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NLS 2021: Die „Chefs“ haben nichts dazu gelernt!

Die Termine für die Rennen der NLS-Serie – und die Testfahrten – liegen längst fest. Aber es gibt im Januar 2021 noch keine Ausschreibung – erst recht keine vom DMSB genehmigte – nach deren Studium sich die interessierten Teams dafür oder dagegen entscheiden könnten.

Als die Serie noch unter dem Titel VLN vermarktet wurde, war das so lange anders, wie die Serie noch von erfahrenen Motorsportlern geführt wurde. Da gab es – Corona war unbekannt – noch jeweils im Spätherbst – bevor der Winter richtig einbrach – die „Motor-Show“ in Essen, bei der dann – am Ende der jeweiligen Motorsport-Saison – nicht nur die Siegerfahrzeuge aus den wichtigen Rennen des aktuellen Sportjahres zu sehen waren.

  • Zu diesem Ausstellungstermin war dann auch in VLN-Zeiten die jeweils neue Ausschreibung für die Serie des neuen Jahres zu erhalten, damit sich interessierte Teams für die neue Saison entsprechend vorbereiten konnten.

Nun als NLS-Serie „verkauft“, gibt es auch im Januar 2021 noch keine Ausschreibung. Auch für die NLS-Serie in 2020 war eine DMSB-genehmigte Ausschreibung erst am 11. Februar 2020 einzusehen. Da wurden allerdings die ersten Renntermine wegen Corona auch deutlich in die Jahresmitte verschoben.

Für das Jahr 2021 hat man allerdings schon den ersten NLS-Lauf mit der 66. ADAC-Westfalenfahrt für den 27. März geplant, während die so genannten Einstellfahrten schon am 20. März stattfinden sollen. - Diese Termine, obwohl man die Corona-Problematik kennen sollte!

  • Jean Todt, der Präsident des Automobil-Weltverbandes (FIA) erwartet übrigens in 2021 keine „annähernd normale Saison“!

In 2020 konnten – durch die Corona-Pandemie bedingt – nur fünf NLS-Läufe realisiert werden, bei denen im Durchschnitt 141 Fahrzeuge am Start standen von denen – auch durchschnittlich – dann 112 Fahrzeuge das Rennen beendeten. - Kein Wunder, dass die Rennen – auch durch die erforderlich Umbaukosten im Fahrerlager – (deren Rechnungen bis heute – wie zu hören - noch nicht alle bezahlt sind!) die Serie nicht unbedingt ein Geschäft war.

Deshalb ist eigentlich unverständlich, dass der Veranstalter der Serie auch in diesem Jahr – in 2021 – den Teams nicht Gelegenheit gibt, sich durch eine zeitige Veröffentlichung der Ausschreibung, mit den Details der Serie zu beschäftigen um sich auch bei der Vorbereitung der Fahrzeuge darauf optimal einstellen zu können.

Allerdings haben die Verantwortlichen für die neue Ausschreibung nicht versäumt, die bisher in der NLS-Serie startenden Teams in einem „Neujahrsbrief“ darauf aufmerksam zu machen, dass mit der neuen Ausschreibung „keine Revolution“, sondern nur „eine Evolution“ zu erwarten wäre. So liest man z.B.:

„Die Nenngelder werden für die Saison 2021 zum ersten Mal seit 2019 leicht angepasst. Die moderate Preisanhebung um zumeist zwischen fünf und sechs Prozent deckt im Wesentlichen eine spektakuläre Neuerung in der NLS ab: Künftig liefert bei allen Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie ein Helikopter aufsehenerregende Livebilder für den Stream. Die stärkere Medialisierung bietet so auch den Teams neue Vermarktungsmöglichkeiten.“

In Verbindung mit höheren Benzinpreisen und der – Corona-bedingt – früheren Anreise, bedeutet das für viele Teams schon eine spürbare Erhöhung der Kosten. Die sich noch weiter erhöhen werden, da sich nicht nur die nutzbaren Zeiten am Freitagnachmittag – „nunmehr von der VLN VV ausgerichtet“ – deutlich erhöhen werden, sondern auch die Preise dafür. - Man formuliert das in dem „Neujahrsbrief“ so:

„Neu und attraktiver als bisher sind die Probe- und Einstellfahrten am Freitagnachmittag vor dem Rennen, die nunmehr von der VLN VV ausgerichtet werden. Drei anstatt zwei Stunden Tracktime auf der VLN Variante stehen für Fahrten mit Beifahrern zur Verfügung, sofern es die Corona-Auflagen zulassen.“

Man sollte auch – bitte - nicht die „Ergänzung“ überlesen, die da heißt: …“sofern es die Corona-Auflagen zulassen.“

Wenn man schon in dem Brief an die bisherigen Teilnehmer, Details aus der kommenden Ausschreibung zitiert, warum legt man sie dann nicht insgesamt vor, sondern beschränkt sich in dem Brief, aus dem hier zitiert wurde auf die Ankündigung:

„Die Ausschreibung befindet sich in den letzten Zügen und wird demnächst zur Verfügung stehen.“

Wenn die für die NLS-Serie verantwortlichen Organisationen, die VLN VV GmbH & Co. KG und die VLN e.V. & Co. OHG in dieser Art weiter machen, könnte es sein, dass auch die NLS-Serie demnächst „in den letzten Zügen“ liegt.

Deren „Chefs“ haben in 2020 nichts dazu gelernt!

MK/Wilhelm Hahne
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Nicht an der Vernunft – aber am Profit orientiert!

Der eigentlich erste öffentlich gemachte Hinweis zu meinem Thema, habe ich gestern in der „Wirtschaftswoche“ gelesen, wo der – mal wieder – neue Audi-Chef vorsichtig ankündigt, dass man wohl in Zukunft als Käufer auf den Audi A1 verzichten muss. Markus Duesmann, der von BMW kommt, deutet bei der Audi-Modellpalette nicht nur eine „Verschiebung nach oben“ an, sondern verspricht auch:

„...(wir werden) in jedem Segment Highlights setzen.“

Damit macht er eine Entwicklung deutlich, die zumindest in vielen Vorstandsetagen derzeit schon diskutiert wird und einige Hersteller auf ihre Art schon umzusetzen versuchen:

  • Der Stadt- und Kleinwagen soll – da auch durch weniger Profit uninteressant – in absehbarer Zeit wegfallen! - Schließlich gibt es dann genug E-Stadtwagen. Die sind schwer, teuer und müssen unters Volks gebracht werden. - Die Politik fördert diese Entwicklung, die durch die Industrie auf diese „unauffällige Art“ unterstützt werden soll.

Dabei soll es – auch unauffällig – zu einer Verbesserung der Rendite kommen, da Kleinwagen – schon durch die entsprechende Preisgestaltung, die eine Differenz zu den größeren Modellen aufweisen muss – nicht immer so interessant sind. - So ist die aktuelle Situation in 2021.

Zur Erinnerung: 1958 kaufte ich einen Fiat 500 mit 13,5 PS als Neuwagen zum Preise von 2.990 Mark beim Autohaus Müller in Düsseldorf auf der Graf-Adolf-Straße. In der Folge habe ich noch weitere vier dieser Fiat 500 gekauft und gefahren. Sie waren in Leistung und Preis erhöht. Aber selbst 1961 gab es am Nürburgring – wie das Foto zeigt – noch ein „ADAC 500 KM RENNEN für Wagen bis 1000 ccm“. - Im Zeitalter der GT3 heute für viele Leser sicherlich nicht mehr vorstellbar.

Was mal als „Kleinwagen“ im Niedrigpreis-Segment begann, hat die Industrie in letzter Zeit langsam – und über die Zeit unauffällig – auf ein anderes Niveau gehoben. Leistungs- und ausstattungsmäßig z.B., was nicht nur „qualitatives Wachstum“, sondern auch eine Profitverbesserung bedeutet. Automobile werden heute nicht mehr an den eigentlich realen Ansprüchen der Käufer orientiert angeboten, sondern es wird ihnen durchs Marketing klar gemacht, dass „große Leute“, solche von Bedeutung, auch zur Außendarstellung „große Automobile“ brauchen.

Große Automobile sind auch schwere Automobile. Die brauchen dann kraftvolle Motoren. - So nimmt dann der Unsinn seinen Lauf, der dazu führt, dass in Parkhäusern für solche automobilen Ungeheuer und ihre z.T. damit überforderten Fahrerinnen und Fahrer, inzwischen XXL-Parkplätze eingerichtet werden müssen. - Aber an diesen Fahrzeugen verdient die Industrie entsprechend!

Es gibt Firmen, die rüsten geradezu unauffällig auf. Da ist ein Kleinwagen nicht mehr als Dreitürer lieferbar. Da wird ein Dreizylindermotor mit 1.000 ccm durch einen mit 1.200 ccm ersetzt. Argument: Bei gleicher Leistung ein besseres Drehmoment. Das gleichzeitig der Preis um rd. 2.500 Euro erhöht wird, ist dann den Preislisten zu entnehmen.

Wir bei Motor-KRITIK wären nicht erstaunt, wenn z.B. auch der VW Polo ein Opfer der neuen Geschäftspolitik wird, die sich an der Rendite, nicht an den Ansprüchen der vernunftorientierten Käufer ausrichtet. Und natürlich muss die Ausstattung digitaler werden, weil das dem Trend entspricht. Dabei reicht doch eigentlich ein Handy, dass man im Auto nicht nutzen darf und darum durch entsprechende Einbauten einer sinnvollen Nutzung im Automobil – z.B. bei der Navigation – zugeführt werden sollte – z.T. - in Kleinwagen - aber auch schon wird.

Fahrzeugbesitzer, die ihre übergroßén Displays im Auto inzwischen mit Sprachbefehlen auf ihre Ansprüche ausrichten, die berichten mir, dass sie noch niemals vorher so oft aufs Display geschaut haben – und damit vom Verkehr abgelenkt wurden – weil sie sich überzeugen mussten, ob das Display sie auch richtig verstanden habe. - Ein Fortschritt? - Auf dem Papier!

Genauso wie andere „Helfer“ auch, die oft nur ablenken und irritieren, aber nur bedingt der Sicherheit dienen. Aber so wurden sie der Politik verkauft, die sie schließlich z.T. gesetzlich vorschrieb. - Die vielen bei den Behörden umher schwirrenden Firmen-Lobbyisten müssen sich schließlich irgendwie bezahlt machen.

Derweil rechnet intern das Controlling den Ingenieuren vor, dass die Montage eines kleinen Kotflügel genauso teuer ist, wie die Montage eines großen Kotflügel. Nur dass der besser bezahlt wird.

Und so stirbt das kleine, leichte Automobil langsam seinen Fertigungs-Tod und macht Platz für unsinnig schwere PS-Ungetüme, die dann auch – hochpreisig angesiedelt – inzwischen als E-Stadtwagen zu kaufen sind. - Da reicht dann auch die Reichweite!

So kann die Industrie dann auch der Politik mal „ein Zückerchen“ bieten. Unauffällig für den naiv-gläubigen Käufer. - Herr Markus Duesmann (Audi) glaubt z.B. daran und verkündet gleichzeitig die Einstellung der Fertigung von Verbrennungsmotoren bei Audi für einen Zeitpunkt, an dem er dann – wahrscheinlich – in Rente ist.

Moderne Welt! - Mit so glaubhaften Versprechen wie „damals“ bei der Einführung der Computer, als man uns das „papierlose Büro“ versprach!

MK/Wilhelm Hahne
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Conti muss 2021 das Reifenwerk in Aachen schließen!

Das wurde bereits bei Conti in 2020 beschlossen. Eigentlich ist das keine Überraschung. Schon vorher war das Werk von der Test- und Versuchsabteilung „entlastet“ worden, die man schon Jahre vorher in die Tschechoslowakische Republik (ČSR) verlegte. In den vielen langen Jahren davor, konnte man die Uniroyal-Testfahrer immer am Nürburgring treffen.

Einzelne sind dort im Eifel-Umfeld immer noch unterwegs, weil sie den „Umzug“ nicht mit gemacht, sondern gekündigt hatten und nun für andere Reifenfirmen, die Konkurrenz von Uniroyal, unterwegs sind. - Denn auch nach der Übernahme durch den Continental-Konzern blieb die Marke Uniroyal bestehen.

Das Werk in Aachen-Rothe Erde, war eigentlich eine Gründung der Englebert-Reifenwerke Ende der 30er-Jahre. Ende der 50er-Jahre ging Englebert eine Kooperation mit dem amerikanischen Konzern Goodrich ein und firmierte in den Jahren danach unter Uniroyal-Englebert. Erst ab 1967 lief die Firma – und damit auch das Werk Aachen – unter Uniroyal. Nach der Übernahme von Uniroyal durch Conti im Jahre 1979 wurde die Marke Englebert aufgegeben.

Von der Kapazität her war das Werk Aachen mit einer Produktion von um 8 Millionen Reifen jährlich die kleinste Reifen-Produktionsstätte von Conti, die aber bisher Arbeitsstätte von rd. 1.800 Mitarbeitern war, die nun in absehbarer Zeit arbeitslos sein werden.

Im September 2020 gab es in Aachen ein Mitarbeiterinformation, in der u.a. zu lesen war:

Das hat die Gewerkschaft auf den Plan gerufen, die für die Schließung des Werkes kein Verständnis hatte, weil es bisher – so wurde behauptet – rentabel arbeitete. In der Folge wurden von der Gewerkschaftsseite Vorschläge für eine Weiterführung des Werkes Aachen gemacht, die aber von Conti abgelehnt wurden.

Nach Meinung von Motor-KRITIK ist das Werk Aachen ein Opfer der verfehlten Entwicklungspolitik der Reifenindustrie insgesamt geworden. Im Werk Aachen wurden zuletzt Reifen für ein „innovatives Reifensystem“ (Run-Flat-) gefertigt, die angeblich das „fünfte Rad im Automobil“ (das Reserverad) überflüssig machen sollte. - Das war nicht nur eine Fehleinschätzung, sondern auch eine Fehlentwicklung, die über die letzten Jahre mehrfach korrigiert und überarbeitet werden musste, weil dieses System in seiner ursprünglichen Auslegung – für die Automobilhersteller – auch die Fahrwerke zu stark beanspruchte.

Eigentlich hat die gesamte Reifenindustrie eine intelligente Weiterentwicklung des Automobilreifens verschlafen. Den Luftreifen gab es schon seit 1845 auf Kutschen. Der Schotte Robert William Thompson hatte sich seine Erfindung patentieren lassen, die dann 1887 – wieder von einem Schotten – John Boyd Dunlop – für ein Dreirad seines Sohnes, mit einem Schnuller als Ventil (!), weiter entwickelt wurde. 1891 entwickelten die Gebrüder Michelin den ersten – auswechselbaren (!) - Luftreifen für Zweiräder, der dann 1895 zum ersten Mal auf einem Automobil eingesetzt in einem Rennen über 1.200 Kilometer (Paris-Bordeaus-Paris) eingesetzt wurde. Nach 22 „Plattfüßen“ wurde man Vorletzter. - Unter diesem Gesichtspunkt ist natürlich der in Aachen bisher produzierte Run-Flat-Reifen als Fortschritt zu empfinden!

Der letzte wirkliche Fortschritt war aber eigentlich die Einführung des Gürtelreifens durch Michelin. Bis heute hat man bei der Reifenindustrie nach Meinung von Motor-KRITIK nicht begriffen, dass ein Reifen für Automobile im Karkassen-Aufbau anders gestaltet sein muss, als ein Reifen für Zweiräder, da er – quer – immer nur in einer Richtung belastet wird, also einer entsprechenden „Vorspannung“ bedarf.

Motor-KRITIK hat in der Vergangenheit mehrfach über die Entwicklung eines solchen Reifens durch eine Einzelperson, einen intelligenten Reifenentwickler, berichtet. Nach meiner Kenntnis war niemand in der Reifenindustrie bisher bereit, diese Entwicklung zu übernehmen und evtl. zu perfektionieren. - Weil diese Entwicklung das Geschäft mit „Breitreifen“ gefährdet hätte?

  • So hat z.B. auch Conti darauf verzichtet, sich auf dem Reifengebiet ein gewisses Alleinstellungsmerkmal zu sichern!

Hätte man damit vielleicht auch die Zukunft des Reifenwerkes Aachen sicherstellen können?

Die Vorschläge der Gewerkschaft sind sicherlich weniger geeignet, eine Zukunft zu garantieren!

Der technische Fortschritt – gerade beim Automobil auf vielen Gebieten zu finden – hat auf dem Reifensektor nicht stattgefunden. Auch, weil die Automobilindustrie den Reifen als wichtiges Konstruktionsteil in Verbindung mit dem Fahrwerk wohl nicht begriffen  – und bisher nur als – leider – hinnehmbaren Kostenfaktor gewertet hat, den man gering halten muss.

Es wäre gut gewesen, mal über den Schreibtischrand hinaus zu blicken!

MK/Wilhelm Hahne
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23. Dezember 2020: „Frohlocket und jauchzet…“

Dieser Jubelruf gilt nicht nur den Festtagen, sondern ist schon deswegen ein wenig anders als der  sonst genutzte Titel „Lieber Leser“, weil ich mich wirklich freue, wieder in die Tastatur schlagen zu können. - Denn die Pause von gut 14 Tagen war eigentlich weder vorgesehen, noch normal. - Aber ich habe mich mal zu einer Generaldurchsicht in ein Krankenhaus begeben.

Alles gut! - Keine großen Reklamationen! - Und es begab sich – das ist wirklich so geschehen – dass sich ein Oberarzt bei der Visite mit einem Blick auf den großen, neben ihm rollenden Bildschirm informierte, um mir dann zu verkünden:

„Herr Hahne; wenn Sie uns jetzt verlassen, haben Sie noch 20 lebenswerte Jahre vor sich.“

Da habe ich kontern müssen:

„Herr Doktor, Sie haben offensichtlich nicht auf mein Geburtsdatum geschaut.“

Das hat der Herr Doktor dann gemacht, um verdutzt zu sagen:

„Entschuldigen Sie bitte! - Aber Sie sehen noch so jung aus.“

In diesem Moment hatte es sich für mich gelohnt, mich 14 Tage in ein Krankenhaus zu legen, um  auf Herz und Nieren (auch Leber und Lunge) überprüft zu werden. Noch mehr Spaß habe ich aber, dass ich noch vor Weihnachten wieder am Computer sitzen kann.

Ich hätte eigentlich eine Menge zu schreiben, denn auch im Krankenhaus ist mir eine Menge eingefallen. Es kann also – nach „den Tagen“ zügig weiter gehen. Die Geschichten werden nicht immer so erfreulich sein wie diese hier. - Wie diese hier jedenfalls für mich ist.

Andere werden sich grämen, weil sie nun schon seit Jahren auf mein Ableben warten. Tut mir leid, dass ich deren Träume nicht erfüllen kann.

Dieser Krankenhaus-Aufenthalt war für mich aber auch noch in anderer Hinsicht interessant. Ich hatte mich nämlich in eine Klinik begeben, die im Besitz des Landes ist und habe dabei erlebt, wie toll eine „Firma“ – in diesem Falle „Gesundheits-Firma“ – in Landesbesitz funktionieren kann, wenn sie von Fachleuten gut geführt wird. So eine Landesklinik – in diesem Fall die „Rhein-Mosel-Klinik in Andernach“ – ist nach meinen Beobachtungen solchen die „privat“ geführt werden – zur Zeit – klar überlegen.

  • Wäre ich Krankenhaus-Tester, bekäme diese Landesklinik eine hervorragende Note!

Der gewonnene Eindruck bestätigt nicht nur meine Meinung, dass eine landeseigene Nürburgring GmbH mit ihren zwei Rennstrecken sich unter fachmännischer Leitung auch als eine vorbildliche, lebensfähige Renn- und Teststrecke dargestellt hätte. Leider wurde der Landesbesitz durch „visionäre“ Politiker quasi missbraucht. - Bis er dahin schied! - In die Insolvenz in Eigenverwaltung!

Es kamen dort u.a. „Chefs“ zum Einsatz, die eigentlich „keine Basis“ und auch den „PolitikerTräumen“ nichts entgegen zu setzen hatten. - Woher auch? -  „Jawohl Chef! Schnee ist schwarz!“ - Wir, die wir lange um eine sinnvolle Nutzung des Nürburgrings gerungen haben, lagen eigentlich mit unserer Beurteilung richtig, die wir auch plakativ immer mit dem Hinweis deutlich gemacht haben:

„Legenden verkauft man nicht!“

Aber wer hört schon auf einfache Steuerzahler? - Höchstens kurz vor den Wahlen wirft man denen ab und an dann ein Zückerchen zu. - Das geht dann also demnächst wieder los! - Im März wird in Rheinland-Pfalz gewählt!

Malu Dreyer wird dann von sich reden machen. Ich habe ihr vorher schon mit meinem neuen e-Book ein Plattform geboten, denn der Titel, „The fucking nuerburgring“ stammt von ihr. Der Nürburgring wurde von ihr in einem Gespräch mit einem Mr. Cox, der einen Kaufinteressenten für den Nürburgring vertrat, so bezeichnet. - Kein Kommentar!

Lassen wir es dabei in diesem Jahr! - Ich möchte aber meinen „lieben Lesern“ in jedem Fall noch ein friedvolles Weihnachtsfest und einen „Guten Rutsch“ ins Neue Jahr wünschen!

Fortsetzung folgt!

Wilhelm Hahne

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„The fucking Nuerburgring“ ist als e-Book fertig!

Ich bin ein wenig stolz! - Wir – ein kleines Team – haben ein neues e-Book in rd. 14 Kalendertagen realisiert. Und das vom ersten Gedanken, über die Gestaltung und das Layout, bis hin zu diesem Angebot. - Ab sofort können wir das neue e-Book aus der „hahn-e-book“-Reihe auf den e-Mail-Weg zum interessierten Leser bringen.

Wir haben es als pdf-Datei erstellt, weil es sich so – 142 Seiten stark – in einem Umfang von knapp 1,7 MB leicht per e-Mail versenden lässt.  

  • „The fucking Nuerburgring“ ist – im DIN-A 5-Format - zum Preis von 10 Euro erhältlich. Sie können es auf diesen Seiten über die Abo-Funktion bestellen, in dem Sie 10 Euro auf das dort genannte Bankkonto einzahlen.

      
Wie bei mir gewohnt, gibt es auch bei „The Fucking Nuerburgring“ keinerlei Kopiersperren. Ich setze auf die Korrektheit meiner Leser. Wenn Sie es – aus welchen Gründen auch immer – weiter reichen, verschenken wollen so möchte ich Ihnen – weil bald Weihnachten ist – ein Sonderangebot machen, das bis zu den Festtagen Gültigkeit hat:

  • Abonnieren Sie Motor-KRITIK, zahlen zusammen mit der Kaufsumme des Buches 79,99 € - und Sie können dieses kleine Buch an Freunde bis zu 10mal verschenken!

Das ist naiv von mir? - Da mögen Sie recht haben. Auf meinen Internetseiten gibt es nach Ihrem Klick auch keine Aufforderung zuzustimmen, dass sie mit der Verwendung von Cookies einverstanden sind. - Bei mir gibt es eben so eine dauerhafte Erfassung meiner Leser nicht. Das heißt auch, dass sie in der Folge nicht mit irgendwelcher Werbung – oder sonst – eine Belästigung erfahren, die von meinen Motor-KRITIK-Seiten ausgeht. - Sie finden das ungewöhnlich?

Die für meine Seiten gültige Datenschutzerklärung finden Sie als pdf-Datei noch mal im Anhang, damit Sie als Leser bewusst begreifen, dass Sie bei Motor-KRITIK auf den Seiten eines Journalisten „aus der guten alten Zeit“ gelandet sind. - Ein Journalist dessen Arbeit eben nicht primär darin besteht, Pressemitteilung zu multiplizieren.

Auch wenn Sie bei mir eines meiner Bücher bestellen, kenne nur ich (!) Ihre Internetadresse, die von mir auch nicht in irgendeiner Form weiter gegeben wird. - Das ist sicherlich altmodisch! - Aber so bin nicht nur ich, sondern so altmodisch komme ich als Journalist auch mit z.T. aufwendigen Recherchen zu meinen Hintergrund-Geschichten!

  • Mein neues Buch „The fucking Nuerburgring“ können Sie zu einem Preis von 10 € beziehen!

Natürlich könnten Sie auch noch den „Nürburgring-Skandal“ Nr. 1 zum Preise von 15 Euro kaufen oder meine kleinen e-Books „ha(h)nebüchen I“ oder „II“ zum Preis von je 5 Euro.  

Meine Kreissparkasse registriert die Einzahlungen, ich stelle die kurzfristige Zustellung der e-Books dann sicher. - Mit Sicherheit schnellstens!

Ich habe „The fucking Nuerburgring“ geschrieben, damit meine jungen/jüngeren Leser den gleichen Wissensstand haben wie ich, wenn sie das aktuelle Geschehen in der Region rings um die Nürburg beurteilen wollen.

Sie können Ihr Wissen auch billiger auf den notwendigen Wissensstand bringen, wenn Sie in meinen „alten Geschichten“ bei Motor-KRITIK wühlen.

Ich habe zu keiner Zeit davor zurück geschreckt, das Ergebnis meiner Recherchen meinen Lesern offen zu legen. Was dann u.a. in der Zeit zum ersten Nürburgring-Skandal zu einer staatsanwaltlichen Durchsuchung meines Hauses, das Haus eines Journalisten führte. - Ein glatter Verstoß gegen das Grundgesetz!

Aber ich habe mich davon nicht beeindrucken lassen, habe weiter so recherchiert und gearbeitet, wie man es als Leser von einem Journalisten erwarten kann. Das neueste Ergebnis um eine optimale Information meiner Leser – dieses Mal zum Thema Nürburgring-Verkauf – ist eben mein neuestes e-Book, „The fucking Nuerburgring“! - Das e-Book zum „Skandal II“!

MK/Wilhelm Hahne
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Bedeutungsvolle – nicht unwichtige – Kleinigkeiten!

Gerade in einer Zeit, wo einem eine Reihe von Weihnachtskarten ins Haus flattern fällt mir auf, wie unterschiedlich – und aussagekräftig – Unterschriften sein können. Übers Jahr gesehen, habe ich bei meinen Recherchen auch viele Unterschriften „erleben dürfen“ und mir schon so meine Gedanken gemacht. - Haben sich auch die, die da unterschrieben haben, schon mal über den „Wert“ ihrer Unterschrift Gedanken gemacht?

In vielen Fällen sicherlich nicht, weil die in vielen Fällen auch ohne Wert ist. Den erhält sie erst, wenn die Rechtsgültigkeit einer Unterschrift hinterfragt werden muss. Bei der schriftlichen Vereinbarung „unter Freunden“ zum Beispiel, die dann – weil‘s vielleicht um Geld geht – vor Gericht landet.

Hat eine solche Unterschrift z.B. Rechtsgültigkeit? - Eigentlich nein! - Weil auch die Rechtsgültigkeit einer Unterschrift geregelt ist. Der Bundesgerichtshof hat das detailliert festgelegt Danach muss sie den vollen Familiennamen enthalten und bei dem Schriftzug muss es sich erkennbar (!) um die Wiedergabe des Namens handeln. Er muss zwar nicht vollkommen lesbar, aber es müssen zumindest Andeutungen von Schriftzeichen vorhanden sein.

Das hier ist ein schönes Beispiel für eine gerade noch rechtsgültige Unterschrift. In diesem Fall steht sogar die „Übersetzung“ darunter. Danach wäre der erste Strich mit Punkt = Doktor; der zweite – kurze – Strich wäre mit „Jürgen“ zu übersetzen, im folgenden langen Strich scheint das „Pf“ zusammen gefasst, gefolgt von einem Doppelpunkt, der für „ö“ steht. Dann endet die Unterschrift in Andeutungen von Schreibschrift, aus denen die Buchstabenfolge „hler“ gelesen werden kann.

Man könnte aber sogar unter einem Vertrag dann mit einem abstrakten Symbol – wie z.B. drei Kreuzen – unterzeichnen, wenn diese Unterschrift vor einem Notar geleistet wird. Man darf auch mit einem Künstlernamen unterzeichnen, wenn dieser bekannt ist und einen eindeutigen Rückschluss auf die unterzeichnende Person zulässt.

Genauso spannend wie das Lesen von Unterschriften, ist auch das Lesen von Presse-Informationen, weil man so auch auf die Weite des Horizonts des informierenden Pressesprechers schließen kann.

Hier ein „altes Beispiel“ aus April 2020: Was soll man davon halten, wenn – lt. „Corona-Konzept“ – die Karten für „Touristenfahrten“ nur „Online“ zu erhalten sind, aber man diese Karten in der Realität auch bei einer nahe gelegenen Tankstelle „Offline“ – Kunde/Verkäufer = Auge um Auge – erstehen kann? - Man hat sich offenbar nichts dabei gedacht, wenn es in der Praxis offensichtlich anders zugeht, als in der Theorie. - Die Hauptsache: Das „Hygiene-Konzept“ ist akzeptiert! - Wen interessiert schon eine buchstabengenaue Umsetzung?

Das muss man sich auch bei dieser Formulierung fragen. - Heißt das nun, dass zu jedem Unfall während der Touristenfahrten dann zwei Fahrzeuge mit je einer Person zur Unfallstelle geschickt werden? Oder wird dann nur ein Fahrzeug mit einer Person entsendet? - Was dann gegen die eigenen Sicherheitsregeln verstoßen würde. - Bei den – in der Vor-Corona-Zeit – eingesetzten Sicherheitsfahrzeugen, die mit jeweils zwei Personen zum Unfallort fuhren, galt als wichtigste Regel nach dem Eintreffen am Unfallort:

  • Eine Person sichert sofort – und als Erstes (!) - die Unfallstelle nach hinten ab!

Aber wie soll das gehen, wenn jetzt in Corona-Zeiten nur eine Person im Fahrzeug ist? - Wenn in der Vergangenheit schon mal – aus welchen Gründen auch immer – anders gehandelt wurde, hatte das auch schon mal fatale Folgen! - Man scheint das vergessen zu haben!

So könnte ich weiter über „Kleinigkeiten“ schreiben. Aber das würde wohl – auch - nicht verstanden, weil es dafür nicht nur an Verständnis fehlt, sondern es offensichtlich auch bei einigen  Führungspersönlichkeiten an Erfahrung mangelt.

MK/Wilhelm Hahne
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Wir arbeiten am e-Book „The fucking Nuerburgring“!

Am 22. November hatte ich die Idee, meinen Lesern durch die Zusammenstellung von „alten“ Geschichten in einem Buch eine bessere Ausgangsbasis zur Beurteilung der aktuellen Situation am Nürburgring – und darum herum – zu bieten. - Ich schrieb:

„Im übrigen ist mir … klar geworden, das meinen Lesern der Bezug zum eigentlichen Beginn des Nürburgring-Skandals fehlt. Dazu hätten sie mein erstes Buch dazu, erschienen 2010, lesen müssen.

Ich mache es mal einfach: Ich stelle ein neues e-Book aus alten Geschichten zusammen, die ein wenig deutlich machen, was zum Thema „Verkauf des Nürburgrings“ passierte. - Man könnte das auch – billiger - beim Herum-Klicken in meinen alten „Motor-KRITIK-Geschichten“ erfahren.

Aber bequemer – wenn dann auch nicht umsonst – wird es dann mit meinem neuen e-Book sein, an dem ich ab sofort mit meinem kleinen Team arbeiten werde.

Es wird noch vor Weihnachten 2020 zu erhalten sein. - Versprochen!“

Heute möchte ich nur einen Zwischenbericht geben: Es geht vorwärts! - Zu zweit haben wir zur Zeit einen 16-Stunden-Arbeitstag, weil die „normale Arbeit“ schließlich auch getan werden muss.

Wir empfinden das, was in Verbindung mit dem Verkauf des Nürburgrings geschah, auch als Skandal, so dass wir das neue Buch unter den Obertitel „Skandal II“ gestellt haben. Den eigentlichen Titel haben wir einer meiner alten Geschichten entlehnt, mit der wir in die Zusammenstellung von Geschichten um den Nürburgring-Verkauf einsteigen.

Jackie Stewart hat den Nürburgring – da war er noch ohne FIA-Zäune und dreistöckige Leitplanken - mal mit „Green Hell“ beschrieben. Stewart war Rennfahrer. Aus dem politischen Lager kam zur Zeit des Verkaufs der Rennstrecke die Benennung mit „The fucking Nuerburgring“. - Beides ist verständlich, aber sicher für meine Leser auch, dass wir für das neue e-Book – das demnächst erscheint – dann eher die „politische Beschreibung“ gewählt haben.

Es wird gut sein, sich vor den Landtagswahlen im März 2021 noch einmal zu erinnern, was damals beim Verkauf des Nürburgrings alles auf diesen Seiten notiert wurde. Unsere aktuelle Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, scheint im Moment gerade bemüht, dass für den Nürburgring-Skandal ausgeguckte einzige Bauernopfer, Dr. Ingolf Deubel, noch stärker zu belasten. - Weil sie wohl entsprechend dem Motto:

Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein! (Johannes 8, 7)

...den Eindruck vermitteln möchte, dass ihre Seele in Sachen Nürburgring „Persil-weiß“ ist.

Aber auch Frau Malu Dreyer war damals – seit 2002 als Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit - schon Teil der Regierungsmannschaft von Kurt Beck, war darum auch in Sachen Nürburgring gut informiert, muss die Hintergründe kennen. - Sie weiß auch sicherlich um die aktuellen „Sprachregelungen“, von denen etwas unpräzise vor dem Verwaltungsgericht in Koblenz bei der Verhandlung um die Pensionsansprüche des Ex-Finanzministers Deubel die Rede war.

Wer redet aber heute noch von den Anstrengungen eines Kurt Beck, eines Hendrik Hering und anderer damals „bedeutender“ Politiker, die das Feuer zum Nürburgring-Skandal mit entfachten, es richtig lodern ließen, dann aber entweder in der Versenkung verschwunden sind, neue Posten bekleiden oder heute ihre Pension genießen. - Ihre Versprechungen waren wohl nur „Versprecher“!

Die Geschichten in meinem bald verfügbaren neuen e-Book erinnern an das Ende des ersten Skandals, den Verkauf des Nürburgrings, der von mir als „Skandal II“ empfunden wird.

  • Demnächst über diese Internet-Seiten zu bestellen.

Ich denke, meine Leser werden sich nur noch wenige Tage gedulden müssen.

MK/Wilhelm Hahne
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Ein paar Gedanken am Grab von Manfred Strack!

Es war für Viele, die Manfred Strack kannten, ein stiller Abschied. Man hat nichts über den Termin für seine Beerdigung erfahren, genau so wenig, wie die Todesursache publiziert wurde.

  • Der Grund für Alles, was sehr überraschend geschah, war Corona.

Mehr zufällig habe ich so erfahren, dass Manfred Strack am Samstag vor acht Tagen – wahrscheinlich – in Uedelhoven beerdigt wurde. So habe mich dann gestern auf den Weg gemacht, um still an seinem Grab Abschied zu nehmen.

Nein, wir waren keine Freunde, nicht per Du. Ich habe seine Entscheidungen – die mir nicht immer verständlich waren – zwar respektiert, aber oft auch kritisch beleuchtet.

Da stand ich nun in der milden Wintersonne eines Novembertages vor dem Kirchhof in Uedelhoven, einem kleinen Dorf, ein Dutzend Kilometer vor Blankenheim, das für ihn zu einer zweiten Heimat geworden war.

 

Sein Grab wirkte noch frisch, so frisch wie auch Manfred Strack immer wirkte. Sein Gesichtsausdruck war oft der eines kleinen Jungen, besonders wenn er sich für etwas begeisterte. Er hatte schon – neben seinem Beruf – auch private Hobbys.

 

Sein Grab gab jetzt – 10 Tage nach seiner Beerdigung – schon etwas von seiner Bedeutung wider, die er in seinem Beruf hatte. Kränze und Blumen nahmen mehr als eine Grabstelle ein.

 

Auch die, die von ihm in stiller Trauer mit Kränzen und Blumengebinden Abschied genommen hatten, machen die Bedeutung Manfred Strack‘s privat wie auch im Geschäftsleben deutlich.

Mit Manfred Strack endet ein bestimmter Abschnitt für die Rennstrecke Nürburgring. Hier ist nicht irgend jemand abgetreten, sondern jemand, der eine gewaltige – nicht zu schließende Lücke – hinterlassen hat. - So manche Behörde wird jetzt einen Strich unter die bisherige Zusammenarbeit ziehen und wenn ich an 2021 denke, sehe ich so einige Probleme auf die bisher funktionierende Organisation zukommen.

Manfred Strack war der Kopf einer für den Nürburgring wesentlichen Gruppe. Doch nicht nur er wird in 2021 nicht mehr „vor Ort“ sein. Auch der von ihm für die Streckensicherheit eingestellte  Verantwortliche hat gekündigt, scheidet nun zum Jahresende aus der Nürburgring-Organisation aus, wird in Zukunft bei der Leitstelle in Koblenz als Disponent arbeiten.

Auch dessen Stellvertreter hat gekündigt, scheidet ebenfalls für die neue Rennsaison aus und ich wundere mich schon darüber, dass man derzeit bei der Geschäftsleitung des Nürburgring-Pächters scheinbar keine andern Sorgen hat, als gerade jetzt darüber nachzudenken, um welchen Prozentsatz man die Nenngelder für die NLS-Läufe in 2021 erhöhen sollte. 

  • Wer denkt darüber nach, die notwendige Streckensicherheit durch die für Rennen auch in 2021 notwendigen – gut ausgebildeten - Strecken-Marshals in richtiger Anzahl sicher zu stellen?

Mit Manfred Strack hat der Nürburgring einen bedeutenden Organisator verloren. Der Verlust wird erst in 2021 deutlich werden. - Da kann man zu Manfred Strack stehen wie man will!

Ich bin dann noch mal am Grab seines Vaters in Herschbroich vorbei gefahren. - Auch sein Tod wurde durch das Corona-Virus bestimmt! - Da sind inzwischen die vielen Kränze abgeräumt. - Ich denke gerne an ihn zurück, an seine abwehrenden Handbewegungen, wenn ich ihn besuchte und seine klare, mit einem Lächeln vorgetragene Ansage:

„Wilhelm, ich sag‘ dir nix!“

Wie der Vater, so der Sohn! - Zwei Personen, zwei Generationen zuverlässiger Nürburgring-Mitarbeiter durch Corona ausgelöscht! - Ich werde sie nicht vergessen!

MK/Wilhelm Hahne
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Ernst & Young halfen auch der RLP-Regierung!

Aktuell wird gerade vermeldet, dass die Wirtschaftsprüfer von E & Y (= Ernst & Young) im Wirecard-Bilanzskandal nicht vor dem entsprechenden Untersuchungsausschuss des Bundestages aussagen wollen. Sie sind in der kommenden Woche dort vorgeladen, weil die Mitglieder des Ausschusses von ihnen gerne wissen würden, warum ihnen bei Prüfung der Bilanzen nicht ein zwei Milliarden Euro großes „Loch“ aufgefallen ist.

  • Die E &Y-Prüfer lehnen eine Aussage dazu mit Hinweis auf ihre Verschwiegensheitspflicht ab!

Das ist bei diesen Herren so üblich! - Als ich vor einigen Jahren mal mit der deutschen E & Y-Zentrale in Stuttgart (Motto: „Building a better working world“) telefonierte, um etwas zu einem Gutachten zu erfahren, das sie wohl im Auftrag der Landesregierung von Rheinland-Pfalz zum Thema Nürburgring erstellt hatten, da wurde mir auch mit ähnlichen Ausflüchten begegnet.

  • Man sei nur zu Aussagen gegenüber dem Auftraggeber verpflichtet. Die Verschwiegenheitspflicht würde sehr ernst genommen!

Als ich ein wenig belustigt nachfragte, ob man deshalb schon einige Prozesse zu Gutachten oder Bilanzprüfungen in Europa  verloren habe, da hat man mir gegenüber das als Beweis dafür angeführt, wie ernst man die Verschwiegensheitspflicht nehmen würde.

Was jetzt aktuell in Sachen Wirecard-Skandal gerade abläuft, ist mir ähnlich noch vom Nürburgring-Skandal bekannt. Nur dass hier nicht ein einstelliger Milliardenbetrag den „Bach herunter ging“, sondern ein dreistelliger Milllionenbetrag. Auch hier – bei dem dreistelligen Skandal! - gab es dann be der Landesregierung RLP einen Untersuchungsausschuss, der dann zu den nächsten Wahlen – wie es die Vorschriften vorsahen – aufgelöst wurde.

Das haben wir dann in Berlin noch vor uns! - Aber immerhin hat man alles – im Rahmen der gesetzlich vorgegebenen Möglichkeiten getan! - Aber im Herbst 2021 sind Bundestagswahlen! - Spätestens dann wird der Untersuchungsausschuss aufgelöst!

Das ist exakt so geregelt. Für Untersuchungsausschüsse gilt das Prinzip der sogenannten Diskontinuität: Sie verlieren mit dem Ende der Wahlperiode ihre Aufgabe. - Und die nächsten Bundestagswahlen sind im Herbst 2021!

Vorhersage: Dem Untersuchungsausschuss des Bundestages wird es genau so gehen, wie „damals“ dem Untersuchungsausschuss des Landes RLP in Mainz.

Eigentlich haben diese Untersuchungsausschüsse nur Alibi-Funktion. Besonders dann, wenn durch das Ergebnis der Untersuchung „Kollegen“ – wichtige Politiker – gefährdet sind!

Mir ist aber klar, dass das von einer breiten Öffentlichkeit nicht so deutlich gesehen werden kann, wie von mir. - Meine Lebenserfahrung ist etwas größer!

Mir wird das an den Reaktionen meiner Motor-KRITIK-Leser auf meine aktuelle Berichterstattung deutlich. Ich beurteile die Situationen aus einer Sicht, die eine andere Beurteilung erlaubt. - Meine Leser sind eben z.T. deutlich jünger, haben eine andere Ausgangsbasis!

Heute vernetze ich sie mal zu „alten Geschichten“, die – auch in Verbindung mit dem Nürburgring – zu E &Y eine Verbindung herstellen. - Bitte HIER zu einer Geschichte klicken, über die meine Leser auch zu einer zweiten – älteren - Geschichte zum gleichen Thema finden.

Im übrigen ist mir dabei klar geworden, das meinen Lesern der Bezug zum eigentlichen Beginn des Nürburgring-Skandals fehlt. Dazu hätten sie mein erstes Buch dazu, erschienen 2010 lesen müssen.

Ich mache es mal einfach: Ich stelle ein neues e-Book aus alten Geschichten zusammen, die ein wenig deutlich machen, was zum Thema „Verkauf des Nürburgrings“ passierte. - Man könnte das auch – billiger - beim Herum-Klicken in meinen alten „Motor-KRITIK-Geschichten“ erfahren.

Aber bequemer – wenn dann auch nicht umsonst – wird es dann mit meinem neuen e-Book sein, an dem ich ab sofort mit meinem kleinen Team arbeiten werde.

Es wird noch vor Weihnachten 2020 zu erhalten sein. - Versprochen!

MK/Wilhelm Hahne
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VLN-“Kinderüberraschung“: Neue GT3-Gesamtwertung?

Zugegeben: Ich war schon erschrocken, als ich gestern nach dem Frühstück bei meiner morgendlichen Zeitungslektüre erfahren musste:

„Premierensieg geht an BMW vor Mercedes
 Motorsport: Herstellerwertung bei NLS steht fest“

Neugierig und überrascht bin ich dann beim Weiterlesen auf die Formulierungen gestoßen:

„Nach dem Ende der Saison in der Nürburgring Langstreckenserie (NLS) steht auch das Ergebnis in der erstmals ausgeschriebenen Herstellerwertung fest. … Denn in die Wertung flossen nicht nur die Trainings- und Rennergebnisse aller NLS-Läufe ein.“ ...

Aller NLS-Läufe? - Das war dann der Moment, in dem ich die Zeitung an die Seite gelegt habe, um mal meinen Computer einzuschalten. - Sollte ich in der Ausschreibung zu den VLN-/NLS-Läufen 2020 irgendetwas übersehen haben?

Tatsächlich habe ich da nichts finden können. Ich erinnerte ich mich schwach, in der Ausschreibung   zum 24h-Rennen 2020 irgend etwas von einer Sonderwertung gelesen zu haben. - Sollte denn… -  Tatsächlich habe ich dann in der Ausschreibung des ADAC Regionalklubs Köln die Formulierung gefunden:

„38.5 Hersteller Wertung
Für Fahrzeuge der Klassen SP9 (FIA-GT3), SP-X und SP-PRO erfolgt zusätzlich eine Hersteller Wertung.
Zur Wertung werden die Gesamtergebnisse des Qualifyings und des Rennens folgender Veranstaltungen herangezogen:

  • VLN 1, VLN 2 und VLN 3
  • ADAC Qualifikationsrennen
  • ADAC TOTAL 24h-Rennen“

Das wurde dann auch so vom DMSB am 25. November 2019 genehmigt. - Aber VLN 1, 2 und 3 haben nicht stattgefunden!

Es besteht da schon ein kleiner Unterschied zwischen dem Ausschreibungstext und der Auslegung, wie sie in meiner Tageszeitung zu finden war. - Nach kurzem Überlegen habe ich mir dann vorgenommen, etwas später mal ein paar nette Kollegen zu fragen, ob es irgendwelche Pressemitteilungen in dieser Sache gegeben hat, die mich evtl. nicht erreicht hatten.

Da gab es dann – wie ich Stunden später feststellen musste – gleich zwei Informationen, von denen ich eine auch erhalten, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelesen hatte. Diese Informationen des ADAC Regionalklubs Köln, der das 24h-Rennen veranstaltete, enthält interessanterweise die Formulierungen:

  • „Gemeinsame Herstellerwertung von NLS und ADAC TOTAL 24h-Rennen“ ...
  • Nach dem Ende der Saison in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) steht auch das Ergebnis der gemeinsam mit dem ADAC TOTAL 24h-Rennen erstmals ausgeschriebenen Herstellerwertung fest: …
  • Denn in die Wertung flossen nicht nur die Trainings- und Rennergebnisse aller NLS-Läufe ein.“ …

Auch die „VLN Presse und Öffentlichkeitsarbeit“ verkündete in einer separaten Presse-Information – die ich offiziell nicht erhalten habe - am gleichen Tag:

„Nach dem Ende der Saison in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) steht auch das Ergebnis der gemeinsam mit dem ADAC TOTAL 24h-Rennen erstmals ausgeschriebenen Herstellerwertung fest:“…

„...das Ergebnis der gemeinsam … erstmals ausgeschriebenen Herstellerwertung“…? - In der VLN-Ausschreibung steht nichts! - Wer verantwortet von der VLN/NLS die Formulierungen in der Ausschreibung zum 24h-Rennen mit?

In der VLN-Presse-Information ist weiter auch zu zu lesen:

„Auch bei BMW sorgte der Gewinn der Herstellerwertung für Freude: „Der Gewinn der erstmals ausgeschriebenen Herstellerwertung für die Nordschleifenrennen ist das i-Tüpfelchen auf einer für BMW Motorsport sehr erfolgreichen Rennsaison in der Grünen Hölle“, sagt der bisherige BMW Group Motorsport Direktor Jens Marquardt.“ - Um dann später seine Ausführungen abzuschließen mit: „Für mich persönlich ist das der krönende Abschluss meiner letzten Saison als BMW Group Motorsport Direktor.“

Was beweist, dass ein „BMW Group Motorsport Direktor“ nicht wissen muss, was in einer Ausschreibung steht und so auch vom DMSB genehmigt wurde. - Weil das der BMW-Vorstand ja auch nicht weiß?

Hat vielleicht in diesem Fall der DMSB dem ADAC (Köln) einem Neuordnen von Zahlen im Zahlenraum von Eins bis Zehn zugestimmt?

Ich habe den DMSB um eine Stellungnahme gebeten, die ich meinen Lesern ungekürzt und unkommentiert zur Kenntnis geben werde!

MK/Wilhelm Hahne
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