2020-06

Kontrolle: Polizei die Straßen – MK den Nürburgring

Seit ein paar Wochen führt die Polizei mit einer neu gebildeten Sondereinheit Konrollen auf den Zufahrtsstraßen zum Nürburgring durch.  So auch am letzten Samstag, dem Tag, an dem in diesem Jahr wieder ein VLN-Langstreckenrennen – das Erste - auf dem Nürburgring durchgeführt wurde. - Ohne Zuschauer! - Entsprechend niedrig war auch das Verkehrsaufkommen auf den Zufahrtsstraßen. - Aber auch bei den relativ wenigen reinen Eifel-Touristen wurde die Polizei – nach deren Meldung zum Thema - fündig. Da ist zu lesen:

„Dennoch konnten im Verlauf der Fahrzeugkontrollen mehrere verkehrsrechtliche Verstöße seitens der Polizei festgestellt und geahndet werden. Entsprechende Mängelberichtsverfahren bzw. Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeigen wurden eingeleitet.“

Das war am 27. Juni auf den Straßen rings um den Nürburgring. - Und die Polizei kontrollierte…

„unter Einbindung weiterer Kolleginnen/Kollegen der benachbarten Dienststellen...“

Die Zitate stammen aus dem „Original-Content von: Polizeidirektion Mayen, übermittelt durch news aktuell“.  Der Aufwand war also schon erheblich!

Für den 28. Juni gab es – darum vielleicht und deshalb verständlich – bis heute um 15 Uhr keine Unfallmeldungen der Polizei von der Nürburgring-Nordschleife. Ich hatte aber nicht nur meine Leser schon eingeschaltet, sondern auch meine „Brieftauben“ genutzt, weil mit denen keinerlei Datenverluste auftreten, und so noch einmal die Ereignisse von Sonntag auf der Nürburgring-Nordschleife Revue passieren lassen.

Bevor ich mit der Darstellung von Ergebnissen meiner Recherchearbeit beginne, möchte ich jedoch zuerst noch meine letzten Informationen zu einem Tesla-Unfall während der Touristenfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife insofern ergänzen, dass nach diesen letzten Recherchen gleich zwei Tesla in den erwähnten Unfall verwickelt waren. - Das wäre eigentlich einen Eintrag ins „Guinness Buch der Rekorde“ wert gewesen!

Damit verglichen verliefen die Touristenfahrten auf der Nordschleife am letzten Sonntag normal. Es gab die üblichen Ausfälle durch technische Defekte und einen bemerkenswerten Betriebsmittelverlust, der den Technischen Dienst des Streckenbetreibers veranlasste, ein Abstreuen vom Bereich „Aremberg“ bis „Adenauer Forst“ vornehmen zu lassen. Da dieser Bereich durch den dazwischen liegenden Teil „Fuchsröhre“ zum Hochgeschwindigkeitsbereich gehört, sah man sich veranlasst, danach – an diesem Tag - das Befahren der Strecke mit Zweirädern nicht mehr zuzulassen!

Es gab am „Aremberg“ auch den Einschlag eines Automobils in die Leitplanken. Exakt die gleiche Unfallart musste auch von den Streckenabschnitten „Schwedenkreuz“ und „Metzgesfeld“ gemeldet werden. Es wurde nürburgring-intern auch ein Pkw-Unfall am „Schwalbenschwanz“ notiert.

Obwohl zu allem heute, bis zum Termin der Einstellung dieser Geschichte, keine offizielle Polizeimeldung erfolgte, wurde ich jedoch informiert, dass auch am Sonntag Personen, die der Polizei zugerechnet werden müssen – allerdings „in Zivil“ und für Außenstehende nicht als deren Mitglieder zu erkennen - mit Fahrzeugen der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG auf der Nordschleife unterwegs waren.

Ob so dann auch die o.g. Unfälle in die auch bei der PI Adenau geführte spezielle Unfallstatistik für die Nürburgring-Nordschleife eingehen, kann hier leider nicht beantwortet werden.

MK/Wilhelm Hahne
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Aus meinem Leserbriefeingang: „Hallo Herr Hahne,

heute morgen war ich das erste Mal im neuen Jahr am Ring und es hat mir soooooo gut getan. Dank Motor-Kritik wusste ich ja, dass Spazieren gehen erlaubt ist, also hin! Die Treppe in Breidscheid war gesperrt, vor Ort waren 2 Ordner plus 1 Typ Marke Türsteher.

Also zu Fuß bis Mitte Breidscheid die r. Strasse hoch. Also von hinten. Dort sagte mir der Ordner sehr freundlich, dass Spazieren gehen erlaubt ist, sich am Zaun aber bitte nicht zu lange aufhalten.

Also ging es rauf zum Metzgesfeld. Musste allerdings Mitte der Strecke abbrechen ( ein Himmelreich für ein Sauerstoffzelt). War halt aus der Übung. Die Nordschleife war sehr gut besucht, Zuschauer Fehlanzeige. Unterwegs habe ich 2 Personen getroffen, zurück waren es 6.

Die Fans sollten lieber mal Motor-Kritik lesen, dann wüssten sie mehr.

Endlich konnte ich mal so richtig abschalten, ich war so entspannt, dass ich im Auto auf dem Parkplatz eingenickt bin!!!!!!! ......und ja, ich habe den Motorsport NICHT vermisst.

Wenn ich den Mist, über den Sie gestern geschrieben haben und ich dazu noch auf Facebook gelesen, gehört habe, dass gestern viele Hygienevorschriften ignoriert wurden, fühle ich mich einfach bestätigt, dem Motorsport Adieu zu sagen. Der Ring wird von mir keinen Cent mehr sehen! Eintritt, Parkplätze, Shop usw. wird gespart und das Geld werde ich dann lieber fürs Essen in Breidscheid, Adenau ausgeben. Die können das Geld dringend gebrauchen.

Begonnen hat alles mit dem Verkauf des Nürburgrings, erfolglose Demos bei mistigen Wetter, Alles für die Katz. Dann folgte auch noch der verhängnisvolle Unfall im März am Flugplatz und was dann folgte sucht bis heute noch seinesgleichen. FIA Zäune 1-2-3fach, Tempolimit , neue Beläge wo dann noch so nebenbei die Strecke kastriert wurde (wir werden an der Strecke nichts ändern!!!!! Können Sie sich noch an diesen Spruch erinnern?), der Kies im Brünnchen wurde durch Rasensteine ersetzt und dann das GANZE wieder zurück. - Wow!

Sicherlich habe ich noch einiges vergessen und dann kam Corona. Und die Dilettanten oben am Ring machten fröhlich weiter. Ich bereue meinen Entschluss NICHT, denn ich habe das Glück, wie auch Sie, die 60er bis Anfang 80er Jahre am Nürburgring erleben zu dürfen. Für mich war es die Hoch-Zeit des Motorsports und der Nordschleife. Was für 1000km-Rennen, dazu die kleinen Zäune, Massen von Fans und der Ring war eine unglaubliche Herausforderung, usw. Diese Zeit war einmalig und ist unvergessen. - Danke, dass ich dabei sein konnte!

Am Sonntag geht's dann für mich zur Quiddelbacher Höhe und ich hoffe, dass mir nicht wieder die Puste aus geht.

Ihnen alles erdenklich liebe und bleiben SIE gesund und noch einen schönen Sonntag.

Ihr XXXX XXXXX

PS: Die Tourifahrer sind für mich jetzt die neuen Breitensportler, die mit Herz und viel Liebe Ihre Autos um die Strecke jagen, ganz umsonst."

Ich werde diesen Leserbrief nicht kommentieren! - Es würde genügen, wenn er einige Leute nachdenklich werden lässt.

MK/Wilhelm Hahne
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VLN 1: Zeitstrafen wegen Vorteilsnahme im Rennen!

Kinder, die nicht hören wollen, müssen bestraft werden! - Das war auch die Meinung meiner Großmutter. - Das ist sicherlich auch richtig, wenn man gegen Regeln verstößt, die sinnvoll sind, und die man dann auch beachten sollte. Wenn aber der Renndirektor einer Serie schon vor dem ersten Rennen der Saison die Teilnehmer an diesem Rennen ermahnt:

„... habt nicht stets nur Euren eigenen Vorteil im Auge!“,

dann habe – zumindest - ich den Eindruck, auf der falschen Veranstaltung zu sein. Es handelt sich nämlich hier um ein Rennen, einen Wettbewerb!

Wenn dann noch bei einem solchen Langstreckenrennen, für einzelne Klassen und Kategorien stark unterschiedliche Boxen-Mindeststandzeiten verordnet werden, die erst kurz vor dem Rennen – nach Nennungsschluss -  genannt werden, so wäre das für mich ein Grund gewesen, nicht an diesem „Rennen“ teilzunehmen und mein Nenngeld zurück zu fordern.

Einer meiner Leser schreibt mir aktuell zu meiner letzten Geschichte:

„Nun lese ich aber, dass die verschiedenen Klassen für das Rennen VLN 1 unterschiedliche Gesamt-Boxenstoppzeiten haben. Beim Kampf innerhalb der Klassen spielt das zwar keine Rolle, aber verfälscht es nicht den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Gruppen und Klassen?“

Wenn am Ende einer solchen Veranstaltung dann der Geschäftsführer des Mitveranstalters ein solches Rennen als

„gelungene Veranstaltung“

bezeichnet, hat er damit auch schon eine Aussage zu seiner fachlichen Kompetenz getroffen! - Nun ist es nicht etwa so, dass hier in Motor-KRITIK nach einer Veranstaltung Kritik geübt wird, sondern die wurde hier schon vorher klar und deutlich formuliert. - Und die „Beweise“ angehängt!

Nach diesem VLN-Lauf Nr. 1 kann ich auch meine Darstellung in meiner letzten Geschichte („Zu VLN1: Hat man sich in Ton & Sprache vergriffen?“) zu den geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen diesem Rennen durch die im Rennen ausgesprochenen Zeitstrafen nur bestätigt finden:

  • Es wurden insgesamt Zeitstrafen von deutlich mehr als 1 Stunde verhängt!

„Fachleute“, bzw.  solche, die sich dafür halten, haben auf der Basis eines „Über-Reglements“ zu Entscheidungen gefunden, die das Rennen zu einer Farce verkommen ließen.

Und wenn jetzt in einem Interview während des Rennes der Geschäftsführer der „VLN VV“ davon gesprochen hat, sich jetzt auch darum bemühen zu wollen, dass demnächst auch wieder Zuschauer zugelassen werden, so ist das darin begründet, dass der Veranstalter des 24h-Rennens deutlich gemacht hat, dass er das Rennen – auch im September 2020 – dann nicht durchführen, sondern absagen wird, wenn er es auch nur ohne Zuschauer durchführen darf.

Alle Entscheidungen sind im Wesentlichen immer vom Geld bestimmt! - Nicht nur der Zuschauer, auch der Motorsport bleibt dabei auf der Strecke!

MK/Wilhelm Hahne
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Zu VLN1: Hat man sich in Ton & Sprache vergriffen?

Ich bin nicht sicher, dass der jetzige Besitzer wirklich an dem interessiert ist, was im Hinblick auf das aktuelle Wochenende unternommen wurde und wird. Das etwas geschieht, lässt nicht darauf schließen, dass man weiß was man macht. Man macht den gerade angereisten Teams Vorschläge, die zumindest daraus schließen lassen. Da erreicht z.B. die Teilnehmer – die schon am Donnerstag angereist sein mussten – an diesem Tag dann folgende Information:

„Sehr geehrte Teilnehmer,

aufgrund der massenhaften Entwicklung der mit dem Corona-Virus infizierter Personen in den Landkreisen Gütersloh und Warendorf empfehlen wir dringend, auf die Teilnahme von Personen, die ihren Wohnsitz in den beiden Landkreisen haben, zu verzichten. Verhalten Sie sich Ihrem Team aber auch anderen an der Nürburgring Langstrecken-Serie teilnehmenden Personen verantwortungsbewusst und verzichten auf Mitarbeiter/Fahrer aus den Landkreisen Gütersloh und Warendorf.

Weiterhin möchten wir darauf hinweisen, dass Bulletin 3 online ist.

Ralph-Gerald Schlüter                                                  Michael Bork
Generalbevollmächtigter VLN e. V. & Co. OHG            VLN Leiter Sport/Renndirektor“

Man wird vielleicht den Ansprüchen des Hygiene-Instituts an der Universität Bonn entsprechen müssen. Da überrascht es schon, dass Fahrer aus Italien, Norwegen, Monaco, Frankreich, Österreich, USA, Großbritanien, Dänemark, Niederlande, Tschechische Republik, Luxemburg, Belgien, Bulgarien, Liechtenstein, Spanien, Türkei, Schweden, Argentinien, Portugal und Russland  für das Einfahren der Gewinne – sozusagen als „Erntehelfer“ – ohne besondere Kontrollen zum Rennen zugelassen werden. - Jeder muss 15 Euro Eintritt zahlen!

Es wird sicherlich ein spannendes Rennen geben, bei dem die Fahrer neben „Vollgas“, auch noch die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 km/h, 40 km/h, 60 km/h und 120 km/h beherrschen sollten, bzw. in der Lage sein müssen, an den entsprechenden Streckenabschnitten, die entsprechenden Speed-Limiter-Knöpfe an ihren Lenkrädern richtig zu treffen. - Hoffentlich kann man so viele Knöpfe auf dem Lenkrad unterbringen! - Und dann sollte man in der „Work Lane“ noch die vorgegebenen Boxenzeiten im Gedächtnis haben! - Und bitte bei diesem Wettbewerb nicht vergessen:

„... habt nicht stets nur Euren eigenen Vorteil im Auge!“

Da die meisten sonst zu den VLN-Läufen angereisten Zuschauer offenbar aus Ländern kamen, in denen Englisch gesprochen wird - z.B. aus dem Ruhrgebiet - findet man hier aktuell in der Eifel dann Hinweise, auf denen z.B. geschrieben steht:

„DON‘T EVEN TRY TO COME AND WATCH THE RACE ON SATURDAY!
NO SPECTATORS ALLOWED
WATCH THE LIVE STREAM AT HOME!
THANK YOU!

Das ist ein Hinweis den jeder versteht.  - Wenn er diese Sprache gelernt hat! - Ich habe aber als Besucher in den letzten Jahren mehrheitlich Leute erlebt, die Deutsch, oft auch „Platt“ sprachen. Die derzeit vom Streckenbesitzer verwendete Sprache lässt darauf schließen, dass man ein anderes Besucher-Niveau anstrebt. - Das aus Gütersloh und Warendorf aktuell sowieso nicht!

Damit meine Leser – vor dem Rennen – auf den letzten Stand gebracht werden, wie das auch von den Teilnehmern verlangt wird, habe ich im „Anhang“ die Bulletins Nr. 3 und 4 angehängt. Bitte stören Sie sich nicht daran, dass diese Bulletins quer mit „Bulletin 2“ überdruckt sind. - Der Drucker war wohl noch so eingestellt. - Die Verantwortlichen haben offenbar andere Sorgen!

Ich teile sie! - Und bitte um Nachsicht, dass ich die Berichterstattung vom 25. mit einem Bulletin vom 26. Juni ergänzt habe. - Die Drucker-Grundeinstellung war seit dem 24. Juni eben unverändert geblieben!

Zumindest ist das eine Konstante bei diesem VLN-Lauf 1, die nicht unerwähnt bleiben sollte!

MK/Wilhelm Hahne
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VLN1: Das Rennen leidet unter Corona & Aktionismus!

Hier im Vorspann muss ich nicht erklären, was ein Rennen mit Automobilen ist. Ganz natürlich ein Wettbewerb, bei dem die beste Kombination aus Mensch und Technik gewinnen soll. Bei Langstreckenrennen kann – und sollte - dabei das Boxenteam noch das „Zünglein an der Wage“ sein. - Zu Corona muss hier keine Erklärung folgen, denn da leisten Journalisten in Druckinformationen, Internet, Hörfunk und Fernsehen täglich eine unübersehbare Arbeit. - Zu Aktionismus kann ich hier – klar und verständlich – aus Wikipedia zitieren, wo man als Erklärung lesen kann: „Der Begriff Aktionismus unterstellt betriebsames, unreflektiertes oder zielloses Handeln ohne Konzept, um den Anschein von Untätigkeit oder Unterforderung zu vermeiden oder zu vertuschen. Aktionismus kann auch bedeuten, dass viele Projekte diskutiert oder begonnen, aber nicht zu Ende geführt werden.“ - VLN 1 ist danach also der Beginn einer für mich nicht mehr verständlichen Serie von Rennen, die von bestimmten Leuten – auch – zur Durchsetzung eigener, selbst gesetzter Ziele genutzt wird.

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Autopreise: Nicht kalkuliert – sondern gestaltet!

Wer sich als Journalist damit begnügt, nur ein kleines Gebiet zu bearbeiten, dafür aber intensiv und möglichst kenntnisreich, der kommt – wenn er als Motor-Journalist arbeitet – nicht nur mit toter Materie, den Automobilen und Motorrädern in Kontakt, sondern auch mit Menschen. Die sind leider schon mal nur so lange menschlich, wie man sie nicht in gehobenen Positionen kennen lernt. Dann werden sie schon mal  zu Verkäufern ihrer selbst, wenn sie das überhaupt noch nötig haben, da sie dann von einem „berufenen Umfeld“ in die Form gepresst werden, von der aus sie dann von der Öffentlichkeit als glanzvolle Manager wahrgenommen werden. - Fachlich perfekt – wenn gewünscht – mit Ecken und Kanten, eben richtige Persönlichkeiten. Die Mehrheit dieser Leute gefällt sich auch in den Rollenspielen, die ihnen zugedacht sind. - Ich hatte das Glück, viele dieser „Darsteller“ über viele Jahre zu beobachten und manchmal auch stille Vergleiche anzustellen. - Zu einigen haben sich auch Kontakte entwickelt, die durch Informationen aus dem direkten Umfeld dann oft den eigenen Eindruck abrundeten. - Manchmal war – oder ist – es aber auch nur eine kleine Geschichte, die – irgendwie – ins Bild passt. - Auf dieser „menschlichen Basis“ soll in den nächsten Monaten eine kleine Serie auf diesen Internetseiten entstehen. - Nur für Abonnenten! - Immer mit dem gleichen Vorspann! - Wie die folgende Erklärung eines „Systems“, das sich mal durch den wirtschaftlichen Boom entwickelte – aber dann nicht der weiteren Entwicklung angepasst wurde:

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„Wie hätten‘s denn – bittaschön – die Zahlen gern?“

Natürlich wurde so ein Satz in der Realität niemals gesprochen. Das wäre auch unnatürlich, weil da eigentlich auch eine Anrede dazu gehört. „Herr Kommerzialrat“ wäre eigentlich das Wenigste. Aber wir sind nun mal in der Eifel, da muss es auch anders gehen. - Und doch mit dem gleichen Ergebnis?

Bei der Polizei-Inspektion in Adenau wird eine Unfallstatistik für die Nürburgring-Nordschleife, unabhängig von der normalen Verkehrsunfallstatistik geführt. Das macht eigentlich keinen Sinn, wenn die Nürburgring-Nordschleife während der normalen „Touristenfahrten“ eine normale Kraftfahrtstraße sein soll. Auf der aber eine Privatfirma bestimmt, was da insgesamt so abgehen darf. - Und man ruft bei Unfällen, dann fast immer die Polizei zu Hilfe. - Die arbeitet kostenlos und registriert dann mehrheitlich Unfälle wegen „nicht angepasster Geschwindigkeit“.  - Erstaunlich – auf einer privaten Rennstrecke!

Ab und an wirft Motor-KRITIK schon mal einen Blick auf die gut abgestimmten – geradezu konzertanten - Abläufe. Man spürt da die ganze Hingabe eines Dirigenten, der die unterschiedlichen Instrumente zu einem harmonischen Klangkörper zu formen versucht.

Nachdem ich am letzten Wochenende einen auf mich interessant wirkenden Hubschrauberverkehr registrieren konnte – z.B. Johanniter-Hubschrauber her, „Christoph 23“ hin – da haben mich natürlich schon die Unfallzahlen am Nürburgring interessiert. Nachdem am Montagvormittag keine Polizeimeldung aus Mayen/Adenau zu finden war, in der – wie das schon mal geschieht – das Unfallgeschehen eines Wochenendes zusammen gefasst wird, habe ich nachgefragt und erfahren:

„...im Dienstgebiet der PI Adenau wurden am Samstag und Sonntag neben Unfällen mit Wildbeteiligung oder geringen Sachschäden ein VU mit Personenschaden gemeldet.
Dieser stellte sich wie folgt dar:
20.06.2020, 16:21 Uhr
VU mit Personenschaden auf der K56 zwischen Cassel und Niederheckenbach. Eine alleinbeteiligte Person hat die Kontrolle über den Pkw verloren und ist in eine Böschung gefahren. Die Person wurde hierbei leicht verletzt.“

Nanu? - Nichts auf der Nordschleife? - Wenn ich heute erst darüber informiere, so liegt das daran, das ich noch mit menschlicher Intelligenz und Brieftauben arbeite. Die trugen mir folgendes Material zu – wobei ich mich bewusst auf die Ereignisse am Sonntag beschränke, nachdem ich einen Nachhilfekurs im Umsetzen von Abkürzungen genommen hatte. (Das VU in der Polizei-E-mail bedeutet z.B. „Verkehrs-Unfall“:

  • Tatsächlich gab es am Sonntag schon mal ein wenig Kies oder ein Nummernschild auf der Strecke, es wurde mehrfach mit „Gelb“ gewarnt, eine Reihe von technischen Defekten machte deutlich, dass auch Touristen testen können und – ach ja – ein Motorradfahrer stürzte im „Pflanzgarten“ (VU), es gab an unterschiedlichen Stellen drei Einschläge von Automobilen in die Leitplanken und dann noch einen – auf der Nordschleife – ungewöhnlichen Unfall, weil das „Opfer“ ein Tesla war! - Ein richtiges Elektro-Automobil, für dessen Bergung dann auch um zwei Stunden gebraucht wurden.

Um es nicht zu vergessen: Ein Streckenposten meldete „Personen hinter der Leitplanke“! - Da hatten doch tatsächlich... - Und das in „Corona-Zeiten“! - Wo doch schon die Leitplanken-Kontakte das „Hygiene-Konzept“ gefährden können, da sie nicht kontaktlos sind!

Da versteht man schon, dass hier deutliche Zeichen gesetzt werden müssen! - Denn der Rubel muss rollen!

MK/Wilhelm Hahne
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Rasse & VLN1: Motor-KRITIK-Echo auf Leser-KRITIK!

Nachdem ich auch das Thema Rassismus aufgegriffen hatte, um schon im Titel  - „Rassismus: Es wird Zeit, dass wir erwachsen werden!“ - deutlich zu machen, was ich von der aktuellen Diskussion grundsätzlich halte, gab es viel Zustimmung, es haben sich Leser telefonisch oder per E-mail bedankt, andere haben mir aber z.B. empfohlen: „Lassen Sie es doch. Sie schützen so sich und ihre Leser.“ - Aber mehrheitlich wurde nicht geschimpft oder vielleicht gesagt – und geschrieben – dass ich einer „von gestern“ wäre. - Es war z.B. zu lesen:

„Nein zu Rassismus, natürlich! Allerdings hat alles seine Grenzen. ... Was haben wir Probleme!“

oder noch klarer in einer anderen Leser-E-mail:

„Wie immer haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen.“

Ich habe sogar ein „Beispiel-Foto“ erhalten, das im März 2018 auf einem „Historischen Jahrmarkt“ gemacht wurde und zeigt, wie lax noch vor vielen Jahren auch in unserem Land mit dem Thema umgegangen wurde.

Zu diesem Foto muss man eigentlich nichts sagen. Was da zu sehen ist, ist einfach geschmacklos. Wir sollten aber nicht vergessen, dass wir auch mal – vor mehr als 100 Jahren – die drittgrößte  Kolonialmacht auf der Welt waren. Es wurden „damals“ nicht nur in Afrika Länder „in Besitz genommen“ und sie zu „Deutschen Kolonien“ gemacht. - Ob wir uns da immer gut benommen haben? - Wir sollten selbst so eine geschmacklose „Kirmesbude“ zum Anlass für ein kurzes Erinnern und Werten unserer Vergangenheit nehmen. - Und daraus lernen! - Das Streichen von Begriffen im Grundgesetz löst nicht das Problem, das in den Köpfen der Menschen schlummert!

Aber weg von dieser Geschichte und hin zu anderen, mit denen ich die Vorbereitungen hin zu VLN 1 beschrieben habe, ein Rennen, das nun am 27. Juni über die Bühne gehen soll. Je mehr ich über die Art der Durchführung durch meine Recherchen erfahre - und mein Wissen natürlich an meine Leser weiter gebe - desto weniger glaube ich an einen Erfolg dieser Veranstaltung.

Ich habe für meine Leser eine pdf-Datei mit dem Titel, „Nürburgring Langstrecken-Serie in Zeiten der Corona Krise“, eine Gemeinschafts-Schöpfung des Geschäftsführers, Christian Stephani und des Generalbevollmächtigen, Ralph-Gerald Schlüter, in den Anhang zu dieser Geschichte gestellt.

So können sie nach dem Lesen – und dem Versuch des Begreifens – selbst entscheiden, ob die Durchführung von VLN1 z.B. in Relation zum Wert dieser Veranstaltung – für wen? - steht.

Während die von mir bereits veröffentlichten Fotos für einige meiner Leser schon ein Grund zum Nachdenken waren, haben andere um „bessere“ Fotos gebeten, die deutlich machen, was da jetzt am Wochenende – ohne Zuschauer – im Fahrerlager wirklich abgeht.

Das erste Foto zeigt sowohl die Ein- als auch die Ausfahrt in die neu geschaffene Zufahrt zu den Arbeitsplätzen („Work Lane“), an denen auch die Fahrerwechsel erfolgen sollen. Die schematische Darstellung finden meine Leser in der anhängenden pdf-Datei, in der auch deutlich wird, dass hier nun ein ursprünglich mal als Eintages-Veranstaltung geplantes Rennen, sich nun aktuell praktisch zu einer Viertages-Veranstaltung ausweitet, was u.a. dem Lindner-Hotel – nur das wird empfohlen(!) - in Corona-Zeiten Zusatzeinnahmen bescheren soll! - Das ist nicht nur frech, sondern auch ein Zeichen von Dummheit!

Weil auch meine Ankündigung von „Supervisoren“ von meinen Lesern eher mit einem Lächeln hin-, statt ernst genommen wurde, hier ein Foto, das einen solchen „Spezialisten“ bei einem „Vortraining“ zeigt. - Weil es hier mehr um den neu geschaffenen Berufstitel als um eine Person geht, habe ich diese Hilfskraft der Geschäftsleitung ein wenig mit Grün umhüllt. - Davon sollen dann am nächsten Samstag nach Planung der neuen VLN-Strategen nun 80 derart verkleidete Personen rund um die Nordschleife unterwegs, auf der Jagd nach möglichen Zuschauern sein.

VLN1 ist ohne Zuschauer von einem ähnlichen Wert wie ein Zoo ohne Zuschauer. - Lassen wir also die Akteure, von einem FIA-Zaun eingesperrt und durch Leitplanken ausgegrenzt, ruhig mal unter sich ihre Runden drehen.

Nachdem ich die Bedingungen inzwischen näher kennen gelernt habe, unter denen es hier zu einem teuren sinnfreien Vergnügen kommen soll, kann ich mir persönlich noch nicht einmal vorstellen, das – wie vor Tagen noch geschätzt – um 100 Starter bei diesem Rennen unterwegs sein werden.

Lassen wir den – wahrscheinlich – Wenigen den wohl erwarteten großen Spaß und warten einmal ab, ob wir – als Zuschauer im Abseits stehend – nicht per Saldo die lachenden Gewinner sind.

Selbst die Fahrer müssen beim 1. VLN-Lauf Eintritt zahlen. - Wenn Zeit Geld ist, dann wird dieses Rennen für Wenige zu einem teuren Vergnügen!

MK/Wilhelm Hahne
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No go! - Wenn die VLN eine Großveranstaltung wäre!

Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich gestern entschlossen, Großveranstaltungen bis mindestens Ende Oktober 2020 nicht zu genehmigen. Auch ein Ende der Abstandspflicht ist nicht in Sicht! Das macht es auch dem Veranstalter des 24h-Rennens am Nürburgring schwer, sein Rennen im September – selbst ohne Zuschauer - durchzuführen. Da erscheint es eigentlich ein wenig dumm, wenn der DMSB – der Deutsche MotorSportBund – für den für den am Samstag nächster Woche angekündigten VLN-Lauf 210 Starter genehmigt hat, was rd. 2.500 Teilnehmer im einem Fahrerlager bedeuten würde, das für dieses Rennen gleichzeitig für alle Teilnehmer zu einer zweigeteilten Boxenstraße werden soll.

Nun werden – bei realistischer Betrachtung – nur etwa um 100 Starter zu diesem ersten VLN-Lauf in diesem Jahr zu erwarten sein, der nach einem Hygiene-Konzept durchgeführt wird, dass ein Bonner Hygiene-Institut – auf dem Papier – als gut und richtig empfindet, das aber auch nur Eingeweihte kennen.

Die in den letzten Tagen auf der Nürburgring-Nordschleife durchgeführten Veranstaltungen – offenbar alle genehmigt (von wem auch immer) – haben eigentlich gezeigt, dass solche Motorsportveranstaltungen noch nicht mal kontaktarm, erst recht nicht kontaktfrei – unter Einhaltung der Abstandspflicht - durchgeführt werden können.

Ein Grund mehr, für den ersten VLN-Lauf am nächsten Samstag, dem 27. Juni, keine Fotografen im Fahrerlager zuzulassen. Die Filmaufnahmen werden von der Regie so passend „geschnitten“ werden, wie man das auch aus der Berichterstattung des Fernsehens von Motorsport-Veranstaltungen kennt, die man z.B. nicht als „zuschauerarm“ öffentlich werden lassen möchte: Man lässt durch die „richtigen“ Kamera-Platzierungen und -Einstellungen keinen Blick auf leere Zuschauer-Ränge zu.

Motor-KRITIK hatte nicht nur über die Planungen berichtet, so wie sie allgemein zugänglich auch bekannt gemacht wurden, sondern auch über den Aufwand den man treiben muss und der in keiner Relation zum eigentlichen Sinn einer solchen Veranstaltung steht.

Hier ist noch einmal die Planung für das Fahrerlager zu sehen, wie sie offiziell verkündet wurde. Auf diesen Internetseiten wurde aber schon dargestellt, dass Rennfahrzeuge im Gegenverkehr aber – wie das lt. offizieller Darstellung offenbar sein sollte – nicht zulässig sind. Darum gibt es auch eine Trennung der Fahrbahnen durch Beton-Elemente.  - Motor-KRITIK hatte als einziges Medium darüber informiert!

Hier sieht man, dass in diesen Tagen Lastzug um Lastzug – nicht die kleinsten – ins Fahrerlager rollten, um die Beton-Fertigteile anzuliefern, die nun nicht nur die Fahrspuren trennen, sondern auch die in der „Work Lane“ (s. Zeichnung) arbeitenden Monteure schützen sollen. Da die Geschäftsleitung des Nürburgring-Pächters schon im Vorfeld versucht, eine optimale Berichterstattung sicher zu stellen, wurde in den letzten Tagen der Versuch unternommen, Fotografen und Vidiofilmer durch „Supervisoren“ (nicht geschützte Berufsbezeichnung) an der Nordschleife einschüchtern zu lassen.

Für den Renntag selber wird man 80 Ordnungskräfte dieser Art an der Nordschleife zusätzlich (!) einsetzen, um evtl. Zuschauer und Freiluft-Genießer zu vertreiben und man hat die Abschleppunternehmen angewiesen, ohne jede weitere Rückfrage „wild parkende“ Automobile umgehend – für den Halter kostenpflichtig – zu entfernen und mit ihren Abschleppfahrzeugen ständig vor Ort zu sein!

Man möchte unbedingt für den Veranstalter des 24h-Rennens gute Voraussetzungen schaffen, dieses Rennen – natürlich ohne Zuschauer – im September in jedem Fall durchführen zu können. - Koste es, was es wolle!

Aber ob die Mitglieder des veranstaltenden e.V. da mit machen, wenn ihre Mitgliedsbeiträge in eine  eigentlich sinnlose Motorsport-Veranstaltung ohne Zuschauer versickern, steht auf einem anderen Blatt.

MK/Wilhelm Hahne
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Nun bei VW „angesägt“, bei BMW ein „Vollpfosten“!

Wer sich als Journalist damit begnügt, nur ein kleines Gebiet zu bearbeiten, dafür aber intensiv und möglichst kenntnisreich, der kommt – wenn er als Motor-Journalist arbeitet – nicht nur mit toter Materie, den Automobilen und Motorrädern in Kontakt, sondern auch mit Menschen. Die sind leider schon mal nur so lange menschlich, wie man sie nicht in gehobenen Positionen kennen lernt. Dann werden sie schon mal  zu Verkäufern ihrer selbst, wenn sie das überhaupt noch nötig haben, da sie dann von einem „berufenen Umfeld“ in die Form gepresst werden, von der aus sie dann von der Öffentlichkeit als glanzvolle Manager wahrgenommen werden. - Fachlich perfekt – wenn gewünscht – mit Ecken und Kanten, eben richtige Persönlichkeiten. Die Mehrheit dieser Leute gefällt sich auch in den Rollenspielen, die ihnen zugedacht sind. - Ich hatte das Glück, viele dieser „Darsteller“ über viele Jahre zu beobachten und manchmal auch stille Vergleiche anzustellen. - Zu einigen haben sich auch Kontakte entwickelt, die durch Informationen aus dem direkten Umfeld dann oft den eigenen Eindruck abrundeten. - Manchmal war – oder ist – es aber auch nur eine kleine Geschichte, die – irgendwie – ins Bild passt. - Auf dieser „menschlichen Basis“ soll in den nächsten Monaten eine kleine Serie auf diesen Internetseiten entstehen. - Nur für Abonnenten! - Immer mit dem gleichen Vorspann! - Wie die folgende kleine Episode:

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