Wenn es im Leben allgemein rücksichtsvoll und geradezu menschlich zugehen soll, dann muss man sich fragen, warum es im Sport ein Reglement geben muss, das es – in den jeweiligen Sportarten unterschiedlich – zu beachten gilt. Politik scheint auch so eine Art Sport zu sein, in dem die Regel zu gelten scheint, dass keine Regel gilt. Man spricht von Freundschaft und lässt den Geheimdienst den Freund überwachen. Man macht halt so Politik, wie andere Insolvenzen abwickeln oder mächtige Konzerne mit anderen Verträge abschließen: Weil man sich nicht trauen kann. Aber natürlich sind immer die anderen die Verdächtigen. Unter diesem Stimmungsteppich, der von Generation zu Generation dichter geworden ist, haben die Konkurrenten des Jahres 2013, die auch die Konkurrenten des Jahres 2014 sind, nun ihre Startpositionen eingenommen. Man hat schon etwas dafür getan. Das Qualifying war vorher. Denn keiner glaubt den Satz, den man bei Langstreckenrennen – und um ein solches geht es – gerne in den Mund nimmt, um andere dazu zu bringen, sich daran zu halten: „Das Rennen wird nicht in der ersten Kurve entschieden.“ - So wie jeder Rennfahrer davon gerne spricht – und selbst anders handelt, so ehrlich, klar und offen sind auch die Kandidaten, die 2014 um Sieg, Platz – und Macht an den Start gehen.