2018-09

Monza-Ergebnis beweist: Die F1 ist eine Fahrer-WM!

Gerade den Ferrari- und Mercedes-Managern wäre es lieber, wenn bei den Formel 1-Wertungen die Konstrukteurswertung im Vordergrund stehen würde, weil doch eigentlich das Rennfahrzeug und der Motor das für den Sieg entscheidende Faktum sind. Gerade in Monza, auf der schnellsten Formel 1-Strecke kommt es die Power an. - Das war auch die Meinung vieler Fachleute. - Darum gab es auch die Vorhersage: Ferrari mit Vettel würde siegen. Schließlich waren im Qualifying 3 zwei Ferrari vor zwei Mercedes gewesen. Ferrari hatte bewiesen: Man hatte das bessere Formel 1-Fahrzeug, den besseren Motor. Es würde wahrscheinlich auch keinen Regen geben, der evtl. durch die fahrerischen  Qualitäten eines Einzelnen, die Darstellung von technischer Leistung verfälschen könnte. - Wer sollte da Ferrari schlagen, die mit ihren zwei Einsatzfahrzeugen die erste Startreihe einnahmen? - Weil der Rennausgang ein anderer war, muss man hier noch einmal feststellen:

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Als berichtenswert empfunden: „Ein später Versuch“!

Als Fachjournalist informiere ich über Interessantes aus der Branche. Weil meine jungen Kollegen nicht unbedingt immer Zusammenhänge herstellen können, weil es ihnen an Erfahrung fehlt, entsteht bei manchen der Motor-KRITIK-Leser vielleicht der Eindruck, dass es da wohl jemandem Spaß macht, „im Dreck zu wühlen“. - Ganz im Gegenteil. - Aber ich fühle mich schon verpflichtet „Laut zu geben“, wenn irgendwo „Dinge aus dem Gleis zu laufen scheinen“. - Und das möglichst früh!

  • Motor-KRITIK ist darum auch immer – bewusst – unabhängig von Anzeigen geblieben!

Eigentlich sind es sehr häufig „Vorwarnungen“, die auf diesen Seiten zu lesen sind, denn irgendwann wird jeder begreifen (müssen!), was da irgendwo schief läuft. - Wie jetzt z.B. bei der VLN. - Es ist mir aber klar, dass der von mir überschaubare Branchen-Bereich nur einen Teil dessen ausmacht, was für uns Menschen wichtig sein sollte.

Ich nehme durchaus an dem Anteil, was man als „normales Leben“ empfindet, empfinde schon Emotionen bei bestimmten Ereignissen, über die ich nicht schreibe, weil sie eigentlich aus dem mir selbst gesetzten Rahmen fallen.

Ich verstehe also durchaus, Minttu,  die Frau von Kimi Raikkönen, wenn sie sich bei am Ende von Quali 3 in Monza ein paar Tränen aus dem Gesicht wischen musste, nachdem ihr Mann – mal wieder – bewiesen hatte, dass er eigentlich fahrerisch allgemein unterschätzt wird. - Alter hin, Alter her.

Heute hat mich z.B. beim Lesen des „Kölner Stadtanzeiger“ eine Anzeige unter „Glückwünsche & Persönliches“ irgendwie berührt. Ich lese eben nicht nur reine Sachinformationen zu Themen „meiner Branche“. Die Zeitung war die von Samstag, ist also eigentlich „von Gestern“, aber ich empfinde die Anzeige als wichtig, für so wichtig, dass ich sie hier einmal veröffentlichen möchte. - Dieses Mal also doch eine Anzeige!

Da ist einem 85jährigen Mann, der in einem Altersheim lebt wichtig, „Erinnerungsstücke“ zu einer Aufführung eines Bühnen-Lustspiels des Jahres 1953 zu erhalten, das damals durch „Lehrlinge“ der Ford-Werke AG Köln aufgeführt wurde. - Er gibt dafür Geld aus!

Selbst wenn meine Leser ihm nicht helfen können, kann diese Anzeige eine Anregung sein, „alte Leute“ mit anderen Augen und aus anderer Sicht zu sehen, wie das allgemein heute geschieht.

In unseren Landen ist es nicht „in“, die Erfahrungen alter Leute zur Lösung neuer Probleme zu nutzen. In asiatischen Ländern ist das – wie ich weiß – anders. Verläuft darum die aktuelle Entwicklung dort ein wenig anders, besser, schneller?

Die Anzeige steht auf diesen Seiten nicht nur, weil ich diesen Mann verstehe, sondern auch, um junge Leute daran zu erinnern, dass man manche Sachen nicht mit einer schnellen Handbewegung abtun, sondern zum Anlass nehmen sollte, Situationen beim nachträglichen Reflektieren klarer zu sehen, um evtl. erst dann den Sinn eines Geschehens zu begreifen.

Wir alle sind auf der Suche. Auf der Suche nach dem richtigen Weg. Im Privaten wie im Beruflichen. Es bringt einen nicht weiter, wenn man Probleme einfach zur Seite schiebt.

In jedem Fall lohnt sich immer „ein später Versuch“.

MK/Wilhelm Hahne
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