentatoren. Besonders eindrucksvoll finde ich, wenn eine junge Interviewerin einen Fahrer in der Startaufstellung fragt: „Was fühlst du jetzt?“

Interessant auch, dass es zu keiner Gelegenheit auch nur den Hauch einer kritischen Anmerkung gab. Nun hatte man die Sprecher offensichtlich vorher instruiert. Die waren mit hoher Wahrscheinlichkeit vorher „gebrieft“ worden, wussten genau was man sagen sollte und was man besser lässt. - So bin ich dann schnell in den „Rhythmus“ und „Flow“ gekommen.

Dass es auf Facebook Fans gab, die sich die deutschen Live-Kommentare „nicht antun“ wollten, kann ich verstehen. Aber wenn man den modernen deutschen Motorsport verstehen will, sollte man sich das schon mal anhören. Denn das rundet das eigentliche Bild ab. - Oder um es anders zu formulieren:

  • Früher war nicht alles besser! - Aber der Motorsport hatte ein anderes Niveau!

Das wird nicht nur von Sportbehörden und deren Funktionären bestimmt, sondern auch von den Teilnehmern und der Art der Wettbewerbsfahrzeuge. Da hat sich im Laufe der Zeit einiges getan!

Ich finde es beeindruckend, wenn zwischen zwei Fahrern, die zwar auf unterschiedlichen Fahrzeugen, aber des gleichen Modells im Einzelzeitfahren starten, am Ende eine Differenz bei der besten gezeiteten Runde von mehr als 16 Sekunden besteht. Hat man den Kommentatoren vor dem Start zu diesem Einzelzeitfahren gelauscht, dann wurden die „Seher“ vor den Bildschirmen nicht gerade optimal informiert. - Bei der SP9 startete am Sonntag nämlich der Langsamste zuerst. - Nicht erwähnenswert?

Ich finde z.B. (auch) beeindruckend, wenn der Langsamste bereits im Dezember 2021 eine „Kleinbeihilfe“ für seine rd. 250 Mitarbeiter von etwas mehr als 1,5 Mio. Euro für die zurück liegenden sechs Monate erhält.

Da habe ich wirklich lächelnd dem Wortschwall der „Fachleute“ gelauscht. Man wusste offenbar genau, was man zu sagen hatte. - Toll! - Ich wusste, was sie nicht sagten: Das passte zusammen!

Als ich zwischendurch mal im Internet dann das Gesehene und Gehörte – für mich – mit reinen Sachinformationen ergänzen wollte, da hat mich z.B. die Einstufung der einzelnen Modelle in die „Balance of Performance“ (BoP) interessiert. Da gab es dann aber – wirklich zufällig? - nur die  Meldung:

„404 – Seite nicht gefunden – Das u.a. verbunden mit der Frage: „Haben Sie sich vielleicht vertippt oder eine alte URL aufgerufen?“

Auch heute, am Montag, gab zu diesem Thema noch die gleiche Information. Und die Presseinformation, die ich nach dem zweiten Drei-Stunden-Rennen zum Ausgang des Rennens erhielt, war von der gleichen Qualität, wie die, die ich vorher schon bei den Kommentatoren erlebt  hatte:

„Mercedes-AMG verhindert BMW-Feuerwerk beim großen 24h-Prolog“

Das ging allerdings nur mit Hilfe der Rennleitung und einem „Versehen“ eines BMW-Werksfahrers. Wahrscheinlich hat der sich nicht an die Anweisung des Teamchefs gehalten, der dazu sage:

"Bei dem Unfall im Pflanzgarten war Code 60 und Dan war im Limiter. Er war dann irgendwie abgelenkt und ist dann drei km/h zu schnell gewesen. Das kann man in den Daten sehen. Wir fahren jetzt virtuell ums Podium."

Nach Feststellung des „Chief Timekeeper“ waren es vier km/h. Das ergab dann eine Zeitstrafe von 40 sec und es genügte so nicht, dass der neue BMW M4 GT3 als Erster die Ziellinie kreuzte. Der Zweite wurde – obwohl abgeschlagen - so zum Rennsieger. - Das war dann der gefeierte AMG-Mercedes!

In der offiziellen Pressemitteilung des Veranstalters wird das so beschrieben:

„Das wechselvolle Rennen 2 entschied dann aber der Mercedes-AMG #3 des Mercedes-AMG Team Getspeed für sich. Aber auch Teams auf Audi, Ferrari, Lamborghini und Porsche mischten in den beiden getrennt gewerteten Läufen in der Spitzengruppe mit. Die Vorzeichen für eine spannende 50. Jubiläumsauflage der 24h Nürburgring sind also bestens.“

Alles bestens! - Ich war inzwischen beim Kommunionskaffee. Der Kuchen war wundervoll, die eingeladenen Gäste alle interessante Menschen. - Und der Kaffee machte munter!

Alles bestens!

MK/Wilhelm Hahne

...um es nicht zu vergessen: Beim ersten Lauf am Samstag waren 87 Fahrzeuge, am Sonntag dann 80 Wettbewerber am Start! - Es gab nämlich an diesem Wochenende nicht nur Kommunionskaffee, sondern auf anderen Rennstrecken noch andere interessante Veranstaltungen!

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