2019

24h-Quali: Organisation + Zuschauer = ungenügend!

Es wurde vom Veranstalter schon ein gewisser Aufwand betrieben. Das konnte man auch für ein Nenngeld von 2.100 Euro pro Fahrzeug erwarten. - 100 hatten genannt! - Aber muss im Fahrerlager wirklich noch zusätzlich zu den Marshalls - vor den Boxen-  ein Security-Team im Fahrerlager für Ordnung sorgen? - Diese Sicherheits-Abordnung machte mächtig Eindruck. - Auf die Marshalls vor den Boxen. - Weil die neuen Sicherheitskräfte sich in die Aufgaben der anderen einzumischen versuchten. -So kam es – hier und da - zu „kleinen Differenzen“.

Gleich zu Anfang klappte auch Dieses oder Jenes nicht. Da entsprach nicht alles den Erwartungen der Teams. Zum Beispiel die Test- und Einstellfahrten auf dem GP-Kurs, die am Samstag 450 Euro zusätzlich kosteten.

Ergänzung und Korrektur vom 23. Mai: Dank einer Leserinformation kann ich jetzt sagen: Die Test- und Einstellfahrten auf der GP-Strecke am Samstag morgen waren für die Teilnehmer des Quali-Rennens kostenlos. Man musste zwar eine Nennung abgeben, aber es wurden keine zusätzlichen Gebühren aufgerufen. Lediglich Teams die nicht in der Teilnehmerliste des Rennens standen mussten bei Abgabe der Nennung 450 € zahlen! - Schon daraus resultierte bei einigen Teilnehmern - hier wie da - eine Verärgerung, da nun Fahrzeuge auf dem GP-Kurs unterwegs waren, die nicht gerade in der Leistung mit der von GT3-Fahrzeugen harmonierten.-

- Oder fehlende Flaggensignale an der Strecke, durch die es zu teuren Crashs kam. - Und Verletzungen!

Aber eigentlich wurde vor dem Rennen nur vorsichtig gemurrt. Ein GT 3-Profi zu Fahrzeug und Strecke: Eigentlich könne man auf der Nordschleife heute – nach den Korrekturen an „Flugplatz“ und „Schwedenkreuz“ - mit den heutigen GT3‘s jeden Idioten fahren lassen, wenn seine Reaktionszeiten kurz sind. Darum erstaunt die Feststellung eines anderen GT3-Profis der festhält:

„Es gab so viele „Blinde“ am Sonntag! Obwohl bei unter 100 Autos wenig Stress aufkommen sollte. Viele Fahrer waren trotz Permit endlos überfordert.“

Ein anderer „Profi“ aus der VLN, hier als Beobachter unterwegs, schüttelte nur den Kopf ob der überzogenen Organisation, die – vielleicht dadurch – unperfekt wirkte. Warum dieser VLN-Mann die Fehler bei anderen und nicht bei der eigenen Veranstaltungsserie sieht, bleibt sein Geheimnis.

Zuschauer gab es nicht viele, aber es hatten viele von den Wenigen an die Nordschleife gefunden, die eigentlich nicht wegen des Sports kommen, sondern nur, „um mal die Sau raus zu lassen“. - Wie das eben bei den Zuschauern über die Jahre immer krasser geworden ist. - Der sportliche Wert runter, der Krawall rauf!

Über das Veranstaltungswochenende wurden 24 Strafen für sportliche Vergehen ausgesprochen, davon 17 Mal wegen Überschreiten der auf 60 km/h festgesetzten Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse. Das differierte dann von 66,3 bis 75,9 km/h.

Auf dem Parkplatz „Brünnchen“ gab es nicht nur den üblichen ruhestörenden Lärm schon am Freitagabend, sondern natürlich auch am Samstag in der Nacht. - Aber da haben die angesprochenen Zuschauer jeweils bereitwillig – nach Aufforderung - die Lautstärke ihrer Musik abgesenkt.

Am Sonntag dagegen war dagegen die schon bei anderen Veranstaltungen negativ aufgefallene „Bauwagentruppe“ - in diesem Jahr ohne Bauwagen – schon gegen Mittag in „Höchstform“. Wohl aufgebracht wegen der „Zurechtweisung“ durch die Polizei in der Nacht vorher und angetörnt durch den  Alkohol, warf man ganze Bierkisten mit Leergut den Hang hinunter; die Musik war extrem laut, der weggeworfene Müll war nicht zu übersehen.

Da kamen dann drei Ordner ins Spiel, die aber nicht ernst genommen wurden, so dass die Polizei alarmiert wurde. Die rückte mit sechs Mann an, ließ die „Truppe“ ihre Sachen in Autos und Wohnwagen packen, die Fahrzeuge abschließen und nahm die Schlüssel mit. - Diese „Fans“  konnten die Fahrzeugschlüssel dann am nächsten Tag als sie – hoffentlich - wieder nüchtern waren  bei der Polizei abholen. - Die Nürburgring 1927 GmbH & Co KG hat diesen „Herren“ zusätzlich ein Hausverbot erteilt und ihr Verhalten zur Anzeige gebracht.

Die Schilderung dieser Abläufe sollte die Fans, die demnächst zum 24h-Rennen anreisen wollen daran erinnern, dass dieses Rennen eigentlich eine Motorsportveranstaltung und kein Anlass für einen zusätzlichen „Vatertagsausflug“ ist.

MK/Wilhelm Hahne
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Millionen für den Fußball: Setzt Audi für VW Akzente?

Als ich am 18. Mai gegen 17:30 Uhr in ein kleines Eifeldorf von rd. 200 Einwohnern einfuhr, stand am Dorfeingang eine Gruppe Jugendlicher und schwenkte eine rote Fahne, die beim Näherkommen unschwer als Fahne des FC Bayern auszumachen war. - Wegen der blauen Routen. - Ich hatte über den Nachmittag nicht das Radio eingeschaltet, hatte – beim Autofahren – nicht auf die auf meinem Handy eingehenden Sondermeldungen geschaut und wusste jetzt trotzdem: Bayern München ist – wieder mal – Deutscher Fußball-Meister. - Dieses Mal in 2019.

Obwohl ich kein Fußball-Fan bin, war 10 Tage vorher hier auf Motor-KRITIK in einem anderen Zusammenhang der FC Bayern auch Thema in einer meiner Geschichten gewesen. (HIER nachzulesen.) Der Titel der Geschichte hätte auch zu dieser Geschichte gepasst: „Aus gegebenem Anlass: Es verändert sich alles!“

So möchte ich dann heute quasi eine Ergänzung dieser Geschichte vornehmen, weil ich zum Zeitpunkt des Entstehens der „alten“ Geschichte noch davon ausgehen musste, dass Audi – obwohl mit 8,33 Prozent an der Münchner Fußball AG beteiligt – trotzdem als Sponsor noch vor 2025 ausscheiden würde, da inzwischen mit der BMW AG, der Münchner Konkurrenz von Audi, schon von Seiten des FC eine „Letter of Intent“, eine Absichts-, eine Willenserklärung unterzeichnet worden war, mit der beide Seiten die Ernsthaftigkeit ihrer bisherigen Gespräche, die das Ende der Audi-Sponsorenschaft – möglichst schon vor offiziellem Vertragsende 2025! - in Aussicht stellte.

Uli Hoeneß, der „Leuchtturm“ (mit kleinen „dunklen Stellen“) des Münchner Fußballvereins und Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG, hatte schon im März 2019 bestätigt, man habe „eine Vereinbarung mit BMW für die Zukunft“.

Inzwischen ist diese „Zukunft“ wieder vorbei und man schreitet in eine neue Zukunft mit Audi. Der neue Audi-Chef, Bram Schot, hat nicht nur den Wunsch von BMW auf einen früheren Einstieg von BMW bei der „FC  Bayern München AG“ abgeschmettert, sondern auch die bisherige Sponsorschaft deutlich (so um 50 Prozent der bisherigen jährlichen Summe) erhöht.

Damit keine Irrtümer entstehen: Neben dieser AG, die 2016 einen Umsatz von 618 Millionen Euro versteuerte und lt. Bilanz einen Gewinn von 40,3 Millionen Euro erwirtschaftete, gibt es natürlich noch den „Fußball-Club Bayern, München e.V“, der mit knapp 300.000 Mitgliedern doppelt soviel Mitglieder aufweist, als die CSU in Deutschland! - Und natürlich gemeinnützig ist!

BMW, die Firma, die bei dem entscheidenden Treffen von ihrer Spitzen-Crew, Krüger, Peter und Nota vertreten wurde, traf Anfang Mai auf das Bayern-Team Hoeneß, Hainer und Rummenigge.

Jetzt, nachdem die Fußball AG mal wieder Deutscher Meister geworden ist, hat man das Ergebnis dieser dann letzten Verhandlung mit den BMW-Oberen bekannt gegeben:

  • BMW wird nicht Sponsor des neuen Deutschen Fußball-Meisters werden.

Interessant ist der Grund der von Seiten der Fußball-Bayern für das Nichtzusammenkommen mit den Auto-Bayern genannt wird:

„Aufgrund fehlender Vertrauensbasis!“

BMW hat übrigens das „Aus“ bestätigt!

Und VW-Diess wird im Aufsichtsrat der Bayern AG wahrscheinlich bald Gesellschaft durch Audi-Schot erhalten.

MK/Wilhelm Hahne
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Ist der ADAC vielleicht die einzige Volkspartei?

Eigentlich ist der ADAC ein e.V. der mit dieser Gesellschaftsform auch schon mal Probleme hatte. Ist man als e.V. als gemeinnützig anerkannt, hat man schon steuerliche Vorteile. Aber mit steigenden Mitgliederzahlen – und steigenden Umsätzen – hat man in München dann lieber auf eine „Dreisäulen“-Struktur gesetzt um diesen Vereins-Status nicht zu gefährden: Ein e.V., eine SE (AG nach europäischem Recht) und eine Stiftung. Es gibt 18 ADAC-Regionalklubs und inzwischen fast 1.800 ADAC Ortsklubs. Jetzt in 2019 hat man inzwischen die 21 Millionen-Grenze bei den Mitglieder-Zahlen überschritten. Der ADAC lebt im Wesentlichen von dem Wunsch der Deutschen, sich gegen alle Problemfälle des Lebens abzusichern. Ursprünglich als Automobilklub gegründet – daher auch sein Name „Allgemeiner Deutscher Automobil Club – ist er eine Vereinigung, die sich  lt. Satzung der „Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Kraftfahrzeugwesens und des Motorsports“ widmet. Inzwischen hat sich dieser ADAC zu einer „Krake“ entwickelt, die mit vielen GmbH‘s um eine „zufällige“  Geldvermehrung bemüht ist, mir denen er „Sicherheit“ bietet. - Seinen Mitgliedern! - Erfolgreich! - Dieser Klub leidet aber derzeit noch darunter, dass man allen Mitgliedern zehn Mal im Jahr die Klub-Zeitschrift „motorwelt“ per Post zustellt. Man arbeitet an einer Änderung, die kostensenkend wirken soll. Auf einer gerade am Nürburgring durchgeführten Hauptversammlung sollten die abstimmungsberechtigten 237 Delegierten dort u.a. einer Änderung zustimmen, dass in Zukunft pro Jahr nur noch 4 „Premium“-Ausgaben einer solchen Zeitschrift den Mitgliedern per Post zugestellt werden. - Motor-KRITIK schien es bei dieser grob beschriebenen Ausgangslage interessant, einmal die Hauptversammlung eines Vereins mit inzwischen mehr als 21.000.000 Mitgliedern (= gut 25 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung!) zu besuchen und Eindrücke zu sammeln. - Und fragt nun, nachdem eine Menge neuer Eindrücke gesammelt und verarbeitet wurden:

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Dieter Zetsche: „Einer wie kein anderer zuvor“

So hat „auto motor und sport“ eine Spezialausgabe dieser Zeitschrift getitelt, die dem in diesem Jahr ausscheidenden Daimler-Boss von der Chefredakteurin der Zeitschrift in einer Mini-Auflage von 10 Stück überreicht wurde. Birgit Priemer, die Chefredakteurin der Zeitschrift hat diesem Mann, der jetzt – Ende Mai 2019 – nach 13 Jahren als Daimler-Vorstandschef in den Ruhestand geht, dann gleich noch ein Editorial gewidmet, in dem sie als ihre Meinung schreibt: „Von Bord geht ein Lotse, der es auch ohne Anzug und Krawatte geschafft hat, sich als einer der bedeutendsten Industrielenker dieser Zeit zu etablieren“. - Mehr geht eigentlich nicht! - So etwas hört oder schreibt man sonst eigentlich nur als „Nachruf“. - Aber hier schreibt auch eine „Nachbarin“ über ihren „Nachbarn“, eine Chefredakteurin über einen großen Anzeigenkunden. - Am Ende des „Editorials“ in „auto motor und sport“ ist zu lesen: „Was ist Ihre Meinung? Schreiben Sie mir:“ - Es folgt dann ihre E-mail-Adresse. - In Motor-KRITIK wurde zu Dieter Zetsche im März 2006 eine Geschichte veröffentlicht, der damals – ab 1. Januar 2006 – gerade Daimler-Chef geworden war. - Von diesem Mann war eigentlich nur wenig bekannt. - Was Frau Priemer zu seiner Arbeit als Daimler-Chef zu sagen hat wissen wir jetzt. - Aber nicht nur Frau Priemer hat ein Anrecht darauf zu erfahren, was vor seiner Zeit als Daimler-Boss gemacht hat. - Darum füge ich nachfolgend noch einmal meine Geschichte aus dem Jahre 2006 ein. - Unverändert im Kern. - Nur der „Einstieg“ ist neu und endet wie der Titel oberhalb. - Der einzige Unterschied: Er endet hier mit einem Fragezeichen! - Und es gibt am Ende noch ein paar Sätze zur aktuellen Situation auch des Herrn Zetsche in Stuttgart.

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9. Mai 2019: Lieber Leser!

Nein, ich schreibe diese Geschichte nicht heute, weil dieser Tag als „Tag des Sieges“ in Russland gefeiert wird. Gestern war „bei uns“ der „Tag der Kapitulation“, der „Tag der Befreiung“, der Beginn einer neuen Zeitrechung, der „Stunde Null“. - Wie hätten Sie‘s denn gerne?

Wobei die meisten meiner Leser diesen Zeitpunkt gar nicht erlebt haben. Ich dagegen sogar „den Weg dahin“. Aber das alles ist gar nicht Anlass, heute mal wieder unter dem bei mir immer wiederkehrenden Titel etwas zu schreiben.

Ich habe mir mal angeschaut, wie meine letzte Geschichte, in der VW die Hauptrolle spielt – die von gestern - bei meinen Lesern ankommt. Dabei ist mir aufgefallen, dass in diesem Zusammenhang dann auf dem Server nach „alten Geschichten“ von mir zu ähnlichen Themen – aber auch ganz anderen – gesucht wurde.

Wenn ich dann heute noch mal so eine „alte Geschichte“ lese, weiß ich auch, dass meine Bescheidung, nur ein kleines Branchen-Gebiet journalistisch zu bearbeiten, durchaus richtig ist. Denn ich brauche mich auch dieser „alten Geschichten“ nicht zu schämen.

Gestern gab es jeweils eine zweistellige Zahl von Lesern, die an Geschichten von mir der Jahre 2010 und 2012 interessiert waren. - Wenn Sie wollen, können sie mal hinüber klicken in eine andere Zeit:

1) HIER! (Leider nur für Abonnenten zugänglich!)
2) HIER! (Leider nur für Abonnenten zugänglich!)
3) HIER! (Für Alle!)

Diese drei Geschichten waren gestern unter den ersten Zehn der meistgelesenen Geschichten auf meiner Internetseite. Die Gesamtleser-Anzahl an diesem Tag lag wie meistens, bei klar über 2.000 Leser, die ich auch im Jahresschnitt erreiche. - Einschl. aller Sonn- und Feiertage!

Übrigens: Die meistgelesene Geschichte auf diesen Seiten – auch aus 2012 - hatte bisher über 100.000 Leser und gewinnt in den nächsten Wochen wieder an Aktualität. - Wenn Sie mal schauen wollen: HIER!  (Für Alle!)

Wie Sie sicherlich wissen - oder jetzt gemerkt haben - ist meine Seite – bzw. sind meine aktuellen Geschichten (nicht alle alten!) darauf – frei zugänglich. Es gibt trotzdem - und darum - noch ein Abo, das man abschließen kann. Aber es geht auch zwangloser, aber die "alten Geschichten" bleiben Ihnen dann z.T. ein Geheimnis. - Wie man unter jeder meiner aktuellen Geschichten lesen kann:

„...machen sie doch einfach ihre Zustimmung durch eine kleine Spende deutlich.“

Damit bin ich eigentlich mehr der „Straßensänger“ unter den Journalisten. - Aber unabhängig! - Ich glaube eben noch daran, dass es Menschen gibt, die die Leistung eines anderen Menschen zu schätzen wissen.

Bei mir gibt es natürlich auch immer wieder „tagesaktuelle“ Beiträge, aber meine Leser finden unter den inzwischen fast 2.200 Geschichten auch sonst immer wieder interessanten Lesestoff. Damals wie heute immer nach bestem Wissen und Gewissen verfasst und so, dass meine Leser einen Vorteil daraus ziehen können.

Das können auch durchaus Leute sein, die meine „transparente, offene Art“ - weil sie „nicht in die Zeit passt“ - nun mal überhaupt nicht schätzen. - Die Gedanken sind frei!

Fortsetzung folgt!

Wilhelm Hahne

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Aus gegebenem Anlass: Es ändert sich nicht alles!

Wer kennt nicht die Herren Hoeneß, Stadler, Winterkorn? - Der eine ist Wurstfabrikant, der andere war Audi-Chef, der nächste wollte eigentlich als Chef des größten Automobilherstellers der Welt empfunden werden und tat alles – vielleicht etwas zuviel – um das zu werden. Man traf sich unauffällig bei Aufsichtsratssitzungen des 1. FC Bayern in München. Denn neben ihren eigentlichen Aufgaben, kümmerten sich die Herrn auch um Fußball. - Winterkorn hatte – damals noch als  Vorstandsvorsitzender bei Audi – die Kontakte zum erfolgreichen Münchner Sportverein durch eine Beteiligung gesichert. Stadler hatte mit Audi-Sponsorengeldern die Verbindungen weiter gestärkt. Und so saßen beide im Aufsichtsrat der als Fußballverein bekannt gewordenen Geldmaschine, durch die Jahr für Jahr unsinnig viele Millionen Euro laufen. - Das ist nicht lange, aber doch ein paar Jahre her.

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#weggelenzt: „Kommen Sie morgen wieder!“

Abschlepper sein, ist ein schwieriges Geschäft. Da kommt es nicht nur darauf an, dass man über einen Abschleppwagen verfügt. Einer dürfte auch meistens nicht reichen. Aber wenn man dann mehrere hat, dann haben diese Unternehmen auch gerne „Basisverträge“, die eine Basisauslastung sicher stellen. Um solche Verträge zu erhalten, muss man aber auch noch weitere Voraussetzungen zu erfüllen. Man sollte z.B. über gut ausgebildetes Personal verfügen und über eine Versicherung, die einen auch gegenüber berechtigten Ansprüchen von Abgeschleppten absichert. Und man sollte bei allen guten Voraussetzungen preislich konkurrenzfähig sein.

Das alles scheint bei einem neuen Abschlepppartner der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG der Fall zu sein, die sich die Dienste eines neuen Abschlepp-Unternehmens für den Einsatz am Nürburgring gesichert hat. - Motor-KRITIK berichtete. (Hier klicken, wenn‘s interessiert.)

Sorgte diese Geschichte zunächst für Aufregung, so trat dann bald die – vom Nürburgring-Pächter – gewünschte Ruhe ein, als sich die Motor-KRITIK-Information im Kern bestätigte.

Nun, zu Beginn des Monats Mai, kommt wieder eine neue Unruhe auf. Die entsteht dann, wenn man einmal ins Internet auf eine bestimmte Seite schaut und dort u.a. lesen kann:

Das ist eine offizielle Information, die in der Lage wäre, schnell eine Gerüchtewelle auszulösen. Darum hat sich Motor-KRITIK in dieser Sache aktuell genauer informiert. Danach sehe zwar auch ich nicht ganz klar, aber tatsächlich scheint der Vertragsparter des Nürburgring-Pächters nicht betroffen

Die Firma Lenz Abschleppdienst Adenau ist – scheinbar – eine von der Plaidter Firma unabhängige Firma, die aber – auch Monate nach Vertragsabschluss mit dem Nürburgring-Pächter – noch nicht handelsgerichtlich eingetragen ist. - Heute erklärte mir der Geschäftsführer dieser Firma, Daniel Lenz, dass die Eintragung ins Handelsregister seit drei Wochen beantragt sei.

Als ich ihn auf die Aufschriften auf seinem Smart-Werbeträger aufmerksam mache, die praktisch mit der Werbung seines Bruders Sascha, der als Geschäftsführer des Plaidter Unternehmens fungiert identisch ist, da sagt er: „Kommen Sie morgen wieder, dann ist das richtig gestellt.“

In der Tat konnte man heute noch auf dem Smart des Adenauer Abschleppunternehmens Lenz z.T. das lesen, was man auch heute noch auf den Seiten der seit dem 1. Mai 2019 insolventen Firma Lenz in Plaidt lesen kann.

Aber der Geschäftsführer des Lenz Abschleppdienst Adenau versicherte mir, dass er mit der Insolvenz seines Bruders (der dort Geschäftsführer ist) nichts zu tun hat. Diese Insolvenz wurde übrigens auch nicht durch diesen Geschäftsführer, sondern durch das Finanzamt Mayen ausgelöst, die wohl irgendwie ihre Forderungen gefährdet sah.

Gräbt man noch weiter, wird die Angelegenheit genauso undurchsichtig, wie sie sich auch beim derzeitigen Besitzer (?) des Nürburgrings darstellt. - Oder kennt jemand alle Zusammenhänge dort?

Jedenfalls ist man – hier wie dort – bestrebt, "alles bestens“ aussehen zu lassen.

Man wird an Wilhelm Busch (Max & Moritz) erinnert, wo es dann schließĺich heißt:

„Aber wehe, wehe, wehe! / Wenn ich auf das Ende sehe!“

MK/Wilhelm Hahne
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Karfreitag in der Eifel: Schrill, laut, gefährlich!

Überall auf der Welt gilt der Karfreitag als ein stiller, besonderer Feiertag. In unseren Regionen sind Tanzveranstaltungen verboten, in Filmtheatern dürfen nicht alle Filme gezeigt werden, selbst die Fußballbundesliga spielt an diesem Feiertag nicht. - Nur in der Eifel ist alles anders. Um genau zu sein: Nur an einem bestimmten Ort der Eifel: Dem Nürburgring. - Dort kamen an diesem stillen Feiertag auch in diesem Jahr viele Menschen zusammen, um sich mal auszutoben. Es sollen um 20.000 gewesen sein, die an diesem Tag – auch in diesem Jahr – wenn sie schon nicht zum Austoben kamen, so doch so ein Spektakel erleben wollten. Diese Minderheit respektiert nicht den Wunsch einer Mehrheit nach Stille, die aus christlicher Tradition in allen Religionen am Karfreitag eine besondere Bedeutung hat. Die auch durch Gerichtsurteile geschützt wird. - Nur in der Eifel nicht, wo auch an diesem Tag die Abläufe von der Bedeutung des Geldes bestimmt werden. - Dieser Karfreitag wurde mal von einem am Nürburgring arbeitenden Marketingmann in „Carfriday“ umbenannt und zu einem Geschäftsmodell umfunktioniert. „Carfriday“ spricht eine junge, moderne Klientel an, wie auch das Beispiel 2019 wieder zeigte, über das hier – so sachlich wie möglich -   informiert werden soll.

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Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus!

Das 24h-Rennen wirft große Schatten. Es erfordert auch ein Vordenken, Planen, Vorarbeiten. Nicht nur beim Veranstalter, auch bei den anderen, die sich auch mit kleineren Summen zufrieden geben. - Zusätzlich, zu den Großeinnahmen! - Nach dem Motto: Viele Wenig geben auch ein Viel. - Wenn aber der Platz zu einem Viel aus Wenig nicht reicht, so muss man den Platz vergrößern. Wenn es sich dabei um einen Parkplatz handelt, kann eine Vergrößerung bei einem Rennen wie dem 24h-Rennen schon interessant sein.

Auch noch danach! Denn es gibt auch noch eine Reihe von weiteren Rennen danach auf der Nordschleife. Der „Brünnchen“-Parkplatz ist zwar schon richtig groß, aber es werden entlang der B 412 zukünftig noch mehr Parkplätze gebraucht werden, weil man – in enger Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) und Polizei ein Parken der Automobile von Rennbesuchern am Straßenrand verhindern will.

Es wird zusätzliche Leitplanken geben, die ein Abstellen von Automobilen neben der Fahrbahn unmöglich machen werden und so – unter Hinweis auf die entsprechenden Verbotsschilder – der Polizei die Möglichkeit bieten, den zuständigen Abschleppdienst zu rufen. - Am Nürburgring ist „ohne Moos nichts los“!

Nicht nur das ging mir durch den Kopf, als ich am letzten Tag des Monats April an einer Ampel an der B 412 warten musste, die den Verkehr am Parkplatz „Pflanzgarten“ vorbei einspurig regelte. - Offensichtlich wurden hier Bäume gefällt! - Und mir fiel dieses Sprichwort ein, das hier zum Titel wurde, aber das ich – bewusst! - ein wenig verdreht habe, weil es – hoffentlich! - so besonders nachdenklich macht.

Das „Ereignis“ ist: Der Parkplatz „Pflanzgarten“ wird vergrößert. Auch in dem man Bäume fällt:

Hier ist das Holz von alten Fichten und anderem Gestrüpp gestapelt. Fertig zum Abtransport. Das dritte Foto macht deutlich, wo das ist: Exakt auf dem Parkplatz „Pflanzgarten“, der direkt an der B 412 liegt, wo dann die Fans, nach Überqueren der Straße, direkt an der Rennstrecke und Würstchenbude stehen

Was ich nicht verstehe ist, warum man auch gesunde Laubbäume (Eichen?), die aber nicht auf dem Parkplatz, sondern näher im „Grün“ am Straßenrand standen– wie ein Foto zeigt – einfach mit beseitigt wurden. Sie wurden praktisch im Rahmen der Parkplatzvergrößerung – ich empfinde das so –  mit gefällt. Die gesetzlichen Vorschriften, wann man – jahreszeitlich -  Bäume beseitigen darf, sind nicht einfach zu verstehen und z.T. weit von dem entfernt, was so als „Volksweisheit“ verbreitet wird.

Darum füge ich hier nicht nur noch ein Foto von den Spuren ein, die hier das „Räumfahrzeug“ hinterlassen hat, sondern auch eine grobe Übersicht über geltende Vorschriften, die aktuell für das Baumfällen gelten. (Bundesgesetz geht vor Landesgesetz.)

Natürlich wird auch hier alles „nach geltendem Recht“ erfolgt sein. Und beim 24h-Stunden-Rennen werden wieder „VIP-Taxis“ durch ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet an der Nordschleife ihre Spuren ziehen.

Und pro parkendem Auto am „Pflanzgarten“ werden dann 8 Euro kassiert. - Alles ist gut! - Jeder denkt an sich zuerst. - Und an die eigene Kasse!

MK/Wilhelm Hahne
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Marc Duez – das Permit – und anderes „Sinnvolle“!

Ein Sportfunktionär, im Besitz aller wichtigen Lizenzen – oder besser – mit Lizenzen ausgestattet, die der DMSB z.B. als sehr wichtig empfindet, der sagte mir bei einer Vier-Augen-Diskussion über die derzeitige Entwicklung im deutschen Motorsport: „Aber Herr Hahne! - Wenn ich einen Missstand entdecke, dann frage ich mich doch zunächst einmal: Was bringt mir die Aufdeckung? - Wenn sie  mir nichts bringt, dann lasse ich doch die Finger davon. Dann schade ich mir eigentlich doch nur selber.“ - Und nach einer kleinen Pause: „Ich kann ihre Einstellung nicht nachvollziehen!“ - Er hatte versucht mir klar zu machen, dass es „doch nichts bringt“, wenn man handelt und agiert wie ich auf den Internetseiten „Motor-KRITIK“. - „Was haben Sie davon?“, hat er mich gefragt. - Und ich habe ihm bestätigt: „Nichts!“ - „Warum lassen Sie es dann nicht einfach?“, hat er gefragt und festgestellt: „Es ist doch nur unbefriedigend, wenn man keinen Vorteil von dem hat was man macht!“ - Um mit der Feststellung zu schließen: „Sie sollten kaufmännisch denken und handeln!“ - Das ist das Denken eines Motorsport-Funktionärs. - Denkt man beim DMSB in Frankfurt anders? - Der „Fall Marc Duez“ ist doch nur ein Beispiel für die Fehlentwicklungen im Motorsport. - Und im deutschen Motorsport besonders! - Die „Chefs“ in wichtigen e.V‘s verstehen den ihren Vereinen oft gewährten Vorteil - „gemeinnützig“ - einfach falsch. „Gemein“ wird von ihnen offenbar als Synonym für „bösartig“ empfunden. - Und sie handeln entsprechend „nichtsnutzig“, nicht „gemeinnützig“. - Wie auch der „Fall Marc Duez“ und die daraus entstehenden Diskussionen in den unterschiedlichsten Internet-Foren zeigen. - Lassen Sie mich diesen Fall mit den Augen eines Journalisten, nicht eines Sport-Funktionärs und –Kaufmanns betrachten:

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