Motor-KRITIK-Informationen: „Eine Klasse für sich“?

Ein Leser hat das nach dem Lesen meiner letzten Geschichte in einer e-mail an mich geschrieben. Er war bei der „Buchvorstellung dabei gewesen. - Um genau zu sein: Er hat nicht „Motor-KRITIK“ geschrieben, sondern „W.H.“ gemeint. - Aber diese zwei Begriffe sind eigentlich – inzwischen seit Jahrzehnten – untrennbar miteinander verbunden. - Aber gerade am Beispiel dieser Geschichte lässt sich nachweisen:„Nobody is perfect“. - Da wird schon mal beanstandet, dass meine Geschichten zu lang sind. - Stimmt! - Aber wie man nachstehend feststellen könnte, sind sie oft immer noch etwas zu kurz. - Auf meine letzte hier eingestellte Geschichte, auf die „Buchvorstellung“ bezogen, muss ich mich fragen: Hatte die vielleicht zu viele Fotos und zu wenig Text? - Na ja; jedenfalls habe ich heute – nicht nur einen - Grund, noch mal ergänzend eine „kleine“ Geschichte zu schreiben. Da steht sicherlich auch Einiges drin, was Leser – die mich nicht kennen – zu der Feststellung verleiten könnte:

Motor-KRITIK-Informationen: „Eine Klasse für sich“!

Diese o.e. Geschichte von einer Buchvorstellung am Nürburgring, ist mit einem Zeitaufwand von zweieinhalb Tagen (Sonntag = Arbeitstag) entstanden, was nicht bedeutet, das insgesamt 20 Arbeitsstunden aufgewendet wurden. - Es waren mehr!

Ich musste allein über 200 Fotos sichten, habe davon mehr als 60 ausgesucht und auf einen Pixelumfang reduziert, der meinen Lesern ein schnelles Hochladen der Geschichte erlaubt, ohne dass die Bildinformation darunter leidet und schließlich davon 40 Fotos verwendet. Ich habe meine Eindrücke und Feststellung ordnen und in die „richtige Reihenfolge“ bringen müssen, bevor ich mich ans eigentliche Schreiben gemacht habe. - Das alles dauert!

Aber jetzt – mit einem gewissen Abstand – ist mir z.B. noch eine wesentliche Lücke aufgefallen. - Ich habe z.B. den Namen und Funktion des von mir im Bild richtig dargestellten „Herrn Professor“ nicht  genannt. Manche Dinge sind für mich so selbstverständlich, dass ich sie – manchmal – vergesse zu erwähnen.

Professor Dr.-Ing. Frank Herrmann von der TH Köln (ehemals FH Köln) hatte bei der Buchvorstellung auch seinen Auftritt. Er ist den verantwortlichen Herren am Nürburgring früher schon als Begründer der Motorsportgruppe der FH Köln bekannt geworden, die über einige Jahre auch in der VLN bzw. beim 24h-Rennen als Team auftauchten.

Prof. Herrmann gilt in Studentenkreisen als fachlich kompetent. Er hat seinen Abschluss an der RWTH Aachen gemacht, die in Fachkreisen den allerbesten Ruf genießt. Prof. Herrmann wird manchmal schon als etwas extravagant empfunden. So ist es schon passiert, dass er – in der Nähe der FH Köln wohnend – und mit dem Fahrrad unterwegs „zur Arbeit“, dann ein wenig „spät dran war“ und seinen Vortrag dann im Fahrrad-Dress gehalten hat. - Zum Umziehen war keine Zeit. - Er ist an der FH Köln vielleicht nicht der beliebteste, aber ein guter Professor!

Weil ich einmal dabei bin: Es gab – zumindest durch einen Leser, der eigentlich nicht zu meinen Lesern gehört (wie er mir schrieb) – auch eine Beurteilung meiner Buchvorstellungsgeschichte. - Olli Martini hat mir „mit alles andere als freundlichen Grüßen“ eine e-mail geschrieben, in der er sich über die Stelle in meiner Berichterstattung beschwert, die er als unkorrekt empfindet. Er schreibt mir u.a.:

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Sie mir da unterstellen wollen. Fakt ist: ich habe definitiv niemals irgendjemanden gegenüber erwähnt, dass ich Graf Berghe von Trips kennengelernt habe. Wie denn auch, mit Jahrgang 1970 ist dies unmöglich.“

Ich habe umgehend am nächsten Morgen geantwortet:

...„als Mensch empfinde ich Ihre e-mail von gestern Abend als Handeln im Affekt.
Als Journalist möchte ich Sie erinnern: Es gilt das gesprochene Wort!
Ich wäre in diesem Fall also der falsche Ansprechpartner.“...

Tatsächlich habe ich die „vor Ort“ erlebte Situation korrekt beschrieben. Ich habe mir dann jetzt – im Nachhinein – nicht nur die Mühe gemacht, mit einem Zeitaufwand von mehr als einer Stunde in zwei Podcasts von Moderator Alexander Krass mit Olli Martini hinein zu hören, sondern ich habe dann auch per e-mail Herrn Krass direkt befragt. Seine schnelle (Danke!) und interessante Antwort:

...“leider hatte ich in diesem Zusammenhang etwas verwechselt, wodurch es zu diesem Missverständnis kam.“

Ich muss mich für meine Berichterstattung bei der „Stimme des Nürburgrings“ (O-Ton Moderator) also nicht entschuldigen. Sogar mein „Lächeln“ über die von Alexander Krass gemachten „Anmerkungen“ war richtig beschrieben. Die darf ich hier noch ergänzen:

  • Es gab Besucher der Veranstaltung, die an dieser Stelle der Moderation durch Herrn Alexander Krass richtig gelacht haben!

Herr Oliver Martini ist aber nun in diesem Punkt rehabilitiert. Ohne meine Geschichte hätte er keine Kenntnis von der „Verwechselung“ erhalten. - In diesem Fall hatte meines Geschichte also auch etwas Gutes! - Und mein Lächeln hat niemandem geschadet!

Wobei mir bei dieser Gelegenheit einfällt, dass ich in meiner Geschichte den Namen des Moderators „mit dem Knopf im Ohr“ und so direkter Verbindung zur „Regie“, auch nicht genannt hatte. - Aber jetzt kennen meine Leser ihn!

Aber offensichtlich übersehe nicht nur ich etwas, sondern manchmal auch die Polizei. So gab es exakt an dem Samstag der Buchvorstellung am Nürburgring selbstverständlich auch die für das Jahresergebnis der Pächterfirma des Nürburgrings sehr wichtigen „Touristenfahrten“. Wie ich dann im Nachhinein einer Polizeimeldung entnehmen konnte, gab es an diesem Tag dann auch wieder einen schweren Unfall – mit Personenschaden – im Bereich „Schwedenkreuz“ auf der Nordschleife.

Da ich heute nun auch noch – aus Recherchegründen – in die Podcast' des Herrn Alexander Krass mit Herrn Oliver Martini (man nennt ihn „Olli“) hinein hören musste, habe ich hören können, dass Olli Martini die Fahrbahnkorrekturen auf der Nordschleife als „Sicherheitsmaßnahmen“ empfindet. Das sind sie aber offensichtlich nicht. Das „Schwedenkreuz“ ist nach den Korrekturen dort – aber auch am „Flugplatz“ – inzwischen zu einem Unfallschwerpunkt geworden. Denn nun ist man am „Schwedenkreuz“ nicht nur schnell, sondern – nun häufiger – viel zu schnell!

Die Polizei schildert den am letzten Samstag erfolgten Unfall so:

„Polizeidirektion Mayen
POL-PDMY: Verkehrsunfall mit schwer verletzten Personen
Nürburgring-Nordschleife (ots)
Am Samstag, 11.06.2022, gegen 13.00 Uhr, ereignete sich auf der Nürburgring-Nordschleife, im Rahmen der sog. Touristenfahrten, ein folgenschwerer Unfall. Beim Befahren des Streckenabschnitts "Schwedenkreuz" kam der 21-jährige portugiesische Staatsangehörige mit seinem 22-jährigen Beifahrer, vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit, in einer langgezogenen Linkskurve, mit seinem PKW nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der dortigen Schutzplanke. Der PKW überschlug sich anschließend mehrmals und kam auf dem Dach liegend zum Stehen. Beide Fahrzeuginsassen wurden durch den Verkehrsunfall schwer, allerdings nicht lebensbedrohlich verletzt und mittels Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser geflogen. Der PKW wurde durch die Kollision völlig zerstört. An den Schutzplanken entstand Sachschaden. Im Einsatz waren der Rettungsdienst, die Feuerwehren Quiddelbach und Adenau, sowie die Polizei Adenau.“

Natürlich habe ich versucht, durch Nutzung unterschiedlicher Quellen, diese Information zu ergänzen. Dabei bin ich darauf gestoßen, dass es an diesem 11. Juni nicht nur diesen, sondern auch noch einen zweiten Unfall im Bereich „Schwedenkreuz“ gegeben haben soll. Bei dem von der Polizei vermeldeten Unfall war die Strecke – wie ich hörte – ca. zwei Stunden lang gesperrt. - Insgesamt an diesem Samstag insgesamt drei Mal!

So gab es im „Touristenverkehr“ an diesem Samstag nach Aussagen von Touristenfahrern noch zwei weitere Sperrungen. Dazu gehört wohl auch der zweite Unfall am „Schwedenkreuz“, in dessen Bereich, nach Auskunft eines „Insiders“ inzwischen „praktisch jede Woche ein Unfall erfolgt“.
Das man davon in der Öffentlichkeit nichts erfährt, liegt nicht unbedingt an der Polizei. Der Nürburgring-Pächter, die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG hat praktisch alle von ihr „lizenzierten“  Ausübenden von Foto- und Videografie verpflichtet, keine während der „Touristenfahrten“ gemachten Unfall-Aufnahmen zu veröffentlichen. Sonst drohen drakonische Maßnahmen! - Offenbar möchte man die Öffentlichkeit nicht beunruhigen! - Oder so! - Oder anders?

Wobei ich bei dieser Gelegenheit auch mal informieren möchte, wer denn der Besitzer des Nürburgrings eigentlich lt. "Papier" ist.

  • Nürburgring-Besitzer ist die NBR Ring GmbH & Co. KG, Nürburg, die beim Amtsgerichts Koblenz unter HRA 21688 registriert ist. Vorher war sie beim AG Mannheim unter HRA 706007 eingetragen. Dazu passend gibt es natürlich – der Risikobeschränkung wegen – noch eine NR Verwaltungs GmbH, Nürburg. Durch einen entsprechenden Pachtvertrag übt auch die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG das Hausrecht aus, das allerdings auf die jeweiligen Veranstalter übergeht, wenn die einen entsprechenden Pachtvertrag abschließen.

Mir erschließt sich allerdings nicht, was ich mir bei meinen Recherchen zu diesem Thema als „unverständlich“ notiert habe. Der Nürburgring-Besitzer hat sich u.a. - und das ist aus einer Vielzahl von Anmeldungen dieser Firma herausgegriffen – auch folgende „Marken“ durch ein Kölner Anwaltsbüro schützen lassen:

    • „LOVE THE RING“, am 23. Mai 2022
    • „Scuderia Stuck“, am 28. Januar 2022
    • „Ring Girl“, am 28. Februar 2020
    • „Volles Programm“, am 29. November 2019
      
Ich habe hier nur die „geschützten Marken“ erwähnt, deren „Schutz“ mir ein wenig unverständlich geblieben ist. - In einem Fall könnte z.B. sicherlich „Strietzel“ Stuck (71) Auskunft geben.

Mir erscheint noch in Verbindung mit der Firma des Nürburgring-Besitzers erwähnenswert, dass die Eigenkapital-Quote per 31.12.2020 nach offiziellen Angaben 99,7 Prozent betrug.

Damit meine Leser eine Vergleichsmöglichkeit haben:

  • Im deutschen Kraftfahrzeughandel liegt die Eigenkapital-Quote mehrheitlich bei um 10 Prozent.

Wie man an den vorstehenden „Ergänzungen“ feststellen kann: Motor-KRITIK-Geschichten sind schon „eine Klasse für sich“! - Entweder zu lang – oder zu kurz!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Damit Olli Martini mir nicht wieder „mit alles anderen als freundlichen Grüßen“ schreiben muss: Ich habe mehr als 500 Runden Nordschleifen-Erfahrung, die sich Olli Martini selber zurechnet. Darum – vielleicht – auch unsere unterschiedliche Einschätzung der aktuellen Situation am „Schwedenkreuz“, hin zu einem Unfallschwerpunkt!

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