Telex

Ab 31. wieder die „Touris“ auf der Nordschleife!

Die „Rhein-Zeitung“ empfindet den Entschluss des Geschäftsführers der Nürburgring 1927 Verwaltungs GmbH nach, wenn sie am 29. Juli schreibt – und damit den Verantwortlichen zitiert:

„Es ist demnach ein Spannungsfeld aus wirtschaftlicher Notwendigkeit und persönlicher Anteilnahme, indem sich die Rennstrecke im Moment bewege.“

Viele Leser schütteln ob dieser Entscheidung verständnislos den Kopf, zumal die von Norden anreisenden Touristen eigentlich das Katastrophengebiet im Umfeld der Ahr durchfahren müssten.

Selbst in der Hauptstraße von Adenau, der B 258, gilt zum Zeitpunkt der ersten „Touristenfahrten“ noch ein absolutes Halteverbot, um die notwendigen Hin- und Herfahrten vom Fahrerlager des Nürburgrings, wo die Einsatzzentrale für die Hilfskräfte der Flutkatastrophe stationiert sind, zum Einsatzgebiet nicht durch Staus im Stadtgebiet zu gefährden.

Der Nürburgring-Pächter hatte einen Tag vorher, am 28. Juli 2021, die Presse überraschend informiert:

„NÜRBURGRING NIMMT STRECKENBETRIEB WIEDER AUF: TOURISTENFAHRTEN AUF NORDSCHLEIFE“

Und weiter angemerkt:

„Der Nürburgring wird dieses Wochenende mit den Touristenfahrten wieder in den Streckenbetrieb auf der Nordschleife starten. Am Samstag, 31. Juli, öffnen sich um 9 Uhr die Schranken erstmals seit dem Hochwasserunglück. Gleichzeitig bleibt das Fahrerlager der Grand-Prix-Strecke noch bis 15. August die wichtige Einsatzzentrale für Hilfskräfte der Flutkatastrophe. Das bedeutet auch, dass der diesjährige AvD-Oldtimer-Grand-Prix abgesagt werden muss. Die Veranstaltung findet nächstes Jahr vom 12. bis 14. August 2022 statt. Die DTM hingegen kann als erste Rennserie wieder wie geplant vom 20. bis 22. August stattfinden. Mit der Wiederaufnahme des Streckenbetriebes gehen die Betreiber des Nürburgrings einen wirtschaftlich notwendigen Schritt. Die bereits von der Corona-Krise getroffene Event-Location sichert so den Fortbestand des eigenen Unternehmens, der Unternehmen in der Region sowie der Veranstalter und Partner.“

Diese Ankündigung, die von der Öffentlichkeit erst durch die Veröffentlichung in der Presse wahrgenommen wurde, hat bei vielen Bewohnern der Eifel weitgehend Befremden und Unverständnis ausgelöst, wie ich auch für Motor-KRITIK einer Reihe von Telefonaten entnehmen konnte, die mich zu diesem Thema erreichten.

Die Reaktionen reichten vom Ausdruck tiefsten Befremdens bis hin zu ironischen Anmerkungen, deren „Spitze“ die Zusendung einer Überhöhung durch eine Satire war, die von einem jungen Mann kam, der mir seine Schöpfung zum Abdruck zusenden ließ:

„ACHTUNG!
Im Paket bieten wir einen Shuttle-Service in die betroffenen Gebiete mit Führung durch erfahrene Einheimische.
Das rundet das Paket für die „Touristenfahrer“ ab und verspricht Gänsehaut bei den Teilnehmern.
IHRE EVENTLOCATION – 365 TAGE SPASS IM JAHR!“

Der Veranstalter bemüht sich allerdings die anreisenden „Touristenfahrer“ zu einer weitgehenden Umfahrung des Katastrophengebiets zu veranlassen, indem man schreibt:

„Tagesaktuelle Informationen zur Verkehrslage findest Du hier: https://verkehr.rlp.de
Empfohlene Anfahrten:
A 61 - Abfahrt Wehr
A 48 - Abfahrt Ulmen“

Wie die Verkehrssituation im Gebiet um den Nürburgring zur Zeit – „tagesaktuell“ - wirklich ist, zeigt ein Blick auf den Kartenausschnitt, den ich in obigem Screenshot veröffentlicht habe.

Ich bin nicht sicher, ob man als leitender Mitarbeiter, in einem Landkreis arbeitend, der durch die größte Flutkatastrophe der Nachkriegszeit auf das brutalste geschädigt wurde, dann die Entscheidung getroffen hat, im...

„Spannungsfeld aus wirtschaftlicher Notwendigkeit und persönlicher Anteilnahme“

...ab 31. Juli 2021 wieder die Nürburgring-Nordschleife für „Touristenfahrten“ zu öffnen, unbedingt richtig handelte. - Natürlich unter Berücksichtigung der Auflagen des genehmigten Corona-Hygienekonzepts! - Weil auch die Zahl der Corona-Erkrankungen wieder ansteigt!

Das geschädigte Hochwassergebiet wird niemals mehr so werden, wie es einmal war!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Diese Geschichte wurde gestern Abend spät geschrieben. - Heute morgen – um 5:50 Uhr – wurde ich durch das Gegröle von jungen Leuten geweckt, die offenbar die Nacht durch gefeiert hatten! - Befinden wir uns schon wieder wieder in der Normalität? - Und ein alter Journalist hat das nicht mitbekommen? - Meine Leser sollten das – jeder für sich - entscheiden!

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Silverstone-Unfall: Mal wieder etwas zum Thema F1!

Aus den verschiedensten Gründen gibt es – inzwischen schon lange – hier in Motor-KRITIK keine Informationen mehr zu den Ereignissen in der Formel 1. Heute gibt es eine Ausnahme, weil ich zu dem Unfall zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton so viel Interessantes sehe, lese und höre, so viele „Analysen“ wahrgenommen habe, die von „Fachleuten“ kommen, dass ich die durch ein paar Anmerkungen im Interesse meiner Leser „ergänzen“ möchte.

Bekannterweise gibt es die Idee von einer „Ideallinie“ in einer Kurve, die aber – und das scheint weitgehend unbekannt – von der Fahrzeugart bestimmt wird, sich so auch schon mal ein wenig verändern kann. Mit Hecktrieblern wählt man z.B. ein andere Linie als mit Fronttrieblern. Die Gewichtsverteilung spielt eine Rolle, aber auch die vorhandene Leistung ist bei der Wahl der „richtigen“ Ideallinie von Bedeutung.

Nun muss man – vielleicht – auch wissen, dass es zum Grundwissen von Fahrwerkingenieuren gehört, dass man Mittelmotorfahrzeugen eine Neigung zum Untersteuern mitgibt, die aber erst beim Erreichen des „Grenzbereichs“ wirklich deutlich wird.

  • Welcher Besitzer eines Porsche Cayman hat z.B. festgestellt, dass auch ein wirklich gut gemachter Mittelmotor-Sportwagen im Grenzbereich diese Tendenz deutlich werden lässt?

Der dritte Faktor, der beim Rennen fahren besonders deutlich wird, ist die Persönlichkeitsstruktur des jeweiligen Fahrers. Es wird vielfach nicht begriffen, dass es zum erfolgreichen Rennen fahren nicht genügt, schnell und gut unter Idealbedingungen ein Auto beherrschen zu können. Zum erfolgreichen Rennfahren – auch in der Formel 1 – gehört auch die „passende“ Persönlichkeitsstruktur des Fahrers.

Sowohl Max Verstappen als auch Lewis Hamilton sind „Rennfahrer-Persönlichkeiten“! Ein Sebastian Vettel ist es nicht. Darum gab es auch schon vor Jahren eine entsprechende Zuordnung von mir, die sich auch – leider? - bestätigt hat. - Michael Schumacher verfügte auch über die „richtige Persönlichkeitsstruktur“; einem Heinz-Harald Frentzen fehlte sie zum Beispiel. - Was bei „menschlicher Wertung“ der Dinge kein Nachteil sein muss!

Zurück nach Silverstone: Dort waren Verstappen und Hamilton bei der Einfahrt in die Unfallkurve „dicht auf dicht“ unterwegs und Hamilton versuchte den führenden Verstappen zu überholen. Hamilton täuschte ein Überholen auf der Außenseite vor, worauf Verstappen dort „zu machte“. Hamilton wechselte nach innen, hatte darum für die reine Kurvendurchfahrt wohl den kürzeren Weg vor sich.

Obwohl beide Fahrzeuge nicht mit einer Ideal-Geschwindigkeit für diese Kurve – „Copse-Corner“ – unterwegs waren, befanden sie sich im Grenzbereich. Hamilton war zwar – innen – etwas schneller, bekam aber – weil im „Grenzbereich“ unterwegs – ein Untersteuern, was zu einer Annäherung an das Fahrzeug von Verstappen führte. - Hamilton ging „weich“ vom Gas!

Verstappen war auf seiner eingenommenen Linie – nun außen – auch ein wenig zu schnell unterwegs und hat sicherlich nicht „nach außen aufgemacht“, so dass es bei dem erfolgten Kontakt vom linken Vorderrad (Hamilton F1) gegen rechtes Hinterrad (Verstappen F1) dann zum „Abflug“ von Verstappen kam. - Da waren keine großen Kräfte im Spiel. In „Grenzbereich“ unterwegs, würde auch ein „Druck mit dem kleinen Finger“ genügen, um einen F1 zum „Abfliegen“ zu bringen. - Darum blieb Hamiltons Fahrzeug auch unbeschädigt!

Weder Verstappen noch Hamilton haben diesen Unfall gewollt. Er war in diesem Fall aber eigentlich unumgänglich, weil hier zwei „Alphatiere“ des Motorsports aufeinander getroffen sind. -Jeder von Beiden wollte „vorne sein“. Verstappen wollte – koste es was es wolle – vorne bleiben, Hamilton wollte – so schnell als möglich in diesem Rennen – Platz 1 einnehmen!

Das „Geplärre“, das man jetzt von beiden Seiten hört, ist „parteiabhängig“ und darum genauso ernst zu nehmen, wie das „passende Geschwätz“ so mancher Politiker in anderen Situationen.

Was mich irritiert sind die „offiziellen Angaben“ zur den Einschlagskräften bei Verstappen. Da wird von 51g gesprochen. Es hat vorher schon Unfälle gegeben, bei denen z.B. ein Rennfahrer nach Einschlägen mit – angeblich – 81g überlebt hat. Bei Ralf Schumachers Einschlag in Indianapolis sollen es 300g gewesen sein. - Immerhin wurde es so gemessen!

Aber das sind aus meiner Sicht Zahlen, die nichts über die Schwere eines Unfalls aussagen, da eine Menge von Zufällen diese Zahlen in ihren Auswirkungen deutlich zu mindern scheinen.

  • Der Mensch ist nicht dazu gemacht, solche plötzlichen Verzögerungen zu überleben! 

Per Saldo – aus meiner Sicht: Das war in Silverstone ein Rennunfall, wie er bei Zusammentreffen von bestimmten Faktoren geschehen kann. Die wesentlich bestimmenden Faktoren waren hier Verstappen und Hamilton. - Beide hatten Glück!

Natürlich sollte man auch aus einem solchen Unfall lernen! - Auch, dass es viele Fachleute gibt, die ihre persönlichen Entscheidungen in bestimmten Dingen erst nach Stunden – evtl. Tagen – des Überlegens treffen, aber nun vorgeben zu wissen, was „richtig gewesen“ wäre. Rennfahrer müssen sich in Milli-Sekunden entscheiden! - Instinkthaft, „tierisch schnell“! - Es gibt keine Bedenkzeit!

Trotzdem sollte man sich – hinterher – die Zeit nehmen, diesen Unfall nüchtern zu analysieren. Man kann daraus lernen.

In diesem Fall allerdings nur: Dass im Motorsport, Rennsport, immer ein großes Gefährdungs-Potential vorhanden ist. Da sind Unfälle nicht auszuschließen!

  • Das wird auch so bleiben!

Obwohl moderne Rennstrecken inzwischen „so sicher“ geworden sind, dass man nun das Überfahren von Linien bestrafen muss!

MK/Wilhelm Hahne
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Falsch: „Es sieht hier aus wie nach dem Krieg!“

Es gibt zur Zeit viele Feststellungen ähnlicher Art. Sie alle (!) werden getroffen von Menschen, die bisher keinen Krieg erlebt haben, aber ihren Vergleich offensichtlich auf den 2. Weltkrieg beziehen. Es gibt da zunächst einen wesentlichen Unterschied:

  • Der 2. Weltkrieg war von Menschen ausgelöst. Aktuell war das hier eine Naturkatastrophe!

Nun sind es gerade Politiker, die sich diese Naturkatastrophe „passend machen“ und in die „Schublade“ Klimaveränderung ablegen. Das geschieht parteiübergreifend. Das ist nun einmal zur Zeit – auch noch vor einer Wahl – ein wichtiges Thema. Natürlich ist da von der „menschengemachten“ Klimaveränderung die Rede. Von einer anderen wird gar nicht gesprochen.

Jeder hätte eigentlich die Möglichkeit sich selber eine Meinung zu bilden, aber man geht wohl allgemein davon aus, dass die „gebildeten Stände“ – und dazu zählt man offensichtlich Politiker – schon wissen was sie sagen.

Damit meine Leser eine bessere Grundlage zur Beurteilung der Gesamtsituation haben, möchte ich HIER zu einer Information von „Wikipedia“ verlinken, die über die „natürliche Klimaveränderung" informiert. Die verläuft – aus den unterschiedlichsten Gründen – in z.T. sehr langen Zyklen, wenn sie z.B. den Teil betrifft, der eigentlich darauf beruht, dass sich die Erde zwar um eine Achse dreht, aber – weil nicht im Gleichgewicht – pendelt. So ist sie dann irgendwann der Sonne näher oder eben weiter entfernt.

Auch daher kommt es zu Klimaveränderungen. Unabänderbar! - Was die Eifel betrifft, so war es vor vielen Millionen Jahren hier so heiß, dass hier Palmen gewachsen sind, dass Affen von Baum zu Baum hüpften und Krokodile Bäche und Seen bevölkerten!

    • Unvorstellbar? - Besuchen Sie doch mal bei nächster Gelegenheit das Maar-Museum in Manderscheid.

Was bei dieser Naturkatastrophe wirklich mit der Situation im 2. Weltkrieg „an der Heimatfront“ vergleichbar ist, ist die Solidarität die entsteht, wenn ein „Angriff von außen“, gleich welcher Art erfolgt. Auch jetzt ist sie riesig und zeigt, dass Menschen – trotz einer anderen Ausgangsposition – sich im Kern immer noch miteinander verbunden fühlen.

Bei einer solchen Naturkatastrophe in „modernen Zeiten“ kann man sich nicht nur mit „schwerem Gerät“ und Hubschraubern helfen, sondern unabdingbar, ist die Hilfe, die von Mensch zu Mensch erfolgt, sozusagen „von Herzen kommt“, Mitgefühl spüren lässt, so den Lebenswillen der Betroffenen stärkt.

  • Sie spüren: Man lässt sie nicht alleine. Sie werden unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und Bildung als Menschen empfunden – und so behandelt: Ihnen wird geholfen! Sie haben das Mitgefühl ihrer Mitmenschen!

Das ist allerdings so, wie im 2. Weltkrieg. Aber doch ein wenig anders. „Damals“ war das alles noch  menschlicher und unverkrampfter, heute liegt ein „Hauch moderne Zeit“ über allem. Die Hilfe der anderen wird kritisch betrachtet. - Wer lächelt,  macht sich verdächtig!

Damals hat man beim Trümmerräumen gescherzt, sich beim Steineklopfen und Aufräumen auch angelacht. Die Stimmung war im Grunde immer positiv. Hätten wir sonst in so kurzer Zeit den Wiederaufbau nach dem Krieg geschafft?

Die heute darüber reden, wurden in die Zeit des wirtschaftlichen Booms hinein geboren, haben damit eine andere Ausgangsbasis als die, die wirklich noch den 2. Weltkrieg miterlebt haben. Die „jungen Leute“ sprechen aber so, als wären sie dabei gewesen. Schließlich haben sie in ihrer Ausbildung auch gelernt… -

  • Gelernt ist nicht erlebt! - Das betrifft auch die Akademiker, die nach ihrer Ausbildung gleich in der Industrie „angemessene“ Positionen einnehmen!

Ich empfinde es als positiv, auch jetzt wieder eine – vorher eigentlich unvorstellbar - große Welle der Solidarität mit den Opfern einer Naturkatastrophe mit erleben zu können, die deutlich macht, dass der Mensch sich im Kern – trotz aller modernen Verformungen – eine gewisse Ursprünglichkeit bewahrt hat.

Damit bekommt dann auch ein sonst so leicht dahin gesprochener Spruch wieder eine sinnvolle Bedeutung:

  • Alles wird gut!

Was uns nicht davon abhalten sollte, aus unseren Erfahrungen im Erleben von Natur – ohne alle scheinbar vorhandenen Sicherheitskonzepte – zu lernen.

Manches verliert nämlich nichts von seiner Ursprünglichkeit! - Weder Mensch noch Klima!

MK/Wilhelm Hahne
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„Bentayga Speed“: Neue Problemlösung von Bentley?

Anlässlich einer Rekordfahrt auf der Nürburgring-Nordschleife mit einem neuen Porsche SUV habe ich mich zu einer Geschichte hinreissen lassen, die den Titel trug:

„Sport Utility Vehicle mit durchschlagendem Erfolg!“

Dabei habe ich – wie mir gesagt wird - den Eindruck erweckt, als sei dieses Porsche SUV unvernünftig. Das ist dieser Porsche  natürlich ganz und gar nicht. Er überschreitet – wie ich aber auch geschrieben habe – beim Kaufpreis noch nicht einmal die 200.000 Euro-Grenze.

  • Er ist also nicht nur ein „leichter“ SUV, er ist auch ein „billiger“ SUV!

Einer meiner Leser machte mich darauf aufmerksam, dass eine andere Firma aus dem VW-Konzern schon vor Jahren zu einer Lösung im SUV-Bereich gefunden hat, die leider von mir übersehen worden ist.

Um nicht unglaubhaft zu wirken, hat er mir ein – leider nicht perfektes – Video zukommen lassen, der ich die folgende Textpassage entnommen habe. Sie wurde vom damaligen CEO von Bentley, Dr. Wolfgang Dürheimer gesprochen, der den Sinn eines – damals neuen – Bentley Sport Utility Vehicle so argumentierte:

„Das SUV ist natürlich ein Riesensegment, das übrigens weltweit am stärksten wächst. Und da gibt’s tolle Angebote, aber in einer Größenordnung von 160.000 Euro ist Ende! Wer ein wirkliches Top-Auto haben will in dem Segment, der kann bislang nur 160.000 Euro ausgeben. - Genau dieses Problem lösen wir jetzt!“

Inzwischen sind wir ein paar Jahre weiter. Bentley hat inzwischen mit einem „Bentley Bentayga Speed“ die Messlatte bei den SUV sehr hoch gelegt. So ein SUV wiegt inzwischen 2,5 Tonnen, beschleunigt von Null auf einhundert km/h in nur 3,8 sec und kostet – ohne besondere Extras – dann 235.000 Euro.

Das neue Porsche SUV passt nun gerade noch so in eine Lücke zwischen 160.000 und 235.00 Euro, die Bentley gelassen hat. Er ist also – wenn man es so betrachtet – ein ganz „vernünftiges“ Automobil. - Mit dem man auch schnell im „Touristenverkehr“ auf dem Nürburgring unterwegs sein könnte.

Wobei leider wohl auch da inzwischen die „Schnellen“ beim „Touristenverkehr“ zu stören scheinen. - Einer meiner Leser schreibt mir dazu:

„So wie sich kleinere Klassen bei der VLN/NLS fühlen müssen, so fühlt man sich als normaler (!) Touristenfahrer auf der Nordschleife/GP Kurs.
Was der GT3 Bolide für die kleineren V3/4 Klassen ist, das ist das Renntaxi und sind die anderen aktuellen Touristenfahrer für den normalen Fahrer, der angemessen diese wunderschöne Strecke umrunden möchte.
Ich würde gerne öfters über die Nordschleife fahren in einem normalen und angemessenem Tempo. So ist es jedoch bei 2x Nordschleife und 1x GP Kurs geblieben, da man aufgrund der Überschussgeschwindigkeiten der aktuellen „Touristenfahrer“ mehr mit dem Rückspiegel beschäftigt ist als mit der Nordschleife.
Schade!“

Nicht nur dieser Leser würde sicherlich nicht begeistert sein, wenn nun auch noch so ein toller Rekord-Porsche SUV oder gar ein „Bentley Bentayga Speed“ mit im „Touristenverkehr“ unterwegs sein würde.

Auch wenn der neue Porsche SUV erst ab September 2021 seine Käufer erreichen kann, so können die dann zwar davon sprechen, dass ihr SUV einen Rekord auf der Nürburgring Nordschleife hält. Sie sollten aber – bitte - nicht behaupten, ihr SUV wäre nun „der Schnellste“.

Auf dem Golfplatz würden sie vom Besitzer eines „Bentley Bentayga Speed“ evtl. so in die Schranken gewiesen werden können:

Meiner ist nicht nur 6 km/h schneller, sondern auch 300 Kilogramm schwerer und wahrscheinlich ein SUV, den sich nur Leute wie ich leisten können! Er ist mit 235.000 Euro auch die „Spitze der bedeutenden Problemlösungen“ von Bentley!

Dem wäre dann auch von Seiten Motor-KRITIK nichts hinzu zu fügen! - Höchstens noch, dass dieses SUV über einen V12-Bi-Turbomotor mit 635 PS und Allradantrieb verfügt.

Hier ist der „Kleinere“, das Porsche SUV, aber – nachweisbar – auf der Nürburgring-Nordschleife der Schnellere und würde wegen der „lächerlichen 6 km/h“ wohl kaum seine Spoiler-Lippe verziehen!

In diesem Zusammenhang bitte nicht übersehen:  Dank solcher und ähnlicher SUV werden „Normalos“ in Zukunft E-Automobile zu Mini-Leasingraten erhalten können. Die Konzerne können/müssen so CO2-Strafzahlungen vermeiden! - Die leisten dann die Käufer von Luxus-SUV!

  • So werden E-Automobile in naher Zukunft zum Angebot für die „sozial Schwachen“!

Schon wieder eine neue „Problemlösung“ von Bentley, einer Firma aus dem Volkswagen-Konzern!
Oder wie man auf der Internetseite der „Group“ lesen kann:

„Group strategy NEW AUTO - Mobility for Generations to Come“

MK/Wilhelm Hahne
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Sport Utility Vehicle mit durchschlagendem Erfolg!

Nicht nur im Markt! Auch auf der Autobahn! - Es ist aber schon erstaunlich, dass die Menschen rd. 65 Millionen Jahre nach dem Aussterben der Dinosaurier wieder in sich eine Sehnsucht nach unsinniger Größe und Gewicht entwickeln. Die Parkflächen werden weniger, der Verkehr wird dichter, aber die Automobile wachsen immer weiter; wie das Beispiel der SUV, der Sport Utility Vehicle zeigt.

Irgendeinen Sinn haben solche Schwergewichte eigentlich nicht. Auch die Dinosaurier vor Millionen Jahren hatten nichts von ihrer Größe. Sonst wären sie sicherlich wieder gekommen, nachdem sie – aus welchen Gründen auch immer – ausgestorben waren. Es ist zwar lange her, dass ich im Frankfurter Senkenberg-Museum die „tierischen Vorgänger“ der SUV bestaunt habe, aber ich bin mir eigentlich sicher, dass unsere Nachfolger auf Erden – wenn die uns noch so lange trägt – auch die heutigen SUV mal in Museen – oder ähnlichen Einrichtungen – bestaunen werden.

Gerade ist wieder ein neuer Spitzen-SUV auf den Markt gekommen. Porsche bietet ihn als „High-Performance-SUV“ mit 640 PS in „Rundstrecken-Abstimmung“ an. Mit einem Basispreis von 196.078 Euro bleibt er zwar unter der 200.000 Euro-Grenze, aber immerhin überschreitet er die  Zwei-Tonnen-Grenze um mindestens 10 Prozent. Dieser „Dinosaurier“ unter den Personenkraftwagen ist in Sport-Abstimmung auch 300 km/h schnell und sprintet in nur 3,3 Sekunden von Null auf 100 km/h!

Unklar bleibt, ob das beim Parkplatzsuchen hilft. Auch in „Basis-Garagen“ (2,55 B, 5,30 L, 223 H) wird es  etwas eng, aber immerhin hat man dem Fahrzeug Keramik-Bremsen und Spezial-Performancereifen serienmäßig mitgegeben!

Auch die Landesstraßenämter werden sich freuen, weil sie so ein Zusatzargument dafür erhalten, dass es dringend an der Zeit ist, die altmodischen Leitplanken auf den Autobahnen durch moderne Beton-Fertigteile zu ersetzen, wie das aktuell schon auf vielen hundert Kilometern erfolgt ist.

Der Grund dafür ist nämlich, dass nicht nur Lkw immer häufiger die normalen Leitplanken bei einem Unfall durchschlagen, sondern dass auch SUV – dank ihres Gewichts und den damit gefahrenen Geschwindigkeiten – immer häufiger dazu gehören. Da können dann offenbar nur noch  „Betonmauern“ den Nutzern der Gegenfahrbahn Sicherheit bieten.

Immerhin könnten z.B. beim genannten Porsche-Beispiel mehr als 2,2 Tonnen mit Tempo 300 unterwegs sein! - Da ist dann von Sicherheit keine Rede mehr und eine simple doppelstöckige Leitplanke stellt keine Hürde mehr dar!

Als Besitzer eines solchen „Performance“-Porsche sollte man aber bei der Fahrt zur Arbeitsstelle daran denken, die Aktentasche immer hinter den Fahrersitz auf den Fahrzeugboden zu legen, damit man den hier geleisteten Aufwand, durch ein Carbon-Dach den Schwerpunkt zu senken, nicht achtlos wertlos macht.

Ein Testfahrer des Werkes hat gerade Mitte Juni auf der Nürburgring-Nordschleife bewiesen, dass sich bei dem betriebenen konstruktiven Aufwand auch auf kurvenreichen Straßen herausragende Fahrleistungen mit dem Schwergewicht realisieren lassen. Er umrundete den 20,832 km langen Kurs in 7:35,9 Minuten. Dafür wurde z.B. lt. Pressemitteilung auch folgender konstruktive Aufwand genutzt, der auch – ein wenig – den Basis-Preis erklärt:

„Gegenüber dem Cayenne Turbo Coupé liegt die Karosserie des Turbo GT um bis zu 17 Millimeter tiefer. Darauf aufbauend wurden sowohl die passiven Fahrwerkskomponenten als auch die aktiven Regelsysteme überarbeitet, auf Quer- und Längsdynamik optimiert sowie in ihrem Zusammenspiel speziell kalibriert. So wurden etwa die Steifigkeit der Dreikammer-Luftfederung um bis zu 15 Prozent erhöht und die Dämpferkennlinien des Porsche Active Suspension Management (PASM) sowie die Applikation von Servolenkung Plus und Hinterachslenkung angepasst. Die aktive Wankstabilisierung Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) arbeitet nun mit einer performance-orientierten Regelsoftware. Das Ergebnis sind eine noch höhere Wankstabilität, eine bessere Fahrbahnanbindung und ein präziseres Einlenkverhalten bei höheren Kurvengeschwindigkeiten. Das Porsche Torque Vectoring lässt passend dazu höhere Sperrgrade zu. Auch die umfassend optimierte Vorderachse verbessert das Handling. Die vorderen Felgen sind im Vergleich zum Turbo Coupé um ein Zoll breiter und der negative Sturz um 0,45 Grad vergrößert worden, um dem speziell für den Turbo GT neu entwickelten 22-Zoll-Performance-Reifen Pirelli P Zero Corsa mehr Aufstandsfläche zu geben. Verzögert wird ab Werk mit der Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB).“

Zum Vergleich: Der derzeitige Rekord für „Kompaktwagen“ auf der Nordschleife liegt bei 7:45,390 min und wird von einem Renault Mégane RS Trophy R seit 2019 gehalten, der nur in einer kleinen Stückzahl vor Jahren gebaut wurde. Dieses Spezialfahrzeug kostete zwar rd. 100.000 Euro weniger, war um eine Dreiviertel-Tonne leichter und hatte auch nur einen 1,8l-kleinen Vierzylinder-Turbomotor.

Sagt das nicht alles? - Noch vor wenigen Tagen argumentierte eine junge Frau auf einem Supermarkt-Parkplatz auf meine Frage, warum sie einen SUV fahren würde, mit:

„Ich sitze höher, habe den besseren Überblick und einfach das Gefühl von mehr Sicherheit, weil mehr Auto um mich herum ist.“ - Und nach einer kurzen Pause: „Die Kleinen sind eben die Schwächeren!“

Da habe ich dann auch den inzwischen lange verstorbenen Marketingchef eines großen Kölner Autoherstellers verstehen können, wenn der zu einem Rennen am Nürburgring mit einer weißen Zugmaschine seines Hauses anreiste. - Das war eindrucksvoll! - Ich habe es jedenfalls bis heute nicht vergessen!

MK/Wilhelm Hahne
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Der Motorsport ist immer schwerer zu verstehen!

Selbst nach so einer Veranstaltung wie dem NLS-Lauf Nr. 4 dauerte es Stunden, bis den Fans ein „endgültiges“ Rennergebnis mitgeteilt werden konnte. Rennfahrer haben es zwar während des Rennens eilig, weil es da darauf ankommt, möglichst der Schnellste zu sein. Aber nach dem Rennen beginnt dann oft erst das sportpolitische Bewertungs-Verfahren, das Abgleichen mit Regeln und die Korrektur des Ergebnisses, das – wenn man Pech hat und es Einsprüche gibt – erst nach Wochen zu einem endgültigen Ergebnis führt.

Da stimmt es – zumindest mich – schon nachdenklich, wenn ich vorgestern einer AvD-Informationen entnehmen kann, dass es auch beim ersten DTM-Lauf in Monza zu „Verzögerungen“ in der Wertung von Ergebnissen kommt. - In der AvD-Mitteilung ist zu lesen:

„Frankfurt am Main, 28. Juni 2021

DTM Monza: Ergebnis des Qualifying 1 noch nicht finalisiert
Schwebendes Verfahren wird erst am Lausitzring erörtert

Das Ergebnis des Qualifying 1 am Samstag des DTM-Auftaktwochenendes in Monza (Italien) kann aus sportrechtlichen Gründen noch nicht finalisiert werden. Der Grund für diese Verzögerung ist ein schwebendes Verfahren. Die nächsten Schritte in diesem Vorgang erfolgen vor Ort beim nächsten DTM-Wochenende auf dem Lausitzring (23.-25. Juli)“

Was ich nicht verstehe ist:

  • Wenn schon das Ergebnis des 1. Qualifying „nicht finalisiert ist“, wie kann dann das Rennergebnis endgültig sein? - Ist es evtl. irregulär?

In Monza war es – in diesem Fall – nicht die „BoP“, die aber von kaum einem Teilnehmer als gerecht empfunden wurde. Laut Veranstalter hat sie aber in Monza „performt“. - Was immer das heißen mag. - Warum lässt man sich von der Industrie Automobile für eine Rennkategorie aufzwingen, für die keine Zuordnung zu einer bestimmten Klasse möglich ist?

Die GT3-Kategorie entstand vor einigen Jahren aus dem Versuch eines Herstellers, auch „alte“ Sportwagen noch im Motorsport als konkurrenzfähig darzustellen und damit ihren Wert nicht zu  stark sinken zu lassen. Und man brachte – weil es da eine Verbindung gab - die SRO ins Spiel.

Darum konnte sich die SRO zu einer Prüfinstitution für GT3-Fahrzeuge aufschwingen, für die sie aktuell die Basis-“BoP“ erstellt. Die dann von den Veranstaltern „verfeinert“ wird. Angepasst an Strecken und „Bedürfnisse“. - Wirklich?

Die Veranstalter gehen sogar so weit, sich die Erstellung der entsprechenden „BoP“ dann von den „betroffenen“ Herstellern bezahlen zu lassen. Wie in einer offiziellen Ausschreibung zum 24h-Rennen am Nürburgring nachzulesen war.

Jetzt in 2021 ist dieser Veranstalter bemüht, den Marketing-Abteilungen der Automobilindustrie auch einen kleinen Gefallen zu tun und erstellt für die Langstrecken-Rennen am Nürburgring ein „Manufacturer ranking“. Der ADAC Nordrhein hat gerade – jetzt nach dem 4. NLS-Lauf - den aktuellen Wertungsstand veröffentlicht.

     Manufacturer ranking 2021
        Class SP9/SPX/SP-Pro after NLS2, NLS3, ADAC Qualy-race, 24h-race and NLS4

Position Manufacturer Points
1 Porsche 114
2 BMW 106
3 Audi 102
4 Mercedes-AMG 82
5 Lamborghini 73
6 Ferrari 67
7 Glickenhaus 38


Beeindruckend? - Ich verhalte mich als Journalist sicherlich nicht – wie mir immer empfohlen wird – pragmatisch, wenn ich zur Zukunft der GT3-Serie hier klar meine Meinung formuliere:

  • Die GT3-Serien werden „morgen“ keine Rolle mehr spielen. - Ihre Zeit ist vorbei! - Oder wie man in gepflegtem Motorsport-Englisch sagen würde: „The Party is over!“ - Daran ändert auch die große Schnauze des neuen BMW M4 GT3 nichts, der beinahe beim 4. NLS-Lauf erstmals zum Einsatz gekommen wäre. - Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Welchen Sinn haben eigentlich Sportwagen, die angeblich mal auf der Basis von Serien-Sportwagen entstanden sein sollen, wenn man bei deren Anlassvorgang gleich mehrere Ingenieure braucht? Bei solchen Sportwagen, sollte – wie beim Serienfahrzeug auch – eigentlich eine Zündschlüsseldrehung ausreichen.

Der moderne Motorsport entfernt sich immer weiter von den Fans, den normalen Menschen, Käufern und Nutzern von Automobilen. Das sollte man auch nicht mit dem nur so möglichen technischen Fortschritt zu erklären versuchen, der inzwischen immer deutlicher - ganz nach dem Willen der Industrie - zu einem „qualitativen Wachstum“ ausartet, das der Kunde zu bezahlen hat!

Zum Schluss noch eine dumme Frage: Kann man dem aktuellen Wertungsstand beim „Manufacturer ranking“ wenigstens entnehmen, wer beim nächsten NLS-Lauf – dank „BoP“ - nicht Gesamtsieger sein wird?

MK/Wilhelm Hahne
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Geständnis! - Ich hatte die Wahrheit geschrieben!

Ich muss meinen Lesern gestehen, dass ich eine Geschichte, die ich gestern fertig geschrieben hatte, einfach in den Papierkorb geworfen habe. Ich drucke nämlich nämlich zur Korrektur meine Geschichten zunächst noch auf Papier aus. Weil ich auf dem Bildschirm schon mal Fehler übersehe. - Wie ich aus Erfahrung in der Vergangenheit gelernt habe.

Ich habe auch gelernt, dass man sich in Deutschland strafbar machen kann, wenn man die Wahrheit schreibt. Wenn jemand, der mich – einen Journalisten als Einzelkämpfer – nicht nur als Konkurrenten empfindet, sondern das auch nachweist!

Das ist schon vor Jahrzehnten geschehen. Man hat mir nachgewiesen, dass Motor-KRITIK auch auf Vorstandsebene gelesen wird. Damit war ich vor Gericht als Konkurrent ausgewiesen. Und habe nach einer – aus meiner Sicht – überlangen Prozessführung (die natürlich sehr teuer war!) den Prozess verloren!

Es gab da einen sehr netten Richter, der mir – anders als die Richter vorher – klar machte, was ich vorher nicht verstanden hatte. Er erklärte mir das am Ende einer Verhandlung so, nachdem ich mal wieder meinen Widerspruch erklären wollte:

„Natürlich ist das die Wahrheit, die Sie geschrieben haben. Aber die Wahrheit zu schreiben ist Ihnen nach dem Wettbewerbsrecht verboten. Darum können Sie niemals diesen Prozess gewinnen, weil man Sie nach Wettbewerbsrecht verklagt hat!“

Ich bin wahrscheinlich auch der einzige deutsche Journalist, der jemals wegen einer Satire nicht nur verklagt, sondern auch rechtskräftig verurteilt wurde. Weil mir das Gerichtskostenrisiko bis zum Bundesgerichtshof, wo ich lt. meinem Anwalt spätestens gewonnen hätte, einfach zu hoch war. So haben sich zwei Vorstände der Automobilindustrie von mir dafür entschädigen lassen, dass sie  glaubten, sich in dieser Satire erkannt zu haben.

Wenn man als Journalist denkt, dass man durch das Grundgesetz geschützt ist, so ist das theoretisch sogar richtig. Aber bei mir gab es – auch das vergesse ich nie – eine staatsanwaltlich angeordnete Hausdurchsuchung! - Die durfte es lt. Grundgesetz nicht geben!

  • Aber beim „Nürburgring-Skandal“, über den ich ein Buch geschrieben habe, war vieles möglich!

Ich habe die Realität erlebt und erlitten. Und nach hohen Kosten, von denen ich durch den DJV (Deutscher Journalisten Verband) entlastet wurde, stellte man dann mit einer „netten“ Begründung das Verfahren gegen mich nach Monaten ein. - Gegen die kein Widerspruch möglich ist!

  • Womit bewiesen wäre, dass man als Journalist auch in einer Demokratie gefährlich lebt!

Natürlich nur, wenn man seinen Beruf ernst nimmt! - Noch nicht einmal bei „Wikipedia“ ist nach zu lesen, wie gefährlich das „Wettbewerbsrecht“ für einen Journalisten sein kann. - Aber wenn man sich Mühe gibt, ist das aber irgendwo im Internet schon zu finden:

  • Die Wahrheit offen darzulegen kann strafbar sein. - Laut Gesetz!

Darum habe ich gestern Abend meine – mit einigem Zeitaufwand recherchierte und geschriebene Geschichte – dann in den Papierkorb geworfen.

  • Weil ich mit Motor-KRITIK offenbar bedeutender bin, als bisher viele Leser annehmen!

Ich bin darum aber auch ein Verlierer. Ich scheitere schon mal an unserem Rechtssystem. Wenn es die Konkurrenz – die ich nicht als Konkurrenz empfinde – mich aber als Konkurrenz darstellt! - Mit   Unterstützung aus der Automobilindustrie!

Feine Gesellschaft! - Die Welt in der wir leben!

Da freue ich mich dann schon, wenn mir ein Leser am Ende einer e-Mail mit vielen guten Informationen in diesen Tagen – exakt am 26. Juni - schreibt:

...„Und DANKE Herr Hahne für die so tollen Berichte.“

MK/Wilhelm Hahne
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Oft schmerzhaft: „Touristenfahrer“ lernen dazu!

Das Echo auf meine letzten Geschichten ist vielfältig und – natürlich – different. Der Veranstalter sieht natürlich „seine Touristenfahrten“ anders als manche „Touristenfahrer“, die sich – obwohl Fans -  verantwortungsbewusst mit der Sache beschäftigen.

Ich habe heute z.B. gerade noch einmal meine Versicherung angerufen, die mir bestätigte, dass mein Automobil, schon aufgrund des Abschlussdatums meiner Haftpflichtversicherung auch bei Teilnahme an den „Touristenfahrten“ am Nürburgring im Falle eines Falles versichert wäre. - Ohne Beschränkung!

Aber, so der Sachbearbeiter:

„Da ändert sich gerade etwas. - Sie wissen ja wie das ist: Wenn da mal einer vorprescht….“

Und er verweist darauf, dass eine Versicherungsgesellschaft durchaus ihre Haftung unter bestimmten Voraussetzungen ausschließen kann. Offensichtlich erinnern sich daran z.Zt. eine Reihe von Versicherungen. - Sie ändern ihre „VKB“ und schließen eine Haftung bei „Touristenfahrten“ u.ä. „Übungsfahrten“ aus!

Auf meine entsprechende Frage an meinen Versicherungspartner:

  • Nein, die Gesellschaft würde bei einer Umstellung der Geschäftsbedingungen nicht alle Kunden informieren, weil ‚Altkunden‘ auch nicht betroffen seien!

Es sind also nur Versicherungskunden von einer solchen Beschränkung betroffen, bei denen die Geschäftsbedingungen schon beim Abschluss ihrer Haftpflichtversicherung so lauteten, wie sie von mir z.B. vor Tagen schon veröffentlicht wurden. Ich stelle das Foto noch einmal ein, ergänze es aber durch ein weiteres Foto mit den Hinweisen aus dem „Inhaltsverzeichnis“ der  entsprechenden „VKB“, wie die Versicherungen ihre „Allgemeine Bedingungen für die Kraftfahrtversicherung für Pkw ohne Vermietung“ bezeichnen.

So können meine Leser nun sicher sein, dass in dem schon von mir in einer früheren Geschichte genannten Fall wirklich die Haftpflichtversicherung betroffen ist.!Natürlich hat auch meine Leserin recht, dass eigentlich eine „normale“ Haftpflichtversicherung… - Aber was ist heute schon noch normal?

Ich verlinke mal zu einem Video, das auch am letzten Wochenende im Umfeld des Nürburgrings – auf einer normalen Bundesstraße aufgenommen wurde. - Bitte HIER klicken! - Ist das noch normal? - An dieser Stelle hat man inzwischen nicht nur die Bundesstraße durch eine „kleine Trenn-Mauer“ in zwei Fahrbahnen geteilt, sondern es gibt an dieser Stelle auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung. - Aber niemanden scheint das zu interessieren! - Die Situation hier an der Tankstelle ist auch den „Touristenfahrten“ geschuldet, die von den Bewohnern des Nürburgring-Umfeldes inzwischen als „Terroristenfahrer“ empfunden werden.

Die Situation ist genauso „normal“ wie die derzeitige Entwicklung am Nürburgring, wo man über Verbote und Lizenzen, Zutritts- und Aufenthaltsverboten geradezu stolpert. Aber wer soll das alles überwachen? - Die Entwicklung wird von mir als „krank“ empfunden! - Wer Verbote vorschreibt, Grenzen aufzeigt, der sollte dazu nicht nur legitimiert, sondern auch in der Lage sein, dann deren Einhaltung zu überwachen.

  • Am  Nürburgring scheint man noch nicht einmal die eigenen Mitarbeiter unter Kontrolle zu haben! (s. Video & Foto in meiner vorhergehenden Geschichte.)

Soweit dieses ganze „Touristenfahrer“-Versicherungs-Theater meine Leser betrifft, kann ich nur dringend raten, vor Besuch der Nürburgring-Nordschleife als „Touristenfahrer“ in das „Kleingedruckte“ des Versicherungsvertrages – auch der Haftpflicht (!) - zu schauen! - Je jünger dieser Vertrag ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Haftungsausschluss bei Teilnahme an den „Touristenfahrten“ gibt!

  • Und das kann dann sehr teuer werden!

Eigentlich sind die „Touristenfahrten“ – und das Umfeld - ein Thema, zu dem immer wieder geschrieben werden muss, wenn man als Motor-Journalist seinen Beruf ernst nimmt. - Zudem ich die Aufgabenstellung – wenn man als Journalist für einen Informationsdienst ohne jede Fremd-Anzeige (und damit -Einfluss!) arbeitet – ganz klar auf die Information meiner Leser ausrichten kann.

Bei dieser Gelegenheit - wenn es Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte: Meine Internetseite gehört auch sicherlich zu den ganz wenigen, bei denen die interessierten Leser nicht der Verwendung von „Cookies“ zustimmen müssen. - Bei Motor-KRITIK werden keine Kundendaten gewinnbringend verarbeitet!

Aber natürlich gerne neue Abonnenten freigeschaltet!

MK/Wilhelm Hahne
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„Touri“-Fahrer: Auch richtig haftpflichtversichert?

Es gibt Leser, die waren mit meinen Informationen zu den erhöhten Risiken bei den „Touristenfahrten“ am Nürburgring nicht zufrieden. Natürlich fanden sie interessant, wie die Gerichte argumentieren. Man sollte auch ein solches Risiko kennen. - Sicher! - Aber: Ist es nicht wichtiger die Leute zu warnen, die bei einer Tour durch die Eifel mal zufällig an der Nürburgring-Nordschleife vorbei kommen und – sozusagen unvorbereitet – beschließen: Fahren wir mal ein kleines Ründchen? Schon so viel von der „Grünen Hölle“ gehört! - Schau’n wir doch mal!

  • Es genügt einfach nicht, wenn sich ein solcher Fahrer vernünftig verhält!

Dann kann es besonders gefährlich werden, meint einer meiner Leser, der wohl erst neu hinzu gekommen ist und meine schon vor Jahren – und nicht nur einmal – immer wieder veröffentlichten  Warnungen nicht kennt. Er schreibt mir:

„Es gibt m.E. noch ein viel größeres Problem, etliche Versicherungen schließen mittlerweile den Haftpflichtschutz aus. ... Theoretisch müsste von jedem Fahrer ein entsprechender Versicherungs-Nachweis gefordert werden.“

Damit ich ihn verstehe, hat er mir einen Auszug aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Versicherung mit geschickt, deren Namen ich hier nicht nennen will, weil andere V-Gesellschaften genauso handeln.

Ein anderer Leser macht mich darauf aufmerksam, dass gerade ausländische Versicherungen… - und bei dem großen Anteil an im Ausland zugelassenen Kraftfahrzeugen… - und bei dem hohen Anteil der Versicherungen, die einen Haftpflichtschutz ausschließen, wenn… -

Ach ja – da füge ich denn einfach mal das kleine Foto von der für das Fahrzeug eines meiner Leser gültigen AGB bei, auf der seine Haftpflichtversicherung basiert:

Da ist die Aussage sehr klar. Aber ehrlich: Wer hat schon mal in „seine AGB“ geschaut? Es werden im hier gezeigten Beispiel sogar die „Touristenfahrten“ namentlich erwähnt! Da ist der Fahrzeughalter – der meist auch der Fahrer ist – dann ohne jede Ausrede. - Auch vor Gericht! - Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!

Man sollte also schon – und das habe ich auch in meiner letzten Geschichte zum Thema „Touristenfahrer“ erwähnt – in jedem Fall das „Kleingedruckte“ seines Versicherungsvertrages kennen. Auch wenn es „nur“ eine Haftpflichtversicherung sein sollte! - Natürlich ist für viele der „Touristenfahrer“ eine Kaskoversicherung von noch größerer Bedeutung. - Hier hilft nur lesen – und dann die richtige Entscheidung treffen!

Natürlich kann man sich um eine andere Versicherung bemühen oder – wenn man unsicher ist – sich von seiner Versicherung bestätigen lassen – schriftlich! - dass sie im Falle der „Touristenfahrten“ am Nürburgring ganz anders handelt.

  • Oder aber, die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG müsste zu jedem Rundenticket einen Versicherungsschutz mit anbieten. - Zumindest: Anbieten!

Der „Touristenfahrer“ sollte so wenigstens auf das Risiko aufmerksam gemacht werden, dass er persönlich mit dem Befahren der Nürburgring-Nordschleife eingeht. - Wenn er keinen zusätzlichen Versicherungsschutz braucht oder will (!): Dann wäre dem Veranstalter der „Touristenfahrten“ auch kein Vorwurf zu machen!

Aber natürlich würde darunter wahrscheinlich „das Geschäft leiden“! - Und darum geht’s doch eigentlich!

Übrigens: Auch am vergangenen Wochenende kam es während der „Touristenfahrten“ auf der Nürburgring-Nordschleife zu einigen Unfällen, die auch zu Streckenschließungen – auch zu einer besonders langen – führten. - Einschlag, Brand, Überschlag: Alles dabei!

Der Veranstalter der „Touristenfahrten“ kassiert und schweigt! - Auch andere sind zum Schweigen verdonnert!

Die „Dummen“ zum Zahlen!

MK/Wilhelm Hahne
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Glückwunsch zu 75 Jahre „auto motor und sport“!

Natürlich habe ich mir das Sonderheft, die „GROSSE JUBILÄUMSAUSGABE“ gegönnt, auf dem auch die Zahlen „1946“ und „2021“ erscheinen. Aber so lange ist „auto motor und sport“ noch nicht „auto motor und sport“. Ich habe schon den Vorgänger dieser Zeitschrift „Das Auto“ im Jahre 1946 gelesen. Man ging immer mit der Zeit. Die Geschichten „früher“ waren anders, weil die Zeit auch anders war. - Und man hatte immer die richtigen Chefredakteure zur richtigen Zeit.

Man kaufte Zeitschriften zu, beteiligte andere Verlage, kaufte die Anteile wieder zurück. Unter dem Einfluss vieler „Macher“ veränderte sich auch der Charakter der Zeitschriften. Wurden bei „Das Auto“ auch Lkw- und Motorrad-Themen mit behandelt, so wurden die einzelnen Themen dann später von Spezial-Zeitschriften aufgegriffen. - Manche wurden auch nicht mehr gebraucht. So ist z.B. „mot“ aus dem Angebot verschwunden. Auch andere aufgekaufte Zeitschriften und Titel sind irgendwo versandet.

So wurde auch der mal mit gekaufte Titel „Motor-Kritik“ beim Motor-Presse-Verlag still zur Ruhe gelegt. Er passte genau so wenig in die Zeit, wie eine Zeitschrift „mot“, die sich bemühte, fachlich gut und kritisch zu sein. Das war nicht unbedingt im Sinne der Anzeigenkunden. Auch die Leser hatten es gerne wohl „besser lesbar“. - Gemessen an der Auflage.

So habe ich, nachdem „Motor-Kritik“ lange genug bei "Motor-Presse" – wie wir den Verlag nannten – geruht hatte, dann für mich schützen lassen und unter diesem Titel erscheinen inzwischen – nach der Print-Version – in meinem Internet-Informationsdienst seit Jahrzehnten Geschichten, die zumindest ein kleiner Leserkreis zu schätzen weiß.

Mich verwundert, wenn jetzt im „Jubel-Heft“ viele Namen aus der Vergangenheit und der Entwicklung der Zeitschrift auftauchen, aber ein Name nicht. Er ist auch nicht bei „Wikipedia“ zum Thema „auto motor und sport“ zu finden: Helmut Luckner.

Er war zunächst mal Chefredakteur der Zeitschrift „auto motor und sport“ und wurde dann – als sich sonst niemand – der passte – fand, zum Chefredakteur der Zeitschrift „Motorrad“. Nein, Luckner war nicht der Typ eines Motorradfahrers, aber der wurde auch wohl nicht gebraucht. Luckner segelte gerne, hatte übrigens auch von mir keine gute Meinung, aber war ein Mann, der „damals“ in die Verlagsstruktur passte. - Schließlich sogar als „Herausgeber“!

Um so erstaunlicher, dass man inzwischen vergessen hat, dass Helmut Luckner mehr als 20 Jahre für die Stuttgarter Verlagsgruppe tätig war. Er ist 2012 gestorben. Dass er zufällig farbenblind war, hat niemanden gestört und die ihm unterstellten Redakteure höchstens belustigt. - Vergessen, wie der IVW-Skandal!

Ich erinnere mich noch, dass ich in einem Test über ein gerade erneuertes Modell eines deutschen Automobilherstellers vor Jahrzehnten mal anderer Meinung – über das Fahrverhalten - war als die Fachredakteure von „auto motor und sport“. (Luckner mochte übrigens die gerne verwendete Akürzung „ams“ gar nicht!) Ein Firmenvorstand machte mich darauf aufmerksam und bat um Korrektur. - Ich hatte nichts zu korrigieren, hatte nur nicht „abgeschrieben“, wie das heute noch vielfach in Zeitungen und Zeitschriften geschieht: Man orientiert sich an den Großen.

In meinem Fall musste das Vorstandsmitglied nach eigener Überprüfung zugeben, dass ich – leider – recht hatte. Denn die „Umrüstung“ der Serie hat den Hersteller eine siebenstellige Summe gekostet.

So etwas – und noch mehr – ist mir beim Durchblättern, aber auch interessiertem Lesen der Jubiläumsausgabe von „auto motor und sport“ eingefallen. Aber heute möchte ich nicht besonders kritisch sein, da ich der Nachlässigkeit dieses Verlages schließlich den großartigen Titel  „Motor-Kritik“ verdanke, der allerdings bei mir zu „Motor-KRITIK“ mutiert ist und den von mir hinzu gestellten Zusatz: „...mehr als schöne Worte!“ trägt.

Wenn ich so an meine Jugend zurück denke, dann konnte ich mir auch nichts Schöneres zum Lesen vorstellen, als „Das Auto“. - Gab es „damals“ nicht auch einen Fortsetzungs-Roman in dieser Zeitschrift? - Ich glaube mich erinnern zu können, dass der den sehr kritischen Titel trug: „Der Krieg ist ein Geschäft, Mary!“

Man ist eben immer mit der Zeit gegangen! - Und die aktuellen Ausgaben von „auto motor und sport“ passen genauso exakt in unsere Zeit, wie deren „Leitung“.

Unter uns: Die aktuelle Ausgabe von „auto motor und sport“, das „Jubel“-Heft, war die erste Ausgabe dieser Zeitschrift, die ich mir seit Jahren gekauft habe. - Aber ich weiß eben schon seit vielen Jahrzehnten:

  • Es ist nicht empfehlenswert, die Beurteilungen und Einschätzungen anderer zu übernehmen.

Ich verantworte „Motor-KRITIK“ und weiß, dass ich immer bemüht sein werde, meine Leser objektiv zu informieren. - Wie sagte doch mal das Vorstandsmitglied, das sich „damals“ an meiner Beurteilung orientieren musste, einmal erklärend:

„Eine menschliche Meinung ist immer subjektiv. Nur wenn jemand auf seinem Gebiet richtig gut ist, kann seine subjektive Meinung auch objektiv sein.“

Wilhelm Hahne
sagt Danke für „Motor-KRITIK“, ein Titel, der beim Motor-Presse-Verlag „lagerte“ und „eingeschlafen war“.
Und: Herzlichen Glückwunsch!

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