2014

18. Juni 2010 im Kreistag Ahrweiler

Erinnern Sie sich? - Caroline Friederike Franziska Stephanie Amelie Cecilie Prinzessin Wasa-Holstein-Gottorp heiratete am 18. Juni 1853 den sächsischen Kronprinzen Albert. - Nein? - Wir erleben doch gerade eine Phase, wo man geradezu in Erinnerungen schwelgt. Da wird an die Landung der Alliierten in der Normandie vor 70 Jahren erinnert, oder an den Ersten Weltkrieg vor nun 100 Jahren. In den Zeitungen sieht man junge Leute, die an den vielen Gräbern bei Verdun Blumen niederlegen. - Die Gräber in Hürtgenwald wären jünger, man erinnert sich vielleicht in weiteren 30 Jahren an sie. - Motor-KRITIK möchte einmal nur 4 Jahre zurück blättern und an eine Zeit erinnern, die uns noch heute alle betrifft und – betroffen machen kann. - Motor-KRITIK erinnert an den...

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Nordschleifen-Rekorde: Im Dreierpack

Da sind am Wochenende vor dem 24-Stunden-Rennen Transporter aus Frankreich in die Eifel gerollt. Man hat nicht nur Zelte, sondern auch Autos mitgebracht. Am gleichen Wochenende ist man auch mit spanischen Automobilen an den Ring geeilt. Um der Öffentlichkeit dann Montags zu verdeutlichen, dass man schnelle Fronttriebler baut. Wochen vorher ist ein Japaner zufrieden aus der Eifel abgereist, weil man denkt, dass man den schnellsten Fronttriebler für den Eifelkurs hat. Renault und Seat haben am 16. Juni ihre Karten auf den Tisch gelegt. Die Rekorde hatte man schon vorher gefahren. Nun musste man sie nur noch veröffentlichen. Natürlich im Rahmen einer kleinen Präsentation. Da gaben sich die Renault-Leute schon eigener als die von Seat. - Während die Honda-Leute mit feinem asiatischen Lächeln abseits stehen. - Sie werden später von Rundenrekorden sprechen. Obwohl es die garnicht geben kann, da die nur im Rennen aufgestellt werden können. Aber schnell sind Renault Megane und Seat Leon schon. Beide sind unter 8 Minuten gefahren. Zwar nicht über 20.832 Meter, wie immer wieder gerne kolportiert wird, sondern man legt ein paar Meter weniger zurück, da das auch kaum auffällt, aber „tollere“ Zeiten ermöglicht. - Und Renault hat – soweit die veröffentlichten Zahlen betrifft – zunächst mal die Nase vorn. - Und bei Honda lächelt man asiatisch fein.

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Journalismus heute: Ein aktuelles Beispiel

Es ist Zufall, dass mir gerade nach Erscheinen meines „historischen Beispiels“ für den „Journalismus heute“, die Vorlage für ein aktuelles Beispiel geliefert wird. Ich hatte am 12. Juni in einer Geschichte zu einer Aktion in Brüssel am 11. Juni (bei der EU) geschrieben: „Deren Verschiebung einer Entscheidung – mit bisher unbestimmtem Ausgang (!) - hat zu erheblichen Störungen im – nach Drehbuch – geplanten Verkaufs-Ablauf des Nürburgrings geführt. So hat man z.B. Gespräche über einen Vertrag für das 24-Stunden-Rennen 2015 von dieser Woche auf Juli 2014 verschoben. Man scheint sich also durchaus nicht so sicher zu sein, wie die „Rhein-Zeitung“ vorgibt zu wissen.“ - Das hat die „Rhein-Zeitung“ wohl zu einem Beitrag in der Samstag-Ausgabe angeregt, der ein wunderbares Beispiel für „modernen Journalismus“ ist. Man stellt fest: „ADAC hat noch keine Verträge für 2015“ und lässt „Verantwortliche“ zu Wort kommen. - Man multipliziert durch diese Geschichte modernes PR-Geplapper und erweckt so den Eindruck, dass alles auf einem guten Weg ist. - Leider nicht. - Die Geschichte ist aber eine wunderbare Vorlage für...

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Historisch wertvolle Medien-Darbietung!

Folgende Geschichte mögen Sie, lieber Leser, bitte nicht als Vorwurf empfinden. Alles was auf der mir vorliegenden „Seite 3“ einer Tageszeitung vom 3. Juli 2009 geschrieben ist, entsprach dem, was dem Redakteur von „wissenden Machern“ erzählt wurde. Sollte er an den Aussagen von hochbezahlten Managern und der Darstellung von hochrangigen Politikern zweifeln? - So geht Journalismus heute! - Und alle sind zufrieden. - Wer will auch schon wissen, wie es wirklich ist? - Alles wird gut! - Also schwelgen wir doch einfach noch mal in etwas, was nur so zu dem folgenden Titel werden konnte:

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Ringkampf um „Rock am Ring“

Achtung! - Achten Sie bitte auf eine Ergänzung und Korrektur am Ende dieser Geschichte!
Am 5. Juni 2014 habe ich hier auf diesen Seiten in einer Geschichte geschrieben. „Übrigens: Die Wortmarke „Rock am Ring“ ist lt. „Teaser“ der KPMG mit im Angebot der Insolvenz-Sachwalter der Nürburgring GmbH (s. Seite 34). Dabei ist der seit 1993 der Firma Lieberberg geschützt, kann also garnicht von den Insolvenz-Sachwaltern mit verkauft werden! - Ein unwesentlicher Fehler? - Davon gibt es sicherlich im „Bieterverfahren“ nach EU-Recht noch mehr. Da ist es auch nicht als „Ausgleich“ zu werten, wenn in der Angebots-Broschüre für den Nürburgring auch die Wortmarke „Scuderia Stuck“ mit zum Verkauf steht.“ - Heute, am 12. Juni 2014 lese ich in der „Rhein-Zeitung“ auf der Titelseite: „Namensstreit: Wem gehört Rock am Ring?“ - Da verstehe ich dann die Welt nicht mehr, weil ich zwar zu diesem Zeitpunkt der Einzige war, dem „solche Kleinigkeiten“ auffallen, aber die „Rhein-Zeitung“ hat offenbar noch nicht einmal geprüft wie sich die Realität darstellt, sondern einfach eine Information der „neuen Macher“ am Nürburgring übernommen: „Die Nürburgring GmbH, bis Ende 2014 noch offizieller Besitzer von Rennstrecke und Freizeitpark, hat beim Landgericht Koblenz nach Informationen unserer Zeitung eine Einstweilige Verfügung gegen Lieberberg und dessen Konzertagentur (MLK) beantragt.“

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MK-Leser fragen: „Wer ist 'NeXovation'?“

Niemand fragt bei Motor-KRITIK an, wer „Capricorn“ ist. Die Presse insgesamt hat darüber ausgiebig informiert. Auch über Details deren Konzepts. In der Öffentlichkeit musste dank dieser hervorragenden Öffentlichkeitsarbeit der Eindruck entstehen: Das ist der ideale Bieter für den Nürburgring. - Auch über die H.I.G. wurde geschrieben und gesprochen. Aber da waren die Informationen von anderer Art. - Die Bieter dieser Firma haben sich auch an die „Vorschriften“ der Vertraulichkeitserklärung gehalten, die vor Einstieg in das Bieterverfahren zu unterschreiben war. Capricorn hat – verglichen mit H.I.G.dagegen geradezu geplaudert, Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache betrieben, die auch offiziell nicht beanstandet wurde. - Das musste auffallen. - Und ein anderer Bieter, wurde beim Bieten geradezu von den Insolvenz-Sachwaltern abgewürgt, wenn man deren Darstellungen folgt. - Die EU-Kommission ist jedenfalls beeindruckt von den Argumenten dieses Bieters gegen den sogenannten Kaufvertrag mit Capricorn. - „NeXovation“ hat – zunächst einmal – bei der EU-Kommission eine Beschwerde eingelegt, die – obwohl von Seiten der Bundesregierung versucht wurde, in Brüssel eine Entscheidung pro Capricorn frühzeitig zu erzwingen – zunächst einmal zu einer Verzögerung geführt hat. - Am 11. Juni 2011 fällt in Brüssel zunächst keine Entscheidung. - Und die Öffentlichkeit verlangt nach einer Erklärung, wie sie auch von Lesern durch Motor-KRITIK verlangt wird :

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9. Juni 2014: Lieber Leser!

Eigentlich unterscheiden sich Feiertage von Werktagen für einen Journalisten nur dadurch, dass das Telefon weniger klingelt. Wenn man Glück hat: Deutlich weniger. - Obwohl Telefonate von mir nicht unbedingt als Störung, sondern überwiegend als Anregung empfunden werden. Aber an so einem Feiertag wie Pfingsten kann man sich auch anders anregen lassen. Zum Beispiel dadurch, dass man einen Blick in aktuelle Motorzeitschriften wirft. Oder durch im Internet verbreitete Ergebnisse nachdenklich wird. Einer der wenigen Telefonanrufe an Pfingsten war dann schon eine Überraschung. Und ich will Ihnen gerne mal an diesem Beispiel darstellen, was einem dann dazu alles einfällt, wenn man schon ein paar Jahre länger auf der Welt ist als seine jungen Kollegen.

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EU: Aus „D-Day“ am N-Ring wird „Tag X“

Die Brüsseler Korrespondentin der „Wirtschaftswoche“, Silke Wettach, hatte den besten Kontakt zum „Flurfunk“ der EU-Kommission in Brüssel und war per Saldo nicht nur besser, sondern auch schneller. Während Motor-KRITIK immer noch auf die bewährten „Brieftauben“ setzt, nutzte die Mitarbeiterin der „wiwo“ die modernen, digital arbeitenden Kommunikationsmittel. - Motor-KRITIK kann aber immerhin darauf verweisen, dass man schon in 2010 die EU-Kommission darauf aufmerksam gemacht hat, dass es in Sachen Nürburgring noch zu Ärger kommen wird. Das wurde in Brüssel unter CHAP(2010)00207 registriert und der Akte CP93/2009 beigefügt, wo sich nicht nur kritische Anmerkungen zur „Arbeit“ der rheinland-pfälzischen Landesregierung am Projekt „Nürburgring 2009“ befinden, sondern auch solche zum ARP-Museum in Remagen und „Fritz-Walter-Stadion“ in Kaiserslautern . - Auf dem Weg zum jetzt bevorstehenden Crash hat Motor-KRITIK immer wieder darauf hingewiesen, dass das Bieterverfahren in seiner immer wieder von seinen Schöpfern dargestellten Art von „ „offen, transparent und diskriminierungsfrei“ eigentlich eine Farce war – und ist. Wie auch die überstürzt angesetzte „Verkaufsveranstaltung“ der Insolvenz-Sachwalter am 11. März 2014 in Koblenz, auf dem Niveau von „Kaffeefahrten“ für die Mitglieder des Gläubigerausschusses durchgeführt, dessen „Gewinner“ von mir noch vor der offiziellen Bekanntgabe – gegenüber den dort auch wartenden Kollegen – richtig vorhergesagt wurde. - Noch am 5. Juni hatte ich – in meiner letzten Geschichte auf diesen Seiten – die EU-Kommission vor einer vorschnellen Entscheidung, die eigentlich für den 11. Juni vorgesehen war – gewarnt. - Bei der EU hat man wohl den Ernst der Lage erkannt und die Entscheidung verschoben.

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„RaR“ ist eben nicht nur ein Musikthema!

Motor-KRITIK hat Bitburger angeschrieben. - Und keine Antwort erhalten. - Motor-KRITIK hat Lieberberg angeschrieben: Und keine Antwort erhalten. Beck's Antwort war „soft“, ganz im Stil der neuen Zeit, in der Presseabteilungen keine Öffentlichkeitsarbeit mehr betreiben, sondern interessante Informationen zu verhindern wissen. - Die Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH muss man erst garnicht fragen. Und die Inhaber von Capricorn gehören sicherlich nicht zu denen, die Wahrheiten verbreiten, wenn man sie zu aktuellen Themen befragt. - Also hilft nur zeitaufwändige, journalistische Recherche. An der Basis. - Dann ist man auch über das Verhalten der Angeschriebenen nicht verwundert, da bei einem Musikfestival nicht unbedingt das Thema Musik groß geschrieben wird. - Aber das Thema Geld. - Da werden wirklich große Summen bewegt. Darum gibt es auch Kontrollen. Zum Beispiel beim Bierverkauf. - Wobei bei „Rock am Ring“ nicht Bitburger zum Ausschank kommt, sondern Beck's. Wozu dann Bitburger auch nichts sagt und Beck's nichtssagend informiert. - Na ja:

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11. Juni 2014: „D-Day“ am Nürburgring

Wenn der SPIEGEL in seiner fast aktuellen Ausgabe (von letzter Woche) den 6. Juni als „D-Day“ bezeichnet, dann hat er Recht, so er dieses Datum durch die Jahreszahl 1944 ergänzt. - Historie. - Unvergessen, blutig, entscheidend. - Der 11. Juni wird auch zu einem D-Day werden, wenn man dieses Datum um die Jahreszahl 2014 ergänzt. Dann gibt die EU-Kommission ihre Entscheidung in Sachen Nürburgring bekannt. In Düsseldorf scheint man sie schon zu kennen und empfindet den Kauf des Nürburgrings als „geilen Deal“, den man – obwohl man eigentlich genug Baustellen hat - einfach mitnehmen musste. Denn man hat inzwischen schon schriftlich, was eine breite Öffentlichkeit erst später erfahren wird: Die EU-Kommission wird den Kauf des Nürburgrings als „gesetzeskonform“ durchwinken. Capricorn ist durch die Fehler einer Landesregierung nicht belastet. - „Nur“ eine ganze Region und - der Steuerzahler. - Das macht dann andere Entscheidungen für Capricorn, wie die in Sachen „Rock am Ring“, ein wenig leichter. - Man ist auf der Siegerstraße, fühlt sich so, wie die Allierten nach dem 6. Juni 1944, als es – quer durch Frankreich und die Eifel - in Richtung Endsieg ging. Da störten die Toten am Straßenrand genauso wenig, wie demnächst die rund 150 Arbeitslosen, die durch eine weitere Entscheidung „der neuen Herren am Ring“, nach dem 24-Stunden-Rennen, gezählt werden können. - Die taktischen Entscheidungen sind schon – wie auch im Fall „Rock am Ring“ - längst getroffen. Doch hier geht es um den...

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