Das betrifft das 1. Rennen. - Die Test- und Einstellfahrten werden bereits am kommenden Wochenende durchgeführt. Da interessiert natürlich in Zeiten, wo das Corona-Virus viele Abläufe im täglichen Leben beeinflusst, wie das denn – im Falle der Test- und Einstellfahrten – von der „VLN VV“ als Veranstalter verantwortet wird.
Natürlich wird auch diese erste Veranstaltung in 2021 von Corona beeinflusst, weshalb die Herren Stephani und Schlüter, als verantwortlich auf die Vorschriften verweisen werden, die sie unter dem Titel:
„Nürburgring Langstrecken-Serie in Zeiten der Corona Krise – Version 7 vom 09.03.2021“
veröffentlicht haben. Dort ist sogar geregelt, dass die Boxentore geöffnet bleiben müssen, wenn darin gearbeitet werden muss.
Und man hat wohl – um das Corona-Risiko klein zu halten – bei den Test- und Einstellfahrten am Wochenende auch die Anzahl der Streckenposten deutlich reduziert. Auf einem Streckenabschnitt, auf dem während eines Rennens normalerweise 28 Streckenposten im Einsatz sind, werden es dann – soweit ich das feststellen konnte – exakt 4 Streckenposten sein. Das ist insofern wichtig, da in dem oben erwähnten „Hygiene-Konzept“ die Streckenposten keine Erwähnung finden. - Dort ist nur zu dem Thema „Rennorganisation“ zu lesen:
„Auch die Rennorganisation, deren Dienstleister und Helfer müssen eine Teilnehmerliste bei der VLN VV einreichen. Die Personenzahl ist auf ein Minimum zu beschränken. Vorhandene Bildausweise werden ggf. aktiviert.“
Es sind für Streckenposten keine gültigen Corona-Tests vorgeschrieben! Darum versucht man wahrscheinlich das Risiko zu minimieren, indem man nur wenige einsetzt. - Ich lerne: So geht Sicherheit!
Bei der Rennveranstaltung am 26./27. März 2021 wird das – was die Anzahl der Streckenposten betrifft – anders sein müssen. Aber auch dort gibt es für diese Personengruppe, die auch im Fahrerlager die Aufsicht hat, die Boxen kontrolliert, keine besonderen Corona-Test-Vorschriften.
Für alle anderen gibt es im Bereich Fahrerlager rote, gelbe und grüne Zonen und alle dort – sonst – tätigen Personen müssen nicht nur eine Gesichtsmaske tragen, sondern auch mit einem Test, der nicht älter als 48 Stunden (PCR-), bzw. 24 Stunden (Antigen-) sein darf, nachweisen, dass sie „negativ“ sind.
Nirgendwo ist erwähnt, wie mit Leuten zu verfahren ist, die z.B. schon gegen Corona erfolgreich geimpft wurden!
Wer am Donnerstag anreist, müsste also am Dienstag getestet worden sein, wenn es denn ein PCR-Test war. Sie erhalten dann ihre Ausweise – wahrscheinlich im Eifel-Stadl – können dann aber auch am Freitag und Samstag ohne jede Beanstandung ins Fahrerlager. - Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Der Rennsekretär der Veranstaltung hat eine Reihe der auch in der gerade veröffentlichten Ausschreibung erwähnten Funktionäre – wie im Foto zu sehen – angeschrieben. Dass er zwei nicht erreichen konnte, weil die nirgendwo listenmäßig erfasst sind, mutet zwar schon eigenartig an, aber passt durchaus ins Gesamtbild.
Da ist in der Ausschreibung auch zu lesen:
„Der Bewerber / Fahrer bestätigt mit seiner Unterschrift, dass das vorstehend genannte und bei der Veranstaltung eingesetzte Fahrzeug vollständig und uneingeschränkt den gültigen Technischen Bestimmungen der Nürburgring Langstrecken-Serie 2021, sowie den gültigen Sicherheitsbestimmungen des DMSB und der FIA entspricht.“
Warum es in Vergangenheit mal eine „Technische Abnahme“ gab, ist eigentlich unerklärlich, wenn das doch jetzt – natürlich aus Corona-Gründen – so einfach zu regeln ist.
Die Ausschreibung wurde übrigens vom DMSB unter der Reg.-Nr. R-12188/21 am 09.03.2021 genehmigt. Da kann man dem Veranstalter keinen Vorwurf machen, die Ausschreibung erst 13 Tagen vor Nennungsschluss veröffentlicht zu haben. - Dort ist auch zu lesen – und vom DMSB genehmigt:
„Die gültigen Abstands-, Kontakt- und Hygieneregeln sind zwingend zu beachten.“
Ob man dann vielleicht zum Rennen die Posten an der Strecke nur mit einem Marshal besetzt, weil schon zwei dort kaum im Rennstress die notwendigen Abstandsregeln einhalten können?
Aber irgendwie scheint alles geregelt! - Man hat versucht Verantwortung zu delegieren.
Alles wird gut!
MK/Wilhelm Hahne