2023-04

München: Es muss nicht immer das Oktoberfest sein!

München ist schon oft „Tatort“ gewesen. Nicht nur im Fernsehen. Da inzwischen 92 Mal! Wobei eigentlich dem Fernsehzuschauer weitgehend unbekannt ist, was jeweils so eine „Tatort“-Folge aus München kostet: Zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Euro. Das hört sich alles teuer an. Aber es geht noch teurer, wenn z.B. das Landgericht München II einen Bernie Ecclestone mit einer Geldstrafe von 100 Millionen Dollar belegt. Der Richter hat damals auch vorsichtig nachgefragt, ob Bernie diesen Betrag kurzfristig realisieren könne? - Ecclestones kurze Antwort: „Yes.“ - Bevor er dann im Fond seines Mercedes Platz nahm, um den Ort des Landgerichts in München zu verlassen, hat er noch schnell seine Bank per Handy angewiesen, der Gerichtskasse 100 Millionen Dollar zu überweisen. - In dieser 17. Kalenderwoche des Jahres 2023 wurde dort aber auch über kleinere Beträge geredet. Dazu gegen Ende dieser Geschichte mehr. - Beginnen möchte ich mit einer geheim gehaltenen Konferenz beim ADAC in München, die aber – nach meiner Einschätzung – per Saldo ein eher „mageres Ergebnis“ brachte, aber doch so interessant ist – gerade aus der Sicht eines Motor-Journalisten – dass dazu auch der Titel passt:

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Missbrauchsskandal: Insgesamt ist er das so und so!

Ich denke dabei an den „Fall Dillinger“, der aktuell in der Öffentlichkeit für Wirbel sorgt. Der Neffe eines in 2022 verstorbenen, hochdekorierten Priesters aus dem Bistum Trier hatte den Skandal öffentlich gemacht. Aber was ist nun der Skandal? - Dass der Priester sich an Jugendlichen sexuell vergangen hatte? - Der Neffe hatte dazu Fotomaterial gefunden und so für alle Verantwortlichen einen unangenehmen öffentlichen Ruf nach Aufklärung ausgelöst. - Ist das ein Skandal? - Inzwischen gibt es eigentlich schon mehrere Folge-Skandale um den eigentlichen Skandal! - Das ist meine persönliche Meinung! - So kann ich auch nur titeln:

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Dorint Nürburgring: Nun mit „smarter“ Absperrung!

Motor-KRITIK hatte am 11. April informiert. Nach ordentlicher Recherche. Auf diesen Internetseiten waren auch Fotos von den Absperrmaßnahmen gezeigt worden, die das Oster-Geschäft des Dorint schon beeinträchtigt haben. Es hatte dann  – nach Ostern (und der Motor-KRITIK-Info) – am 14. April auch eine offizielle Information des Dorint-Hotel gegeben, in der es hieß:

...“Die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG ist bestrebt, die Sanierung der Tiefgarage und betroffenen Bereiche bis zum Jahresende abzuschließen.
Bis dahin wird die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG den nicht von der Schließung betroffenen Teil des Hauses wie gewohnt betreiben."…

Erst vor wenigen Tagen – am 18. April - wurde ich von der Presseabteilung der Kreisverwaltung in Ahrweiler mit der offiziellen Stellungsnahme der verantwortlichen Bauabteilung bekannt gemacht, in der es hieß:

„Bei Sanierungsarbeiten in der Tiefgarage im Anbau des Dorint-Hotels am Nürburgring wurden vor Ostern durch beauftragte Planungsbüros Mängel an der Bestandskonstruktion der Tiefgarage festgestellt. Der Hotelbetreiber setzte in Abstimmung mit den beauftragten Planungsbüros und der Kreisverwaltung Ahrweiler die notwendigen Sofortsicherungsmaßnahmen um. Siehe hierzu auch die Presse-Erklärung des Dorint-Hotels vom 14.04.23.“

Nun wurde aus den „notwendigen“ Sofortsicherungsmaßnahmen offenbar „normale“  Sicherungsmaßnahmen, denn die Zufahrt zum „Alten Fahrerlager“ am Nürburgring ist seit gestern  wieder frei.

Ich wurde darauf aufmerksam, als ich auf „facebook“ am Donnerstag einen Hinweis des Imbiss-Betreibers im „Alten Fahrerlager“ fand, der für gestern wieder „Normalität“ versprach. Ich habe mir das dann nicht nur „vor Ort“ angeschaut, sondern die aktuelle, „entsperrende“ Art der Absperrung auch im Foto festgehalten:

Es fehlte an der B 258 zwar noch das Hinweisschild, das man sonst dort sieht, wenn der Imbiss geöffnet ist, aber tatsächlich war die Zufahrt zum „Alten Fahrerlager“ frei und der Imbiss war – wie man sehen kann – auch geöffnet.

Da ich nun mal gerade dort war, habe ich mir auch noch mal die Tribüne angesehen, die unter „T 13“ von den Nürburgring-Betreibern geführt wird.

Dort gab es früher schon mal Hinweise, die darauf aufmerksam machten, dass diese Tribüne wegen „Baufälligkeit“ geschlossen wäre. Von den ehemaligen Betreibern wurde sogar – nach meinen Informationen – ein Gutachter bemüht, der diese Baufälligkeit bestätigen sollte. - Aber der konnte das nicht! - Es gab zwar „Abblätterungen“, die aber nicht die Statik der Tribüne gefährdeten.

  • Dem Bauamt in Adenau lag auch keine Meldung über „Baufälligkeit“ der T 13 vor!

Allerdings wird die T 13 schon seit Jahren nicht mehr durch Zuschauer besetzt. Wie man sehen kann, werden aktuell andere Hinweise verwendet, um die Tribüne nicht mehr zu besetzen. Der Hintergrund ist – auch beim Handeln des aktuellen Betreiber des Nürburgrings – dass man gerne diese Tribüne abreißen würde, um andere Bauwerke an dieser Stelle entstehen zu lassen, mit denen man „gutes Geld“ verdienen kann.
Aber ein Abreißen würde Probleme mit sich bringen, denn das derzeitig eigentlich immer noch nutzbare Bauwerk war bei Planung und Bau eigentlich weniger als Tribüne, sondern als wichtige, unverzichtbare „Lärmschutzwand“ zwischen Rennstrecke und dem Dorf Nürburg gedacht!  - Exakt an der Stelle, wo die Rennstrecke dem Dorf am nächsten ist.

Heute ist sie aber nicht nur „Lärmschutzwand“, sondern ist z.B. Sitz der Rennleitung bei RCN-Veranstaltungen und ein wichtiger Punkt bei den so genannten „Rekordfahrten“. Über diese beiden Funktionen wird man sich noch beim Nürburgring-Besitzer Gedanken machen müssen. Spätestens dann, wenn man die Nordschleife komplett digitalisiert hat.

Aber darüber – und andere Dinge, die noch erwähnenswert wären - reden wir dann, wenn Verantwortliche mal wieder „eine Kleinigkeit“ (mangels Erfahrung?) übersehen haben!

MK/Wilhelm Hahne
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NLS 3: Ist „Breitensport“ wie „Radio Nürburgring“?

Alles was wichtig ist, um die Nürburgring-Langstrecken-Serie zu begreifen, findet man auf der Internetseite „vln.de“. So war eine Breitensportserie benannt, die im Jahre 1977 erstmals von der „Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring“ (VLN) durchgeführt wurde. Zehn Vereine, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu großen oder kleineren Motorsport-Organisationen, schlossen sich zusammen, um für den Motorsport am Nürburgring eine Basis zu schaffen. Diese Serie wurde zu einer Erfolgsserie, so lange sie von Idealisten geführt wurde. Das hat sich geändert, was sich nicht nur in der Umbenennung ausdrückt, sondern auch dadurch, dass es  Zuschauerinformationen zum Rennverlauf auf der Frequenz 87,7 per UKW nicht mehr gibt. In 2023 fehlt auch der Begriff „Breitensport“ in der entsprechenden Serien-Ausschreibung. Die Zersetzung dieser Serie wird dann 2024 auf ein neues Niveau gehoben werden. Dabei wird auf den Fan und Zuschauer immer weniger Rücksicht genommen. - Mit dieser „Vorkenntnis“ habe ich dieses Mal einen Lauf zur Serie besucht und beobachtet. Um meine Leser zwar nicht nach heutiger Journalisten-“Norm“ über das Rennergebnis, sondern kenntnisreich und - darum hoffentlich – gut auch zu anderen – wichtigen(!) - Details zu informieren.

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Dorint/Boulevard: Wir leben nicht in der Römerzeit!

Diesen Titel werden jene Leser nicht verstehen, die aus den unterschiedlichsten Gründen zur Zeit des „Nürburgring-Skandals“ – zu dem ich auch ein Buch geschrieben habe – diesen Informationsdienst, „Motor-KRITIK“, noch nicht lesen konnten. Sie waren vielleicht „damals“ noch zu jung, interessierten sich weder für Motorsport noch Nürburgring, hatten einfach andere Interessen. Warum sich für Hintergründe interessieren? - Warum sollte man sich bemühen, Informationen aus den verschiedensten Gründen miteinander zu verknüpfen?

Eigentlich eine Einstellung, mit der sich gut leben lässt. Inzwischen auch als Journalist. Eigentlich sollte man aber - zumindest in diesem Beruf - nicht nur über den Tellerrand, sondern auch über den Schreibtischrand hinaus blicken können. - Was dann aber schon mal Ärger macht!

Es gibt aber auch für viele Andere viele Gründe, jedem Ärger aus dem Weg zu gehen. Da geht man lieber auf „Schmusekurs“. Das kommt im Geschäftsleben immer gut an und „tut niemandem weh“!

Ich weiß nicht, mit welchem Kurs geschickte Geschäftsleute den Kauf des Nürburgrings realisierten. Manchmal war das ein Zick-Zack-Kurs, den die Interessenten gehen mussten, auch, um der EU und den Politikern zu gefallen. Schließlich ging es um ein scheinbares „Schnäppchen“!

So wurde der Kauf des Nürburgrings jedenfalls dargestellt. Er war es auch, wenn man dem offiziell genannten Kaufpreis gegenüber stellt, was man dafür alles erhalten konnte. Aber Einiges wurde nicht mit Zahlen erfasst, war auch „damals“ nicht wirklich „zu greifen“.

Aber hier in Motor-KRITIK wurde „damals“ schon darauf hingewiesen. Hier war zu lesen, dass sich in den vielen „Beck’schen Denkmal-Bauten“ auch die Anlagen zu Bau-Ruinen versteckten. Das wurde aber von denen, die mal schnell ein „Schnäppchen“ machen wollten auch darum übersehen, weil man zu schnellen Entscheidungen gezwungen wurde.

  • So kam es – aus heutiger Sicht – zu „Flüchtigkeitsfehlern“!

Weder von den Anbietern, die im Auftrag des Insolvenz-Sachwalters handelten, noch vom ursprünglichen Besitzer, der Landesregierung von Rheinland-Pfalz wurde darauf hingewiesen. Darum hatte jeder „qualifizierte“ Käufer auch das Recht auf eine „Due Diligence“ ("mit gebührender Sorgfalt" vorgenommener Prüfprozess), was ihn aber nicht schlauer machte. Er wurde zwar mit Zahlen, aber nicht immer mit Informationen zur Realität versorgt. So wurde so manche „Prüfung“ zu einer „reinen Farce“, weil schon der Zeitdruck eine wirklich umfassende Prüfung gar nicht zuließ!

So kommt es zu dem grotesken Schauspiel, das wir alle schon im Ansatz – aber ohne es wirklich zu begreifen – mit erlebt haben. Und heute stehen wir dann z.B. vor den Absperrungen eines Anbaus am „Dorint“-Hotel am Nürburgring, vor jenem Teil, der dann auch – schnell noch – gebaut werden musste, um den „Anschluss nicht zu verpassen“.

  • Stehen wir „Morgen“ vor den Absperrungen am „ring°boulevard“?

Bei Motor-KRITIK gab es zu den „Beck’schen Traumbauten“ am Nürburgring immer schon Hinweise und Fingerzeige. „Damals“ hat man sie gerne übersehen und sogar versucht, mich als Journalisten wie ein „kriminelles Element“ erscheinen zu lassen. - Tolle Idee, aber leider zu durchsichtig und – in meinem Fall wirkungslos! - Aber schon schmerzhaft „teuer“!

  • Selbst Kinder altern unter den Einflüssen der Realität oft schneller!

Die Realität wird sein, dass die aktuellen Absperrungen am „Dorint“-Hotel eigentlich nur ein Startsignal für das Sichtbarwerden von Baufehlern sind, wie sie aktuell scheinbar der Norm entsprechen. - Man denke nur an das Brücken-Desaster an Autobahnen.

  • Römerbrücken wurden z.B. in „grauer Vorzeit“ zwar nicht „normgerecht“, aber darum (?) perfekt gebaut!

Damit meine heutigen Leser nicht den Eindruck haben, dass hier nur „Bla-Bla“ geschwätzt wird, möchte ich – nur als Beispiel – auf eine meiner „alten Geschichten“ hinweisen. Sie ist aus dem Jahre 2014 und zeigt, dass man manchmal auch zurück und nicht nur „nach vorne blicken“ sollte. (Bitte HIER klicken!)

Ich persönlich bin nicht froh – auch als Journalist nicht – dass es aktuell zu solchen Vorfällen kommt, wie ich sie hier meinen Lesern vom „Dorint“-Hotel in Wort und Bild (!) vorstellen musste.

  • Dass diese Informationen bis gestern exklusiv waren, kann kein Zufall sein!

Die Ereignisse, die noch vor uns liegen – und die ich mal unter dem Begriff „Boulevard“ zusammen fassen möchte, werden irgendwann selbst die abgebrühtesten Beobachter schaudern lassen!

Nur Frau Malu Dreyer wird „nach vorne schauen und wahrscheinlich feststellen:

  • Das sind Fehler, die „vor meiner Zeit“ erfolgt sind!

Und sie wird – wenn das so wie von mir erwartet eintritt - zwar nicht ein mildes, aber dann wohl mehr ein „müdes Lächeln“ zeigen. - Müssen!

MK/Wilhelm Hahne
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Aktuell auf „facebook“: Interne Sprachregelung?

Die ersten Informationen zu dem Thema konnte man am 11. April hier bei Motor-KRITIK finden. Sie sind bis heute exklusiv geblieben; niemand sonst hatte informiert! - Wobei ich für meine Recherchen zu dem Thema auch schon fünf Tage gebraucht hatte. Eine entsprechende Anfrage von mir beim Bauamt/Presseabteilung in Ahrweiler ist bis heute unbeantwortet. - Aber nun ist man sich intern offensichtlich über eine Antwort auf die Frage klar geworden:

  • Wie sage ich es meinem Kinde?

Ich kann nun  – mit hoher Wahrscheinlichkeit – auch mit einer Antwort aus Richtung Ahrweiler, von der Presseabteilung, nach Rücksprache mit der zuständigen Fachabteilung rechnen, die auch als Bauaufsichtsbehörde eine gewisse Verantwortung trägt!

Schade ist, dass in der „Presse-Erklärung des „Dorint Am Nürburgring Hocheifel“ nur zu Punkt 1 etwas gesagt wird. - Wenn man aber nicht bis zwei zählen kann… - (Kleiner Scherz von mir!)

Hier ist nun die offizielle Darstellung der Ereignisse, wie sie auf Facebook ab heute zu lesen ist:

Dorint Am Nürburgring Hocheifel

"P R E S S E - E R K L Ä R U N G

Sanierung der Tiefgarage wird vorgezogen

1. Teilweise temporäre Schließung

Bei Vorarbeiten für die geplante Sanierung der Tiefgarage im Anbau des Dorint Hotels am Nürburgring/Hocheifel wurden vor Ostern überraschend Baumängel festgestellt.

Die beauftragten Planungsbüros haben daraufhin die Empfehlung ausgesprochen, den betroffenen Hoteltrakt mit insgesamt 59 Zimmer und dem Konferenz-Zentrum vorsorglich zu schließen und auch im Außenbereich Absperrmaßnahmen vorzunehmen. Die Kreisverwaltung Ahrweiler wurde als Bauaufsichtsbehörde in Kenntnis gesetzt.

Der Empfehlung folgend hat die Hotelleitung entschieden, den betroffenen Teil des Hotels sofort bis auf Weiteres zu sperren und die für das Osterwochenende gebuchten Zimmer bei den Gästen rechtmäßig zu stornieren. Sowohl für die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG als Betreiber des Dorint Hotels als auch für die Dorint GmbH als Markenrechtsinhaber stehen die Sicherheit und das Wohl ihrer Gäste und Mitarbeiter selbst-verständlich an erster Stelle.

Daher wurden die neusten Erkenntnisse auch zum Anlass genommen, weitergehende Untersuchungen einzuleiten. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen zur Sanierung der Tiefgarage werden umgehend ergriffen und die ohnehin eingeleitete Sanierung der Tiefgarage damit vorgezogen.

Die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG ist bestrebt, die Sanierung der Tiefgarage und betroffenen Bereiche bis zum Jahresende abzuschließen.

Bis dahin wird die Hotel am Nürburgring GmbH & Co. KG den nicht von der Schließung betroffenen Teil des Hauses wie gewohnt betreiben."

Hier bei Motor-KRITIK war dieser Text Anlass, nachdenklich mal wieder ein wenig zurück zu blicken. Weil man diesen „Vorfall“ beim „Dorint“ in Nürburg auch noch ein wenig anders sehen kann, wenn man einen Zusammenhang mit den „Beck’schen Prachtbauten“ oben am Nürburgring herstellt.

  • Man muss ja nicht immer nur von der Achterbahn dort sprechen!

Dazu in den nächsten Tagen dann noch ein paar Zeilen, mit denen ich dann mal wieder „an alte Zeiten“ erinnern muss.

MK/Wilhelm Hahne
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Neuer Sperrbezirk? - „Dorint“ Nürburg gefährdet?

Wenn direkt vor den Osterfeiertagen hier bei Motor-KRITIK erste Informationen auflaufen, nach denen im Bereich des „Dortint“-Hotel am Nürburgring etwas „baufällig“ sein soll, was eine sofortige Absperrung erforderlich gemacht hätte, da habe ich das zunächst nur registriert. Es soll aber so auch keine Zufahrt über das „Alte Fahrerlager“ ins „Neue“ des Nürburgrings mehr möglich sein.

Nachdem man annehmen konnte, dass „da oben“ der „Car-Friday“-Stau mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgelöst war – am Ostermontag nämlich – habe ich mich dann auf den Weg gemacht, um einen ersten optischen Eindruck zu gewinnen. Meinen Lesern kann ich darum die dort angetroffene Situation in Wort und Bild so schildern:

Tatsächlich war sogar schon die direkte Zufahrt von der B 258 aus gesperrt, die auch direkt ins „Alte Fahrerlager“ des Nürburgrings führt. Der erste Blick machte auch klar, warum dieser „Hinweis“ angebracht war: Ein mit grüner Kunststoffplane blickdicht abgedeckter Bauzaun war schon vom „Durchfahrt-Verbot“-Schild her auszumachen.

Bei näherer Betrachtung wurde auch bestätigt, dass sogar der Durchgang für Fußgänger in „Alte Fahrerlager“ unmöglich ist. Ich habe dann mal – eigentlich nur um zu schauen, was dabei herum kommt – mit der Kamera einen Blick durch eine Lücke geworfen, die die Verspannung der Plane gelassen hatte.

Das hier schien aber wirklich kein „Oster-Spaß“ zu sein. Der Zugang zum „Conference-Center“ des „Dorint“-Hotels („Viel Raum für Ihr Event.“) ist durch die Absperrung – so muss man das empfinden – unmöglich geworden. Selbst der Zugang ganz links – über eine separate Treppe – die außerhalb der eigentlichen großflächigen Absperrung liegt, ist mit einem kleinen Stück Bauzaun speziell abgesichert.

  • Grund genug, sich ein paar Gedanken zu machen und „zur Sache“ zu recherchieren:

Danach hatten wohl Mitarbeiter des Hotels „mehr als nur ein Abblättern“ an tragenden Stützpfeilern entdeckt. Dann waren – sozusagen - „Probebohrungen“ vorgenommen worden, die in der Praxis zur sofortigen Absperrung – großzügig – um den Anbau führten, der erst einige Zeit später, nach dem Neubau des eigentlichen Hotels, als Erweiterung angefügt worden war, also noch relativ jung ist.

Am Dienstag nach Ostern, gab es dann mit allen Betroffenen – zu denen natürlich auch die zuständigen Bauämter gehörten – eine „Krisensitzung“. Auch mit Offiziellen der „Dorint“-Gruppe.

Darum habe ich noch am gleichen Tag den Leiter des Bauamtes der Verbandsgemeinde in Adenau angeschrieben und um eine offizielle Auskunft zur Situation am „Dorint“ gebeten.

  • Sobald die Antwort bei mir eingeht, werde ich meine Leser informieren.

Im Moment bleibt mir nur. die Situation so zu schildern – und mit Fotos zu dokumentieren - wie sie sich aktuell den Besuchern des „Dorint“-Hotel am Nürburgring bietet.

Bei meinen Recherchen bin ich auch darauf gestoßen, dass der russische Besitzer des Nürburgrings  offenbar Interesse am Kauf des „Dorint“-Hotels hat. - Das macht eine nüchterne Betrachtung der Ereignisse um das „Dorint“-Hotel nicht leichter!

So wurde offenbar – wohl auch relativ aktuell – den Mitarbeitern des „Dorint“ untersagt, weiter auf einem der offiziellen Nürburgring-Parkplätze (z.B. A 6) kostenlos zu parken. Man hat wohl auch für die vom „Dorint“-Hotel bisher belegten Parkplätze für die betriebseigenen Lieferwagen die Preise deutlich angehoben, so dass das „Dorint“ inzwischen zum Abstellen der betriebseigenen Fahrzeuge neu geschaffene Parkplätze auf der anderen Seite der B 258, im Gebiet ‚“Balkhausen“ nutzt.

Der russische Besitzer des Nürburgrings ist – nicht zufällig – auch der Besitzer des - oft nicht ganz korrekt – so benannten „Lindner“-Hotels, das auch zu den „Beck’schen Baublüten“ zu zählen ist und z.B. über einen Hubschrauber-Landeplatz auf dem Dach des Hotels verfügt, der – fast – genau so „sinnig“ ist, wie das Bauwerk „Nürburgring-Achterbahn“.

Wie sich die aktuelle Situation um das „Dorint“-Hotel weiter entwickelt, werden meine Leser ergänzend in den nächsten Tagen wieder auf diesen Motor-KRITIK-Seiten erfahren.

MK/Wilhelm Hahne

PS – weil nicht unwichtig: Der normale Hotelbetrieb des „Dorint“ am Nürburgring ist weiterhin problemlos möglich!

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Bravissimo Dottore! - Tutto bene! - Tutto perfetto!

Was macht ein Motor-Journalist eigentlich in der Karwoche? - Das ist im christlichen Abendland eine Trauerwoche. Da schweigen am Karfreitag sogar die Kirchenglocken. Am Nürburgring ist dann „Car-Friday“, da sind dann – wie immer – die Klappen der „Klappen-Auspuffanlagen“ - serienmäßig verbaut (!) - an so manchen Sportwagen voll geöffnet, wenn’s z.B. mit Karacho, „flat“, durch die „Tiergartensenke“ auf der Nordschleife geht. Und ich muss daran denken, dass sich eigentlich „keine Schneeflocke in einer Lawine verantwortlich fühlt“. „Car-Friday“ ist darum – sagt eine Nürburgring-“Schneeflocke“ – keine Veranstaltung des Nürburgrings. - Nachdem ich 2013 schon über diesen Tag  - und seine Auswüchse – am Nürburgring berichtet habe, habe ich dann 2014 auch den Namen des Marketing-Chefs am Nürburgring genannt, der stolz darauf war, zu diesem Tag eine Massenbewegung hin zur Eifel initiert zu haben: Stephan Cimbal, Teil der zum Zeitpunkt des Starts zur „Nürburgring-Affäre“ gerade „zufällig“ am Nürburgring eingefallenen Gruppe der „Bremer Stadtmusikanten“. - Ich bin also – weil ich die Abläufe seit einem Jahrzehnt kenne, nur am „Gründonnerstag“ dieses Jahres noch mal „eine Runde“ im Umfeld des Nürburgrings gefahren“: B 412, B 257, B 258 und habe über die „50 km/h-Schilder“ auf der B 412 gelächelt. Danach war ich – wie man so schön sagt – im „Homeoffice“ und habe die „modernen“ Möglichkeiten des Internets genutzt, die ich dann mit Erlebnissen und gesammelten Erfahrungen  angereichert habe. - Herausgekommen ist dabei eine fast „österliche Geschichte“, der ich dann auch einen gut in die Zeit – aber auch sonst – passenden Titel in italienischer Sprache gegeben habe:

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Das System Wankel schlechter als bisher gedacht?

Ist nicht eigentlich die kritische Betrachtung jeder Art von Verbrennungsmotor überflüssig, seit dem man bei der EU in Brüssel das Verbot einer Zulassung von Neu-Automobilen ab 2035 mit dieser Antriebsart ausgesprochen hat? - Sich daran zu orientieren wäre für einen Journalisten genau so schlimm, wie das eigentlich  auch für die derzeit gerne öffentlich verbreitete Meinung von Politikern und Firmenlenkern ist, die dann sicherlich - auch gerne – ab dem von der EU genannten Termin - zu den „Mitläufern“ gerechnet werden möchten. - Zumindest ich habe ähnliches im anderen Zusammenhang schon erlebt! - Ich meine: Es wäre dumm, das Kapitel Verbrennungsmotoren einfach abzuschließen und sich das Denken zu dem Thema verbieten zu lassen. - Auch bei der Industrie sollte man eigentlich anders handeln, als von einem „politischen Kindergarten“ vorgegeben! - Hier in Motor-KRITIK habe ich mit Hilfe von intelligenten Technikern vor 11 Jahren (!) eine Geschichte veröffentlicht, die den Titel trug, „Strom oder Benzin – eine Glaubensfrage?“. Die wurde bisher von mehr als 100.000 „Usern“ (sagt man heute wohl) zur Abrundung ihrer eigenen Meinung gelesen. Auch die heutige Geschichte soll eigentlich nur das Wissen meiner Leser ergänzen, um ihnen bei einer Meinungsbildung zu helfen. - Nach meiner Einschätzung ist der Verbrennungsmotor zwar nicht tot, aber ist der Wankelmotor wirklich ein Konkurrent für Otto- und Dieselmotor, sofern man sich weiter um deren Weiterentwicklung bemühen würde? - Dass ich beim Nachdenken über eine Antwort auch an den Wasserstoff denke, ist kein Zufall. Aber diese Frage lässt sich vielleicht leichter beantworten, wenn man die folgende Geschichte – eines Wissenschaftlers – gelesen hat, der nicht nur eine Schwäche bei der bekannten Version des Wankelmotors aufdeckt, sondern sie folgend auch auf diesen Seiten vorstellt. - Das lässt mich hier bei Motor-KRITIK die Frage stellen: Ist…

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Porsche: Ein Stück „Alte Schule“ fehlt für immer!

Der Stuttgarter Sportwagenhersteller informierte, dass Harald Wagner, langjähriger Vertriebschef der Stuttgarter  für den deutschen Markt, am 20. März 2023 im Alter von 99 Jahren verstorben ist.  Das ist eine Meldung, die mich – und alle die ihn kannten – ein wenig traurig stimmt. Natürlich kommt irgendwann der Tag, der für jeden für uns das Ende bedeutet. Bei so Manchem nimmt man seinen Tod zur Kenntnis. - Es ist wie es ist! -

Bei dem Tod anderer ist man betroffen! - Wie auch in diesem Fall. - Harald Wagner war noch ein Manager der „Alten Schule“, ein Mann, auf dessen Wort man sich verlassen konnte, dessen Aussagen niemals eine Floskel waren, sondern immer seinen Gesprächspartner erreichten, weil er immer als Mensch zu einem Menschen sprach.

Irgendwie hatte man immer das Gefühl, dass Harald Wagner ein Stück Porsche war. Tatsächlich war er es auch: Er war Neffe von Ferry Porsche und hat sich um den deutschen Markt im Sinne „seiner Firma“ so bemüht, als wäre es seine eigene.

Er hat die Werksabholung in Stuttgart-Zuffenhausen eingeführt, gilt als „Erfinder“ des Typennamens „Targa“, war auch nach seiner aktiven Zeit an der „Verkäuferfront“ immer noch als Sonderbeauftragter des Porsche-Vorstandes unterwegs.

Ich erinnere mich, dass mich vor Jahren, bei einem Besuch in Stuttgart, ein jüngerer Porsche-Mitarbeiter fragte, ob ich ihm sagen könne, wer eigentlich dieser Herr Wagner – Harald Wagner – wäre. - Ich habe ihn wohl etwas erstaunt angeschaut, so dass er mir seine etwas – für mich – unverständliche Frage so erklärt hat:

„Der ist schon richtig alt, hat immer noch ein eigenes Büro hier, in dem er jeden Tag zu finden ist. Was ist das für ein Mann, der dem Vorstand so wichtig ist, dass der in seinem Alter immer noch hier arbeiten darf?“

Ich war wirklich erstaunt, dass mich das ein Porsche-Mitarbeiter fragte. Aber ich habe dann begriffen, dass die Differenz zwischen diesen beiden Porsche-Mitarbeitern nicht nach Jahren, auch nicht nach Generationen, sondern an einer unterschiedlichen Grundeinstellung festzumachen war.

Harald Wagner verkörperte noch die „Alte Schule“ eines Firmen-Mitarbeiters, in diesem Falle noch stärker, da zur Familie der Porsches auch eine familiäre Bindung bestand. So hatte Harald Wagner  zu den Kunden – auch den „Promi“-Kunden - der Firma eine andere Einstellung als ein „normaler“ Porsche-Mitarbeiter. Und wenn er später, als „Sonderbeauftragter“ des Porsche-Vorstandes z.B. auch „seine Firma“ bei Beerdigungen von verdienten Porsche-Händlern vertrat, war das für dessen Familien von anderer Wertigkeit, als wäre „Irgendwer“ aus gegebenem Anlass „pflichtbewusst“ mal eben vorbei gekommen. - Auch die Porsche Handels-Organisation war für Harald Wagner ein Stück Familie!

Harald Wagner wird von mir der „Alten Schule“ zugerechnet, weil er niemals – bei allem vorhandenen geschäftlichen Interessen – den Faktor Mensch aus dem Auge verloren hat. So war er für seine Verhandlungspartner nicht nur einfach ein „Firmenvertreter“, sondern ein Mensch, dessen Wort etwas galt, ein Mensch, auf den man sich verlassen konnte! - Er war für Porsche eine gute, weil unvergessliche Visitenkarte!

Nicht nur ein Porsche 911 ist heute eigentlich schon ein „Dinosaurier“, sondern auch dessen eigentliche, ursprüngliche Kundschaft stirbt langsam aus. Und mit ihnen die Porsche-Mitarbeiter, die dieses Fahrzeug einmal für Menschen mit einer besonderen Einstellung zum Automobil geschaffen haben.

Merken wir uns also den Todestag von Harald Wagner, den 20. März 2023, als den Tag, an dem spätestens das Ende einer Sportwagen-Epoche eingeläutet wurde. Es ist der Tag, an dem ein Mensch starb, der niemals für statistische Zahlen gearbeitet hat, sondern als Mensch für Menschen tätig war.

Die richtigen statistischen Zahlen ergaben sich praktisch als Abfallprodukt!

Ja! - Ich habe Harald Wagner nicht nur gekannt. - Ich mochte auch seine Art! - „Alte Schule“ eben!

Porsche ist um eine menschliche Persönlichkeit ärmer geworden! - Nicht alle werden das begreifen!

Wilhelm Hahne

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