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Volksverdummung?

Eigentlich hat es sie zu allen Zeiten gegeben. Ausgangspunkt war immer – wie man das heute nennen würde – ein cleveres Marketing. Anders formuliert: Es wurde versprochen, das gesagt, wovon man ausgehen konnte, dass es gerade noch geglaubt wurde. Die größten Sprücheklopfer waren in Politik und Wirtschaft zu finden. - Wo sonst? - Einfache, klare, verständliche Denkansätze machen es leichter, zur Volksverdummung beizutragen. Da helfen dann auch die Medien gerne, die Vereinfachungen lieben, weil so das Komplizierteste verständlich wird, das sie vielleicht selber nicht verstehen. - So war und ist es auch bei allem Geschehen, das in den letzten Jahren das Thema Nürburgring zu einer Affäre werden ließ. - Nun sind alle erleichtert? - „'Über den Nürburgring wurde schon viel erzählt und geschrieben, dass es einem aus den Ohren heraushängt', so die Meinung diverser Geschäftsinhaber. Auch ihre Stimmung dürfte wieder besser werden, wenn der Rennzirkus zurück in die Eifel kommt“, liest man in der aktuellen „Rhein-Zeitung“ von Samstag.

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F1 in D: Kein „N“- oder „€“-Problem!

Der SPIEGEL hatte am Montag, 27. Januar, mit einer Meldung zum GP von Deutschland (evtl. am Nürburgring?) einen Stein ins trübe Wasser geworfen. Und viele fischen jetzt darin herum. Jeder Sender, jede Zeitschrift, die etwas auf sich halten, hat in diesen Tagen über die Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten eines F1-Rennens am Nürburgring berichtet. Ein SWR-Redakteur meinte, am 27. Januar abends live im Studio, dass er „minütlich damit rechnet“, dass bei ihm das Telefon klingelt und er dann weiß, was nun passiert. Hier bei Motor-KRITIK wartet man nicht auf einen Anruf, sondern hat in den letzten Monaten (!) still „zur Sache“ recherchiert und ist überrascht, dass die lieben Kollegen vieles nicht mitbekommen haben, weil schon mal jemand im richtigen Moment mit dem richtigen Finger in die falsche Richtung zeigte. - Das Ergebnis der Motor-KRITIK-Recherchen ist:

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Gestatten, Schmidt! - Schmitt? - Bitte aufpassen!

Nach Müller ist Schmidt (oder Schmitt, Schmid, Schmit), die phonetisch alle gleich klingen, der zweithäufigste Nachnahme in Deutschland. Da hat man mal schnell den richtigen Mann falsch zugeordnet. Darum sind – nicht nur – Schmidt's darum bemüht, sich in Details zu unterscheiden. Da unterscheidet sich ein Dr. Schmidt schon von einem Dr. Dr. Schmidt. Und ein Dr. Schmidt setzt vielleicht noch ein Prof. davor. Da kann dann ein Dr. Dr. Schmidt auch nicht zurückstehen. So ergeben sich „feine“ Unterschiede. Trotzdem werden oft Unterschiede übersehen. Wenn z.B. der bisherige Diener zweier Herren, ein Schmidt, zum Diener eines Schmidt wird. Obwohl sie sich unterscheiden. Durch die dem Namen vorangesetzten Titel. - Da kommt dann sogar der SPIEGEL (s. Ausgabe Nr. 5/2013) ins Schleudern. - Also bitte daran denken:

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2050 Js 37425/109-04 Kls: Momentaufnahme

In der Mitteilung des Landgerichts sind die „Fortsetzungsverhandlungen von bereits übermittelten Strafverfahren“ aufgelistet. Unter dem o.g. Aktzenzeichen steht unter „Angeklagter: Ingolf D. und unter „Tatvorwurf: Untreue u.a.“ - Als Tatort werden „Nürburg, Mainz u.a.“ genannt. Ich hatte mir ganz willkürlich unter den genannten Terminen den 27.11.2012 ausgesucht, mir durch einen Anruf bei der Medienstelle des Landgerichts bestätigen lassen, dass es – ohne Film- und Foto-Kamera – keiner besonderen Genehmigung als Journalist bedarf, um der o.g. Fortsetzungsverhandlung beizuwohnen und bin so morgens in Koblenz beim Landgericht als Zuschauer aufgetaucht. Dass gerade an diesem Tag ein Ex-Justizminister und der ehemalige Innenminister als Zeugen geladen waren, ist einfach Zufall. Einer 65, einer 56, ein Ex-Richter und ein Ex-Polizist. Beide umringt von Journalisten und Kameraleuten. - Ich habe nach den kleinen Dingen geschaut.

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Marktbeherrschende Stellung

Es ist 14 Uhr. Am 8. November 2012. Ich sitze auf dem Gang vor Saal 10 des Oberlandesgerichts in Koblenz. Die Verhandlung soll um 14:30 Uhr beginnen. Zeit zum Nachdenken. Der Verkehr auf der B 9 war auch über die Moselbrücke zügig gelaufen, ich hatte die Innenstadt (an der Mosel entlang) umfahren, gleich einen Parkplatz gefunden und – war zu früh. Es würde heute bei der Verhandlung um die Frage gehen, ob die NAG (Nürburgring Automotive GmbH) als Betreibergesellschaft auch „Herr“ über die Nürburgring-Nordschleife, eine „marktbeherrschende Stellung“  ausgenutzt hat. Ich muss lächeln, wenn ich daran denke, wie unterschiedlich man an diese Frage herangehen kann. Abhängig davon, wer sie wie stellt. - „Da stelle ma uns mal janz dumm...“, sagt Heinz Rühmann in der „Feuerzangenbowle“. - Der Anwalt der Beklagten scheint den Film zu kennen, wie ich später erfahren sollte.

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9. Oktober 2012: Lieber Leser!

Morgen gibt es im Radio eine Livesendung. Direkt aus der Eifel. Aus Nürburg. Mit interessanten Gästen. Ein Rechtsanwalt ist dabei, der Millionen vertritt. Weil der den ADAC vertritt, der Millionen vertritt. Ein Politiker ist dabei. Der Politik machen will. Und noch einer. Und... - Ach ja – diese Live-Sendung wurde schon vor einigen Wochen geplant. Und es gab an die Planer von ungenannter Seite die Empfehlung, doch auch einen Wilhelm Hahne dazu einzuladen, da der die Szene in sehr vielen – wenn auch nicht allen – Facetten kennen würde. Denn das Thema der morgigen Sendung ist grundsätzlich der Nürburgring - „im Skandalstrudel“. - Natürlich wurde diese Empfehlung von den Machern gerne abgenickt. Aber andere scheinen wohl den Kopf geschüttelt zu haben. - Und so ist Wilhelm Hahne nicht dabei. Ist diese Live-Sendung nun eine der üblichen, die die Üblichen zu den üblichen Darstellungen nutzen? - Hoffentlich beißt sich die Katze nicht mal wieder in den Schwanz. Das brächte dann das gleiche Ergebnis, das schon ein Untersuchungsausschuss in Mainz ablieferte. - Keins nämlich. - Aber der Hörer lernt in jedem Fall ein aktuelles Ergebnis kennen: Die Insolvenzverwalter sind nämlich auch eingeladen. - Damit es eine runde Sache wird. - Alles ist so in sich stimmig. - Alles wird gut! - Wirklich?

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NAG schreibt: „Liebe Kundinnen und Kunden“

Die E-mail ist am Dienstag, dem 24. Juli 2012 abgesendet. Man schreibt: „Gerne würden wir zur aktuellen Situation am Nürburgring Stellung nehmen“ und betont noch einmal: „Von der Insolvenz betroffen ist die Nürburgring GmbH, nicht die Nürburgring Automotive GmbH – also nicht wir, Ihre Ansprechpartner rund um Veranstaltungen am Nürburgring.“ - Lesen Sie bitte nachstehend, was der „Head of Driving Experiences“ und zwei Damen des „Projektmanagement“ dann u.a. als „Statement unserer Geschäftsleitung“ verkünden.

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„Da stelle ma uns mal janz dumm“

Diese Strategie ist nicht die Dümmste. Die Nürburgring Automotive GmbH (kurz NAG genannt) scheint sie nun zu verfolgen. Wahrscheinlich aufgrund von Empfehlungen eines neuen Medienberaters, der – wie viele andere auch – mit Motor-KRITIK bzw. Wilhelm Hahne wohl keinen Kontakt haben möchte. Eine interessante Frage, Anfang des Jahres von mir gestellt, hat er auch nach einer Erinnerung nicht beantwortet. (Sie beantwortete sich aber aus dem Ablauf gewisser Geschehnisse selbst.) Veröffentlichungen in diesen Tagen – z.B. in der „Rhein-Zeitung“ vertiefen den oben geschilderten Eindruck, den ich nachstehend gerne erläutern möchte. Dazu werde ich auch mögliche Zeugen benennen, weil das dann den Titel meiner Geschichte untermauert.

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22. April 2012: Lieber Leser!

Hinter uns liegt eine Woche, die mich als Mensch, als Bruder, als Journalist, im Gesamtergebnis sehr befriedigt hat. Sie hat mir u.a. gezeigt, dass Automobile nur so gut sind wie ihre Fahrer (und nicht wie ihre Elektronik!), dass gleiche Informationen unterschiedlichen Journalisten mit unterschiedlichen Voraussetzungen Möglichkeiten einräumen ihre Leser durch eine ergänzende Berichterstattung sehr gut zu informieren, vor allen Dingen dann, wenn sie durch „Taktiker“ Druck erhalten. So hat sich aus meiner Sicht die Berichterstattung eines alten und eines jungen Journalisten wunderbar ergänzen können. Ohne jede Abstimmung! - Herrn Steinkühler sei Dank! - Aber lassen Sie mich mal von vorne beginnen:

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„...einige Auskünfte fehlen.“

Kurt Beck hat sich vor kurzer Zeit persönlich vom Kenntnisstand der „Commission européenne“ in Bruxelles (wir in der Eifel sagen: Brüssel) zum Thema „Nürburgring 2009“ überzeugt. So hat er nicht nur dazu beigetragen, folgender Geschichte eine Basis zu geben; so ist auch seine momentane Gereiztheit zu erklären. Er erinnert in seinen Reaktionen an einen angeschlagenen Boxer, d.h. er wird unberechenbar. Dieser Zustand wird nach Eingang einer ergänzenden Anfrage aus Brüssel (vom 20. März 2012) in Berlin (an „Seine Exzellenz Herrn Guido Westerwelle, Bundesminister des Auswärtigen“) nicht besser geworden sein.

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