„THE WORLD'S LEADING RACING RESORT“

„Teaser“, das ist eine englische Vokabel und wird darum von weltmännisch agierenden Managern in Deutschland „immer gerne genommen“. „Teaser“ kann z.B. ein Aufmerksamkeitserreger sein, ist auch etwas Verlockendes, ein Lock- oder auch ein Reizartikel. Also sind die 50 Seiten-Nürburgring-Prospekt schon ein „Teaser“. Er soll Aufmerksamkeit für das „Projekt Ring“ erregen. Das tut er. Für Motor-KRITIK ist er auch ein Reizartikel. Weil sich darin Widersprüche ausdrücken, weil man übertreibt oder dann – wohl zum Ausgleich – anderes weglässt. Die gleichen Leute, die sich früher darüber gestritten haben, ob der Nürburgring eine Alleinstellung im europäischen Markt, also ein Monopol hat, die haben die Gerichte bemüht und Spezial-Sozietäten eingeschaltet,um nun – lt. KPMG-“Teaser“ - davon überzeugt zu sein: Der Nürburgring ist...

„THE WORLD'S LEADING RACING RESORT“

Die Nürburgring-Nordschleife ist lt. „Teaser“, eine „weltweite Ikone des Motorsports“. Aber nach Darstellung im gleichen „Teaser“, macht man 52 Prozent des Umsatzes mit der Grand-Prix-Strecke, die damit – lt. KPMG-Darstellung – 160 Arbeitsplätze schafft. Der „lebende Mythos“ Nordschleife trägt nur zu 22 Prozent am Gesamtumsatz der Nürburgring-Betreiber-Gesellschaft bei.

Im KPMG-“Teaser“ wird nämlich das Vermögen der Besitzgesellschaften am Nürburgring, die sich jetzt in Insolvenz befinden (Nürburgring GmbH, Motorsport Resort Nürburgring GmbH und Motorsport Hotel Nürburgring GmbH) in mögliche „Verwertungseinheiten“ aufgegliedert.

Und damit das klar ist, wird auf Seite 24 fast unauffällig festgeschrieben:

„Die Mitarbeiter der Besitzgesellschaften und der Betriebsgesellschaft gehen gemäß §613a BGB mit den Vermögenswerten im Rahmen der Transaktion über.“

Schon auf Seite 2 wird die Mitarbeiterzahl genannt, aber auch der mögliche Umsatz und die Aussicht auf Gewinn:

„Der Nürburgring beschäftigt über 300 Mitarbeiter, generiert einen Umsatz von bis zu €60 Mio. pro Jahr und erzielt nachhaltig positive Cashflows.“

Da ist man dann schon ein wenig verwirrt, dass sich die Landesregierung von einer solchen „Milchkuh“ trennen will. - Und warum ging diese „weltweit einmalige Motorsportdestination“ (lt. KPMG) dann in Konkurs?

Als „Verwertungseinheiten 01A und 01B“ sind Grand-Prix-Strecke und Nordschleife eindrucksvoll miteinander verbunden und zusammen mit „Marken und Logos“ offensichtlich eine Verkaufseinheit.

Aber warum konnten sie in der Darstellung der Insolvenz-Sachwalter wegen der EU-Bestimmungen (oder so) niemals aus dem Gesamtpaket herausgenommen werden? - Warum geht das jetzt?

Es wird eigentlich immer deutlicher, dass jeweils immer so argumentiert wurde, wie es zum Erreichen der Vorgaben der Mainzer politischen Garde, dem Verkauf des Nürburgrings „um jeden Preis“, dann gerade notwändig war.

Wenn man aber bei „01A“ noch einmal nachblättert, so stößt man darauf, dass das nicht nur die Grand-Prix-Strecke ist, sondern es gehören auch noch der „RING°BOULEVARD, RING'°ARENA, RING°WERK, WARSTEINERE“ dazu. - Werden darum 160 Mitarbeiter hier zugeordnet? - 160 Gründe, um auf „01A“ zu verzichten.

Zu „01B“, Nordschleife, erfahren wir, dass die über eine Haupttribüne (T13) verfügt. Warum die dann in den letzten Jahren nicht als „Haupttribüne“ diente und nicht mit Zuschauern besetzt wurde, wird leider nicht erklärt.

„Verwertungseinheit 02“ ist das „4-Sterne-Hotel“, das uns von den Politikern (z.B. Hendrik Hering) immer als „4-Sterne-Plus“ verkauft wurde. Es ist interessant, dass der Hubschrauber-Port auf dem Hoteldach nicht mit in den Details zu den Immobilien aufgeführt wird, während man auf Seite 25 auch einen „Hubschrauberlandeplatz“ in Verbindung mit dem 4-Sterne-Hotel erwähnt. - Auf Seite 16 ist in Verbindung mit der Aussage von einer „sehr guten logistischen Anbindung“ auch erwähnt:

„Ein eigener Heliport auf dem 4-Sterne-Hotel bietet besonders schnellen Zugang zum Nürburgring.“

Warum erwähnt man nicht die Höhe der Zusatzkosten und die besonderen Voraussetzungen beim Fluggerät, die erst mal in Kauf genommen, bzw. geschaffen werden müssen, bevor man eine Landegenehmigung erhalten kann? - Und zu der Feststellung im KPMG-Teaser,

„Der Nürburgring verfügt über sehr gute logistische Anbindungen“

...wäre zu sagen, dass die A1 noch nicht fertig gebaut ist und der Bahnhof in Adenau in dem Moment geschlossen (und die Gleise herausgerissen) wurden, als 1984 der Grand-Prix-Kurs gerade fertiggestellt war.

In „Verwertungseinheit 03“ wird das Eifeldorf GRÜNE HÖLLE (INKL. 3-STERNE-HOTEL) angeboten. Interessant ist hier, dass das „Eifel Stadl“, ein „Nachtclub mit Kapazitäten für ca. 5.000 Personen“ unter „SONSTIGE EINRICHTUNGEN“ aufgeführt ist.

Wir wissen, dass im „Eifeldorf“ ein Schimmelbefall zu gewaltigen „Nachbesserungen“ geführt hat, die die „Schönheit“ des Gesamtkomplexes wieder herstellen sollen. Und dieser Nachtclub ist natürlich auch betroffen. Insgesamt werden die „Wiederherstellungsarbeiten“ so um 700.000 Euro verschlingen und es ist – aus meiner Sicht – nicht damit zu rechnen, dass damit der Schimmel definitv – und für immer – beseitigt ist.

Die „Basis“ der GRÜNE HÖLLE kommt aus Tirol und auch jetzt fließt durch diese Arbeiten wieder Geld nach Österreich. - Prof. Dr. Dr. Schmidt rechnet diese Aktion aber der Beseitigung von Bauschäden zu, die zu Lasten der Baufirmen gehen. - Schau'n mer mal!

Interessant ist, dass bei „03“ sowohl das STEAKHOUSE >EL CHUECO< als auch CLUB >TWENTYSEVEN< beschrieben werden. Danach ist

„Twentyseven“ ein „Edelrestaurant mit exklusiver Atmosphäre“.

Im Internet – auf den Nürburgringseiten – ist für den interessierten Esser nachzulesen:

„Neu in dieser Saison: Das twentyseven wird zum Steakhaus“

und es wird darauf verwiesen:

„Jeden Samstag und Sonntag bietet das Restaurant twentyseven leckere Gerichte zum Mittagstisch von 12.00 bis 16.00 Uhr an. Zur Auswahl stehen Grillteller mit verschiedenen Steaks oder ein wechselndes Pasta-Gericht. Preis pro Person nur 9,90 €.“

Nun weiß man also, was man sich bei KPMG unter einem „Edelrestaurant mit exklusiver Atmosphäre“ vorstellt. Ich darf auch noch auf die exklusiven Öffnungszeiten verweisen:

„Friday: 5 p.m. - 11 p.m.
Saturday: 11.30 a.m. - 12.00 p.m.
Sunday: 11.30 a.m. - 11.00 p.m.”

Die “Verwertungseinheit 04” betrifft den FERIENPARK DREES. Der hat mit seinen “98 voll eingerichteten hölzernen Ferienhäusern” einen Anteil am Gesamtumsatz der insolventen Firmen von 5 Prozent, wie man auf Seite 29 finden kann. In den ursprünglichen Plänen gab es mehr Ferienhäuser. Aber dazu habe ich schon mal geschrieben. – Ein Klick genügt. – Eigentlich hat diese Geschichte noch längst kein Ende. Es gibt im Herbst z.B. noch einen vom Insolvenz-Geschäftsführer angestrengten Zivilprozess in Düsseldorf gegen eine Firma, die es seit 2011 in der “alten Form” nicht mehr gibt. – Man darf gespannt sein.

Interessanterweise wird das ERBBAUGRUNDSTÜCK DORINT HOTEL in der “Verwertungseinheit 05” sozusagen getrennt ausgeschrieben. Da dürfte man dann den Käufer schon kennen. Das wäre z.B. ein Teil des “Mainzer Gesamtkunstwerks” Nürburgring, das man zu einem “vernünftigen Preis” kaufen könnte. Denn der Erlös ist bis 2087 festgeschrieben: 50.000 € p.a., wie man auch auf Seite 29 lesen kann.

“Verwertungseinheit 06” ist der OFFROADPARK, zu dem ich bereits in der letzten Geschichte ausführte, dass das von der KPMG aufgeführte mittels Erbbaurecht genutzte Grundstück der Gemeinde Drees, vertragsgemäß nach Eintritt der Insolvenz der Nürburgring GmbH wieder an die Gemeinde Drees zurückgefallen ist. Der Kauf dieser “Verwertungseinheit” für die Nürburgring GmbH durch Dr. Kafitz zu einem “Schnäppchenpreis” müsste eigentlich nicht nur den Landesrechnungshof aufregen. Auch wenn man daran denkt, was man jetzt noch dafür erhalten wird.

Unter “Weitere Verwertungseinheiten” werden dann das “Personalhaus Adenau” und die “Wohngebäude Balkhausen” unter (1 / 2) aufgeführt. Als “07” ist das Personalhaus in Adenau bezeichnet, das durch Kai Richter (Düsseldorf) geplant und z.T. durch Düsseldorfer Unternehmer (man kennt sich) errichtet wurde. Auf dem Grundstück ist wegen einer aufwändigen Heizungsanlage eine Grunddienstbarkeit zugunsten einer RWE-Firma eingetragen.

Zu den sieben “Wohneinheiten” in Balkhausen, die dann doch noch in der Überschrift zum Überblick als “Verwertungseinheit 08” bezeichnet werden, ist nur zu sagen, dass sie z.Zt. an interessante Einzelmieter vermietet sind. Früher gehörte auch Dr. Kafitz zu den Nutzern.

Der schaffte es z.B. in einer Woche auf dem Weg vom Dorint zu seiner Werkswohnung drei von fünf von BMW zur Verfügung gestellte Roller (C1, mit “Überdachung”) durch Sturz auf dem Weg von wenigen hundert Metern außer Dienst zu setzen. BMW hat sich nicht darüber beklagt. Offiziell wurde die Nürburgring GmbH von den verantwortlichen Managern in München immer als “Behörde” empfunden und entsprechend feinfühlig behandelt.

“Verwertungseinheit 09” ist dann das HAUS LICHT, das von den privaten Betreibern zu einem überhöhten Preis auf seltsame Weise gekauft wurde, dann – durch den interessanten “Vergleichsvertrag” in den Besitz der schon insolventen Nürburgring GmbH überging und nun schon vor der Ausschreibung zu deutlich herabgesetzten Preis angeboten wurde, aber bisher keinen Käufer fand. Interessant an dieser “Verwertungseinheit” ist nur das Grundstück von 1.890 qm. Es existieren auch neue Baupläne, die eigentlich im Kaufpreis eingeschlossen sein sollten. – Der reale Grundstückswert wäre also um die notwändigen Abrisskosten zu mindern.

Und dann gibt es noch “SONSTIGE GRÜNFLÄCHEN”, die aber z.T. in Vogelschutz- oder Naturschutzgebieten liegen oder als “Ausgleichsflächen” ausgewiesen wurden, wenn irgendwo mal wieder ein Stück Naturboden “versiegelt” wurde. Andere wichtige Flächen, wie z.B. der große Parkplatz im Bereich des Streckenabschnitts “Brünnchen” gehören umliegenden Ortsgemeinden.

Gleicht man einmal beim Lesen der 50 von der KPMG sehr schön gestalteten Seiten mit dem eigenen Wissen ab, so informieren diese Seiten noch weniger genau, als das Automobilprospekte tun. “Teaser” ist also in jedem Fall die richtige Bezeichnung für diese pdf-Datei, wie sie mir vorliegt.

Sie ist übrigens durch ein “Kennwort” geschützt. Zu dieser Art des Schutzes fand ich im Internet den Vergleich, dass der genauso viel Sicherheit bieten würde, wie eine abgeschlossene Haustür, bei dem der Abschließende dann den Schlüssel unter die Fußmatte vor die Tür gelegt hat.

Darum kann ich auch jetzt darüber berichten. Ich kann nicht sagen, dass über dieses KPMG-Druckwerk Transparenz vermittelt wird. Auch mit der immer wieder gepredigten “diskriminierungsfreien Ausschreibung” ist es nicht weit her.

Wer wurde – oder wird – bevorzugt? – Man wird versuchen erst nicht garnicht einen solchen Verdacht aufkommen zu lassen. Aber wo  – und diese Frage habe ich schon gestern gestellt – ist das Fahrsicherheitszentrum geblieben?

Außerdem zählt die KPMG eine ganze Reihe von Firmen aus der Automobilbranche zu ihren Mandanten, also solche Firmen, die auch ein Interesse am Kauf des Nürburgrings z.B. als Teststrecke haben könnten. Wird sie deren Angebote genauso werten, wie die von Nicht-KPMG-Kunden?

Bei solchen und ähnlichen Fragen kommt immer wieder die Antwort, dass die letzte Entscheidung für einen bestimmten Käufer beim sogenannten Gläubiger-Ausschuss liegt. Das ist auch der, der vor Wochen einstimmig (!) beschlossen hat, dass das “Ring-Projekt” am 15. Mai offiziell ausgeschrieben wird.

Wobei diese Art der Ausschreibung schon etwas eigenartig wirkt, eigentlich garnicht vom Geist der EU durchweht ist, mit dessen Vorgaben immer gedroht wurde. Es gibt auch ein EU-Amtsblatt, in dem aber aktuell nichts von einer Ausschreibung des Nürburgrings zum Verkauf zu lesen ist. Dabei wäre eine Veröffentlichung dort sicherlich weitreichender und wirkungsvoller gewesen als in “Handelsblatt” und “Financial Times”.

Im EU-Amtsblatt findet man unwesentliche Ausschreibungen von wirklich kleinen handwerklichen Arbeiten, aber nicht solche bedeutenden, wie z.B. den Verkauf des Nürburgrings. Obwohl das doch eigentlich ein EU-Thema sein müsste, wenn man der Argumentation der Politiker und Insolvenz-Sachwalter Glauben schenkt.

So versucht man eben Interessenten mit einem “Teaser” den Mund wässerig zu machen. Da liest man z.B. zum Thema:

MOTORSPORTEVENTS FÜR BESUCHER   Alle Events stehen bereits vor der Saison fest.
TOURISTENFAHRTEN   Preise konnten in der Vergangenheit kontinuierlich erhöht werden, ohne negative Auswirkung auf die Auslastung.
INDUSTRIEPOOL   Preise konnten in 2012 und 2013 erhöht werden.
GETRÄNKE UND NAHRUNGSMITTEL   Alle Caterer sind verpflichtet, Gebühren an den Nürburgring zu zahlen”

Man verspricht auf Seite 22:

“ERTRAGREICH – NACHHALTIG POSITIVE MARGEN”

...und markiert die Umsatzsäule in der Grafik für 2013 mit einem hellgrauen “Häubchen”, mit dem man den zusätzlichen Umsatz durch die Ausrichtung des Formel 1-Rennens in diesem Jahr darstellen möchte. Wer die Kosten für die sportliche Ausrichtung des Rennens trägt, die vom AvD vorgenommen wird, wurde bisher noch nicht geäußert. Man flüstert etwas von einer Kreditaufnahme der NBG. Denn der AvD wird nicht dafür Geld ausgeben wollen, während sich Ecclestone die Einnahmen aus dem Ticketverkauf in die Tasche steckt.

Die KPMG verspricht einen

“NEUANFANG OHNE ALTLASTEN”

...und ist sich nicht bewusst, das man dadurch erst einmal angeregt wird, sich für die “Altlasten” zu interessieren, die die KPMG nicht meint. Die denkt dabei an “Finanzierungs- und Drittverbindlichkeiten”, während andere dabei an verseuchten Boden denken.

Man sollte auch an die “Belastungen” durch Leitungsrechte (Mittelspannungsleitungs-, Niederspannungskabel-, Rohrleitungs-, Fernmeldekabel-, Abwasserleitungs-, Stromleitungs-, Wärmefernleitungs-, Gasleitungs- Fernleitungs- und Kabelleitungsrecht) denken. Außerdem gibt es Verkehrsnutzungsrechte, Fahr- und Wegerechte, Leitungs- und Unterhaltsrechte sowie z.B. auch ein Holzaufwuchs-Erdnutzungsrecht.

Die OIE AG, eine Tochter der RWE, besitzt z.B. das Recht auf Errichtung, Unterhaltung und Betreibung eines Biomasse-Heizkraftwerks mit dem entsprechenden Fernwärmeleitungsnetz.

Solche und ähnliche “Belastungen”, die dann als Grunddienstbarkeiten im Grundbuch eingetragen sind, gibt es zuhauf.

Aber im Verkaufs-Teaser redet die KPMG lieber von “Kommunikationsplattform, Freizeitattraktionen, die größte Open Air-Bühne”, von der “Arena des Motorsports” von “lebender Mythos und weltweite Ikone des Motorsports”.

Es geht eben darum, der Mainzer Landesregierung das “PROJEKT RING” vom Hals zu schaffen und man betrachtet den geschaffenen Teaser als

“AUFFORDERUNG ZUR ABGABE EINER INTERESSENBEKUNDUNG”

Nürburgring-Fan-Gruppen haben das gerade beim 24-Stunden-Rennen getan. Und auch die Rennteams waren auf der Seite der Fans, die die Meinung vertreten:

“Legenden verkauft man nicht!”

Aber es ist ja – wenn man die verantwortlichen Politiker hört – ein “Notverkauf” zu dem man von der EU gezwungen wurde, während die KPMG vorrechnet, dass der Nürburgring eine Goldgrube ist.

Was denn nun?

Es wird immer deutlicher, das hier Bürger und Steuerzahler einer Region betrogen wurden und werden. Darum sollte man schon bei der Bundestagswahl als Wähler reagieren, eine Wahl, auf die sich die Landesregierung jetzt schon vorbereitet, indem sie eine Haushaltsdebatte auf einen Zeitpunkt nach der Wahl zu verschieben sucht. Selbst geschaffene Probleme sollen nicht zur Belastung werden. So darf auch ein Nürburgring-Skandal nicht weiter stören.

Schuld wird am Ende die EU tragen und – der Gläubigerausschuss, der lt. allen geäußerten Feststellungen die letzte Instanz ist. Wie beim einstimmig festgelegten Termin für eine “transparente und diskriminierungsfreie” Ausschreibung.

Wenn man als Journalist eine Auskunft haben möchte, die vielleicht die eine oder andere Situation, Zusammensetzung oder Möglichkeit im Insolvenzverfahren erklärt, dann erhält man – wie z.B. der Autor dieser Zeilen folgende Antwort:

“Ein Insolvenzverfahren ist ein nichtöffentliches Verfahren, bei dem nur den Verfahrensbeteiligten Auskünfte und Informationen erteilt werden können.”

Darum wird jetzt auch nichtöffentlich – sozusagen “unter Ausschluss der Öffentlichkeit” – der Verkauf des Nürburgrings ausgeschrieben. Man darf sich dazu sogar öffentlich äußern. Wir sind ein demokratisches Land.

Wer den Nürburgring bekommt, entscheidet eine Minderheit. Die Bundestags- (2013) und Landtags-Wahlen (2016) werden durch die Mehrheit entschieden.

Nicht vergessen!

MK/Wilhelm Hahne
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1 Kommentar

Die sozialistische Planwirtschaft in Europa wieder auf!

<p> Wahrscheinlich zahlt der zuk&uuml;nfige Investor (das waren einst die Menschen, die Geld mit in eine Firma einbrachten) nur einen Bruchteil dessen, was&nbsp;im Auftrag der&nbsp;Beckschen Regierung an der Ganz-Jahres-Touri-Attraktion verbuddelt wurde?</p> <p> Mein Tipp w&auml;ren 30 bis 50 Millionen Euro?</p>

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