Mütter sind meist um zwei Jahrzehnte älter als ihre "ältesten" Kinder. Das ist nicht alt, aber offenbar schon zu alt, um das moderne "soziale Verhalten" zu verstehen. Motor-KRITIK kennt das Beispiel einer "jungen" Mutter, die ihren Sohn in einem Fußballverein anmeldete, da der Junge auch durch das Vereinsleben im sozialen Verhalten geschult werden sollte. - Unauffällig, wirkungsvoll. - Und dann kommt der Junge nach einigen Wochen vom Fußball-Training nach Hause, um der Mutter zu erzählen, dass man ihm gerade beibringt, wie man "strategische Fouls" richtig macht. Dazu gehört z.B. auch die "optimale Schwalbe", die Stolperfalle, das Halten, und, und, und. - Die Mutter ist entsetzt und - hat den Jungen wieder aus dem Verein genommen. Diese Art von "sozialem Verhalten" hatte sie nicht gemeint, als sie den Jungen einem Verein anvertraute. Auch die soziale Lehre "hat sich der Zeit angepasst" - wie man so schön sagt. Wer gut "foult", kommt später auch im modernen Berufsleben zurecht. Überall ist man stolz, wenn man wegen eines "unauffälligen Fouls" ein Stück weitergekommen ist. - Auch im Motorsport ist die Lehre vom "strategischen Foul" angekommen. "Vorbilder" sind da sehr oft die Werksfahrer, die inzwischen auch das "soziale Verhalten" im Breitensport prägen. Verstöße gegen die "sportlichen Regeln" sind "normal" geworden. - So denkt, so empfindet, so handelt man. - Und wenn man gerade mal zur Fußball-WM nach Brasilien hinüber blickt, dann lernt man auch, wie Sportbehörden die Realität statistisch schönen.. - Soweit will es die VLN nicht kommen lassen. -Und so werden dann die Abläufe beim 5. VLN-Lauf zu einem insgesamt unschönen Beispiel. - Aber zumindest ist der Ansatz richtig!