Quasi mein Lebensmotto: Kein Pakt mit dem Teufel!

Der Teufel hat in meinem Leben oft mit Geldscheinen gewunken. Ich habe sie übersehen. Weil ich wohl keinen Blick dafür hatte. Wohl mehr das richtige Gefühl. Darum habe ich wohl auch in der richtigen Zeit Motorsport betrieben, weil da noch keine „BoP“ oder „Code 60“ auf der Nürburgring-Nordschleife Bedeutung hatten. Die Fahrer dieser Zeit fuhren mehrheitlich verantwortungsbewusst! Es gab da auch einige Zeit noch keinen DMSB. - Der war jedenfalls für mich – zu meiner Zeit – ohne Bedeutung. Der durfte mir – nach der ONS (den es in anderer Form immer noch gibt!) - die notwendige Lizenz ausstellen. Und wurde dafür bezahlt! - Das war’s!

Wir leben aber inzwischen offenbar in einer anderen Zeit. Da braucht nur jemand mit Geld zu winken – oder mit Geldstrafen zu drohen – und alle parieren! Bis auf die, die die Macht haben! Die ist heute noch bedeutender als Geld. - Aber Macht fällt einem meistens zu – oder man maßt sie sich an! - Auch manche (Amateur-)„Rennfahrer“ fühlen sich mächtig! Weil sie das Geld haben, z.B. einen GT3 zu steuern. Weil man dazu auch immer weniger können muss, es dafür aber auch mehr elektronische „Krücken“ (Fahrhilfen) gibt.

Und natürlich auch mehr Komfort, den es „früher“ beim Rennen fahren nicht gab. Da war man körperlich schon schwerer belastet. Ein Langstreckenrennen war für den Fahrer schon eine Dauerbelastung, weil er auch für all’ seine Entscheidungen, z.T. in Nano-Sekunden getroffen, selbst verantwortlich war. - Heute werden Entscheidungen beim Hersteller, von der Teamleitung, vom „Chef“ getroffen. - Oder vom Computer! -  Und vom DMSB durch Vorschriften bestimmt! - Aber grundsätzlich gilt in diesen Zeiten besonders: Geld bestimmt die Welt!

Oder Corona! - Oder ein Krieg! - Oder der Mainstream bestimmt die Handlungen eines Einzelnen!

Weil man den „Mainstream“ heute ernst nehmen muss. So wie die „Nachhaltigkeit“. Wobei ich mich frage: Ist ein Krieg eigentlich „nachhaltig“? - Bei mir eigentlich schon. Ich wurde schon als Kind und Heranwachsender von ihm geprägt. - Und nach dem Krieg z.B. von dem Erleben an offenen Massengräbern. Aber auch davon, wie schnell aus Ortsgruppenleitern Widerstandskämpfer werden konnten. Die dann mit einem „Permit“ der Militärregierung Auto fuhren, was einfachen Normal-Bürgern („Mitläufern“) verboten war.

Eine gute Behandlung erfuhren die, die in der KPD waren. - Solange die noch nicht verboten war!  Dann war die CDU bedeutend und auch die SPD. Die FDP quetschte sich quasi dazwischen. Dann rutschte – weil man sich inzwischen „anpasste“, die CDU mehr nach links, die SPD mehr nach rechts und machten so nicht nur die „Flanken frei“, sondern ließen auch keinen Platz mehr für die FDP. Aber rechts und links konnten sich so „Die Linken“ und die „AfD“ ansiedeln.

Die „Volksparteien“ (warum werden sie eigentlich so benannt?) waren von einer Entwicklung überrascht, die sie selbst verursacht hatten!

Ebenso ist eigentlich die Entwicklung hin zum Ukraine-Krieg auch keine Überraschung. Wenn man z.B. einmal die Entwicklung dahin – unbeeinflusst – überdenkt!

Ich verstehe so nicht, dass, wenn man z.B. - aus meiner Sicht - als Kriegsberichterstatter im Irak war, völlig vergessen zu haben scheint, wer dort einmal – zumindest mir – unangenehm aufgefallen ist. Waren „unsere amerikanischen Freunde“ dort Vorbild? -  Aber ich musste auch „damals“ während des Korea-Krieges schon das niederländische Fernsehen um 20 Uhr einschalten (ich wohnte nahe der holländischen Grenze), wenn ich nicht nur über die „Großtaten unserer amerikanischen Freunde“ – einseitig und „freundschaftlich“ – informiert werden wollte!

Wie ich bei diesem Vergleich heraus fand, der mir durch einen Zufall möglich wurde!

Hat der Krieg in der Ukraine nicht auch eine Ursache in einer verfehlten, einseitig von „unseren amerikanischen Freunden“ bestimmten westlichen Politik?

Wir Deutschen sind scheinbar – so meine ich – in einen träumerischen „Wohlstands-Dämmerzustand“ verfallen. Wir glauben eben auch aller „Werbung“. Selbst Mercedes steht z.B. immer noch für „das Beste oder Nichts“!

Aktuell werden gerade mal wieder rd. 1 Million Mercedes-Automobile weltweit in die Werkstätten zurück gerufen, weil die Bremsanlage ausfallen könnte. In der Politik hätte ein „Rückruf“ auch schon vor einiger Zeit erfolgen müssen, denn inzwischen rasen wir als Passagier von „gelenkten“ Politikern sozusagen „bremsenlos“ der nächsten Katastrophe entgegen!

Verfolgt man die aktuelle Kriegsberichterstattung über den so genannten Ukraine-Krieg in unseren Medien, dann bin ich als Journalist schon froh, so alt zu sein, dass man den Krieg – bis jetzt – nur aus dem deutschen Fernsehen kennen lernt. - Denn ich weiß, was „Krieg“ wirklich bedeutet!

Aber viele deutsche Politiker sind aktuell bemüht, durch eine Art Bildungsreise selber zu "Kriegs-Fachleuten" zu werden. - Oder dienen diese Reisen nur der Selbstdarstellung? - Dieser Ukraine-Krieg muss eine neue Art von Krieg sein, den ich bisher noch nicht kannte. Wenn das so weiter geht, werden solche „Bildungsreisen“ in Kriegsgebiete sicherlich auch bald für die Vertreter „besserer Kreise“ von Reiseunternehmen zu „Schnäppchen“-Preisen als eine Art Abenteuer-Urlaub angeboten werden.

Obwohl inzwischen in einigen Ḿedien schon davor gewarnt wird, den derzeitigen Krieg im Osten Europas einfach als ein Stück Normalität hinzunehmen – und zur Tagesordnung über zu gehen.

Aber da hätten wir dann die Inflation. Oder schau’n wir aktuell mal auf die Tankstellenpreise. Warum denke dann zumindest ich  dabei an die Vokabel „Kriegsgewinnler“?

Ich bin wohl in der falschen Zeit heran gewachsen!

Und heute wohl vom Heiligen Geist erfüllt. - Denn es ist Pfingstmontag!

Wilhelm Hahne

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