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Mercedes-Rückrufe: „Es recht zu machen jedermann…

...ist eine Kunst die keiner kann!“ - Das ist der Titel eines Märchens der Gebrüder Grimm. Daran musste ich jetzt aber denken, weil es zu meiner Mercedes-Geschichte aus dem Leserkreis die unterschiedlichsten Beanstandungen gab: „Zu lang!“ - „Sie haben zu wenig Rückrufe vermeldet.“ - „Warum sind Sie so kritisch einer deutschen Firma gegenüber?“ - „Bei all’ dem was da vorgefallen ist, hätten Sie auch mal Tacheles reden können!“

Eigentlich habe ich versucht, als Journalist verantwortungsvoll zu informieren. - Da hatten es die Gebrüder Grimm leichter. Deren Märchen beginnt so:

„Weit weg von den Menschen lebte ein Vater mit seinem Sohn. Als der Sohn größer wurde, hatte er einen Wunsch. „Ich möchte mich in der Welt umsehen und hören, was andere Menschen so meinen“, sprach er zu seinem Vater. Dieser schüttelte den Kopf. „Wünsch dir das nicht, mein Sohn, jeder sagt nämlich etwas anderes. Was du auch tust, nie kannst du es allen recht machen.“ „Das glaube ich nicht“, der Bub gab nicht eher Ruhe, bis sich der Vater mit ihm aufmachte.“…

Ich gebe gerne zu, dass ich mich beim Zählen der Rückrufe eher in unserem Sprachraum bewegt habe. Schließe ich die große weite Welt mit ein, so sind wir schnell bei den Zahlen einer Jahresproduktion von Daimler/Mercedes! - In den USA waren es in den ersten Monaten des Jahres allein rd. 1,3 Millionen Mercedes, bei denen bei den wegen eines ungenauen „Sicherheitssystem“ eine neue Software aufgespielt werden muss. - Dann soll es mit Sicherheit mehr Sicherheit geben! - Und in China… -

Aber vielleicht sollte ich mich mehr auf den letzten Rückruf „bei uns“ konzentrieren, von dem – im deutschen Sprachraum – gut 120.000 Mercedes-Fahrzeuge betroffen sind. (KBA-Rückruf-Nr. 010641) Ein Sprecher des Stuttgarter Unternehmens sagt dazu:

“Das Inertisierungssystem würde im Falle eines Unfalls gezielt Argon-Schutzgas zur Kühlung an die Stellen leiten, an denen es zu einem Kontakt zwischen austretendem Kältemittel R 1234yf und heißen Bauteilen kommen könnte. Eine nicht korrekte Verbindung der Gasteilung könnte dazu die vorgesehene Verteilung des Argon-Schutzgases und damit das Herunterkühlen beeinträchtigen. Im Falle eines Unfalls könnte das Brandentstehungsrisiko nicht wie vorgesehen reduziert werden.”

Das ist richtig – und sagt trotzdem nichts über die Gefahr aus, in der sich der Fahrer eines solchen Fahrzeugs befindet. Das Kältemittel R 1234yf, gegen dessen Verwendung sich – aus gutem Grund! - Daimler/Mercedes lange gewehrt hat, bildet beim Auftreffen auf heiße Motorenteile ein hochgiftiges Gas, Flusssäure (HF), wie Mercedes bei Tests festgestellt hatte. Aber das KBA und die EU verdonnerten den Hersteller trotzdem zur Verwendung dieses – aus Herstellersicht – für den Nutzer gefährlichen Mittels, weil das zuvor verwendete Kältemittel, R134a, als klimaschädlicher gilt!

Nun spricht man nicht offen – gegenüber den Kunden – über die Gefährlichkeit des neuen, in der Klimaanlage verwendeten Mittels, vor dem der Nutzer durch ein System mit Argon-Schutzgas „gezielt“ geschützt werden sollte. - Nun sorgt ein möglicher Defekt in dieser „Sicherheitsanlage“ für einen Rückruf, den sicherlich einige Kunden wegen der unvollkommenen  werksseitigen Information „auf die leichte Schulter nehmen“.

Zum Thema Flusssäure (HF) sagt die BASF in einer Leitlinie für medizinisches Personal:

„Patienten, die selbst oder deren Kleidung mit Flusssäure benetzt ist, können Rettungskräfte und andere Personen durch direkten Kontakt oder durch Flusssäuredämpfe gefährden.
• Flusssäure ist eine in hohem Grade ätzende Chemikalie, die äußerst schmerzhafte Wunden verursachen kann.
• Fluorid-Ionen werden sehr gut und schnell über alle Einwirkungswege aufgenommen; eine Hypokalzämie und andere metabolische Veränderungen können die Folge sein. Systemische Vergiftungen können in Störungen des zentralen Nervensystems, Herz-Kreislauf-, und Nierenversagen sowie Atemstillstand resultieren."

Damit möchte ich die Motor-KRITIK-Information über den – nicht letzten – Rückruf der Firma Daimler/Mercedes des Jahres 2021 beenden. - Aber auch noch auf das Ende des Grimm’schen Märchens verweisen, das von den Gebrüdern Grimm so niedergeschrieben wurde:

“Kann man es denn keinem Menschen recht machen?“, fragte der Junge. „Nein, das kann man nicht, mein Sohn, wie du ja selbst gesehen hast“, sprach der weise Vater. Beide waren froh und glücklich, als sie abends wieder friedlich in ihrer gemütlichen Hütte saßen.“

Auch ich habe es jetzt  – mit dieser Geschichte – sicherlich nicht allen Menschen recht gemacht!

Aber auch keine Märchen erzählt!

MK/Wilhelm Hahne
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NLS 1: Ausschreibung 13 Tage vor Nennungsschluss!

Das betrifft das 1. Rennen. - Die Test- und Einstellfahrten werden bereits am kommenden Wochenende durchgeführt. Da interessiert natürlich in Zeiten, wo das Corona-Virus viele Abläufe im täglichen Leben beeinflusst, wie das denn – im Falle der Test- und Einstellfahrten – von der „VLN VV“ als Veranstalter verantwortet wird.

Natürlich wird auch diese erste Veranstaltung in 2021 von Corona beeinflusst, weshalb die Herren Stephani und Schlüter, als verantwortlich auf die Vorschriften verweisen werden, die sie unter dem Titel:

„Nürburgring Langstrecken-Serie in Zeiten der Corona Krise – Version 7 vom 09.03.2021“

veröffentlicht haben. Dort ist sogar geregelt, dass die Boxentore geöffnet bleiben müssen, wenn darin gearbeitet werden muss.

Und man hat wohl – um das Corona-Risiko klein zu halten – bei den Test- und Einstellfahrten am Wochenende auch die Anzahl der Streckenposten deutlich reduziert. Auf einem Streckenabschnitt, auf dem während eines Rennens normalerweise 28 Streckenposten im Einsatz sind, werden es dann – soweit ich das feststellen konnte – exakt 4 Streckenposten sein. Das ist insofern wichtig, da in dem oben erwähnten „Hygiene-Konzept“ die Streckenposten keine Erwähnung finden. - Dort ist nur zu dem Thema „Rennorganisation“ zu lesen:

„Auch die Rennorganisation, deren Dienstleister und Helfer müssen eine Teilnehmerliste bei der VLN VV einreichen. Die Personenzahl ist auf ein Minimum zu beschränken. Vorhandene Bildausweise werden ggf. aktiviert.“

Es sind für Streckenposten keine gültigen Corona-Tests vorgeschrieben! Darum versucht man wahrscheinlich das Risiko zu minimieren, indem man nur wenige einsetzt. - Ich lerne: So geht Sicherheit!

Bei der Rennveranstaltung am 26./27. März 2021 wird das – was die Anzahl der Streckenposten betrifft – anders sein müssen. Aber auch dort gibt es für diese Personengruppe, die auch im Fahrerlager die Aufsicht hat, die Boxen kontrolliert, keine besonderen Corona-Test-Vorschriften.

Für alle anderen gibt es im Bereich Fahrerlager rote, gelbe und grüne Zonen und alle dort – sonst – tätigen Personen müssen nicht nur eine Gesichtsmaske tragen, sondern auch mit einem Test, der nicht älter als 48 Stunden (PCR-), bzw. 24 Stunden (Antigen-) sein darf, nachweisen, dass sie „negativ“ sind.

Nirgendwo ist erwähnt, wie mit Leuten zu verfahren ist, die z.B. schon gegen Corona erfolgreich geimpft wurden!

Wer am Donnerstag anreist, müsste also am Dienstag getestet worden sein, wenn es denn ein PCR-Test war. Sie erhalten dann ihre Ausweise – wahrscheinlich im Eifel-Stadl – können dann aber auch am Freitag und Samstag ohne jede Beanstandung ins Fahrerlager. - Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Der Rennsekretär der Veranstaltung hat eine Reihe der auch in der gerade veröffentlichten Ausschreibung erwähnten Funktionäre – wie im Foto zu sehen – angeschrieben. Dass er zwei nicht erreichen konnte, weil die nirgendwo listenmäßig erfasst sind, mutet zwar schon eigenartig an, aber passt durchaus ins Gesamtbild.

Da ist in der Ausschreibung auch zu lesen:

„Der Bewerber / Fahrer bestätigt mit seiner Unterschrift, dass das vorstehend genannte und bei der Veranstaltung eingesetzte Fahrzeug vollständig und uneingeschränkt den gültigen Technischen Bestimmungen der Nürburgring Langstrecken-Serie 2021, sowie den gültigen Sicherheitsbestimmungen des DMSB und der FIA entspricht.“

Warum es in Vergangenheit mal eine „Technische Abnahme“ gab, ist eigentlich unerklärlich, wenn das doch jetzt – natürlich aus Corona-Gründen – so einfach zu regeln ist.

Die Ausschreibung wurde übrigens vom DMSB unter der Reg.-Nr. R-12188/21 am 09.03.2021 genehmigt. Da kann man dem Veranstalter keinen Vorwurf machen, die Ausschreibung erst 13 Tagen vor Nennungsschluss veröffentlicht zu haben. - Dort ist auch zu lesen – und vom DMSB genehmigt:

„Die gültigen Abstands-, Kontakt- und Hygieneregeln sind zwingend zu beachten.“

Ob man dann vielleicht zum Rennen die Posten an der Strecke nur mit einem Marshal besetzt, weil schon zwei dort kaum im Rennstress die notwendigen Abstandsregeln einhalten können?

Aber irgendwie scheint alles geregelt! - Man hat versucht Verantwortung zu delegieren.  

Alles wird gut!

MK/Wilhelm Hahne
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Eifelspeak? - BE A ROLE MODEL – STAY A ROLE MODEL!

Wenn man an der Nordschleife unterwegs ist, begegnet man auch normalen Menschen. Manchmal steht man auch den gleichen interessanten Stellen der Nürburgring-Nordschleife. - Natürlich in vorgeschriebenem Abstand! - Trotzdem kommt es schon mal dann zu Fragen und Antworten. - Eine der Fragen, die mich vor Tagen – per Distanz – erreichte war die Frage, was denn dieser Satz (s. Titel) eigentlich bedeuten würde.

Ich hatte es mir – zum Glück – vorher schon mal übersetzen lassen, weil das eigentlich eine ausländische Sprache ist, die in der Eifel so häufig gesprochen wird, wie Eifeler Platt in Frankreich.  Da man aber als Mitarbeiter der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG alles kann, was nicht direkt mit dem Motorsport zu tun hat, spricht man dort natürlich englisch, was dann in der direkten Umgebung nicht verstanden wird.

Obwohl es heute „in“ zu sein scheint, z.B. Englisch in Werbesprüchen zu verwenden. Ich weiß das deshalb, weil ich ab und an auch mal dazu komme, den Fernseher einzuschalten. Aber dort gibt es auch in englischer Sprache gedrehte Werbespots, die dann mit deutschem Text synchronisiert wurden. - Was man dann an den Mundbewegungen erkennt, die nicht zur deutschen Sprache passen. - Aber wem fällt das schon auf?

Auffallend sind dagegen „englische Sprüche“ in der Eifel. Besonders wenn sie von deutschen Firmen kommen. Dabei muss man eigentlich noch dankbar sein, weil Englisch eine Sprache ist, die man hier in der Eifel öfter hört, seitdem der Nürburgring auch in England Kultcharakter erhalten hat, obwohl er inzwischen immer weniger eine „Green Hell“ ist. -Aber auch Adenau hat sich z.B. auf die englischen Nürburgring-Besucher eingestellt, weil dort auch in englischer Sprache darauf hingewiesen wird, dass man – bitte – die Geschwindigkeitsbeschränkungen einhalten soll. - Und ähnliche Beschränkungen.

Darum nutzt man jetzt wohl auch am Nürburgring die englische Sprache, um die Besucher zu dem zu machen, was man selbst kaum sein kann: Vorbild. Denn die wörtliche Übersetzung dieser im Nürburgring-Umfeld immer wieder zu lesenden „Hinweise“ – s. Foto – wäre:

„Sei ein Vorbild – bleibe ein Vorbild“

Es wäre schön, wenn auch die Mitarbeiter des Nürburgrings in ihrem Verhalten, der Entwicklung neuer Ideen und dem fairen Umgang mit Kunden und Fans ein Vorbild wären!

In diesem Jahr fallen mir da z.B. die „Lizenzverträge“ mit Videofilmern auf, die mir schon deshalb an der Strecke auffallen müssen, weil sie durch besondere „Lätzchen“ (man nennt sie auch Westen) gekennzeichnet sind. Was diese „Videoten“ am Nürburgring auf die SD-Karten ihrer Kameras bei den „Touristenfahrten“ bannen, geht sofort ins „Eigentum“ der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG über. - Man würde „oben“ wahrscheinlich sagen: All rights reserved by nuerburgring!

Die Videofilmer verpflichten sich auch lt. Vertrag – den niemand außer denen, die ihn abgeschlossen haben, kennen dürfen, dass das Aufnahmematerial nicht an andere Kanäle, Sender oder TV-Firmen weiter gegeben werden darf. Außerdem dürfen sie niemals Unfälle aufnehmen, noch nicht einmal Autos mit „quietschenden Reifen“. - Auch nicht solche, wenn die von einer Tankstellen weg fahren!

Man darf als Lizenznehmer auch nur fahrende Automobile aufnehmen, keine stehenden, bei denen z.B. gerade Leute aussteigen. - Und alle Aufnahmen sind vor dem Hochladen – z.B. auf „YouTube“ – einem Nürburgring-Mitarbeiter vorzulegen. - Selbstverständlich darf über den Inhalt des Lizenzvertrages auch nicht gesprochen werden! - Und „Lizenz-Fotografen“ haben auch solche Verträge – und „Lätzchen“.

Weshalb ich jetzt – und nur ein wenig – darüber geschrieben habe.

Tatsache ist: Diese so genannten „Lizenzverträge“ verpflichten dazu, eine Zensur aller Aufnahmen durch die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG anzuerkennen. - Alles nach dem bekannten Motto:

„Sei ein Vorbild – bleibe ein Vorbild!“

MK/Wilhelm Hahne
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Selbst die VLN-Realität lässt sich nicht mutieren!

Dabei glaubt man doch zu wissen, dass sich ständig alles verändert. Denn „mutieren“ steht für „umgestalten, verwandeln, ändern“. Und dass sich alles ändert – wird nicht nur in buddhistischen Weisheitslehren ständig betont, aber auch, dass alles, was entsteht, zwar in Bewegung bleibt, dann aber auch wieder vergeht. - Hat sich also die VLN in NLS verändern lassen? - So wie es ausschaut: NEIN! - Eine VLN lässt sich nicht mutieren!

Aber eine „NLS“ (Nordschleifen Langstrecken Serie)  natürlich in eine „DNLS“ (Digitale Nordschleifen Langstrecken Serie). Das würde der buddhistischen Weisheitslehre entsprechen. Aber auch, dass sie dann wieder vergeht!

Es gibt Dinge, die sich nicht verändern lassen. Man kann aus der VLN z.B. keine NLS machen! - Die VLN hatte eine ganz andere Basis, die natürlich auch in die Zeit passte! - Auch die NLS passt in die Zeit! - In eine Zeit, in der wir aktuell leben, mit den Fahrzeugen, die technisch aktuell die „Spitze“ darstellen! - Nur gibt es zu Corona-Zeiten immer weniger Leute, die sich dann einen solch teuren Spitzen-Motorsport leisten können!

Die VLN wurde 1977 von vielseitig interessierten Motorsport-Fans als eine Breitensportserie ins Leben gerufen. Die NLS wird 2021 als eine „Profit-Center“ im Rahmen einer der Gewinnmaximierung verpflichteten Riege von „Managern“ geführt, die einseitig am Gewinn orientiert handeln. - Daraus ist denen sicherlich kein Vorwurf zu machen. - Aber die NLS hat mit der VLN so wenig zu tun, wie der Kapitalismus – aktuell -  auch mit dem Realsozialismus nicht vereinbar ist.

Aber natürlich könnten auf dieser Welt eine VLN und eine DNLS nebeneinander existieren. Nur müssten sie auch stark unterschiedlich geführt werden, so dass die Serien nicht vom gleichen Management geleitet werden könnten.

Die NLS steht heute unter der Oberleitung der VLN Veranstaltungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. KG, die überwiegend von den Interessen des aktuellen Nürburgringbesitzers beeinflusst ist. Diese „VV“ ist aber auch der „Ausschreiber“ der „DNLS“, einer Digital-Serie, die von der „Simracing Deutschland“ organisiert wird.

Diese Simracing Deutschland ist wiederum eine „Tochter“ der ADAC Travel & Event Mittelrhein GmbH (HRB 4137), die durch eine bloße Veränderung des Namens aus der „FW Freizeit & Wirtschaftsdienst GmbH“ (HRB 4137) entstand. Die Geschäftsführer, drei an der Zahl, sind die gleichen. Aus der „FWQ Freizeit“ wurde erst zum 15. November 2018 durch einen entsprechenden Gesellschaftsvertrag die „Travel & Event“. - Zunächst leider nicht erfolgreich.

  • Im Jahr 2019 wurde ein bilanzierter Verlust von 578.058 € ausgewiesen.

Das soll nun mit Hilfe der „Simracing Deutschland“ besser werden, der e.V. – die lt. Impressum unter Leitung der gleichen drei Geschäftsführer – wie die die „Travel & Event“ – die dem ADAC Mittelrhein zuzurechnen und auch unter der „Vereinsregisternummer 928“ unter der gleichen Anschrift in Koblenz zu finden ist.

Die Simracing Deutschland ist zum Erfolg verdammt, sie muss – koste es was es wolle – die Travel & Event Mittelrhein GmbH wieder in die Gewinnzone bringen. Darum ist für diese Firma – und ihre verantwortlichen Geschäftsführer auch die „Digitale Nordschleifen Langstrecken Serie“ so wichtig. Gut ist in diesem Fall, dass dieses – eigentlich einseitige Interesse – perfekt mit dem der VLN VV GmbH & Co. KG harmoniert.

Was dann aber leider nicht mit den Interessen einer NLS harmoniert, die eigentlich die Gene einer VLN von 1977 verspüren lassen sollten. - Heute gibt es an der Spitze der für die Durchführung – in der Saison 2021 – verantwortlichen Führung Manager, die mit einer ganz anderen Intension an die Umsetzung dieser Serie herangehen, als die, die einmal mit der Gründung der VLN (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring) eine Breitensportserie zu schaffen versuchten. - Was ihnen auch gelang!

Aber lt. buddhistischer Lehre entsteht immer wieder etwas Neues, bleibt in Bewegung, bevor es vergeht!

Die VLN ist Vergangenheit! - Und die NLS hat keine Zukunft! - Weil deren Macher nicht in Zusammenhängen denken, weil sie keine herstellen können, weil eine Ausschreibung für sie ein Stück Papier ist, eine Formsache. - Hauptsache sie ist vor dem 1. Rennen veröffentlicht!

Arme DNLS! - Wenn sie ein Anhängsel der NLS bleibt und sich nicht für ein völlig anderes Publikum – mit einer anderen Altersstruktur - verselbstständigt!

MK/Wilhelm Hahne
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Motorsport mutiert digital zu Spiel und Simulation!

Das entwickelte sich schon zu einem Zeitpunkt, als der DMSB das SIM-Racing, den e-Motorsport noch nicht auf die Ebene des realen Motorsports gehoben hatte. - Aber danach – auch „dank“ Corona – nahm der e-Motorsport, das SIM-Racing, Fahrt auf. Da wollten selbst Automobilhersteller nicht abseits stehen. - Dass mir da besonders BMW aufgefallen ist, wo man mit echten Sportgeräten „etwas neben der Rolle“ fährt, kann Zufall sein.

Es gibt Verfechter des „echten“ Motorsports und solche des „digitalen“ Motorsports. Alle haben ihre Argumente. Mir wurde das besonders deutlich, als ich mit einem Verfechter des SIM-Racing darüber diskutierte. Als ich das Wort „Spiele“ in Verbindung mit dem Rennenfahren in der Konsole (mit Bildschirm) in den Mund genommen habe, wurde ich scharf zurecht gewiesen:

  • SIM-Racing sei kein Spiel, sondern eine Simulation!

Da habe ich dann fragen müssen, was mein Diskussionspartner denn unter „Simulation“ verstehen würde. Ich kannte den Begriff nur als einen gut klingenden Ersatzbegriff für Schein, Verstellung, Täuschung!

Dieses Erlebnis hat mich noch einmal nach Argumenten für und gegen den e-Sport suchen lassen. Dabei bin ich darauf gestoßen, dass für manche der Leute, die sich heute in ihrer Position entweder für oder gegen den e-Motorsport entscheiden müssen, allein die Antwort auf die Frage zählt:

  • Gefährdet der e-Motorsport, das SIM-Racing, die „Gemeinnützigkeit“?

Andere bringen das Beispiel des „Schach“, eines „Spiels“, das auch als „Sport“ dargestellt wird. Jeder argumentiert eben auf seine Weise! Oft nur an seinen persönlichen Interessen orientiert!

Auf meiner Suche nach einer „Abrundung“ jeder Argumentation, bin ich dann auf ein Gutachten gestoßen, das vom DOSB in Auftrag gegeben wurde und dessen Entscheidung gegen den e-Sport mit beeinflusst hat.

Da ist es dann ein wenig unverständlich, dass ein Mitgliedsverein des DOSB, der DMSB e.V., sich vorbehaltlos zum e-Sport – in diesem Fall den e-Motorsport – bekennt, während der DOSB den e-Sport nach wie vor ablehnt. - Oder doch nicht?

  • Jeder argumentiert eben so, wie es ihm passt!

Da kommt man dann kaum daran vorbei, einmal nachdenklich die 123 Seiten eines wirklich interessanten Gutachtens zu lesen, weil hier das Für und Wider klar und deutlich gegenüber gestellt wird. Es ist ein ernst zu nehmendes Gutachten, das sicherlich nicht billig war, aber tatsächlich – zumindest aus meiner Sicht – jeden Cent wert ist, der dafür gezahlt wurde. - Ich habe es für meine Leser von der DOSB-Internetseite herunter geladen, wo es öffentlich zugänglich ist. Damit erspare ich ihnen das etwas umständliche Suchen und Finden. - Nun steht es im Anhang zu dieser Geschichte als pdf-Datei. - Gutachter war und ist:    

  • Prof. Dr. Peter Fischer. Er war Vors. Richter am BFH, ist heute Rechtsanwalt in Düsseldorf und als Honorar-Professor in Bielefeld tätig.

Er hat das Gutachten im August 2019 erarbeitet. - Wer an der Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, an seiner „Mutation“ interessiert ist, der wird sich sicherlich gerne die Zeit nehmen, dieses umfassende Gutachten nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern auch zu lesen.

  • Das wäre dann ein Beitrag zur Entwicklung einer eigenen Meinung.

Wobei ich meinen Lesern nicht zumuten kann, am Ende alle einer Meinung zu sein! - Aber man kann dann „seine Meinung“ zu diesem Thema vielleicht besser – noch besser – argumentieren.

Weil mir das gerade auffiel: „Automobilista 2“, Versison 1.1.2.0 ist neu! - Es ist „das zweite große Monatsupdate“, lese ich im Internet – und man erfährt weiter, „was sich mit Version 1.1.2.0 bei den Spielinhalten tut“… - Jedenfalls kann man jetzt im Wohnzimmer auch mit „Gruppe C-Rennwagen“starten!

Ist der Titel zu dieser Geschichte so falsch?

MK/Wilhelm Hahne
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„Fachleute“ zum 1. NLS-Lauf: „Es ist geschafft“!

Ich habe es heute Abend erst gelesen, was bei „motorsport total.com unter dem Titel „Gewissheit: VLN/NLS-Saison 2021 findet wie geplant statt!“ schon heute seit 11:09 Uhr im Internet zu lesen ist, nachdem einer der verantwortlichen NLS-Macher, Christian Stephani, in einer Presseerklärung heute, am Samstag, verkündet hatte, dass die VLN-/NLS-Serie 2021 wie geplant stattfindet. - Originalton Stephani:

„Das bedeutet Planungssicherheit für unsere Teams und einer Vielzahl an Unternehmen rund um den Nürburgring, die direkt oder indirekt vom Motorsport leben. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und wir freuen uns auf eine möglichst reibungslose Saison.“

Die Information auf der VLN- und Nürburgring-Internetseite ist überschrieben mit:

„GRÜNES LICHT FÜR DIE NLS-SAISON 2021“

Dieser Information zufolge hat man wohl die „Freigabe“ durch den in diesem Fall verantwortlichen Landrat des Kreises Ahrweiler, Dr. Jürgen Pföhler, erhalten, nach dem man das Hygienekonzept überarbeitet (?) und auch wohl die Einhaltung der Corona-Arbeitsschutzverordnung garantiert hatte.

Das verwundert, weil der Geschäftsführers der VLN VV GmbH & Co. KG, Christian Stephani, auch informiert:

„Vorerst nicht mehr zum Einsatz kommt in diesem Jahr die Corona-Boxengasse.“

Das würde bedeuten, dass die startenden Fahrzeuge wieder in den Boxen untergebracht werden. - Wer das Gedränge in den Boxen während der VLN-Rennen in der Vergangenheit kennt, muss sich da schon ein wenig wundern.

Interessant ist auch, dass die Fachleute der oben schon genannten Motorsport-Internet-Fachseite, mit dem Untertitel – „powered by motorsport.com“ – aufgrund der Veranstalter-Information zu der Feststellung kommen:

„Die Teams haben nun entsprechend Zeit, sich vorzubereiten.“

Kleine Erinnerung von Motor-KRITIK – auch vom 27. Februar 2021:

  • Es gibt bis heute keine vom DMSB genehmigte Ausschreibung für eine NLS-Serie 2021!
  • Es gibt bis heute keine Ausschreibung für das für den 27. März 2021 terminierte Rennen!

Motor-KRITIK hatte noch am 24. Februar 2021 den Veranstalter des Rennens, den ADAC-Westfalen e.V. in Dortmund per E-mail angeschrieben, um folgende Fragen zu stellen:

„Machen Sie die Ausschreibung Ihres Vereins abhängig von der genehmigten Serien-Ausschreibung des DMSB?
Wann können die interessierten Teams mit der Ausschreibung für Ihr Rennen am 27. März rechnen?“

Bis heute ist bei mir keine Antwort eingegangen. Und es gibt auch bisher auch keine Ausschreibung, die auch vom DMSB genehmigt sein müsste. So ist meine Meinung zur sich auch bei der NLS-Serie inzwischen darstellenden „Kuddelmuddel“-Situation unverändert, die unter „Aktuell“ – oberhalb meiner auf diesen Seiten veröffentlichten Geschichten – schon seit dem 18. Februar 2021 - so zu lesen ist:

„Der sich abzeichnende zeitliche Abstand von gültiger Ausschreibung zum ersten Renntermin muss allerdings schon heute als Skandal empfunden werden.“

Haben die Teams wirklich nun „Gewissheit“ und seit heute – schon (!) - die Möglichkeit sich vorzubereiten?

MK/Wilhelm Hahne
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Lob verdient? - Ola-la, Källenius, alter Schwede!

In jedem Fall hat er es gut gemacht! Wofür haben wir ihn auch in St. Gallen studieren lassen? Dort hat Ola Källenius alles mitbekommen, was man in Sachen „Management & Finance“ wissen muss. Was man seit seiner Inthronisierung als Vorstandsvorsitzender der Daimler AG – und Nachfolger von Dieter Zetsche - erlebte, war insgesamt aber nicht so berauschend, hat jedenfalls mich nicht davon überzeugt, dass dieser Neue in Stuttgart über ein besonderes Einfühlungsvermögen beim Einstieg in seine neue Führungsrolle verfügt. - Anderes ist aber besser.

Nachdem er in 2019 Dieter Zetsche abgelöst hatte, forderte er als erstes seine Führungskräfte mit einer e-Mail zu Einsparungen auf. Dann hat er eine Aufteilung des Konzerns angedacht. Aus einem DAX-Konzern macht er zwei DAX-Konzerne. Und die hohen ersten Verluste aus der Diesel-Affäre – und andere Zetsche-Hinterlassenschaften - hat er erst einmal in der 2019er-Bilanz untergebracht, für deren Ergebnis er nicht verantwortlich gemacht werden kann.

Er hat also eigentlich alles umgesetzt, was man so in St. Gallen zum Thema „Management &  Finance“ lernen kann. Nur hat er leider wohl nicht gelernt, wie man das der Öffentlichkeit ein wenig anders präsentieren kann. Källenius hat offenbar keine hohe Meinung von seinen Aktionären, um die er sonst sehr bemüht ist. Er handelt und verkauft die neue Ausrichtung des Konzerns wie mit dem Holzhammer. - Dem Niveau seiner Aktionäre angepasst?

Natürlich will er Milliarden einsparen. Bis 2021 sechs Milliarden Euro. - Hat er gesagt. Und bis 2040 soll Mercedes CO2-frei sein. - Tolle Versprechen, alter Schwede! - 2040 ist Ola Källenius dann 71 Jahre alt! - Hat er dann immer noch keinen Nachfolger? - Und wenn er 10.000 Leute entlässt, erhöht er die Produktivität! - Det är okej, det ordnar sig!

Er schwimmt auf der aktuellen Welle der Versprechungen in eine Zukunft, die ihn nicht mehr interessiert, weil er eigentlich dann in der Funktion, in der er dieses Versprechen gab, nicht mehr in der Position ist, in dem man ihm dieses Versprechen vorhalten könnte.

Dass Ola Källenius intern zum Nachfolger an der Spitze des Unternehmens aufgebaut wurde, hat man spätestens dann begreifen müssen, als er 2017 „noch schnell einmal“ – für zwei Jahre – die Konzernforschung und Entwicklung bei „Mercedes Cars“ übernehmen musste. Källenius ist kein Techniker, man wollte aber offenbar für die Öffentlichkeit den Eindruck erwecken, dass er in allen Sparten eines Automobilherstellers „ausgebildet“ wurde.

Gerade die letzte Position vor seinem Aufstieg an die Spitze des Konzerns macht aber klar, dass seine „interne Ausbildung“ nur Alibi-Charakter hat: Wer zwei Jahre die Entwicklung bei so einem Automobilhersteller geleitet hat, der hat da nur mal „rein geschnuppert“, noch nicht einmal die ganze Entwicklungsphase auch nur eines einzigen neuen Modells mitbekommen. - Dann hätte er gut fünf Jahre dort verbringen müssen.

Wenn gerade mal wieder – weltweit – ein großer Rückruf bevorsteht, der eine siebenstellige Zahl von Mercedes-Automobilen betreffen wird, so zeigt die Häufung solcher Rückrufe – gerade in letzter Zeit – dass Mercedes dabei ist, seinen guten Ruf als „Premium-Marke“ zu verlieren. Im hier erwähnten Fall geht’s um das eCall-System. - Aber eigentlich gibt’s Rückrufe bei Mercedes in letzter Zeit querbeet! - Der Name Mercedes ist aktuell kein  Qualitätsversprechen mehr!

Ein Prof. Niefer hätte in einem solchen – und den ähnlichen Fällen – hart ein- und durchgegriffen. Ola Källenius werden nur die Kosten interessieren. Schließlich ist er ein perfekt ausgebildeter Finanz-Fachmann mit Manager-Qualitäten – auf diesem Gebiet!

  • Rückrufe werden wahrscheinlich aus seiner Sicht die Kontakte zum Kunden intensivieren!

Denn eigentlich verhält er sich doch geschickt! - Das hat er doch jetzt mit der 2020er-Bilanz bewiesen! Er hat 50 Prozent mehr Gewinn als 2019 ausgewiesen. Und wenn er den Konzern erfolgreich gesplittet hat, wird man seine Leistungen auf anderen Gebieten auch nicht mehr per Statistik vergleichen können.

  • Ola Källenius ist wirklich der Größte. - Zur Zeit immer noch 1,95 Meter!

Aber auch das wird bis zum Jahr der CO2-Freiheit bei Mercedes – das wäre dann 2040 – nicht mehr so sein! - Alles ändert sich!

Mercedes ist auch nicht mehr Mercedes!

MK/Wilhelm Hahne

PS - für neue Motor-KRITIK-Leser: Auch zu Vorgänger Zetsche habe ich kurz nach dessen  Berufung im Jahre 2006 eine Geschichte geschrieben, die den Titel trug: „Dieter Zetsche: „Einer wie kein anderer zuvor“. - Die ist mit einem Klick HIER zu erreichen, weil ich sie im Jahre 2019 – zum Zetsche-Ende als Vorstandsvorsitzender – noch einmal, im „Vorspann“ den „Nachrufen“ angepasst - auf diesen Seiten – zur Erinnerung - eingestellt hatte.

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Top Tipp: „Säge nicht an dem Ast auf dem du sitzt“!

Dieser Tipp kam von Kollegen, die am Beispiel meiner Geschichte zum Thema „Touristenfahrten am Nürburgring“ – die sie zwar nicht als falsch empfinden – aber warnend daran erinnern, dass ich doch damit „in unserer Zeit“  – s.o. - „an dem Ast säge, auf dem ich sitze“. - Und genau da sitze ich – wohl im Gegensatz zu meinen Kollegen -. nicht! - Ich säge lediglich die „dürren, trockenen Äste“ eines Baumes ab, der eigentlich vom Kern, vom Stamm her, noch völlig gesund ist, nur von ungenügend ausbildeten Gärtnern gepflegt, d.h. eigentlich oft – aus Unkenntnis - misshandelt wird.

So ist das auch beim Thema Motorsport in Deutschland, der auch am Nürburgring ungenügend gepflegt wird. - Oder das von den falschen Leuten, die kaum eine Beziehung zu dem haben, was sie eigentlich betreuen, fördern sollten. - Dabei meinen sie es sicherlich gut!

Sie sind auch perfekt ausgebildet. - Nur auf dem falschen Gebiet! - Sie beherrschen eigentlich noch nicht einmal die Theorie perfekt, weil sie dann auch etwas von den Menschen verstehen müssten, die den Motorsport eigentlich mehr als zweckfreies Tun empfinden, ihn aus Spaß betreiben. - Das beziehe ich auf den Bereich „Breitensport“, der am Nürburgring in der Vergangenheit immer eine besondere Rolle gespielt hat!

  • Der Mensch sollte immer im Mittelpunkt aller Entscheidungen stehen – nicht das Geld!

Da wirken dann die hier eingesetzten Fach-„Nachwuchskräfte“ schon sehr modern, die in jeder Art Motorsport ein „Geschäftsmodell“ sehen (müssen?), mit dem man seinen Lebensunterhalt verdienen sollte. - Da geht sicherlich auch! - Auf diesem Gebiet aber nur in Ausnahmefällen!

  • Das funktioniert auch mit den „Touristenfahrten“, wenn man die Realitäten übersieht und dabei Grenzen überschreitet!

Nicht jeder hat im Motorsport das zur Ausübung auch notwendige Talent. Und manche Talente haben keine Gelegenheit ihr Talent zu zeigen. - Auch im Motorsport ist es heute so, dass hier vielfach der Erfolg vom Geld bestimmt wird, das man bereit ist zu investieren. Das kann man aber nur, wenn man über solche Mittel – oder mindestens Sponsoren - verfügt, die sie besitzen.

Die Berufe im „Motorsport“ und „Journalismus“ sind heute – bezogen auf die ausgeübte Praxis - gar nicht mehr so weit auseinander, wie sie früher einmal waren. Die Mehrheit der in diesem Sparten Tätigen hat sich „angepasst“, versucht sich in richtiger Art und Weise zu platzieren. Daraus ergeben sich aber schon bedeutende Unterschiede, weil die Einstellung unterschiedlicher Menschen zu ihren Berufen auch in der Praxis unterschiedlich ist.

Die meisten möchten eben nicht „den Ast absägen auf dem sie sitzen“. - Was ich nicht verstehe: Warum setzt man sich auf einen Ast? - Wäre es nicht besser, man würde über den „Stamm“ nach oben klettern?

  • Und dabei dann – fast nebenbei - die „kranken Äste“ vom gesunden Baum trennen!

Zumal die manchmal auch noch die Sicht versperren. - Das ist bei meiner Einstellung zum Motorsport und Journalismus nicht der Fall. Darum habe ich auch den Fall „Touristenfahrten am Nürburgring“ aufgegriffen. Aber erst – das muss ich zugeben – nach Jahrzehnte langer Beobachtung. Weil ich manchmal einfach nicht begreife, dass Viele zwar das Gleiche auch so sehen wie ich, aber es offensichtlich anders beurteilen. - Aus Sorge um die persönliche, finanzielle Sicherheit?

Nun versuche ich im Moment das Thema „Nürburgring-Touristenfahrten“ einer Klärung zuzuführen, unabhängig von den Interessen unterschiedlicher Gruppen, die natürlich erst die Situation entstehen ließ, die ich nun einer definitiven Klärung zuführen möchte.

Es wäre schön, wenn ich dabei Unterstützung von außen – auch von meinen Lesern - erfahren würde. Denn zugegeben: Ich kann nicht alles wissen und so mancher Tipp würde mir helfen! - Nur dieser „Top Tipp“ nicht:

„Säge nicht an dem Ast auf dem du sitzt!“

MK/Wilhelm Hahne
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Nicht am Rosenmontag: Corona schafft Kurzarbeiter!

Eigentlich wollte ich an Rosenmontag nicht recherchieren. Aber Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt. Dieser Rosenmontag war sogar in unserem Eifeldorf anders, als er normalerweise abgelaufen wäre. Normalerweise hätte es in diesem Jahr einen Umzug gegeben, aber der fiel nun – aufgrund der gesetzlichen (?) Corona-Anordnungen ins Wasser. Aber ich bin nun mal der Meinung, dass Brauchtumstage in unserem Leben wichtig sind und hatte – zusammen mit meiner Frau – beschlossen, ihn schon anders zu beginnen, als einen normalen Montag.

So kam es, dass ich schon früh – kurz nach 7 Uhr – bei einem Bäcker an der Theke stand, um für’s Frühstück frische Brötchen zu kaufen. Meine Frau bereitete in der Zeit frische „Mutzen“ vor. - Nein, nicht solche mit Quark, sondern richtige Mutzen, aus richtigem Hefeteig, nach dem alten Rezept einer Eifeler Bäuerin, die inzwischen lange tot ist. - Aber ihr Rezept lebt an einem solchem Brauchtumstag bei uns weiter.

An der Theke der Bäckerei stehend, kam bei mir wieder der Journalist durch und ich habe die freundliche Verkäuferin gefragt:

„Haben Sie heute an Rosenmontag andere Arbeitszeiten als sonst?“
Sie hat still den Kopf geschüttelt und dann geantwortet: „Wie immer!“

Das klang nicht unbedingt fröhlich, so dass ich mich entschlossen habe, doch mal in Köln nachzufragen, wie dieser Brauchtumstag in dieser Karnevals-Hochburg denn behandelt würde.

Aber zunächst habe ich mal mit meiner Frau fürstlich gefrühstückt! - Lange! - Wie man das an einem solchen Feiertag auch mal tun sollte, selbst wenn es ein Montag ist. Schließlich war der letzte „Heilige Abend“ auch ein Donnerstag – und trotzdem ein Festtag!

Dabei fiel mir ein, dass Weihnachten – obwohl ein kirchlicher Feiertag, schon lange ein gesetzlicher Feiertag ist. Da muss man dann schon unterscheiden! - Rosenmontag ist eben nur ein Brauchtumstag! - Und ich fragte mich nun, ob man evtl. aus einem über die Jahre entstandenen „Gewohnheitsrecht“ evtl. als Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch herleiten könne.

Bei meinen Telefonaten mit Kölner Bürgern habe ich dann von wirklichen Dramen um diese Frage Kenntnis erhalten. Was da in bestimmten Firmen abgegangen ist, spottet eigentlich jeder Beschreibung. Da haben sich Leute, die sich inzwischen als Manager bezeichnen, in meinen Augen absolut lächerlich gemacht. - Darum will ich solche „Sonder-Situationen“ auch hier nicht im Detail schildern.

Aber ich habe dann auch bei einem großen Kölner Autohersteller die Telefon-Nummer eines Pressesprechers gewählt, um zu erfahren… - Es klingelt zunächst einen „nicht normalen“ Klingelton, dann schaltete der Ton „auf normal“ um; und nach einer weiteren Minute kam von Anrufbeantworter die Ansage:

„Ich bin jetzt bis zum 11. Januar in Urlaub.“...

Das ist mir fast der Hörer aus der Hand gefallen, denn ich war im Glauben, ich hätte am 15. Februar 2021 angerufen. Allerdings hat der Pressesprecher auch keine Jahreszahl genannt. Das hat mich nachdenklich gemacht, und ich habe dann nach Stunden nochmal diese Kölner Telefon-Nummer gewählt, um wieder zu hören, was ich schon vorher gehört, aber nicht so richtig verstanden hatte.

Vielleicht war es in diesem Fall auch so – wie im Radio gestern zu hören – dass dieser Mann mal eben zum Bahnhof gegangen war – um den Zug zu gucken!

Während gestern am Rosenmontag (fast) alle – wie normal – gearbeitet haben (und wenn’s im "Homeoffice" war) – Corona macht’s möglich – war dieser Kölner Öffentlichkeitsarbeiter wohl in einen Tiefschlaf verfallen und hat wohl auch so den Rosenmontag verpasst. Das kann wohl in der deutschen Automobilindustrie schon mal passieren!

Wir hier in Virneburg haben jedenfalls diesen Brauchtumstag auch in diesem Jahr wieder zu einem besonderen Tag gemacht. - Mit einem Super-Frühstück!

Und ich sage heute, nach einem kleinen Schluck von gut gekühlten Mosel-Sekt: „Helau!“ - Am „Veilchen-Dienstag“!

MK/Wilhelm Hahne
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Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen!

Das hat sich wohl der Geschäftsführer der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG gedacht, nachdem er die Motor-KRITIK-Geschichte vom 9. Februar 2021 („Interessant: Am Nürburgring ist alles „in Motion“!) gelesen hatte. Obwohl der Termin für des ersten Arbeitstag des neuen

„Head of Events & Operation“ (Nachfolger des Manfred Strack)

noch fern ist (1. April 2021), hat er sich sofort entschlossen, die sich in Kurzarbeit befindlichen Mitarbeiter seiner Firma zu einer Vorstellung des für die von ihm verantwortete Firma sehr wichtigen neuen Mitarbeiters einzuladen. Die Mitarbeiter sind – unter Berücksichtigung der notwendigen Corona-Vorsichtsmaßnahmen – gebeten, sich

  • am Mittwoch, 24. Februar 2021, 11 Uhr, im „Ring-Kino“ des Nürburgrings einzufinden.

Dort möchte Mirco Markfort dann den neuen Mitarbeiter – terminlich betrachtet: schon - vorstellen. Weil man dort sicherlich nicht über alle Details informiert wird, möchte Motor-KRITIK zwar hier nicht vorgreifen, aber doch einige Details „zur Person“ erwähnen, die sonst bei der rein auf die Interessen des Nürburgring-Pächters ausgerichteten „Präsentation“ vielleicht untergehen.

  • Eine solche Vorab-Vorstellung eines neuen Mitarbeiters ist übrigens in der Geschichte der Firma bisher einmalig!

Der neue Mitarbeiter kommt aus Leimbach bei Adenau. Auch mir ist dieser Ort (fast) nur aus Durchfahrten über die B 257 bekannt. Allerdings bin ich vor Jahren schon mal mit dem Auto  - die Fahrräder Huckepack (auch das meiner Frau) – nach Leimbach gefahren, weil man von dort aus über einen sehr schönen Radweg nach Altenahr fahren kann.

Dort haben dann meine Frau und ich eine kleine Pause in einer Eisdiele eingelegt, um uns dann wieder auf den Rückweg nach Leimbach zu machen. Dabei ist uns auch schon mal eine Ringelnatter vors Rad geschlängelt.

Leimbach hat seit einiger Zeit noch Bedeutung durch Hallen gewonnen, die, weil vorher leerstehend – u.a. auch – von einer Firma als Lager genutzt werden, die mit einem jährlichen Umsatz von mehreren Millionen Euro zu den wirtschaftlich bedeutenden Firmen im Umfeld des Nürburgrings gehört: Der IVKO GmbH (Industrieprodukt-Vertriebskontakt GmbH) in Nitz, die sich der Fertigung und dem Vertrieb von Brillen verschrieben hat.

Die Firma ist aus kleinsten Anfängen in einem Ort mit rd. 50 Einwohnern entstanden und hat sich auch über Zukäufe rasant ausgebreitet. Von Kinderbrillen-Kollektionen mit Namen wie „Käpt’n Blaubär", „playmobil", Sesamstrasse", Hornbrillen (aus dem Horn von Wasserbüffeln) aber auch „Maybach“-Brillen, einer Luxusmarke für Erwachsene, ist sie in der ganzen Welt vertreten. - So auch mit einem Lager in Leimbach.

Dort wohnt der zukünftig neue Nürburgring-Mitarbeiter mit seiner Familie, die aus seiner Frau Anna, mit der er seit 9 Jahren verheiratet ist und zwei Kindern (Tochter und Sohn) besteht. Ursprünglich kommt er aus Reifferscheidt, hat aber in Leimbach gebaut, ist dort auch – dorfintern -  gut vernetzt, weil er nicht nur der 2. Vorsitzende des örtlichen Fußballvereins, sondern auch als Schiedsrichter regional in der Eifel unterwegs ist.

Er hat in Mannheim an der DHBW (Duale Hochschule Baden-Württemberg BWL studiert und war zuletzt bei einer großen Eventfirma im Raum Koblenz als Leiter Sponsoring/Produktion/Gastro tätig. - Diese Firma sucht aktuell für ihn einen Nachfolger.

Er ist mit einigen Leuten aus dem Nürburgring-Umfeld gut bekannt, so u.a. mit Marc Hennerici, was auch sein Interesse an SIM-Racing erklärt. Aber die Beschäftigung damit wird sicherlich in Zukunft nicht gerade zu seinen Hauptaufgaben gehören.

Mit dieser Geschichte möchte Motor-KRITIK den Ausführungen des Herrn Mirco Markfort nicht vorgreifen, sondern sie nur – aber doch mit einem zeitlichen Vorgriff – ergänzen.

Die Nürburgring-Kurzarbeit-Mitarbeiter sollten also schon zu dem o.g. Termin im „Ring-Kino“ des Nürburgrings anreisen. Sie werden „den Neuen“ dort schließlich nicht nur als Person erleben können, sondern auch - endlich - seinen Namen erfahren.

MK/Wilhelm Hahne

PS: Es ist Zufall, dass dieses „PS“ (PostScriptum) mit den Buchstaben exakt den Anfangsbuchstaben – Vor- und Zunamen – jenes Mannes entspricht, der zum 1. Februar wieder Mitarbeiter der Nürburgring 1927 GmbH & co. KG wurde. (s. MK 9. Februar) Im Rahmen meiner Recherchen zu obiger Geschichte bin ich darauf gestoßen, dass er in der zweiten Woche seiner alten/neuen Tätigkeit positiv auf Corona getestet wurde. Was diesen Fall erwähnenswert macht ist, dass nicht nur er, sondern auch seine Frau und die Schwiegereltern gleichzeitig an Corona erkrankt sind. - Er wird also am 24. Februar nicht dabei sein können.

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