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BMW-Angebot: Wirklich „Mehr als ein Preisvorteil“?

Ich habe das aktuelle BMW-Sonderangebot im Internet gefunden. Wer einen BMW hat, der älter als fünf Jahre ist, der kann – lt. BMW – nun 20 Prozent „nur bei teilnehmenden Händlern“ sparen. Man spart bei Original BMW-Teilen, bei Bremsflüssigkeit, sowie bei den Arbeitswerten. Da können doch die Besitzer eines „alten“ BMW froh sein.

In 2020 wurde sogar mit einem „alten“ BMW am Nürburgring in der NLS-Serie der Gesamtsieg eingefahren! - Je oller, je doller? - Vor Jahrzehnten hatte selbst der Vorstandsvorsitzende von BMW ein wenig Angst vor „alten“ BMW‘s. - Er sagte mir „damals“ mal:

„Das größte Problem für uns sehe ich im Moment in den vielen alten 2002, die in der Hand von jungen Fahrern unser inzwischen erreichtes Image als Premium-Marke gefährden.“

Was „damals“ die alten 2002 waren, sind heute die „alten 3er“! - Achten Sie mal auf‘s Fahreralter und deren – oft – „dynamischen“ Fahrstil!

Premium sind bei BMW aber nicht nur – angeblich – deren Automobile, sondern – ganz real – die Werkstattpreise. Darum kann man inzwischen wirklich Einiges sparen, wenn man z.B. mit einem mindestens 5 Jahre alten BMW in einer BMW-Niederlassung eine Durchsicht – oder Reparatur - machen lässt.

Das BMW-Angebot lautet exakt:

„MEHR ALS
EIN PREISVORTEIL.

    01 Ausgewählte BMW Services für Sicherheit, Werterhalt und ungetrübte Fahrfreude
    02 Jetzt 20 %* günstiger
    03 Speziell für ausgewählte Modelle ab 5 Jahren**

*Mindestens 20 % Rabatt bei ausgewählten Services auf die unverbindliche Preisempfehlung bei Original BMW Teilen und Bremsflüssigkeit sowie auf den jeweiligen Arbeitswert. Gilt für ausgewählte BMW Modelle und nur bei teilnehmenden Händlern.

**Gemessen ab Erstzulassung und Datum des Servicetermins.“

Als ich zufällig vor Monaten – aber in 2020 - mal in einer BMW-Niederlassung war, da habe ich mir auch die verlangten AW-Preise (AW = Arbeitswert) notiert. Bei BMW teilt man eine Arbeitsstunde in 12 Arbeitswerte, wie ich hörte.

  • Den günstigsten AW-Wert habe ich mit 14,90 € = 178,80 € pro Stunde,
  • den höchsten AW-Wert mit 17,20 € = 206,40 € pro Stunde notiert.

Da spart man dann nicht nur entsprechend dem BMW-Angebot evtl. pro Stunde 40 Euro, sondern auch noch den Betrag der sich aus einem Nachlass von 20 Prozent auf die verbauten Original-Ersatzteile ergibt.

So mancher wird aber trotzdem vor einem Besuch der BMW-Werkstatt einen Kleinkredit aufnehmen müssen. Aber diese hohen Arbeitslöhne resultieren auch aus der Werkstatt-Ausstattung, die sich heute – weil eben Vieles digital ist – auch anders und teurer darstellt als zu einer Zeit, als ein Automobil mehr ein Fortbewegungsmittel und weniger eins zur Selbstdarstellung war.

Wenn man sich mal als Autobesitzer bewusst wird, wie viel Geld heute ein Automobilhändler – schon durch seinen Händlervertrag dazu gezwungen – in Gebäude- und Raumausstattung investieren muss, den wundern die o.g. Preise nicht.

Man sollte also schon vor einem Autokauf sorgsam überlegen, welches Fabrikat man kauft – und welche Werkstattkosten der Händler vor Ort für den Service verlangt; sich auch mal beim Kauf eines Automobils die Ersatzteilpreise – für Verschleißteile – nennen lassen.

Da ist ein beim Kauf eines Neuwagens erreichter Nachlass dann vielleicht gar nicht mehr so sehr von Bedeutung, wie eine ordentlich geführte Werkstatt mit „vernünftigen“ Preisen für Arbeit und Ersatzteile!

MK/Wilhelm Hahne
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„Mr. Nürburgring“, Manfred Strack ist verstorben!

Nur vor Tagen wurde sein Vater beerdigt. Was nicht kommuniziert wurde war: Reiner Strack war am Corona-Virus verstorben. Darum war auch sein Sohn Manfred nicht bei der Beerdigung seines Vaters. Er war in Quarantäne. Weil – nicht nur – er durch seinen Vater angesteckt worden war.

  • Nüchtern wie Manfred Strack immer gewesen ist, hat er festgestellt: „Schöne Scheiße!“

Er hat sich zwar niemals der Realität entzogen, aber in diesem Fall hat er die Gefährlichkeit des Zusammentreffens zweier Krankheiten unterschätzt:

Er war erst kurz vorher wegen eines diagnostizierten Darmkrebs operiert worden und persönlich darauf eingestellt, eine Reihe von Chemo-Behandlungen nach dieser Operation erleiden zu müssen.

Dieses Durchleiden von Nebenwirkungen ist ihm nun erspart geblieben.

Aber das ist ein schwacher Trost! - Manfred Strack war einer der – inzwischen – wenigen Nürburgring-Mitarbeiter, der den Nürburgring in allen Facetten kannte, Kontakte zu allen wichtigen Genehmigungsstellen, Veranstaltern, Teams und Teilnehmern auf eine persönliche Ebene gestellt hatte. - Und die auch nutzte! - Inzwischen zum Nutzen des neuen russischen Nürburgring-Besitzers.

  • Die Zeit ohne Manfred Strack wird am Nürburgring nicht mehr so sein wie mit ihm!

Manfred Strack war eine Mischung von knorrigem Eifeler und modernem Manager. Er wusste sich den jeweils neu auftauchenden Situationen anzupassen, aber hatte durchaus zu allem eine eigene Meinung. - Die er oft für sich behalten musste.

Seine persönlich Einstellung zu mir und meiner Arbeit war zerrissen: Er wusste auf der einen Seite, dass ich den Nürburgring grundsätzlich positiv gesehen habe, nur die Art, wie man ihn zu formen und umzugestalten suchte, als negativ empfinden musste.

So war Manfred Strack eigentlich in der Zeit von „Nürburgring 2009“ gefühlsmäßig mehr auf meiner Seite und der aller Nürburgring-Fans, als er jemals zugegeben hätte. Wir hatten auch – zufällig – „damals“ des öfteren persönlichen Kontakt, wo in den dann geführten Gesprächen seine ganze Zerrissenheit zum Ausdruck kam. - So habe ich das jedenfalls empfunden.

Manfred Strack lebte für den Nürburgring. Er setzte diese persönliche Zuneigung auf seine Art um. Es war nicht immer die Art, die von mir – oder auch von anderen Mitarbeitern des Nürburgrings - akzeptiert werden konnte. Aber manches was er in seiner Verpflichtung gegenüber seinem Arbeitgeber umgesetzt hat, hat nicht unbedingt seiner persönlichen Einstellung entsprochen.

Manche Dinge, die in der kritischen Zeit nach der Insolvenz des Nürburgrings, im Interesse des Nürburgrings umgesetzt werden mussten, hat er auf seine Art unterstützt. Weil er auch – eigentlich – ein Nürburgring-Fan war, der aber mehr und mehr hin und her gerissen wurde. Von seinen Gefühlen und der Verpflichtung seinem jeweiligen Arbeitgeber gegenüber.

Unter ihm haben nicht wenige Mitarbeiter des Nürburgrings leiden müssen. Aber er hat an die Richtigkeit seiner Entscheidungen geglaubt. Sie waren auch geprägt von seiner Erfahrung.

Ich bin schon traurig. - Wir waren zwar keine Freunde, aber beide getragen vom Willen, etwas Gutes für den Nürburgring zu tun. - Mich hat sein Tod schon getroffen.

Und ich verstehe, wenn nun seine Familie leidet. Auch, weil sie zusätzlich noch vom Corona-Virus betroffen ist. - Sie alle haben mein Mitgefühl!

Da ist es kein Trost, dass unser aller Verweilen auf dieser Welt zeitlich begrenzt ist.

Manfred Strack ist zu früh gegangen. Nicht nur seine Freunde werden ihn vermissen. Auch die, die oft anderer Meinung waren als er.

Er hat es immer gut gemeint. Es war seine Sicht der Dinge. Und manchmal hat er eben nur nicht verstanden, dass es andere Leute gab, die die Dinge etwas anders sahen. - Auch anders sehen mussten!

Manfred Strack‘s Tod ist ein Verlust für uns alle!

Wilhelm Hahne

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Erlebt: Drei Tage – Zwei Monate – Ein Einschnitt!

Dazu genügte das letzte Wochenende und der vergangene Montag, als erster Tag, der uns neue politische Vorgaben in Sachen Corona-Pandemie bescherte.

Beginnen wir mit dem Samstag, den wir alle als ungewöhnlich warmen Herbsttag erleben durften. Aber dieser Tag – bitte nicht vergessen – war nicht nur der 31. Oktober 2020, sondern besonders für viele Motorradfahrer der letzte Tag, an dem sie ihre Sport- und Freizeit-Geräte mit dem gewählten Saison-Kennzeichen nutzen konnten. Entsprechend war der Verkehr hier auf den Eifelstraßen rings um den Nürburgring.

  • Ein Eifelaner: „Das war so, als wäre am Nürburgring eine Großveranstaltung.“

Aber auch viele Autofahrer nutzten das schöne Wetter zu einem Ausflug in die wunderschön bunte Herbstwelt der dicht bewaldeten Eifel. Und abends gingen dann Familien noch einmal gemeinsam essen. - Ein wunderschöner Tag!

Am Sonntag war dann – um wieder unseren Eifel-Bewohner zu zitieren, „Tote Hose!“ - Es war – verglichen mit Samstag – „nichts mehr los.“ - Da hatte nicht nur – zufällig – der Monat gewechselt, sondern alle Fahrzeuge mit Saison-Kennzeichen mussten auch – dem Gesetz entsprechend – in der Garage bleiben. - Erstaunlich, wie groß der Unterschied im Verkehrsaufkommen zwischen diesem Samstag und Sonntag war!

Manche Eifel-Bewohner werden auch ein wenig aufgeatmet haben, weil nun auch weniger Ausländer anreisen, die – so wird das empfunden – ein erhebliches Corona-Risiko bedeuten. Ich werde daran durch eine aktuelle Leser-E-mail erinnert, in der es heißt:

„Als Anwohner in der VG Adenau kann einem schon Angst und Bange werden. Die mit weitem Abstand höchsten Infektionszahlen im Kreis Ahrweiler.
Mehr als doppelt so hoch wie in der von der Einwohnerzahl vergleichbaren VG Bad Breisig.
Geht man durch Nürburg, Kottenborn, Wiesemscheid oder auch dem benachbarten Kelberg ist einem klar warum.
Jede Menge Kennzeichen aus England, den Niederlanden, Schweden und sogar RUS. Alles Touristenfahrer - die irgendwo übernachten, essen, tanken und einkaufen gehen.
Von der lokalen Politik kein Wort hierzu. Aber Sankt-Martins-Züge (mit Kindern die alle in den gleichen Kindergarten oder Schule gehen) in den kleinen Orten absagen - kostet halt nix.
Ich bin mir sicher - jetzt im Winter - wenn die Nordschleife zu macht - werden die Infektionszahlen in der VG Adenau wieder unter Durchschnitt sinken.„

Damit sind wir dann auch beim Montag, nicht nur dem ersten Arbeitstag dieser Woche, sondern auch der erste Tag, an dem die neuen Corona-Auflagen der Bundesregierung greifen.

Der Berufsverkehr lief wie immer, eigentlich gab es aus meiner Sicht nichts, was mir besonders aufgefallen wäre. Am Abend bin ich dann mit meiner Frau einmal bewusst die kurvenreiche Landstraße zwischen Ahrweiler und Altenahr entlang gefahren. Es war zwar nicht so duster wie in den Nächten des 2. Weltkriegs, aber es war doch eindrucksvoll, wie dunkel es gerade in den Weindörfern entlang dieser Straße ist, wenn alle Restaurants und Hotels in tiefem Dunkel liegen. - Sogar beim „Hotel Lochmühle“ war es „zappenduster“. - Das kennzeichnet auch ein wenig die Stimmung der Menschen, denen ich an diesem Tag begegnete.

Was soll man auch jetzt abends machen? - Das bin gefragt worden. Ich bin am Montagabend mit meiner Frau in einem Supermarkt spazieren gegangen, wir haben keine Pflichteinkäufe gemacht, sondern uns etwas mitgenommen, was uns zum Abendessen dann besonders gut geschmeckt hat.

Wobei uns an diesem Tag etwas Besonderes aufgefallen ist: Wir wählen inzwischen Einkaufsstätten, bei denen das Handdesinfektionsmittel am Eingang besonders angenehm riecht. Besonders angenehm wird von mir ein Mittel empfunden, das wohl von Tresterherstellern geliefert wird. - Hat man das genutzt, wird man wohl bei einer Alkoholkontrolle der Polizei Probleme bekommen!

Gibt‘s auch gute Aussichten? - Wie‘s zu Weihnachten wird, kann ich meinen Lesern nicht sagen. Dafür ist Frau Merkel – situationsabhängig – zuständig. Was ich den Motor-KRITIK-Lesern in Aussicht stellen kann, ist der 1. VLN-Lauf 2021 – der auch als NLS-Lauf bezeichnet wird – und am 30.März 2021 durchgeführt werden soll.

Wenn schon nicht auf Weihnachten – weil es da noch Corona-bedingte Fragezeichen gibt - so freuen wir uns doch einfach auf diesen Tag! - So können wir uns Monate freuen!

Alles wird gut!

MK/Wilhelm Hahne
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F1-Termine & Nationalhymne: Nichts verbindet!

Nachdem zum GP-Termin in Portugal die Abfolge der Renn-Termine für die Saison 2021 festgelegt und bekannt gegeben wurde, weiß man eigentlich als deutscher Formel 1-Fan, dass im nächsten Jahr bei den „Großen Preisen“ die deutsche Nationalhymne weder vor noch nach einem Rennen gespielt werden wird.

  • In Deutschland wird es keinen „Großen Preis“ geben!
  • Es wird in 2021 auch keinen F1-Sieger mit deutscher Nationalität geben!

Das wird ständige Beobachter der Formel 1-Szene nicht überraschen, wohl aber Träumer, die noch nicht einmal begriffen haben, warum es wohl einen „Großen Preis der Eifel“, aber keinen „von Deutschland“ gegeben hat. Aber auch besonders jene, die sogar die Nürburgring-Nordschleife als nutzbare Strecke und einen möglichen Austragungsort für einen Formel 1-WM-Lauf empfinden.

Man muss nicht zwei Totalschäden auf der Nürburgring-Nordschleife erlebt haben – wie z.B. „Toto“ Wolff – um zu wissen:

„So, wie es heute ist, ist es viel zu gefährlich. Es gibt keine Auslaufzonen, dafür aber so viele Bodenwellen, dass ein Formel 1-Auto dort nie sicher fahren könnte. Und wenn man Hand an die Nordschleife legen würde, um sie kompatibel zu machen, so würde man die DNA der Strecke zerstören. Lass uns sie so lassen, wie sie ist. - Das ist Vergangenheit!“

Das ist der O-Ton „Toto“ Wolff, dem ich den O-Ton des deutschen Geschäftsführers der Nürburgring-Pächterfirma zum Thema „Formel 1 auf der Nordschleife“ gegenüber stellen möchte:

„Der Traum ist sicher auch bei uns da. Das wäre wirklich fantastisch. Um bei diesem Thema aber weiterzukommen, müssten alle Parteien an einen Tisch kommen – von der FIA und Liberty bis zu den Rennställen und den Fahrern. Da müsste man gemeinsam schauen, wie man das umsetzen kann. Die Fahrzeuge bräuchten sicherlich ein anderes Setup. Aber in Monaco und in Baku fährt man ja auch. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Aber das ist natürlich noch weit entfernt.“

Um seinen Traum gegenüber „auto motor und sport“ dann mit der Feststellung zu ergänzen:

„Ich denke also schon, dass es die Strecke hergeben würde. Was die jährlichen Modernisierungsmaßnahmen angeht, gilt für die Nordschleife natürlich das gleiche wie für die Grand-Prix-Strecke. Wir haben hier in den letzten Jahren einen großen Kraftakt geleistet, und viel neuen Asphalt verlegt und zusätzliche Fangzäune errichtet. Man kann die Nordschleife also nicht vergleichen mit den Zeiten von Niki Lauda.“

Nur kurze Zeit später in Portugal wird klar: In 2021 wird in Deutschland überhaupt kein F1-Lauf stattfinden! Dafür aber: 23 F1-Läufe in 20 anderen Ländern dieser Welt. - Als würde es dann den Corona-Virus nicht mehr geben!

Aber es gibt noch die „Aramco“ als Sponsor. Und auch Corona wird noch zu berücksichtigen sein. - Also vielleicht doch noch der Nürburgring als ein „Lückenbüßer“?

Der Geschäftsführer des diesjährigen Mitveranstalters vom „Großen Preis der Eifel“, wird – trotz „Aramco“ – nicht böse sein, wenn der F1-Tross nicht in die Eifel einfällt. Der diesjährige „Große Preis“ war kein Erfolg! - Man muss auch die offiziell genannte Zahl von 13.500 Zuschauern in Zweifel ziehen. - Wie hier schon zu lesen, hatten die Mitarbeiter des Mitveranstalters freien Eintritt.  Am Renn-Sonntag selbst wurden dann auch die freien Mitarbeiter, die an den Parkplätzen Dienst taten, nach Abschluss ihrer Arbeit dort gebeten – passend zum Rennbeginn – dann kostenlos auf den Tribünen Platz zu nehmen.

  • Sie mussten die sonst im Fernsehen als „unschön“ empfundenen Besucher-Lücken auffüllen!

„Deutschland, Deutschland über alles“? - Andere Nationalhymnen sind vom Text her auch nicht besser. - Aber besonders die italienische ist musikalisch reizvoller! - Meine ich. -  Auch vor oder nach einem Formel 1-Lauf.

Aber auch 2021 wird öfter die Nationalhymne des Vereinigten Königreichs von Großbritanien und Nordirland zu hören sein:

„Gott schütze unsere gnädige Königin!“

Lewis Hamilton‘s Beitrag zur Erinnerung an die Gleichberechtigung von Mann und Frau!

MK/Wilhelm Hahne
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Neues „Bermuda-Dreieck“: Unfälle „gehen unter“!

Am letzten Wochenende – exakt am 24. Oktober – hätte ein Lauf zur NLS (Nordschleifen-Langstrecken-Serie) stattfinden sollen. Mit einem schlüssigen Argument zur Corona-Entwicklung wurde es abgesagt. Tatsächlich gab es – auch – zu wenige Nennungen, so dass die Veranstalter gerne abgesagt haben, zumal das am gleichen Wochenende laufende 24h-Rennen im belgischen Francorchamps eine Reihe von gutes Nenngeld zahlenden GT3-Teams „abgesaugt“ hatte.

Da hat man gerne – wie hier auch bei Motor-KRITIK informiert wurde – auf „Touristenfahrten“ á 30 Euro pro Runde umgeschaltet! - Und das war ein Geschäft! - Aber wo „gehobelt wird, da fallen auch Späne!“ - Da haben nicht nur viele „Touristenfahrer“ dann auf der an diesem Wochenende frei bleibenden Rennstrecke ihre Runde drehen können, sondern einigen ist – wie man so schön sagt – nicht nur das Talent, sondern auch die Straße ausgegangen.

Natürlich – so muss man sagen – hat es so eine Reihe von Unfällen gegeben, die aber wohl alle ohne jeden Personenschaden geblieben sind. - Ich darf das deswegen hier bei Motor-KRITIK schreiben, weil nach meinen Beobachtungen über Jahrzehnte, Unfälle mit Personenschaden von der Polizei nicht nur registriert, sondern dann auch – zumindest meist – auch vermeldet wurden.

  • Das ist schon – auch bei der Polizei - wegen des „Tätigkeitsnachweises“ notwendig!

Ich habe mich mal bemüht, an diesem Wochenende – 24./25. Oktober 2020 – nicht nur mitzuzählen, wie oft die Rennstrecke geschlossen wurde, sondern habe auch versucht, die Unfälle mit zu zählen, die an diesem Wochenende sicherlich auch vom „Nürburgring Safety Team“ mitgezählt wurden. Dieses Team besteht seit 2014 und überwacht u.a. auch die „Touristenfahrten“. Die Mitglieder dieses „Safety Teams“ sind sehr gut ausgebildete Marshals, wofür bei einigen schon die Grundausbildung bei der Polizei eine gute Voraussetzung ist.

Grundsätzlich wird die Rennstrecke während der „Touristenfahrten“ geschlossen, wenn auf der Strecke eine Unfall-Aufnahme erfolgen muss. Aber dazu wird nicht immer offiziell die Polizei gebraucht, die nur dann in neuerer Zeit zum Einsatz zu kommen scheint, wenn ein Personenschaden gemeldet wird.

  • Ich habe am Wochenende (Sa./So.) mehr als ein Dutzend Unfälle während der „Touristenfahrten“ gezählt, aber es gibt bis heute keine Polizei-Meldung über irgendeine Unfall-Aufnahme!

Man kann darum auch nicht sicher sein, dass solche – unbedeutenden (?) - Unfälle überhaupt in der offiziellen Unfall-Statistik der Polizei Aufnahme finden. Jedenfall ist die Geschäftsleitung der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG daran wohl auch nicht interessiert.

Es hat schon zu Zeiten, als noch der Nürburgring im Besitz einer landeseigenen GmbH war, immer wieder Situationen gegeben, die – und ich habe „damals“ schon mit meinem Kollegen Luki Scheuer darüber diskutiert – die weitere Durchführung von „Touristenfahrten“ sehr erschwert hätten. - Aber von Mainz bis Adenau war man daran wohl nicht interessiert.

An dieser Grundeinstellung scheint sich auch heute – nachdem der Nürburgring nicht mehr im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz ist – wenig geändert zu haben. Im Gegenteil! - Inzwischen haben sich auch die Preise pro Runde deutlich erhöht. Und wo der geschäftliche Erfolg größer geworden, für das Gesamtergebnis p.a. eine immer größere Bedeutung gewonnen hat, da ist wohl das Interesse an einer exakten Erfassung von Unfällen jeder Art geringer geworden.

Sie verschwinden im neuen „Bermuda-Dreieck“ Nürburgring-Nordschleife!

MK/Wilhelm Hahne
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Die Zwei von der NLS-Orga 6: Dichtung & Wahrheit!

Was Goethe schon mit dem Titel zu seiner Biographie deutlich machte, gilt eigentlich auch für ein auf den NLS-Internetseiten veröffentlichtes Interview. Man kann diese Internet-Seiten auch über „vln.de“ erreichen. Nur wird das dem geneigten Leser nicht kund getan. - Es wäre auch die  Erinnerung an eine gute Zeit in der Vergangenheit!

Hier ein Ausschnitt von dem präsentierten Interview-Titel, den man ernst nehmen muss. Warum aber überhaupt zu diesem Thema noch ein Interview erscheinen musste, erschließt sich – zumindest mir – nicht. - Jedenfalls ist dieses Interview nicht der Versuch einer Korrektur meiner Darstellung in Motor-KRITIK vom gleichen Tag, denn die Einstellung auf der NLS/VLN-Seite erfolgte schon am 19. Oktober um 10:54 Uhr, wurde dann noch mal um 11:35 Uhr etwas „modifiziert“. Die Motor-KRITIK-Geschichte wurde dagegen erst um 15:54 eingestellt.

Ich selber habe das Interview der zwei Orga-Mitglieder von NLS-Lauf 6 allerdings erst gestern, am 20. Oktober gelesen und empfinde es eigentlich als überflüssig und geradezu peinlich.

Ich bleibe bei meiner Darstellung, dass die Entscheidung zur Absage des Rennens von den absehbaren finanziellen Einbußen geprägt war, die man aber in diesem Moment gut mit „Corona-Argumenten“ kaschieren konnte. Es wird auch die Darstellung:

„Die finanzielle Seite spielte für die Absage keine Rolle, das möchte ich ausdrücklich betonen.“

sehr geschickte durch die Aussage unterstrichen:

...“wir hätten die Rennen auch durchgeführt, wenn beispielsweise nur 80 Fahrzeuge am Start gewesen wären.“

Diese Aussage ist nicht zu widerlegen, sie unterstreicht, dass man schon davon ausgeht, dass es heute niemanden mehr gibt, der auch eine solche Aussage überprüft. - Ich habe das getan und muss feststellen:

Zum Zeitpunkt der Absage des NLS-Laufs Nr. 6 gab es weniger als 80 Nennungen!
(Vor allen Dingen fehlten SP9/GT3-Nennungen! 10 davon würden fehlende 46.000 € Nenngeld bedeuten!)


Da hat man dann nicht nur die „Corona“-Situation zur Argumentation genutzt, sondern am 20. Oktober – wie von mir am 19. Oktober vorhergesagt – dann schnell noch Freitag, den 23. und Samstag, den 24. Oktober für „Touristenfahrten“ freigeschaltet. - An diesen Tagen bringen die 30 Euro pro Runde!

Da hat dann z.B. auch der Fahrzeugvermieter „RSRNürburg“ schnell reagiert und noch vor Mitternacht des 20. Oktober sein „Sonderangebot“ per E-mail herausgeschickt:

„Die unglückliche Absage des NLS (VLN) -Rennens am 24. Oktober bringt zumindest etwas Gutes mit sich: neue Daten, um die Strecke zu fahren, mit einer vielversprechenden Wettervorhersage!
Noch besser Sie fahren sowohl die Nordschleife als auch die GP-Strecke - wie im Rennen - nur zum Nordschleife-Preis!“

Und schon wieder scheint allen geholfen! - Gemessen an der Unfallhäufigkeit an den Tagen der letzten „Touristenfahrten“, dürfte dann auch die Adenauer Polizei gut beschäftigt sein. Mit Unfallaufnahmen und einer Weiterführung der Unfallstatistik für die Nürburgring-Nordschleife.

Da passt dann auch die aktuelle Warnung der Pressemitteilungs-Multiplikatoren „LSR-Freunde“, die inzwischen vor der „Macht“ des Nürburgring-Pächters genauso kuschen, wie die Video-Filmer und Fotografen rings um den Ring, gut ins Bild. - Auch wenn es z.Zt. eigentlich nicht so gut ausschaut: Alles wird gut! - Verstanden?

Zumindest wird alles als gut verkauft!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Während die Orga-Spitze der NLS verkündet: „Wir hoffen in den nächsten 14 Tagen die Voraussetzungen schaffen zu können, den Doubleheader durchzuführen. Das liegt aber nicht nur in unseren Händen.“, möchte ich, der lieber mit dem Kopf arbeitet, vorhersagen: Auch der NLS-„Doubleheader“ am 7./8. November 2020 wird abgesagt!

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Am Nürburgring arbeitet man gerne im/mit Nebel!

Es gibt einige Dinge im Tagesgeschehen von Firmen, die schon mal gerne im Dunkeln gehalten werden. Trotzdem streift schon mal die Taschenlampe eines Journalisten mit ihrem Licht Dinge, die in solchen Firmen eigentlich im Dunkeln bleiben sollten.

Wenn nun schon Dinge ins richtige Licht gerückt werden, dann versucht man die einzunebeln. Jeder so gut er kann. Aber nicht jeder ist so gut.

Aber es gibt auch gute Mitarbeiter solcher Firmen, die dann offen zu Tage liegende Entwicklungen trotzdem im Nebel verbergen möchten. Wenn dann – mit Fotos nachweisbar – dass es sich wohl mehr um Phantasie-Nebel – bestenfalls „Dunst“ gehandelt hat, dann verlegt man den Nebel halt in größere Höhen.

Am Nürburgring wurde so aus einem allgemein vorhandenen Nebel, dann ein spezieller Nebel-Ring, der in diesem Fall – dem Freitag, dem 9. Oktober 2010, dem Tag des 1. & 2. Freien Trainings der Formel 1 – die Durchführung dieses Trainings unmöglich machte, weil eben ein – vom Nürburgring aus wohl nicht sichtbarer Nebel-Ring – einen evtl. notwendigen Flug des direkt am Medical-Center stationierten Medical-Hubschraubers hin zu einem im Umkreis von 20 Flugminuten entfernten Krankenhaus verunmöglicht hätte.

Argumentiert man am Nürburgring. Und hat den Startplatz für den Hubschrauber dann um drei Kilometer weiter entfernt an einen Startpunkt verlegt, der um ca. 25 Meter tiefer liegt als direkt am Medical-Center. Das alles wurde in ein FIA-Protokoll aufgenommen. - ??? - Da bleiben viele Fragezeichen!

Außer den an solchen Faxen beteiligten Ausführenden, wurden diese ganzen Angaben, Veränderungen – die dann auch Eingang in ein Protokoll fanden – von niemandem verstanden. - Aber über solche „sinnvollen Handlungen“ wurde ernsthaft berichtet!

Hier in Motor-KRITIK habe ich Fotos mit und ohne Zeitangaben veröffentlicht, die die Sichtverhältnisse am Freitag, dem 9. Oktober 2020 optisch deutlich machten. Ich hatte auch den Deutschen Wetterdienst um eine Auflistung der Sichtweiten gebeten, die an jenem 9. Oktober an der DWD-Wetterstation Nürburg-Barweiler (das ist die genaue Bezeichnung) gemacht wurden.

Das hat leider nicht ganz so schnell funktioniert. Aber ich habe nun diese Messungen, die exakt im Ort Barweiler durchgeführt wurden, einem Ort, der vom Nürburgring exakt 7,8 km entfernt liegt, inzwischen nicht nur vorliegen, sondern auch als pdf-Datei in den Anhang dieser kleinen Geschichte gestellt.

Die Messungen wurden alle 10 min vorgenommen und geben jeweils an, wie weit man an diesem Tag im Gebiet um den Nürburgring sehen konnte. Grundsätzlich wird die Richtigkeit der in Motor-KRITIK veröffentlichten Fotos bestätigt.

  • Zur Zeit der Durchführung des 1. Freien Trainings wurde von der DWD-Wetterstation Nürburg-Barweiler die schlechteste Sicht mit 1,9 Kilometer gemessen.
  • Zur Zeit der Durchführung des 2. Freien Trainings wurde von der DWD-Wetterstation Nürburg-Barweiler die schlechteste Sicht mit 2,3 Kilometer gemessen.

Ich verkneife mir jeden Kommentar! - Jeder Motor-KRITIK-Leser sollte nun in der Lage sein, die offiziellen Aussagen von F1-Rennleitung oder Öffentlichkeitsarbeiter des Nürburgrings zu werten.

Man sollte die gute Vorstellung von talentierten Darstellern an diesem Oktober-Tag aber nicht vergessen, weil sie sicherlich zu einem Drehbuch gehören, dessen Szenen nicht in der richtigen Reihenfolge „abgespielt“ wurden.

Sind sie vielleicht ein Puzzle-Stück, das erst in ein später sichtbar werdendes Bild gehört? Da muss es dann – wenn man sich erinnert – eingefügt werden!

Motor-KRITIK packt dieses Geschehen um Hubschrauber und Formel 1 darum mal in die Schublade mit der Aufschrift: „Plus eins im Sinn“, um es dann später – bei passender Gelegenheit - heraus holen zu können.

Ich bin sicher, dass ich diese „Freitag-Packung“ noch mal verwenden kann. In einem Film, in dem die Darsteller dann vielleicht andere Namen tragen.

MK/Wilhelm Hahne
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NLS ./. Touri-Fahrten: Entscheidung gefallen!

Ich habe meine Leser noch gestern Abend – nach der offiziellen Absage des 6. NLS-Laufs vom gleichen Tag – mit Fakten bekannt gemacht, die ihnen sonst verborgen geblieben wären und es ihnen überlassen, unter Einbeziehung dieser Fakten zu einer eigenen Meinungsbildung zu kommen.

Nun haben mich heute Leser gebeten, auch in diesem Fall doch – bitte – meine persönliche Meinung zu der wohl für einige Fans überraschenden Entwicklung deutlich zu machen. - Das ist eigentlich sehr einfach:

  • Beim 6. NLS-Lauf hätten den Veranstaltern deutliche finanzielle Verluste gedroht!

Was bevorstand, konnte man schon der Information für die möglichen Teilnehmer vom 14. Oktober  entnehmen, die gestern von mir veröffentlicht wurde. Da ist u.a. zu lesen:

...„Für das sechste Saisonrennen werden wir zudem in die Boxen zurückkehren, nachdem sich dieses Modell beim 24h-Rennen als praktikabel erwiesen hat.“...

Das ist richtig! - Aber nur, wenn die Starterzahl für alle Klassen zusammen unter 100 Teilnehmern liegt, denn beim 24h-Rennen waren die Boxen max. mit drei Teilnehmern belegt. Die sich aktuell verschärfende Corona-Situation hätte sicherlich auch kaum eine andere Belegung zugelassen.

Wenn man nun noch einen Blick in das bisherige Nennungsergebnis für das 24h-Rennen in Francorchamps wirft, das am gleichen Wochenende wie der 6. NLS-Lauf durchgeführt wird, so wird verständlich, warum man noch an einem Sonntag am Nürburgring „die Reißleine gezogen hat“. - Das geschah an einem eigentlich arbeitsfreien Tag, der vor dem Nennungsschluss für die NLS-Veranstaltung am Montag, 19. Oktober 2020, 12:00 Uhr liegt, also einem Zeitpunkt, der eine sehr gute Übersicht ermöglichte, mit welchen Starterzahlen zu rechnen war. - Und wieviel GT3 nicht kommen würden!

Im Anhang finden meine Leser eine Auflistung der Starter zum 24h-Rennen in Francorchamps, die deutlich macht, dass sich viele GT3-Starter, Teams und Fahrer, sonst am Nürburgring unterwegs, für einen Start im belgischen Spa entschieden haben.

Nun zahlen gerade GT3-Teams für den Start am Nürburgring ein hohes Nenngeld und tragen daher mehr als die Teams anderer Klassen zur Kostendeckung bei. So war – spätestens – am Sonntag klar, dass der 6. NLS-Lauf einen deutlichen Verlust bringen würde.

Wenn man nun diesen Termin – für mich nicht überraschend – gecancelt hat, so wird dieser Wochenend-Termin nun für „Touristenfahrten“ frei, wo man – selbst bei schlechtem Wetter - in jedem Fall „ein Geschäft machen“ wird. Die Durchführung der NLS-Veranstaltung hätte dagegen einen deutlichen Verlust bedeutet.

  • So einfach ist das – und lässt sich dazu noch gut mit „Corona“-Argumenten kaschieren!

Hätte man den 6. NLS-Lauf durchgeführt, wäre zu allem Verlust noch die für die Veranstalter „dumme Frage“ aufgetaucht, warum man bei den ersten VLN-Läufen mit großem Aufwand das Fahrerlager umgebaut und praktisch in die Strecke eingebaut hat, was dann – bei den verordneten Geschwindigkeitsbeschränkungen – zu Strafen führte, die das Rennergebnis genauso negativ beeinflussten, wie die verordneten Mindest-Standzeiten und andere überzogene Reglement-Bestimmungen, die den sportlichen Charakter dieser Langstreckenrennen nicht gerade unterstrichen haben. Da zählt auch das Argument nicht, dass man Klagen über nicht gleichmäßig arbeitende Tanksäulen vermeiden wollte.

Die Teams und Fahrer sind sicherlich nicht dafür verantwortlich zu machen, wenn z.B. das gesamte Tanksystem am Nürburgring seit vielen Jahren nicht „dem Stand der Technik“ entspricht.

Es können am Nürburgring auch weder „Versuche“ mit Renn-Dieseln, noch solche mit Renn-Tourenwagen durchgeführt werden, die mit Bio-Kraftstoff befüllt werden müssten. - Die Tankanlage ist nur auf das Betanken mit Super-Plus – und das zu eindeutig überzogenen Preisen – ausgelegt.

Da ist die Absage eines Rennens – aus welchen Gründen auch immer – sicher das kleinere Übel für manches Team!

MK/Wilhelm Hahne
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Über Rennabsagen und den Einfluss von Corona!

Nachdem am Nürburgring das Formel 1-Rennen am 11. Oktober nicht nur abgewickelt, sondern auch medial „abgefeiert“ ist, hat man sich nun offensichtlich zu einer Kursänderung entschlossen.

Natürlich passten die Motor-KRITIK-Detail-Informationen dazu schon nicht ins Konzept der dynamischen Macher der Nürburgring-Verantwortlichen. Aber Motor-KRITIK informiert nicht auf der Basis von offiziellen Darstellungen, sondern auf der Basis eigener Recherchen.

Zu den Ergebnissen solcher Recherchen gehört es auch, dass ich weiß, wie der Nürburgring-Pächter schon direkt am Montag nach dem Formel 1-Grand-Prix den Veranstalter der „Westfalen-Trophy“ dazu anregte, sein Rennen abzusagen. An diesem 12. Oktober informierte man vom Nürburgring aus den Veranstalter mit folgendem E-mail-Inhalt:

„Wie eben besprochen, muss das Hygienekonzept zur Westfalentrophy angepasst werden. Folgende Punkte sind zu berücksichtigen:

  • Im kompletten Fahrerlager besteht die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-   Nasenbedeckung
  • Die komplette Orga-Crew des MSC Bork muss einen Covid 19 Test nicht älter als 48 Stunden vorweisen (Beherbergungsverbot Rheinland Pfalz).  
  • Alle Teilnehmer aus einem Risikogebiet  (7 Tage Inzidenz größer/gleich 30) müssen eine Covid 19 Test vorweisen, der zum Anreisezeitpunkt nicht älter als 48 Stunden ist          
  • Teilnehmer, deren Fahraktivität für das Wochenende beendet ist, müssen das Fahrerlager umgehend verlassen

Es müssen flächendeckend Desinfektionsstationen vorgehalten werden (stehen unsererseits zur Verfügung).“

Motor-KRITIK hat so u.a. seine Leser dann von der Absage des Rennen unter „Aktuell“ schon am 13. Oktober informieren können.

Am 14. Oktober informierte die „Manager-Group“ am Nürburgring dann die Teilnehmer des für den 24. Oktober geplanten 6. NLS-Laufs als Mit-Veranstalter so:

„Liebe Teilnehmer,
das sechste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie ist auf den 24. Oktober datiert. Hierzu stehen wir mit den verantwortlichen Behörden im steten Austausch und wir gehen aufgrund der konstruktiven Gespräche davon aus, dass wir zeitnah die Zulassung zur Durchführung der Veranstaltung erhalten werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen werden sich gegenüber den vorangegangenen Rennen jedoch einige Veränderungen ergeben.
Es ist zum jetzigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass alle Personen (Fahrer, Teammitglieder, Helfer), die aus einem Kreis mit einer Inzidenzzahl von mehr als 30 kommen, vor dem ersten Betreten des Fahrerlagers einen negativen COVID-19-Test nachweisen müssen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ob dies für Euren Landkreis zutrifft, könnt Ihr unter folgenden Link prüfen. Dazu einfach auf der Karte den entsprechenden Landkreis anklicken.
https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4
Setzt Euch bitte rechtzeitig mit einem Labor oder Eurem Hausarzt in Verbindung, um entsprechende PCR-Tests zu planen. PCR-Schnelltests sind zulässig. Wir arbeiten daran, in Ausnahmefällen und nach vorheriger Rücksprache in begrenzter Anzahl Testmöglichkeiten in der Nähe des Nürburgrings zur Verfügung stellen.
Für das sechste Saisonrennen werden wir zudem in die Boxen zurückkehren, nachdem sich dieses Modell beim 24h-Rennen als praktikabel erwiesen hat. Zum jetzigen Zeitpunkt ist ist davon auszugehen, dass bei der Veranstaltung keine Zuschauer zugelassen sein werden.
Wir halten Euch mit weiteren aktuellen Informationen auf dem Laufenden.

Christian Stephani
Geschäftsführer VLN VV GmbH & Co.KG“

Die nächste Information des Veranstalters zu seinem 6. NLS-Lauf erfolgte dann heute mit folgendem Text:

„18.10.2020
Sechstes Rennen der NLS abgesagt
Nach intensiven Gesprächen mit allen beteiligten Stellen hat sich die VLN frühzeitig dazu entschlossen, das für Samstag, 24. Oktober vorgesehenen 6. Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie abzusagen. „Aufgrund der Entwicklung des COVID-19-Infektionsgeschehens der letzten 14 Tage ergeben sich eine Woche vor der Veranstaltung zu viele Unwägbarkeiten, so dass wir die Durchführung des 45. DMV Münsterlandpokals zum jetzigen Zeitpunkt nicht gewährleisten können“, sagt Ralph-Gerald Schlüter, Generalbevollmächtigter VLN e.V. & Co. oHG. „Der für den 7. und 8. November geplanten Double-Header zum Saisonfinale ist von der Entscheidung derzeit nicht betroffen.“

Diese Meldung wurde von der Pressestelle der NLS/VLN versendet.

Die Motor-KRITIK-Leser mögen ob dieser Entwicklung eine eigene Meinung entwickeln: Am 11. Oktober hätte man gerne 15.000 Zuschauer begrüßt, am 12. Oktober hat man ein für den 18. Oktober geplantes Rennen verhindert, am 14. Oktober den NLS-Teilnehmer die normale Boxen-Nutzung angekündigt, um dann heute – am 28. Oktober – den für den 24. Oktober geplanten NLS-Lauf abzusagen.

MK/Wilhelm Hahne
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13 oder 14: Wer hat die besten Märchenerzähler?

Ich war tatsächlich schon mal in Marokko und in Marrakesch. Der eine Name wird als Name für ein Land, der andere als Name für eine Stadt empfunden. Tatsächlich leitet sich der Name des Landes von dem der Stadt ab. - Aber das ist eigentlich nicht das, was ich meinen Lesern erzählen wollte.

Seit gestern mache ich mir so meine Gedanken, die sich damit beschäftigen, wo ich jemals die besten Märchenerzähler erlebt habe. Gefühlsmäßig würde ich sagen: Auf dem Markplatz in Marrakesch. Also in Marokko. - Beide Namen beginnen mit dem 13. Buschstaben im Alphabet, einem „M“. - Aber um ehrlich zu sein: Ich habe den Märchenerzähler, der von vielen, seinen Märchen lauschenden Zuhörern umgeben war, nicht verstanden.

Inzwischen bin ich unsicher. Habe ich vielleicht gestern die besten Märchen von einem Märchenerzähler in Nürburg gehört? - Nürburg beginnt mit dem 14. Buchstaben des Alphabets, ist also schon einen Schritt weiter. Man erzählt auch da tolle Märchen. - Aber ehrlich! - Ich habe auch die aktuellen nicht verstanden. - Aber sie werden von vielen gehört – und weil sie so schön sind, von vielen auch gar nicht als Märchen empfunden werden. - Weil sie eigentlich auch nicht als Märchen gemeint sind, sondern nur die eiskalte Realität durch die Wärme von märchenhaften Erzählungen positiv verklären sollen.

Realität ist: Nachdem meine Geschichte gestern erschienen war, wurde sie von den ersten Lesern mit „5 Sternen“ benotet. Aber bevor zehn Benotungen vorlagen, war sie schon auf „3,3 Sterne“ abgewertet – um aber nun wieder von Lesern, die vielleicht sogar den „Großen Preis der Eifel“ besucht hatten, so gut bewertet zu werden, dass sie inzwischen – aktuell - wieder „4,4 Sterne“ erreicht hat.

Offensichtlich hatten Märchenerzähler in Nürburg sich durch meine logische Darstellung von Fakten gestört gefühlt. Nürburg – mit einem „N“ beginnend – steht natürlich für den 14 . Buchstaben im Alphabet im Titel.

In Nürburg erzählt man jetzt, nachdem ich notiert hatte, wie andere, u.a. der Auslösende im Fall des Ausfalls der Freitag-Trainingseinheiten argumentierte, dass natürlich die unterschiedlichen Argumentationen alle etwas missverständlich waren. Tatsächlich waren alle offiziell verbreiteten – und auch in Motor-KRITIK zu lesenden – Aussagen wohl falsch! - Oder besser: Ein wenig daneben!

„Sondern es war so, dass der Nürburgring von einem Nebelring umschlossen war und dadurch der Hubschrauber die Flugroute nicht wahrnehmen konnte."

Beifall! - Eine richtig starke Argumentation, auf die man wohl erst gekommen ist, nachdem man in Motor-KRITIK gelesen hatte, was eigentlich unerklärlich ist. - Der Märchenerzähler von Nürburg präsentiert nach Erscheinen der Motor-KRITIK-Geschichte eine neue Version der Erklärung! - Bravo!

Sie ist nicht nur auf „facebook“ nachzulesen, sondern er hat sie auch in einem Video-Interview mit einem Fachjournalisten geäußert, der sein Fachwissen schon dadurch outet, dass er an einen „Großen Preis“ der Formel 1 auf der Nürburgring-Nordschleife glaubt.

Hätte ich beide auf dem Markt von Marrakesch erlebt, hätte ich sie genau so wenig verstanden, wie in dem „youtube“-Interview, in dem einer der Märchenerzähler – offensichtlich nicht im Home-Office tätig – direkt aus Nürburg seine Märchen präsentierte.

Der auch das große Interesse der Formel 1-Fahrer an der Nordschleife erwähnte, die – weil sie am Freitag nichts zu tun hatten – die Nordschleife in normalen Automobilen (mit richtigen Federwegen) wie Touristen befahren haben. - Und Spaß hatten!

Den hatten die zahlenden F1-Fans am Freitag weniger. Und auch am Samstag… -

Aber das wäre dann wieder eine andere Geschichte, die Realitäten schildert!

Erzählungen von guten Geschichtenerzählern über das Geschehen beim „Großen Preis der Eifel“ bieten da die bessere, sympathischere, märchenhaftere Mischung!

Der Kandidat hat 100 Punkte!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Der Deutsche Wetterdienst hat sich auch bis zum Einstelltermin dieser neuen Geschichte immer noch nicht mit einer Antwort auf meine Anfrage von Montagfrüh gemeldet!

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