Aktuell wird gerade vermeldet, dass die Wirtschaftsprüfer von E & Y (= Ernst & Young) im Wirecard-Bilanzskandal nicht vor dem entsprechenden Untersuchungsausschuss des Bundestages aussagen wollen. Sie sind in der kommenden Woche dort vorgeladen, weil die Mitglieder des Ausschusses von ihnen gerne wissen würden, warum ihnen bei Prüfung der Bilanzen nicht ein zwei Milliarden Euro großes „Loch“ aufgefallen ist.
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Die E &Y-Prüfer lehnen eine Aussage dazu mit Hinweis auf ihre Verschwiegensheitspflicht ab!
Das ist bei diesen Herren so üblich! - Als ich vor einigen Jahren mal mit der deutschen E & Y-Zentrale in Stuttgart (Motto: „Building a better working world“) telefonierte, um etwas zu einem Gutachten zu erfahren, das sie wohl im Auftrag der Landesregierung von Rheinland-Pfalz zum Thema Nürburgring erstellt hatten, da wurde mir auch mit ähnlichen Ausflüchten begegnet.
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Man sei nur zu Aussagen gegenüber dem Auftraggeber verpflichtet. Die Verschwiegenheitspflicht würde sehr ernst genommen!
Als ich ein wenig belustigt nachfragte, ob man deshalb schon einige Prozesse zu Gutachten oder Bilanzprüfungen in Europa verloren habe, da hat man mir gegenüber das als Beweis dafür angeführt, wie ernst man die Verschwiegensheitspflicht nehmen würde.
Was jetzt aktuell in Sachen Wirecard-Skandal gerade abläuft, ist mir ähnlich noch vom Nürburgring-Skandal bekannt. Nur dass hier nicht ein einstelliger Milliardenbetrag den „Bach herunter ging“, sondern ein dreistelliger Milllionenbetrag. Auch hier – bei dem dreistelligen Skandal! - gab es dann be der Landesregierung RLP einen Untersuchungsausschuss, der dann zu den nächsten Wahlen – wie es die Vorschriften vorsahen – aufgelöst wurde.
Das haben wir dann in Berlin noch vor uns! - Aber immerhin hat man alles – im Rahmen der gesetzlich vorgegebenen Möglichkeiten getan! - Aber im Herbst 2021 sind Bundestagswahlen! - Spätestens dann wird der Untersuchungsausschuss aufgelöst!
Das ist exakt so geregelt. Für Untersuchungsausschüsse gilt das Prinzip der sogenannten Diskontinuität: Sie verlieren mit dem Ende der Wahlperiode ihre Aufgabe. - Und die nächsten Bundestagswahlen sind im Herbst 2021!
Vorhersage: Dem Untersuchungsausschuss des Bundestages wird es genau so gehen, wie „damals“ dem Untersuchungsausschuss des Landes RLP in Mainz.
Eigentlich haben diese Untersuchungsausschüsse nur Alibi-Funktion. Besonders dann, wenn durch das Ergebnis der Untersuchung „Kollegen“ – wichtige Politiker – gefährdet sind!
Mir ist aber klar, dass das von einer breiten Öffentlichkeit nicht so deutlich gesehen werden kann, wie von mir. - Meine Lebenserfahrung ist etwas größer!
Mir wird das an den Reaktionen meiner Motor-KRITIK-Leser auf meine aktuelle Berichterstattung deutlich. Ich beurteile die Situationen aus einer Sicht, die eine andere Beurteilung erlaubt. - Meine Leser sind eben z.T. deutlich jünger, haben eine andere Ausgangsbasis!
Heute vernetze ich sie mal zu „alten Geschichten“, die – auch in Verbindung mit dem Nürburgring – zu E &Y eine Verbindung herstellen. - Bitte HIER zu einer Geschichte klicken, über die meine Leser auch zu einer zweiten – älteren - Geschichte zum gleichen Thema finden.
Im übrigen ist mir dabei klar geworden, das meinen Lesern der Bezug zum eigentlichen Beginn des Nürburgring-Skandals fehlt. Dazu hätten sie mein erstes Buch dazu, erschienen 2010 lesen müssen.
Ich mache es mal einfach: Ich stelle ein neues e-Book aus alten Geschichten zusammen, die ein wenig deutlich machen, was zum Thema „Verkauf des Nürburgrings“ passierte. - Man könnte das auch – billiger - beim Herum-Klicken in meinen alten „Motor-KRITIK-Geschichten“ erfahren.
Aber bequemer – wenn dann auch nicht umsonst – wird es dann mit meinem neuen e-Book sein, an dem ich ab sofort mit meinem kleinen Team arbeiten werde.
Es wird noch vor Weihnachten 2020 zu erhalten sein. - Versprochen!
MK/Wilhelm Hahne