Nordschleife, 1. Maiwochenende: „Tanz in den Mai“!

Man spürt es am Verhalten der politisch Abhängigen, gleich welchen Formats und welcher Position: Das Geschehen am 1. Maiwochenende, mit den ersten „kontaktlosen Touristenfahrten“ ist allen unangenehm. Und was nicht sein darf, darf auch nicht öffentlich werden. - Alle Behörden, bis hin zur Landesregierung sind eigentlich betroffen, d.h., sie sollten es sein! Aber es gibt in diesem Fall ein wunderbares Argument, dass hier schon vor dem Desaster zu lesen war und die Frage beantwortet: Wert hat eigentlich für diese „kontaktlosen Touristenfahren“ auf der Nürburgring-Nordschleife die Genehmigung erteilt? - Die Antwort kam schriftlich und wurde auf diesen Internetseiten schon veröffentlicht. Sie kam von der für eine Genehmigung verantwortlichen Kreisverwaltung Ahrweiler, die vom Landrat Dr. Pföhler geführt wurde, der uns allen – zwischen Nürburg und Istanbul - als Aufsichtsratsmitglied der in Konkurs gegangenen landeseigenen Nürburgring GmbH bekannt wurde. Der ließ aktuell auf eine entsprechende Anfrage an ihn, einen seiner Mitarbeiter antworten: „Eine gesonderte behördliche Genehmigung ist hierfür nicht erforderlich.“ - Dieses Von-sich-Schieben einer Verantwortung ließ er so argumentieren: „…gemäß § 1 Abs. 6 der 4. CoBeLVO ist Individualsport im Freien, bei dem das Kontaktverbot und der Mindestabstand eingehalten werden können, zu Freizeit und Trainingszwecken zulässig. …Da auch die gebotenen Hygienemaßnahmen eingehalten werden, ist die Nutzung der Nordschleife des Nürburgrings als Anlage im Freien nach Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 CoBeLVO für diese Motorsportfahrten zulässig.“ - Weil sich da – evtl. noch eine Lücke aufgetan hätte, ließ er die mit dem Satz schließen: „Es handelt sich bei diesen „kontaktlosen Touristenfahrten“ nicht um eine Veranstaltung“. - Und so kam es, wie von vielen Beobachtern der Szene vorhergesehen dann in der Realität zu:

Nordschleife, 1. Maiwochenende: „Tanz in den Mai“!

Dieses Maiwochenende, ursprünglich als „Green Heel Days“ geplant – woran man jetzt nicht mehr erinnert werden möchte – hätte eigentlich ein „Mayday“ - einen Notruf – als Titel verdient. Das würde gerade in seiner Zweideutigkeit als Titel besonders passend sein. Per Saldo waren wohl alle irgendwie Beteiligten irgendwie über das Ergebnis in der Realität erschrocken und verhalten sich entsprechend.

Während die Polizei mit ihren Unfallmeldungen sonst umgehend über das Internet informiert, war man mit einer ersten Information zu diesem ersten Mai-Wochenende am Nürburgring in diesem Fall erst am Dienstag im Internet. Die Öffentlichkeit wurde darin sachlich – und sehr umfassend – über einen neuen Teil ihrer Arbeit, bzw. die der neu gegründeten „Traffic Enforcement Group“ (TEG) informiert:

„...richtete die Polizei insgesamt sieben Messstellen zur Geschwindigkeitsüberwachung ein. 320 Fahrzeugführer hielten sich dabei nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung, so dass gegen sie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wurde. 29 Personen erwartet ein Fahrverbot. Weiterhin kontrollierten die Beamten Fahrzeuge hinsichtlich illegaler Veränderungen und stellten bei 32 ein Erlöschen der Betriebserlaubnis fest. Für sieben Verkehrsteilnehmer hieß es dabei: Untersagung der Weiterfahrt.
Werden bspw. Veränderungen an Fahrwerken, Sitzen oder Auspuffanlagen so durchgeführt, dass eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu erwarten ist oder das Abgas- oder Geräuschverhalten verschlechtert wird, erlischt die Betriebserlaubnis. ...“

Von irgendwelchen Unfällen, gleich ob auf Bundestraßen oder Nürburgring-Nordschleife kein Wort. (Wenn meine Leser der komplette Inhalt der Polizei-Information interessiert: Sie finden sie im „Anhang“ zu dieser Geschichte.)

Selbstverständlich habe ich versucht, etwas über die Unfälle auf der Nürburgring-Nordschleife während der „kontaktfreien Touristenfahrten“ am ersten Mai-Wochenende zu erfahren. Das hat sich als schwierig erwiesen, da offiziell im „System“ - angeblich - nur alle Unfälle im Bereich der PI Adenau abrufbar waren. Und dieser Bereich ist groß, umfasst nach eigener Darstellung eine Fläche von 478,56 Quadratkilometer. Auf dieser Fläche hat es nach offizieller Auskunft:

  • 2 Unfälle mit Personenschaden im Bereich Quiddelbach und Herschbroich;
  • 3 Wildunfälle;
  • 7 weitere Unfälle mit leichten Blechschäden...

...gegeben. Und das am gesamten ersten Mai-Wochenende! Nach meinen Recherchen gibt es aber auch eine Statistik, in der speziell die Unfälle auf der Nürburgring-Nordschleife erfasst werden, was insofern eigenartig anmutet, da die Nürburgring-Nordschleife nach Darstellung der Polizei eine offizielle „Kraftfahrzeugstraße“ ist, weshalb die Unfallaufnahme dort auch zu Lasten des Steuerzahlers erfolgt und so auch Nordschleifen-Unfälle in die normale Statistik mit einfließen könnten.

Nach Darstellung des Innenministeriums in Mainz, die auf diesen Internetseiten auch schon veröffentlicht wurde, handelt es sich bei der Nürburgring-Nordschleife aber um eine Privatstraße! - Das verstehe wer will! - Aber so wird immerhin erklärlich, dass in Verbindung mit dieser „unverständlichen“, unterschiedlichen Darstellung und Auslegung keine klärenden Gerichtsprozesse erfolgen!

Halten wir also fest: Die Polizei nennt keine Unfallzahlen für das Mai-Wochenende. - Sicherlich nicht grundlos! - Ich persönlich habe den Eindruck, dass hier alles irgendwie politisch gesteuert wird und Auskünfte erst nach internen Abstimmungsgesprächen erfolgen.

Da ich durch eine Reihe von negativen Erfahrungen in Verbindung mit den Auskünften um das reale Geschehen am Nürburgring geprägt bin, habe ich versucht, zumindest für Sonntag, den 3. Mai 2020 eine Übersicht vom realen Geschehen auf der Nürburgring-Nordschleife zu erhalten. - Hier folgen meine evtl. unvollkommenen Notizen, die aber – auf den Sonntag bezogen – der Realität sehr nahe kommen müssten:

01) „Hohe Acht“, Unfall. Die Strecke war zu.
02) Sehr langsames Fahrzeug am „Karussell“.
03) Posten 98: Einschlag, Strecke blockiert („Fuchsröhre“)
04) Einschlag im Bereich Tribüne T 13.
05) Ab „Hohenrain“ Betriebsmittel auf der Strecke.
06) Posten 97: Einschlag links („Fuchsröhre“)
07) Posten 96: Gelbe Flaggen..
08) Posten 184: Unfall (Ausgang „Schwalbenschwanz“)
09) Störung (?) „Bergwerk“.
10) Störung (?) „Eiskurve“.
11) Störung (?) Klostertal“.
12) Ölspur am „Flugplatz“
13) Einschlag in die Leitplanken in der „Eiskurve“.
14) Fahrzeug in der „Aremberg“-Kurve im Kies
15) Am „Brünnchen“ werden gelbe Flaggen gezeigt.
16) Posten 100: Unfall am „Adenauer Forst“.

Die verantwortlichen Herren der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG können mich gerne korrigieren, bzw. meine Angaben durch die „Ereignisse“ an den voran gegangenen zwei Tagen der „Green Hell Days“ ergänzen. - Meine Leser wären sicherlich erfreut!

Die Polizei-Direktion in Mayen hatte sicherlich recht, wenn sie zu diesem ersten Mai-Sonntag feststellte:

„Sonntags hingegen fanden wegen der guten Witterung viele Touristen ihren Weg zum Nürburgring und der umliegenden Region.“

Man könnte sich allerdings über die dann folgende Formulierung in der Darstellung der Polizei-Direktion Mayen streiten:

„Um der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes RLP und der darin u.a. geregelten Kontaktbeschränkung sowie der Einhaltung des Mindestabstandes gerecht zu werden, blieben die Parkplätze rund um den Ring für Besucher geschlossen.“

Zu diesem Punkt hatte ich schon Fotos vom 1. Mai veröffentlicht, die aber auch deutlich machen, dass die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG nicht Herr über alle Parkplätze im Umfeld des Nürburgrings ist. - Aber auch da wo man „Herr“ ist, waren Parkplätze gefüllt.

Der Veranstalter der „Green Hell Days“ versuchte zwar mit dieser im Moment oft sichtbaren Darstellung die richtige Stimmung zu vermitteln, aber das war – im wahrsten Sinne des Wortes – mehr „plakativ“! In der Folge möchte ich hier ein paar Fotos vom Sonntag, 3. Mai, veröffentlichen, die die Realität deutlicher machen:

Auf dem ersten Foto sieht man die Angaben der Polizei bestätigt: Viele Touristen auf dem Weg zum Nürburgring, aber auch auf der Rennstrecke unterwegs. Das „vorbildliche Verhalten“, wie in der „plakativen Darstellung“ des Nürburgring-Pächters wie selbstverständlich vorausgesetzt, war – auch wie selbstverständlich – nicht vorhanden.

Auch diese Fotos sind am Sonntag, dem 3. Mai 2020 gemacht und machen deutlich, dass die „kontaktfreien Touristenfahrten“ eigentlich „ein Schuss in den Ofen“ waren. Und man versteht, dass Amtsträger aus dem Umfeld des Nürburgrings, die in die Entscheidung zu den „kontaktfreien Touristenfahrten“ nicht eingebunden wurden und waren (!), eigentlich „die Welt nicht mehr verstanden“ haben, zumal auch ihre Nachfragen bei sogenannten vorgesetzten Behörden erst gar nicht – oder „lückenhaft“ und ausweichend - beantwortet wurden.

Inzwischen liegen Beschwerden zu solchen Vorfällen auch der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, in Mainz, aber auch der Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, vor. Die konnten natürlich erst nach dem Erleben der realen Abläufen geschrieben werden und sind darum  auch bis heute – nach aktueller Kenntnis - noch nicht beantwortet.

Ich kenne aber noch andere Abläufe, die Politiker vielleicht gar nicht ernst nehmen würden, weil sie sich in ihrem Denken – und den Ansätzen dazu – viel zu weit von der Basis, von ihren Wählern entfernt haben. - Die sollten aber zunächst – und primär – den Nürburgring-Pächter interessieren, der für die Organisation dieser „kontaktfreien Touristenfahrten“ verantwortlich war.

Da ist z.B. ein Ehepaar am Sonntag, dem 3. Mai zum Nürburgring angereist, das dort – in dessen Umfeld - seit 30 Jahren gerne wandert. Weil das auch, weil man so oft der Strecke sehr nahe kommt, interessante Eindrücke vermittelt. - Man wusste um die Probleme, die dabei – durch Corona ausgelöst – auftauchen könnte und der Ehemann schreibt mir:

„Ich hatte mir im Vorfeld dazu schon Gedanken gemacht wie und ob das überhaupt klappen könnte. … Was ich in den letzten Jahren dort erleben musste, das macht mich schon betroffen.“

Nun war der „Wanderparkplatz“ an der „Hatzenbach“ zwar besetzt, aber er hat noch bequem einen Parkplatz gefunden und ist dann mit seiner Frau den Hügel hinauf gewandert. Oben stand ein Automobil mit AW-Kennzeichen, dem bei seiner Annäherung ein „Ordner“ entstieg. So die Einschätzung des Wanderer-Ehepaares. Der trug zwar „Nürburgring-Klamotten“ und ein Funkgerät, hat sich aber weder vorgestellt noch irgendwie durch einen Ausweis legitimiert! - Er hat einfach gefragt:

„Sind Sie Wanderer?“

Mein Leser schreibt dazu:

„Ich war verdutzt und hab ihm gesagt: ‚Sicher! - Wonach es denn aussähe?‘ - Er meinte: ‚Laufen ja, stehenbleiben nein!‘  - Ich hatte keine Lust auf große Diskussionen und hab‘ ihn lachend ignoriert.“

Dieser junge Mann, offenbar durch seinen Auftraggeber klar instruiert, hat dann dieses Ehepaar ein gutes Stück „verfolgt“. Mein Leser schildert die Situation wörtlich so:

„Er begleitete uns ein großes Stück und hielt uns im Auge auf das wir auch tatsächlich wandern!“

Der Rückweg – eine ganze Zeit später – gestaltete sich genauso interessant. Mein Leser:

„Wir sind dann wieder zurück zum Wanderparkplatz, natürlich mit Abstecher zum ‚Blockwart‘. Ich hab mich dann erdreistet direkt neben seinem Auto ein paar Landschaftsaufnahmen zum machen, mit meinem Handy, meine große Kamera hatte ich im Auto gelassen. In weiser Vorahnung was mich wohl erwartet.
Daraufhin folgte der ‚Blockwart‘ uns bis fast runter zur Straße. Wir haben uns dann erlaubt, getrennt, vor dem Flatterband, stehen zu bleiben.
Musste einfach sein. Auch die „Wanderer“ die von der Straße hinauf kamen wurden von ihm informiert das sie nicht stehen bleiben dürfen.
Jedenfalls, meine Stimmung war dahin. Ausgeschlossen und verfolgt kommt man sich vor!“

Da ist es nicht überraschend, wenn mir dieser Wanderer im Umfeld des Nürburgrings schreibt:

„Der Nürburgring entwickelt sich wirklich immer mehr in bedenkliche Richtungen, das macht mich mehr als traurig und nachdenklich.“

Wenn ich diese Schilderung lese, verstehe ich auch die Feststellung eines anderen Nürburgring-Fans, der mir sagte:

„Das ist nicht mehr unser Nürburgring!“

Das ist richtig! - Man spürt die russische Volksseele! - Die mag es eben – wie auch die guten „kölschen“ Karnevalslieder – lieber in Moll!

In der „Presse“ sind übrigens Informationen zu lesen, dass alle Beschäftigten und Ordner im Hinblick auf diese „kontaktlosen Touristenfahrten“ besonders informiert und geschult wurden. Diese Information entstand wohl aufgrund eines „Briefings“ durch den Veranstalter!

Der „neuen Herren“ des Nürburgrings haben nicht begriffen, dass der Nürburgring nicht nur eine Vergangenheit, sondern auch „Fans“ hat, die eigentlich den „Wert“ dieser Rennstrecke bestimmen. Hier wurde in der Vergangenheit nicht nur durch die Landesregierung ein Volksvermögen vernichtet, sondern jetzt auch durch gefühllose, rein vom Geld bestimmte Entscheidungen, die gefühlsmäßig enge Bindung zu einer Region und deren Menschen zerstört bzw. „angeknabbert“!

Dazu gehört auch, dass man Leuten, die mit der Zeit gehen, ihre Freizeit mit einem Hobby, z.B. mit dem Filmen von Geschehnissen und Aktionen auf dem Nürburgring ausfüllen, aus rein finanziellen Überlegungen in ihre Schranken gewiesen hat. Man hat sie in folgender Form bedroht:

  • Wenn Unfallsituationen während der Touristenfahrten gefilmt und veröffentlicht werden, wird ein Hausverbot ausgesprochen!

So passiert es denn derzeit, dass die Filmer, die auf ihr Hobby nicht verzichten möchten – es sind auch Rentner darunter –  dann ihre Aktivitäten auf Bundes- und Nebenstraßen verlegen, was dann für einen anderen Effekt sorgt, der wieder andere geradezu zur Weißglut bringt.

So ist aktuell auf der Internetseite eines Fahrers zu lesen, der interessierte Besucher des Nürburgrings – gegen gute Bezahlung – in einem „Werkswagen“ (!) um die Nordschleife steuert:

„Zum Thema ED-Tankstelle und öffentliche Straßenvideos: …Die Fahrstandards sind gesunken, seit diese Videos zum Mainstream wurden. Das Interesse der Polizei ist gestiegen. Der Effekt, den ein Mann mit einer anständig aussehenden Kamaera haben kann, ist erstaunlich. Harte Starts. Burnouts. Videos schaden dem Ring und seinem Miteinander verbundenen Öko-System kleiner Unternehmen.“

Ein wohlmeinender Leser dieser Seite findet:

„Gut gesagt! So schade, dass eine Minderheit für die Mehrheit Dinge vermasseln kann. Nächster Schritt: Scharfschützen im Wald!“

Ein anderer Leser stimmt zu:

„So wahr und gut gesagt!“

So läuft da oben am Nürburgring einiges schief. Die „ausführenden Organe“ sollten begreifen, dass man immer das Umfeld mit einbeziehen sollte. Man versucht einsame Entscheidungen, im Interesse eines guten Geschäfts umzusetzen. Und bringt damit – in diesen „Corona-Zeiten“ - dann gleich eine ganze Landesregierung in Probleme.

Natürlich ist die nicht verantwortlich. Auch die Kreisverwaltung ist nicht verantwortlich. Selbst die Verbandsgemeinde wird alle Verantwortung von sich weisen. - Wer ist denn eigentlich verantwortlich?

  • Hat die Nürburgring 1927 GmbH & Co KG einfach verantwortlungslos gehandelt?

Malu Dreyer, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin ist keine frisch gebackene, unerfahrene Politikerin, hat in der Vergangenheit so manches Ding im Sinne ihrer Partei gerade gezogen, aber jetzt ist es zeitlich gesehen in ihrer politischen Karriere so weit, dass man sie eigentlich tiefgefrieren müsste, wenn sie dieses Nürburgring-Corona-Theater unbeschadet durchstehen soll. - Man könnte sie dann wieder zur Landtagswahl ganz frisch „aus der Truhe holen“.

Jedenfalls darf man auf ihre Reaktion – aber auch die ihrer Ministerin - zu diesem Nürburgring-Desaster – wie ich hoffentlich deutlich und meinen Lesern damit verständlich machen konnte – gespannt sein.

MK/Wilhelm Hahne

PS: Meine Einstellung zum Journalismus veranlasst mich einige Dinge in einem Teil meiner letzten Geschichte richtig zu stellen, da es durch die Art der Übermittlung zu „Übersetzungsfehlern“ gekommen ist. Ich hatte von den Spaziergängern auf dem GP-Kurs berichtet. In der Basis ist die Information zwar richtig, bedarf aus meiner Sicht aber nach einer Überprüfung folgender Korrekturen und Ergänzungen: „S-Kurve“ wurde von mir falsch interpretiert. Die Spaziergänger wurden so nicht schon früh – im Bereich der „Ford“-Kurve - von der GP-Strecke verwiesen, sondern erst im „Schumacher-S“, d.h. nach rd. 1,5 Stunden Fußmarsch. Es handelte sich auch nicht um „eins der bekannten Streckensicherungsfahrzeuge“ (Ford), sondern um einen Renault-Clio. - Die junge Frau war zwar zunächst unerbittlich, ließ sich aber dann doch erweichen,  so dass die Wanderer dann erst im Bereich „Hatzenbach“ - nahe ihrem dort geparkten Automobil – die Strecke verlassen durften. - Die Wanderer finden zwar meine Erklärung zu dem Erlebten grundsätzlich verständlich und wahrscheinlich auch richtig, aber einer davon versteht nicht, warum er dann am Ostersonntag z.B. den GP-Kurs alleine komplett (in drei Stunden!) umwandern konnte, ohne dass er irgendwie angesprochen – oder gar „des Feldes verwiesen“ worden ist. - Kamera-Ausfall? - In diesem Zusammenhang noch die Information: Auch auf der Nordschleife gibt es an wenigen Stellen Webcams, die auch via Solarzellen und Zwischenspeicherbatterie gespeist werden. Über eine in „Breidscheid“ wurde hier in Motor-KRITIK schon berichtet. - Über eine weitere am „Schwedenkreuz“ muss nicht mehr berichtet werden, weil sie inzwischen als gestohlen gilt. - Was für Fragezeichen in den Augen der Wissenden gesorgt hat, denn die Kamera war im Bereich des gegenständlich an dieser Stelle vorhandenen „Schwedenkreuz“ hoch in den Baumwipfeln – quasi „unsichtbar“ - installiert und hätte eigentlich nur mit einer großen Leiter entfernt werden können. - Wie konnte das also geschehen? - Vieles ist am Nürburgring aktuell unerklärlich!

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