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Ich weiß gar nicht, ob ich Ihnen das schon erzählt habe. Das Jahr 2024 war ein Jubiläumsjahr für mich. Nicht unbedingt deshalb, weil ich mit so viel Arbeit noch niemals so wenig Geld verdient habe. Das muss man als Journalist eben hinnehmen. Es ist auch heute sehr schwer geworden – zumindest für eine junge Generation – zwischen gutem und schlechtem Journalismus zu unterscheiden. - Immerhin wird mir meine Art von „altem“ Journalismus in 2024 mehr als 1,1 Millionen Leser bescheren!
2024: Ein Jubiläumsjahr geht für mich zu Ende!
Fast hat mich meine aktuelle Erfolgsmeldung zum Thema „Motor-KRITIK“ jetzt von meinem eigentlichen Thema abgebracht. „Mein“ Jubiläumsjahr 2024!
- Tatsächlich habe ich im März ds. Jrs. meinen Führerschein der – damaligen – Klassen 3 und 1, also den für Personenkraftwagen bis 3,5 to und Motorräder im Jahre 1949 – also vor 75 Jahren – gemacht! - Exakt am 25. März & 1. Oktober 1949.
Diese 75 Jahre habe ich – trotz relativ hoher Kilometerleistungen für die Jahre bis 2000 – mit relativ wenigen Unfällen überstanden. Zu meiner Zeit wurde auch – zumindest in meiner Fahrschule – noch gelehrt:
- Zu einem Verkehrsunfall gehören immer zwei Idioten. Wir wurden angehalten, für den anderen Teil – der natürlich der Dummere war – immer mitzudenken! - Uns wurde gelehrt, vorausschauend zu Fahren. - Nicht in der Kurve zu bremsen – und der „richtige Gang“ sollte immer schon eingelegt sein, bevor man ihn nutzen musste! - Bei ausbrechendem Heck passt ein Gegenlenken erst dann richtig, wenn man keinen Lastwechsel vornimmt, sondern „wohl dosiert“ auf dem Gas bleibt! (Differentialwirkung!) - Usw., usw.
Wir haben noch das Autofahren gelernt und als eine Tätigkeit begriffen, die man ernst zu nehmen hat. Man kann „Autofahren“ nicht so nebenbei betreiben! - Bei mir hat das damals so beeinflusste Bewusstsein geholfen!
Tatsächlich habe ich den einzigen von mir verursachten Verkehrsunfall in diesem meinem Jubiläumsjahr gemacht! - Ich bin auf einen Parkplatz gefahren, der auf den ersten Blick voll besetzt war. Dann blitzte ein Rückfahrscheinwerfer an einem BMW SUV auf. Ich war allerdings schon so nahe dran, dass die Dame, die das Auto fuhr, nicht zurücksetzen konnte, ohne dass ich zurück setzte.
Beim Auffahren auf den Parkplatz hatte ich zwar einen Blick in den Rückspiegel geworden. Da war niemand! - Aber als ich jetzt spontan (!) zurück setzte, da stand ein SEAT hinter mir. Dem habe ich dann die Front verbeult.
Natürlich war das mein Fehler! - Ich habe mich auch entsprechend verhalten. Was meine Unfall-“Gegnerin“ – wie sie mir später sagte – schon ungewöhnlich fand.
Bei meiner Haftpflichtversicherung hat man auch unaufgeregt reagiert, meine Aufregung gar nicht verstanden:
„Aber Herr Hahne, machen Sie sich doch nichts draus. Das ist ihr erster Unfall in den letzten 40 Jahren bei uns.“
Na ja! - Ich habe daran denken müssen, dass zu einem Unfall immer zwei Idioten gehören. In dem Fall war eigentlich nur ich der Idiot!
Ich war unaufmerksam gewesen! Kein elektronisches System wird so einen Fehler, wie ich ihn gemacht hatte, jemals ausgleichen können. Solche Systeme können einem nur ein „falsches Gefühl“ – ein trügerisches Gefühl von Sicherheit vermitteln.
Ich lasse übrigens schon seit Jahren mein Sehvermögen – auch die Weite meines Blickfeldes – zunächst alle sechs, inzwischen alle drei Monate überprüfen. - Mein Augenarzt ist auch aktuell noch sehr zufrieden mit seinen Messungen und äußerte dazu noch vor wenigen Wochen seine Meinung so:
„Sie nehmen Ihren Führerschein mit ins Grab!“
Im Jahre 2025 habe ich übrigens ein weiteres Jubiläumsjahr. 1950 habe ich meinen Führerschein der Klasse 2 (Lkw) gemacht, den ich aber schon viele Jahre nicht mehr genutzt habe, auch, weil ich ihn nicht umschreiben und erneuern ließ.
Die letzte Nutzung dieser Fahr-Genehmigung erfolgte durch mich beim Test eines Ford-Lkw mit Cummings-Motor, der u.a. auch in der „Auto-BILD“ zu lesen war. Für mich war damals ungewöhnlich zu erfahren, dass „Tester“ von Lkw’s immer nur neben dem – in einem solchen Fall -. von Ford festellten Fahrer sitzen und die Messungen machen oder Fakten überprüfen.
- Ich musste bei Ford zunächst einem Lkw-Fachmann mein Fahrkönnen beweisen, bevor ich den Lkw mitnehmen konnte!
Als ich den Lkw-Führerschein im Alter von 17 Jahren machte, war eigentlich der Hauptgrund, dass ich damit einen KRUPP-Diesel fahren konnte. Diese Lkw („Südwerke“) wurden von einem Zweitaktdiesel befeuert und waren für mich – damals – so bedeutsam, wie später vielleicht mal ein Zwölfzylinder-Ferrari!
Mit so einem „Südwerke“-Diesel habe ich „damals“ am Wochenende - für den Besitzer kostenlos – Abraum an einer Kiesgrube gefahren. Für mich waren damals solche Wochenenden wie ein Erlebnis-Urlaub.
So nebenbei habe ich da gelernt, wie man einen Citroen DS 19 (die „Göttin“) startete. Nicht mit einem Dreh am Zündschlüssel, nicht mit einem Knopf, sondern – mit dem Schalthebel, der am Lenkrad saß. - Hätten Sie’s gewusst?
Damals war jedes neue Automobil auf seine Art spannend! - Damit verglichen haben wir heute nur noch – überwiegend – einen „Einheitsbrei“!
Aber eigentlich sollte ich mich heute nur bei meinen Lesern bedanken, dass sie mir zu einem neuen Zugriffs-Rekord bei Motor-KRITIK verholfen haben. - Dabei nutze ich die Social-Media-Kanäle noch nicht einmal zur Werbung für meine Seite!
Trotzdem hoffe ich ,dass ich 2025 wieder mit diesem Informationsdienst in 2025 mal wieder ein paar Mark verdiene, einen Überschuss erziele. - Schau’n mer mal! - Ich habe zwar noch nicht mein Jahreshoroskop 2025 gelesen, aber ich weiß, dass ich mit einer Unterstützung von Seiten der Industrie nicht zu rechnen brauche. - Was sicherlich auch meine Leser versehen!
- Ich wünsche allen Lesern meines Informations-Dienstes einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!
Ich werde mich bemühen, das von mir gewöhnte journalistische Niveau zu halten! - Es resultiert eben auch aus meiner Jahrzehnte langen Erfahrung in einer Branche, in der man auch nach vielen Jahren in einer Demokratie, immer noch das Mittel der „Sippenhaft“ zu kennen scheint! - Wie ich – auch in 2024 – erfahren konnte.
Aber davon erzähle ich dann mal irgendwann mal bei nächster Gelegenheit. Heute belasse ich es bei einem...
Herzlichen Dank für Ihr Interesse!
Kommen Sie gut ins „Neue Jahr“ 2025!
Wilhelm Hahne