VLN: Die Ohnmacht der Wissenden

Das 6-Stunden-Rennen im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife gehört zu den Höhepunkten der Serie im Laufe eines Jahres. In diesem Jahr war ich mal nicht an der Strecke, sondern in der Boxengasse unterwegs, um Stimmen und Stimmungen einzufangen. Die Serie ist im 35. Jahr ihres Bestehens nach meiner Einschätzung auf dem Weg „bergab“. Aus dem Titel oben ergibt sich eigentlich schon, dass die Serie offensichtlich „demokratisch“, also von einer Mehrheit bestimmt wird. Und wer hat in unserer Gesellschaft die Mehrheit? - So erklärt sich dann auch der Titel.

VLN: Die Ohnmacht der Wissenden

Ich treffe ein leitendes Mitglied aus einem Club der Veranstaltergemeinschaft, die aus zehn Ortsklubs und – der Nürburgring GmbH besteht. Mein Gesprächspartner, bzw. sein Klub, veranstaltet zwar nicht das 6-Stunden-Rennen, aber ist – wie alle anderen „Gesellschafter“ auch – am jährlichen  Gesamtergebnis der VLN-Serie beteiligt. Er sagt:

„Wir haben in diesem Jahr schon bei zwei Rennen Verluste gemacht. Wenn das so weiter geht, dann muss ich im nächsten Jahr in meinem Club unter Hinweis auf diese Verluste das „Sommerfest“ ausfallen lassen. Dafür wird keins der Mitglieder Verständnis haben. Also muss jetzt schnellstens etwas geschehen.“

Wir reden über Details und mögliche – und notwendige (!) - Veränderungen. Natürlich habe ich mich schon einige Zeit mit der Situation der VLN beschäftigt, mache das nicht erst seit heute. Und ich stoße mit meinen möglichen Veränderungs-Vorschlägen auf  keinerlei Widerstand. - Alles richtig?

„Natürlich hast du mit allem Recht. Aber ich sitze z.B. in einigen Ausschüssen. Du müsstest mal erleben mit welchen Leuten du da zu tun hast. Die vertreten doch z.T. nur die Interessen der Industrie.“

Ich möchte seine Meinung zur „BoP“ (Balancer of Performance) kennen lernen. - Oh jeh! - Ich höre, dass man die VLN an den Kosten dafür beteiligt, man aber die Stellschrauben dazu nutzt, dann ein bestimmtes Fabrikat in einem bestimmten Rennen „siegfähig“ zu machen.

Aber werfen wir doch zunächst mal einen Blick auf das diesjährige Rennen:

 

Das beginnt eigentlich schon mit den „Testfahrten“ (die immer mehr zu „Taxifahrten“ werden)...

 

...am Freitag. Wer wirklich vor dem Rennen zu einer „Funktionsprüfung“ unterwegs war, war das Manthey-Team. Man hatte ein Einsatzfahrzeug neu aufgebaut und wollte nun feststellen, ob alles grundsätzlich OK wäre.

Romain Dumas, Porsche-Werksfahrer, steuerte also den neu aufgebauten Porsche aufmerksam um die Nordschleife, als das Fahrzeug plötzlich in Flammen aufging. Dumas versuchte das Fahrzeug noch dahin zu steuern, wo er eigentlich einen Feuerlöscher erwartete. - Es gab dort keinen.

Einschub und Korrektur vom 11. August 2012: Der Posten 170, „Pflanzgarten“, dort wo der brennende Porsche anhielt, war zu diesem Zeitpunkt sowohl mit einem Sportwart besetzt, es war auch ein Feuerlöscher vorhanden. Der wurde vom Sportwart auch eingesetzt. Bei dem hier aufgetretenen Brand, mit der offensichtlich vorhanden „Öl-Grundlage“, war der jedoch praktisch ohne Wirkung. Der Sportwart musste nach seinem Löschversuch auch wegen des Verdachts einer Rauchvergiftung behandelt werden. Olaf Manthey war also nicht der Erste, der mit einem Feuerlöscher eingriff. Dumas hatte schon mit brennendem Fahrzeug den Posten 164 passiert, wo ihm ein Streckenwart einen Feuerlöscher zeigte. Dumas hatte es jedoch vorgezogen, bis zu Posten 170 weiter zu fahren, weil er sich wohl dort – es gibt ein direktes Tor zur Straße – schnellere Hilfe versprach. Bei einer VLN-Veranstaltung ist wohl hier auch ein Löschfahrzeug platziert. Vielleicht hatte Dumas (der Fahrer) auch darauf gehofft. Zum Zeitpunkt des hier aufgetretenen Brandschadens war übrigens ein Löschfahrzeug zu einem anderen Unfall unterwegs und wurde per Funk zu Posten 170 weitergeleitet. Beim seinem Eintreffen konnte man aber nur noch für ein Abkühlen der Reste sorgen, damit die verladen werden konnten.

Und so ist das Fahrzeug dann „abgefackelt“. Es hatte sich wohl eine Ölleitung gelöst, der Unterboden war voll Öl gelaufen, das sich dann wahrscheinlich am Auspuff entzündete. Bemerkenswert war, dass Olaf Manthey, der „Chef“ selber, aus dem Fahrerlager „außen herum“ über die Bundesstraße kommend, als erster mit einem Feuerlöscher am brennenden Fahrzeug eintraf. Aber dann bald – und verzweifelt – seine Löschversuche einstellen musste.

Ich habe die Szene bei „YouTube“ verfolgen können, wo sie für kurze Zeit zu sehen war. Überraschend wurde sie dann dort wieder entfernt. - Fest steht: Das Fahrzeug war nicht versichert. Man darf einen Schaden von um 500.000 Euro vermuten. Da sieht es bei Manthey dann wolkig aus:

 

Kein Wunder, dass ich bei meinem Besuch am Renn-Samstag dann auch auf die Verhältnisse am Test-Freitag angesprochen wurde. Zu diesem Termin können – schon aus Kostengründen – nicht alle Streckenposten rings um die Nordschleife besetzt sein. In Gesprächen mit den Teilnehmern wurde mir deutlich gemacht, dass man zwar um die Bedeutung der „Taxifahrten“ für die Finanzierung der Einsatzkosten weiß, dann aber bitte „Zeitzonen“ eingerichtet haben möchte, wo die „Taxifahrer“ unter sich sind, um dann in den anderen Zeitzonen das eingesetzte Rennfahrzeug einer ordentlichen, der Rennbelastung ähnlichen Prüfung unterziehen zu können.

Damit wären wir bei den immer weiter gestiegenen Kosten für ein VLN-Rennen. Das betrifft nicht nur die reinen Fahrzeug-, sondern auch die Einsatzkosten. Das wäre dann nicht nur das immer weiter gestiegene Nenngeld pro Veranstaltung, nicht nur die vielen Arten der Nebenkosten, sondern auch die Kosten für Reifen und Treibstoff.

Ein guter Rennreifen kostet pro Stück (natürlich abhängig von der Größe) gut 400 Euro. Einen langsameren – die Teamchefs sprechen von „schlechteren“ - Slick erhält man dagegen für weniger als die Hälfte dieses Preises. Jeder Reifenwechsel – und gerade bei einem 6-Stunden-Rennen gibt es einige – kostet also bei einem Wechsel auf der Antriebsachse gut 1.000 Euro.

Inzwischen ist der Betreibergesellschaft (der Benzin-Lieferfirma) auch klar geworden, dass sie unabhängig von „draußen“ verlangten Treibstoffpreisen in der Boxengasse nehmen kann, was sie kaufmännisch als richtig empfindet. Und das war an diesem Renn-Wochenende dann z.B. 2,139 Euro pro Liter Super-Plus. Fünfzig Meter entfernt wurde der gleiche „Saft“ dann – öffentlich zugänglich – für 1,799 angeboten.

 

 

 

In der gleichen Woche hätte ich z.B Super-Plus an einer freien Tankstelle an der B 258, der Bundesstraße, die am Nürburgring vorbeiführt, 53,9 Cent pro Liter billiger tanken können. Man hat am Nürburgring, auf der Rennstrecke, inzwischen keine Hemmungen mehr, klebt die Säulen auch nicht mehr ab (wie mein Foto zeigt). - Die Teams dürfen natürlich kein eigenes Benzin mitbringen, die Zuschauer nichts zum Essen und Trinken mit auf die Tribüne nehmen. Das macht doch alles recht einfach. - Für die Betreiber. Sie nutzen ihr Monopol.

Auch andere nutzen ihre Möglichkeiten. Zum Beispiel bei der Gestaltung des Technischen Reglements, dass inzwischen durch „BoP“-Verordnungen einer Kommission „verfeinert“ wird, so dass in der GT3-Kategorie eigentlich jedes Automobil siegfähig sein müsste.

Leider wird die „BoP“ (Balance of Performance) in einer Art „genutzt“, die den Grundgedanken des Motorsports zur Farce werden lässt. - Der Beste soll gewinnen? - Nein, den muss man „schlechter“ machen und den „Schlechten“ besser. Damit der auch eine Chance hat.

Man orientiert sich offensichtlich an den Ansprüchen gewisser Marketingabteilungen. Wer gut zahlt, ist halt besser. - Ist doch logisch? - Leider nicht jedem verständlich.

Eigentlich sollte sich im Motorsport das Können der Ingenieure einer Herstellerfirma widerspiegeln. Aber selbst Fahrzeuge, die von außen an irgendein Serienprodukt erinnern, haben sich mit ihrer Motorsport-Version inzwischen weit von der Serie entfernt. Was hat z.B. ein BMW Z4 in seiner GT3-Version noch mit der Serienversion gemein?

Einen Doppelflügel. Einen Tank auf der Beifahrerseite. Elektronische Hilfen, deren Kosten insgesamt sicherlich den Preis eines guten Mittelklassewagens erreichen. Und Verbräuche...-

Ich zeige mal ein paar Fotos, die zum Zeitpunkt des Ausfalls beim Rennen entstanden sind. Ein bildschön aufgemachtes Rennfahrzeug, dass auch optisch die Verbindung zur Nürburgring-Nordschleife darstellt.

Hier musste dann ein Auspuffkrümmerschaden registriert werden, der einen Kabelstrang mit seinen entscheidenden Informationen für elektronische Hilfen gefährdete. - Also Ausfall.

 

 

 

Die sehr schön gestaltete Motorhaube diente dann den Mitgliedern einer anderen Mannschaft als Anschauungsmaterial und –  Sonnenschutz.

 

Am Freitagabend vor dem 6-Stunden-Rennen hatte die VLN die GT3-Teamchefs (u.ä.) zu einem Gedankenaustausch geladen. Es ging u.a. darum, wie man bei den „Kleinen“ bei den VLN-Rennen die Angst vor einem von hinten anstürmenden Rudel von superschnellen GT3-Versionen mindern kann.

Es gab vernünftige Vorschläge „zur Sache“. Trotzdem alle ein wenig „daneben“, weil kleine Korrekturen bei den „Großen“ im sogenannten „Basis-Motorsport“ nicht ausreichen werden, um den VLN-Langstreckenpokal wieder für Werk- und Privatteams gleichermaßen attraktiv zu machen, aber dem Zuschauer auch interessante und spannende Rennen zu garantieren.

Beim diesjährigen 6-Stunden-Rennen gab es bei knapp 160 Startern 38 Prozent Ausfälle. Wenn man gegen Rennende durch die Boxengasse ging, war die Leere in den Boxen erschreckend. Wer ausgefallen war, hatte natürlich gleich zusammen gepackt.

Was bei den Boxenstopps auffiel: Je bedeutender das Team, desto mehr Helfer fielen jeweils über die Fahrzeuge her. Hier der Boxenstopp eines kleinen Privatteams:

 

Bei Rennen im Ausland sieht das z.B. ganz anders aus. Da dürfen z.B. für einen Reifenwechsel beim 24-Stunden-Rennen in Spa nur jeweils zwei Leute eingesetzt werden. Zum Wechseln aller vier Räder. Man darf nicht vergessen: Jeder Monteur, jede Hilfskraft, die von den Teams zu den VLN-Rennen in die Eifel gekarrt wird, kostet Geld. Übernachtung, Tagesspesen, belegte Brötchen, Getränke. Das macht den Einsatz der Fahrzeuge nicht billiger. - Dabei wird jede Änderung möglichst auch mit „Kostensenkung“ argumentiert.

Aber der Einsatz von Renn-Tourenwagen oder -GT bei Langstreckenrennen regt bei dem gegenwärtig gültigen Reglement auch nicht zum Fortschritt an. Eigentlich möchte jeder schon als Sieger am Start stehen. Und die „BoP“ gaukelt vor, dass alle die gleichen Chancen haben.

Die hat man schon nicht, weil Werk-Teams die besseren Fahrer bezahlen können, während Privatteams von den von ihnen eingesetzten Fahrer Geld erwarten (müssen!). Wer über soviel Geld verfügt, sich den Luxus eines VLN-Einsatzes leisten zu können, der muss nicht unbedingt ein guter Fahrer sein.

Gerade bei der schnellsten Gruppe der Fahrzeuge, bei der GT3 ist der fahrerische Unterschied von besonderer Bedeutung. Auf dem gleichen Rennfahrzeug kann der so um gut eine Minute (pro Runde!) betragen. Sollte man da die „BoP“ bei jedem Boxenstopp verändern?

Es ist auffallend, dass man in der Szene immer wieder von GT3-Fahrzeugen spricht, wenn Anpassungen, Veränderungen gefordert werden. Dabei übersieht man, dass in allen Klassen eine Überarbeitung des Reglements dringend notwendig ist. Und das möglichst nach einem einheitlichen Schema. Damit der Motorsport auch wieder einen Sinn im Hinblick auf die notwendige technische Weiterentwicklung bekommt.

Es macht auch keinen Sinn, dass in bestimmten Serien Einheitsreifen vorgeschrieben werden. - Weil der Reifenhersteller das aus Marketinggründen toll findet? - Dieses System ist bei Markenpokalen genauso unsinnig, wie in der Formel 1 oder DTM. Eine Reifenmarke wird in jedem Rennen zum Sieger. - Na und? - Wo dient das der Reifenentwicklung? - Es besteht keine Konkurrenz-Situation.

Wichtig ist auch bei den eingesetzten Rennfahrzeugen in der VLN -Serie, dass eine Zuordnung zum Serienprodukt möglich ist. - Nicht nur optisch! - Mit den Rennerfolgen sollte auch die technische gute Basis erkennbar werden. Für den Zuschauer. -  Der sich dann auch mit „seinem Fabrikat“ identifizieren kann, wenn es zu den Siegerfahrzeugen gehört, seine gute Wahl beim Kauf des Serienfahrzeugs bestätigt.

Immer wieder wird in den Berichterstattungen von den Rennen die Bedeutung der Motorleistung betont. - Warum? - Sie spielt eine Rolle, aber nicht die entscheidende. Es kommt – gerade bei Langstreckenrennen darauf an – dass das Einsatzfahrzeug „in sich rund ist“. Es muss keine Spitzen aufweisen, aber es muss alles zueinander passen. - Genauso, wie das auch der Käufer eines Serienprodukts von seinem Fahrzeug erwartet.

Außerdem sollte man bestimmte Leistungen der Ingenieure durch ein entsprechendes Reglement unterstreichen. Leichte Automobile, mit hoher Leistung, bei geringem Verbrauch, bei denen auch die Getriebe passen, die Bremsenleistung stimmt, wo die Fahrwerkeinstellung auch nicht die Reifen zu sehr fordert, die sollten in der Wettberwerbsversion die Qualität des Serienprodukts herausstellen.

Daraus ergeben sich aus meiner Sicht auch die Grundanforderungen an ein zukünftiges Reglement.

Schon beim Serienmodell wird ein niedriges Gewicht gefordert. Also sollte man bei der Homologation vom Gewicht des Serienprodukts ausgehen. Da Fahrergewicht und Treibstoff mit in das Seriengewicht (lt. Norm) eingehen, sollte man grundsätzlich bei der Rennversion des Serienmodells vom Seriengewicht ausgehen. Meine Vorstellung: Mindestgewicht der Rennversion = Seriengewicht minus 15 Prozent.

Auf der technischen Basis des Serienmotors sollte auch eine extreme Leistungserhöhung zulässig sein. - Warum nicht? - Aber alle wichtigen Teile des Motors, wie Zylinderblock, -kopf, Kolben, Pleuel und Kurbelwelle sollten der Serie entsprechen.

Wichtig: In allen Klassen beträgt das Tankvolumen 100 Liter. So erzieht man die Techniker zum „haushalten“. Leistung resultiert auch aus „Futter“. Weniger Leistung bedeutet also evtl. auch einen geringeren Verbrauch. Da muss man sich dann auf der Langstrecke entscheiden: Schneller und einen Boxenstopp mehr, oder sparsamer mit evtl. auch geringerem Reifenverschleiß. Und damit weniger Boxenstopps.

Die Einbaulage des Tanks sollte immer die gleiche sein wie beim Serienmodell. Ein Tank auf dem Platz eines Beifahrers – wie z.B. beim BMW Z4 – dürfte es nicht geben.

Auch das Renngetriebe sollte die gleiche Basis haben wie das Seriengetriebe. Also gleiches Gehäuse, gleiches Innenleben. Das begrenzt dann gleichzeitig die Möglichkeiten der Leistungssteigerung des Motors, da die immer mit einer Drehmomenterhöhung einhergeht, die dann evtl. von vom Getriebe nicht mehr verkraftet werden kann.

Natürlich sind sequenzielle Getriebe möglich. - Wenn sie in der Serienversion angeboten werden.

Das Rennfahrzeug sollte auch in jedem Falle die Bremsanlage des Serienprodukts nutzen müssen. Heute ist es so, dass sogar in der Serienwagenwertung bessere Bremsanlagen als in der Serie verwendet zulässig sind, weil das „der Sicherheit dient“. - ??? - Warum dienen diese besseren Bremsanlagen nicht der Sicherheit ihrer Fahrer in der Serienversion?

Alle elektronischen Hilfen, auch wenn sie in der Serienversion vorhanden sind, sollten in der Rennversion verboten sein. Zumal sie in der Serienversion der Rennversion wenig nutzen, sondern durch Spezialentwicklungen (s. BMW Z4) ersetzt werden müssen. Ein Serien-ABS ist z.B. in Verbindung mit Rennreifen nicht sinnvoll. Das betrifft auch andere elektronischen „Helferlein“.

Das Herstellerwerk, das in Rennen beweist, dass die Fahrwerkbasis, die Balance stimmt, das kann in der Serie für die oftmals sicherlich nicht perfekten Nutzer ihrer Fahrzeuge, dann die Elektronik mit gutem Gewissen verbauen. - Aber es soll heute schon mal vorkommen, dass man in der Serie auf die letzten Feinheiten in der Fahrwerkabstimmung verzichtet, weil ja doch die Elektronik... - Wenn sie nicht gerade mal ausgefallen ist.

Eine besondere Krankheit der modernen Rennfahrzeuge ist die Aerodynamik. Sie ist in dieser Form bei Serien-Automobilen nicht vorhanden und ist deshalb – nach meinem Empfinden – tatsächlich wie eine Krankheit, die auch zu großen Leiden führt.

Warum gibt es denn in den großen Klassen bei VLN-Rennen in letzter Zeit mehr und mehr Reifenschäden? - Das wird sehr oft mit Schäden erklärt, die durch Carbonreste, auf der Strecke nach Unfällen zurückgeblieben, verursacht werden. - Aber ist es nicht erstaunlich, dass eine Vielzahl der Reifenschäden auf der Nordschleife des Nürburgring hinten rechts auftritt?

Man schaue sich doch nur mal die wirklich großen „Bretter“ bei den schnellen Fahrzeugen an, die in den schnellen Kurvenpassagen (s.B: „Schwedenkreuz“) allerhöchsten Abtrieb generieren und damit Kurvengeschwindigkeiten möglich machen, die jenseits der normalen menschlichen Vorstellungskraft liegen.

Natürlich bremst ein solcher Abtrieb auf der Geraden und verlangt dann nach hohen Motorleistungen, die man eigentlich nicht braucht, die auch den Verbrauch  erhöhen. In einigen Passagen der Nordschleife (z.B. „Tiergarten“) addieren sich dann die vierstelligen (!) Abtriebskräften mit einer „Zusatzpressung“ die durch die Kompression, die beim Durchfahren der Talsohle dieser Passage entsteht. In der Verbindung mit einem hohen Sturz des Fahrwerks, kommt es dann zu einer Überforderung der Reifenkonstruktion.

Aerodynamische Hilfsmittel sollten in Rennen nur noch in der Form zulässig sein, wie sie auch für die Straße – sozusagen TÜV-genehmigt – angeboten und genutzt werden dürfen. Damit erledigen sich Reifenschäden in der zuletzt immer häufiger aufgetretenen Form.

Weiter Pluspunkt: Der Fahrer wird wieder wichtiger. Ich empfinde es z.B. als fast beleidigend für einen Fahrer wie Frank Stippler, wenn man in einem so genannten Fachblatt so tut, als „schwimme er jetzt auf einer Erfolgswelle“. - Frank Stippler gehört zu den immer weniger werdenden Piloten, die auch . einen schnellen Oldtimer ohne alle Hilfen optimal um alle schwierigen Kurse in Europa fahren können. - Ein guter Mann! - Nur: Sein bisheriges Einsatzfahrzeug (Audi R8) war von der Basis her nicht optimal und – gemessen an der Serienversion – vielleicht zunächst zu nahe am eigentlich GT3-Gedanken. - Vergleichen Sie – lieber Leser – doch mal die Serien-Basis mit der Rennversion bei einem Audi R8 und einem Mercedes SLS. Ich meine damit: Vergleichen Sie doch mal die Fahrwerke.

Interessant ist auch, wenn man sich einmal das Fahrwerk eines Renn-McLaren und das der Serienversion ansieht. - Beide haben nichts miteinander tun. Und jetzt, erst nach vielen, vielen Rennen, hat die Rennversion des McLaren MP4 die Reife erreicht, die z.B. beim 6-Stunden-Rennen einen 5. Platz im Gesamtklassement möglich machte. Damit war der von Dörr Motorsport eingesetzte McLaren das letzte Fahrzeug, das in der gleichen Runde wie der siegreiche Mercedes das Rennen beendete.

Wenn man einmal das Rennergebnis des 6-Stunden-Rennens durchgeht (es ist übrigens wegen eines laufenden Protests auch heute, am Donnerstag immer noch ein „Vorläufiges Ergebnis“), dann kommt man schon ins Grübeln. Da fährt z.B. eine MINI auf Platz 17 des Gesamtklassements. Auf Platz 18 kommt ein Aston Martin Vantage V8 GT4 ein. Auf Platz 19 ein BMW M3, auf Platz 20 ein Audi TTRS, Platz 21 ein Opel Astra OPC. - Auf Platz 24 übrigens ein Audi R8, in der oben schon erwähnten fahrerischen „Misch-Besetzung“.

Das sollte nachdenklich machen. Zumal der MINI kein von BMW unterstützter „Werkswagen“ ist. Ein engagierter Fan und ein erfahrener Techniker haben gegen alle Widerstände (auch solche von BMW!) diesen MINI auf die Räder gestellt, der übrigens auch als Beispiel dafür dienen könnte, wie wichtig eine harmonische Abstimmung aller Komponenten bei einem Rennfahrzeug ist.

BMW möchte wohl nicht, dass ein MINI vor einem M3 herfährt, so wie man auch „damals“ nicht gerne sah, dass ein BMW-Diesel einen BMW M3 schlug. - Das Marketing bestimmt was richtig ist.

Bei diesem privat entwickelten MINI wurde sogar die Motorleistung nach gemachten Negativerfahrungen (das Getriebe wurde „anfällig“) wieder zurückgenommen. Mit weniger Leistung zum Klassensieger. Da hat (oder besser: hätte) auch ein Werks-Peugeot mit dem gleichen 1,6 Liter-Turbomotor keine Chance. Weil der in sich nicht stimmig ist, weil man sich dort mit einem gewissen Standard begnügt, nicht weiter entwickelt hat. - Und weil man „sparen muss“, tritt man nun in der VLN nicht mehr an. - Der Etat ist erschöpft. - Die Techniker offensichtlich auch.

Es ist sicherlich begrüßenswert, dass Industriefirmen der VLN Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stellen:

 

Aber das sollte nicht dazu führen, dass man auf spezielle (Marketing-)Interessen von Herstellerfirmen Rücksicht nimmt.

Kurz vor Renn-Ende habe ich noch mal das bis heute „vorläufige“ Rennergebnis auf einem in einer Box angebrachten Bildschirm fotografiert:

 

Es könnte sein, dass es so nicht bestehen bleibt. Es läuft noch ein Protest. Und mit der Demontage wird des Fahrzeugs wird (bei einem fünfstelligen Montagekostenvorschuss!) erst morgen, am Freitag, begonnen. - Schau'n mer mal!

Vorher hatte ich zufällig einen der VLN-Geschäftsführer getroffen und ihn gebeten, sich mal neben von Müll überquellende Behälter fotografieren zu lassen. Er hat gelacht und ist meinem Wunsch gerne gefolgt:

 

Es müssen ja nicht immer so sinnvoll gestellte Fotos sein, wo z.B. ein auf eine Goldmedaille beißender Olympiasieger zu beobachten ist. Ich bin kein Freund von gestellten Fotos. Aber dieses Foto oben verdeutlicht die derzeitige Situation der VLN am besten. - Meine ich.

Tröstlich ist: Es gibt genügend „Wissende“, die die Dringlichkeit von Änderungen begriffen haben, wie ich bei meinen Gesprächen in der Boxengasse am Nürburgring festgestellt habe. Aber es gibt inzwischen auch „Einflussreiche“, die versuchen, neben der Langstreckenmeisterschaft eine neue Langstreckenserie zu installieren. - Das ist kein Scherz!

Es lohnt sich, die VLN-Langstreckenmeisterschaft zu erhalten. Dafür sollten sich nun nicht nur die Verantwortlichen dieser Serie, sondern auch die Fans engagieren. - Im Interesse des Motorsports.

MK/Wilhelm Hahne
 
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41 Kommentare

Lärm

Hallo, noch ein Wort zum Lärm - der war an diesem Wochenende Ohrenbetäubend ! Mir ist klar das es Rennsportfreunde gibt die dies bei Ihrem Besuch lieben - aber es gibt viele Anwohner die diesem Lärm Stundenlang an mehreren Tagen an vielen Wochen im Jahr ertragen müssen. Nach meiner Kenntnis sind bei der VLN bis zu 132 Dezibel erlaubt. Zum Vergleich: 45 Dezibel = obere zulässige Grenze für Tagesgeräusche in Wohngebieten 70 Dezibel = gesetzliche Obergrenze in Gewerbegebieten 80 Dezibel = starker Straßenlärm 100 Dezibel = Presslufthammer 120 Dezibel = Flugzeug in geringer Entfernung 130 Dezibel = Luftschutzsirene in 20 m Entfernung 140 Dezibel = Raketenstart und EU-Grenzwert zum Schutz vor Gehörschäden Wäre nett wenn sich hier auch mal was tun würde - erzähle mir niemand das man diesen Lärm nicht durch technische Maßnahmen reduzieren könnte.

Hab mir das Rennen an der

Hab mir das Rennen an der Strecke angesehen. Aus Zuschauer-"Sicht" ist es natürlich wünschenswert, den Sound möglichst ungefiltert genießen zu können. Trotzdem ist der gute Klang eines Fahrzeugs weniger mit absoluter Lautstärke als mit der Klang-Charakteristik verbunden. Eine gewisse Lärmreduzierung wäre auch für die Zuschauer sicherlich in Ordnung. Denn z.B. im Falle so mancher Renault Clios nimmt das mittlerweile schon absonderliche Züge an. Die #767 (denke die Startnummer war es ...) war irre laut, der Klang aber ohne Substanz. Die zusätzlichen "Kanonschläge" beim Schalten sind kurzfristig interessant, auf Dauer nervt es nur.

Lärm-Misinformation

@tobias trapp Und mal wieder jemand der keine Ahnung hat, aber trotzdem einfach mal irgentwas behauptet. Schon alleine die aufgeführten Beispiele sollten einem schon direkt klarmachen, dass da etwas nicht stimmen kann. Und was Sie hier genau machen ist Äpfel mit Birnen vergleichen! Denn die von ihnen angeführten Beispiele spiegeln den Schalldruckpegel wider, während die 132 db den Schallleistungspegel darstellen, also etwas komplett anderes. Richtiger Weise hätte Sie hier also mit dem entsprechenden Schalldruck argumentieren müssen, der liegt aber nur bei max 100 db (in gewissen Klassen) , was sich aber natürlich nicht so gut verkaufen lässt, von daher bin ich mir sicher, dass das von ihnen auch nur ein Versehen war und keine Absicht?! Generell bleibt aber auch festzuhalten, dass die VLN Fahrzeuge schon SEHR leise sind und es hier nur die Masse und nicht der einzelne Wagen macht.

sehr leise ?

Vorgabe für die VLN ist: "Folgender Grenzwert darf nicht überschritten werden: 132 db(A) (LWA-Verfahren) Schalleistungspegel 100 db(A) (LP-Verfahren)" Schalldruckpegel Bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruckpegel werden 100 Dezibel Schalldrückpegel für einen "Presslufthammer" angegeben. http://de.wikipedia.org/wiki/Schalleistungspegel bei Schalleistungspegel wird das Beispiel eines "Maschinengewehrs" mit 130 Dezibel angegeben. Sorry - ich bin kein Physiker oder Akustiker - ich bin nur ein Anwohner der beobachtet das die Lärmbelästigung rund um die Nordschleife permanent zunimmt und der sich fragt ob in Zeiten wo Serienfahrzeuge immer Leiser werden dies nicht auch im Motorsport möglich ist. Eine Klage wegen Lärmbelästiung (die m.E. vor Gericht gute Chancen hätte) ist doch das letzte was der Ring jetzt braucht -oder ?

Ja, sehr leise!

Und mal wieder schaffen Sie es nicht einfach sachlich zu argumentieren, sondern greifen zur Polemik. Was der Absatz mit den Wikipedia-Zitaten soll ist mir sowieso ziemlich schleierhaft. Genau das selbe hatte ich ihnen doch schon im vorigen Post erklärt. Aber auch hier sind die Beispiele des Presslufthammers und des MGs zwar faktisch richtig, aber doch ziemlich reißerisch und verzerren etwas die Realität, da sie z.B. deutlich lauter eingeschätzt werden als sie tatsächlich sind (besonders das MG). Und um mal ein praxisnahes Beispiel zu nennen wie leise die VLN Fahrzeuge tasächlich sind, erst Recht im Vergleich zu normalen Rennwagen, gegen die Sie wirklich flüsterleise sind: 100 db entspricht ungefähr dem selben Niveau das ein straßenzugelassenes, serienmäßeges Motorrad auch erreicht, tendenziell sogar ein paar db weniger als das Motorrad. Nur wie gesagt, wir sprechen hier sogar nur von serienmäßigen Motorrädern mit dementsprechenden Serienschalldämpfern, ohne genauso legalen Sportschalldämpfer, der sogar noch etliche db zusätzlich draufpacken würde. Der ein oder andere Supersportwagen wird da im Serientrimm mit Sicherheit auch lauter sein. Folglich bleibt also festzuhalten, dass sich die VLN-Wagen in einem Geräuschrahmen bewegen, der sogar noch gerade so im straßenzulassungsfähigen Bereich liegen könnte. Von daher ist ihre Aussage: " ich bin ein Anwohner der sich fragt ob in Zeiten wo Serienfahrzeuge immer Leiser werden dies nicht auch im Motorsport möglich ist" auch völliger Quatsch und nichts weiter als Polemik, da sie völlig verkennen, dass die Wagen in der VLN schon sehr leise sind und eben nicht die extrem lauten und "rücksichtslos" lauten Wagen, als die Sie sie versuchen darzustellen. Aber naja da sind Sie dann halt auch wieder beim Thema meines obigen Posts gut aufgehoben: jemand der keine Ahnung hat, aber trotzdem einfach mal irgendwas behauptet. Und auch eine weitere Festellung meines obigen Posts bleibt im Zusammenhang mit der Geräuschentwicklung bestehen: In der VLN macht es nur die Masse der Starterfeldes, nicht der einzelne Wagen, denn der ist nur für sich genommen sehr leise.

"... In der VLN macht es nur

"... In der VLN macht es nur die Masse der Starterfeldes, nicht der einzelne Wagen, denn der ist nur für sich genommen sehr leise..." Die Physik ist komplizierter: 10 Wagen zu je 100 db ergeben keine 1000 db, sondern 110 db, das ist immer noch im Rahmen. Die weiter weg befindlichen Wagen gehen nur minimal in die Summe ein, weil sie durch die Ent- fernung in ihrem Pegel gedämpft werden. www.sengpielaudio.com/Rechner-spl.htm Wo das Problem wäre, die Wagen noch etwas leise zu machen, habe ich nicht verstanden. Wenn für alle die gleichen Regeln gelten, wird dadurch doch keiner benachteiligt, oder?

Preisauszeichnungspflicht an Zapfsäulen

Lieber Wilhelm Hahne, sie schreiben: >>> Man hat am Nürburgring, auf der Rennstrecke, inzwischen keine Hemmungen mehr, klebt die Säulen auch nicht mehr ab (wie mein Foto zeigt). <<< Das sehen wir etwas anders, wir sehen darin nun keinen Verstoss gegen die Preisaiszeihcnungspficht an Zapfsäulen mehr, den wir in der Vergangenheit mehrfach angeprangert und auch den zusändigen Ordnungsbehörden angezeigt haben. Herzlicher Grüße, Axel J. Zah NürburgLeaks

Lärm

da haben wir es wieder: Ich ziehe an eine Rennstrecke und beschwere mich über den Lärm. BRAVO Die ganzen positiven Aspekte nehmen wir natürlich gerne hin. Geschäfte, Krankenhaus, Arbeitsplätze usw....

Lärm

Sehr geehrter Herr Müller, Leute wie Sie werden nie begreifen, dass erträgliche Lebensbedingungen für die meisten Menschen ein Grundbedüfnis darstellen - damit sie gesund bleiben. Lärmend im Kreis herumrasen erfreut in erster Linie dauer-pubertierende Zeitgenossen mit unterentwickeltem Grosshirn. Diese Neantertaler erwarten auch noch, dass der Rest der Menschheit ihre arschgesteuerten Bedüfnisse subventioniert. 100 Millionen Tonnen Klärschlamm auf die Nordschleife kippen. Die ganze Scheisse trocknen lassen, und dann Hanf und Gartenkräuter anpflanzen. Dann können die "Motorsportler" dort als Gärtner arbeiten! D. Rüngsdorff, Schuld

Klärschlamm

Sehr geehrte(r) Frau/Herr Rüngsdorff, schade! Bis jetzt war das eine sehr sachliche Diskussion über ein sehr wichtiges Thema. Wenn Sie sich als offensichtlicher Gegner von Motorsport Gehör verschaffen möchten, empfehle ich weniger emotionale Formulierungen. Sonst kommen die Motorsportler noch auf die Idee, mit dem Klärschlamm in Ihrem Garten anzufangen... Mit freundlichen Grüßen, Matthias Butz

Klärschlamm

...wie gesagt - Neandertaler.

so einem Schwachsinn ist aber

so einem Schwachsinn ist aber auch gar nichts mehr hinzuzufügen.....

Klaerschlamm bis Hanfanbau

SgH oder F Rüngsdorf, Wenn man nur bedenkt, dass diese Millionen Tonnen Klärschlamm auch Schuld treffen würde bleibt noch offen, warum Sie zum hierzulande illegalen Hanfanbau anregen? So stoned können Sie in Schuld doch noch nicht sein - einem Ort der in RLP die dichteste Anzahl an Einwohner hat, die der Petition zum Nuerburgring zugestimmt hat - das Sie Ihren Tütchenbedarf zur Eigennutzung nicht selbst bewerkstelligen koennen. Da ich die hiesige Region sehr gut kenne frage ich mich ernsthaft, was Sie in diesen Hass und in die Unsachlichkeit treibt. Antworten Sie bitte nicht - denken Sie nur in Ruhe mindestens 2x nach - BITTE.

Lärm

Hallo Herr Müller, ich bin nicht hierhin gezogen - sondern hier geboren und lebe hier. Ich bin auch mit dem Ring aufgewachsen - nur habe ich dargelegt das die Lärmbelästigung immer mehr wird. Waren es früher auf der Nordschleife einige wenige sehr große Rennen (inkl.Formel 1) im Jahr so wird die Nordschleife mitterweile permanent "beschallt". Die Rennfans kommen als Tagesbesucher mal für ein paar Stunden hierher und fahren dann wieder in ihre beschaulichen Wohngebiete ! Von welchen positiven Aspekten sprechen Sie denn: Geschäfte (wo sind die denn ?, Krankenhaus - danke für die Unfallgefahr am Ring, Arbeitplätze - die letzen werden gerade vernichtet). Die Anwohner am Ring nehmen vieles Geduldig hin - auch die Tatsache das Mittlerweile jeder Rennveranstalter meint Abends und Nachts zum Abschluß noch ein "Rock am Ring" geben zu müssen. Nur irgendwann ist Schluß ! Die Gewinne gehen an Auswärtige (Lindner/Richter und Co) und der Lärm und Dreck bleibt hier. Seien Sie sicher: die Klage einer Anliegergemeinde über Lärmbelästigung vor Gericht - und vorbei ist es mit VLN, 24 Stunden usw. Die gesetzlichen Lärmgrenzwerte werden seit Jahren überschritten und nur Ausnahmegenehmigungen und die Duldung der Anlieger machen diese Veranstaltungen noch möglich. Also - was ich eingefordert haben - war ein wenig Rücksicht im Rahmen der technsichen Möglichkeiten !

Unsere lieben Städter

Da sind Sie wieder unsere lieben Motorsportfreunde aus Bergheim, Köln oder dem Ruhrpott. Städte in denen Rentner mit Luftgewehren auf spielende Kinder schießen und der Gesetzgeber erst kürzlich die Bauvorschriften ändern müsste weil Anwohner den Neubau von Kita's und Schulen wegen Lärmbelästigung torpediert haben. Diese Leute wollten den Ring-Anwohnern vorschreiben was diese an Lärm zu dulden haben oder nicht ! Anstatt mal ein anerkenndes Wort fallen zu lassen - werden die Einheimischen auf noch aufgefordert dankbar den Lärm hinzunehmen - oder halt wegzuzuiehen. Ich sags mal so: Heute beim Oldtimer-GP ist es laut - aber 90 % der Besucher haben Geld und lassen es in der Eifel !! Bei der VLN oder bei den Wehrseifenfreunden haben 90% kein Geld und lassen außer Müll aus dem heimischen Aldi nichts zurück ! Wie auch immer: Herr Beck hat dafür gesorgt das es diese Veranstaltungen im nächsten Jahr nicht mehr gibt ! alles ist für was gut :)

Lärm-Klärschlämm

Sehr geehrter Herr Butz, eine "sachliche Diskussion" macht nur dann Sinn, wenn sie im Ergebnis zu einem Kompromiss führt, mit dem beide Seiten leben können. Tatsache ist jedoch, dass der Lärm auf der Nordschleife seit Beginn der "Ära Kafitz" Formen angenommen hat, die man nur als "Terror" bezeichnen kann - und das wissen die "Motorsportler" auch. Dass dies mit Unterstützung des Adenauer Ordnungsamtes geschieht, zeigt was für ein Sauhaufen dort rumwerkelt. Wie lautet also das Angebot der "Motorsportler", um eine sachliche Diskussion führen zu können? Bin auf Ihre Antwort gespannt

Lärmquelle

Sehr geehrter Herr Neubusch, es geht Ihnen nicht um Motorsportler , für die haben Sie nämlich nichts übrig. Natürlich kann man ein sofortiges Verbot und eine Stillegung fordern - auch mit "guten" gesundheitlichen Gründen. Alles was andere machen und nicht man selbst stört den eigenen Frieden. Wenn mir etwas nicht gefällt, zb. keine Parkplätze, Bushaltestelle vor dem Haus, dann ziehe ich um oder gar nicht erst dahin und rufe nicht nach dem Gesetzgeber. Am Flughafen sind Dachwohnungen oft auch schön billig, diesen Vorteil nehme ich gezielt mit und verlange dann dass der Flugbetrieb eingestellt wird? Mittlerweile findet sich sicher auch irgendwo ein Gericht was Ihnen sogar Recht zuspricht. Werden Sie gezwungen in dieser für SIe grausigen Umgebung zu wohnen? Haben SIe selbst keineigenes Bedürfniss nach Ruhe sondern nur eins andere zu maßregeln? Als Urlauber kann man auch ein Zimmer mit Meerblick buchen aber wehe man hört das Meer bei geöffnetem Fenster rauschen - holla, da geht sofort ein Brief an den Anwalt raus. Schön, so kann man auch miteinander leben - wer es mag bitte.

Lärmquelle -T. Fahrt

Sehr geehrter Herr Fahrt, vielen Dank für diesen "sachlichen" Diskussions-Beitrag. Wie laut es in Zukunft auf der Nordschleife sein darf, dass werden nicht mehr die Motorsportler entscheiden, sondern der halbwegs intelligente Teil der Menschheit. Und irgendwann machen sie euch den Laden dicht!

zu dem Teil der Menschheit

zu dem Teil der Menschheit scheinen Sie absolut nicht zugehören....

Müllers-Welt

Wenn Du den grössten lebenden Idioten des Universums sehen willst - dann schau in den Spegel.

Lärm im Allgemeinen

Nachdem sich die Fronten (m.E.) wieder einmal unnötig verhärten.. - ..wäre es sicherlich für beide Seiten gewinnbringender, sich einmal in Ruhe "sachangemessen" in neutraler Umgebung mit einem Helfer zusammen einzufinden (Neudeutsch: Monitoring). Dabei könnte u.a. auch über eine leicht veränderte Streckenführung diskutiert werden. z.B.: Brückenanschluß im Bereich Metzgesfeld (natürlich mit Schallschutzwänden) mit Anschluß auf die "Urstrecke" im Bereich Kesselchen - deutlich vor der (ehemaligen) Steilstrecke, damit noch ein paar interessante Kurven erhalten bleiben. Geldquellen dafür wären u.a. gewesen: absolut unnötiger Betonguß neben der GP-Strecke, an einigen Stellen unnötige Wildkatzenbrücken (mitunter nur durch 150 m neben einer normalen Wirtschaftswegbrücke oder wo man urplötzlich eine weitere Straße und/oder Bahntrasse überqueren muß - an manchen Orten wurde auch schon seit Jahren keine "echte" Wildkatze mehr gesichtet). Mit einer solchen Überbrückung wären die Lärm- und Zuschauergequälten Breidscheider und Adenauer fein außen vor. Zumal dann konsquent auch auf den Besucherstrom im Bereich Breidscheid verzichtet werden könnte - ist ja dann keine Notwendigkeit mehr. Sicherlich wäre auch noch eine großzügige Umgehungsstraße, eine B257a möglich gewesen - hilfreich ist sicherlich auch eine Totalsperrung am Wochenende oder die Einführung eines An-/Einwohnpasses zur freien Anliegerdurchfahrt. Das wäre doch 'mal ein Kompromiss.

Guter Vorschlag - nur

Hallo Herr Klöser, danke für ihren sehr sachlichen Vorschlag - nur wer soll den finanzieren ? Der Ring ist pleite - Konkurs. Glauben Sie mir die Anwohner am Ring sind seit Jahrzehnten Lärm gewohnt - nur irgendwann ist die Grenze erreicht. Wenn man das vierte oder fünfte Wochenende in Folge nur noch mit Gehörstöpseln schlafen gehen kann - und weis das Düsseldorfer Gauner den Gewinn abgreifen und die Eifel so gut wie nichts davon hat - dann kommt Hass auf ! Nehmen Sie den jetzigen Oldtimer-Grand-Prix mit Nachtfahrten auf der Nordschleife - Hallo ? Es ist doch niemand an einer ehrlichen Diskussion mit den Anwohnern interessiert - es gilt nur noch das schnelle Geld zu machen - und dann möglichst schnell weg vom Ring ! Die Anliegergemeinden haben bisher immer Ausnahmegenehmigungen betreffs Lärmschutz zugestimmt obwohl die Klasse C Veranstaltungen (Veranstaltungen mit sehr hohem Lärm) stark zugenommen haben. Nur diese Bereitschaft nimmt stark ab. Von befreundeten Maklern habe ich gehört das früher bei Immobilien immer gerne mit aufgeführt wurde "In der Nähe des Nürburgring" das war verkaufsfördernd. Seit einigen Jahren lässt man das nun - weil negativ besetzt d.h wer will in diesen Krach und Lärm ziehen. Ich hoffe die Leser versehen was ich meine !

Nachtfahrten? Hallo?

Beim OGP gibt es keine Nachtfahrten. Selbst am Samstag ist die Veranstaltung vor 21:00 Uhr zu Ende.

Lärm ?

Spätestens mit dem Vorschlag, die Streckenführung der Nordschleife zu ändern, weiß ich nicht mehr, in wieweit man das alles hier noch ernst nehmen soll. Also wirklich: Wer sich am Nürburgring ernsthaft über "Lärm" beschwert (gemeint sind wohl Renngeräusche) möchte wohl nur eben mal provozieren, und hat sich dafür diese erstklassige Seite von Herrn Hahne ausgesucht. Alberne Disskusion!

Dicke Dinger ...

Wie laut? In Köln, Koblenz oder Düsseldorf hört man nix ! In England und Holland auch nich. Wat wollen denn die Adenauer und Breitscheider? Sinn die bekloppt? Worum gings im Artikel nochmal? Mal ehrlich BoP ist ein Witz und die Lautstärke ist da, wenn auch relativ. Man kennt doch die Pappnasen, die das Pfeifchen im Schalldämpfer rausholen und laut darauf aufmerksam machen, dass sie nicht fahren können. Und es sind viele da oben am Ringtingting und die stopfen sich alle Ohrstöpsel in ihre verkümmerten Lauscher. Komisch das ... Bei der VLN sieht es aber etwas anders aus. Trotzdem ist das nicht gerade leise, wenn da 160 Autos ein veritables "Mayhem" zelebrieren. Aber darum ging es nicht. Abrüstung täte gut. Auch was Lautstärke anbelangt. Könnte AUDI AUDI, das heisst ja bekanntlich "hört hört", mal zum Thema machen. Aber Nee, die haben eine Sound Design Abteilung, die den leisen Elektroautos per Unterboden-Stereo, urigen Sound verpassen soll. Der Auspuff ist halt der dicke Pimmel, und da wird es bekanntlich schwierig. Kastrationsängste ... die Leistung könnte fallen. Gib mir mein Akrapovic. Et klingt doch so schön. Da steckt ordentlich VIAKRA drin. Wie jetzt VIAKRA? Is dat DEKRA? Auf einigen Strecken wird deutlich mehr Rücksicht genommen. Aber da fährt auch keine VLN.

An dieser Stelle mal etwas zum Thema Lärm

Ein herzliches Danke! - An alle Kommentarschreiber. So erfährt man doch mal, was einigen Leuten wichtig ist, was man hinzunehmen bereit ist und was nicht. Mir war klar, dass ich mit einer solchen Geschichte „schlafende Hunde wecke“. Es liegt mir aber nicht, mich hinter Anderen zu verstecken. Natürlich habe ich das Thema Lärm nicht erwähnt, weil es – aus meiner Sicht – eigentlich keins ist. Aber ich kenne tatsächlich auch jemanden, der gegen den Lärm von Kirchenuhren und Kirchenglocken geklagt hat. - Er hat verloren und ist dann weggezogen. Eigentlich wollte ich diese Geschichte schon vor Stunden schreiben. Es war mir aber schwer mich zu konzentrieren. Wegen des Lärms. Fünfzig Meter von unserem Haus entfernt säuberte ein Nachbar offenbar am Rasen die Kanten. Mit Schutzhelm bewaffnet, Ohrenschützern und Gesichtschutz. Das Ding machte einen unbändigen Lärm. Der ist aber wohl zulässig. Weiter entfernt hörte man das „Singen“ von zwei Rasenmähern, das untermalt wurde vom Kreischen zweier Kreissägen. Nichts ist daran erfunden, alles war so wie oben beschrieben. Heute. Meine Frau ist dann Wandern gegangen. - Nur weg! - Das habe ich auch gedacht und bin zum Einkauf und Wagenwaschen in die Stadt gefahren. Nun, da ich zurück bin, scheint Mittagsruhe zu herrschen. Und ich kann meinen Lesern zum Thema Lärm am Nürburgring erzählen, dass z.B. gestern Nachmittag beim Oldtimer-Rennen auf der Nürburgring-Nrodschleife eins der Rennfahrzeuge – in aussichtsreicher Position liegend – von der Rennleitung wegen zu großen Lärms aus dem Rennen (und Wertung) genommen wurde. Der Lärmschutz wird schon ernst genommen. Es gibt bei der VLN 12 Klassen, denen abhängig von ihrer Technik unterschiedliche Maximal-Geräuschgrenzen von 96 – 100 dB(A) zugewiesen wurden. Im Mittel macht das 98,333 dB(A). Wobei man zwischen Schallleistungspegel und Schalldruckpegel unterscheiden muss. Die oben genannten Werte sind die, die man dann eigentlich mit den Werten des z.B. erlebten Rasenkantenschneiders vergleichen müsste. - Da lob ich mir dann die VLN-Werte. (A) sagt übrigens etwas über das verwendete Filter aus. Es ist sozusagen das international verwendete Bewertungsfilter, dass die Geräusche entsprechend der frequenzabhängigen Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs bewertet. Tiefe und sehr hohe Töne werden leiser empfunden, als mittlere Töne im gleichen Schallpegelbereich. - Also meine Ohren mögen keine Rasenmäher und Rasenkantenschneider. Vor Jahrzehnten habe ich am Niederrhein direkt neben einem Bahnübergang gewohnt, wo der erste „Kohlenzug“ dann morgens so gegen 5 Uhr kam um einen unbeschrankten Bahnübergang zu passieren. - In der ersten Nacht habe ich senkrecht im Bett gesessen und gedacht: Was soll das werden? - Nach drei Nächten habe ich den Zug, der jeden Morgen pünktlich kam, eigentlich nicht mehr wahrgenommen. Mit Rasenmähern können Sie mich jagen. Oder Kreissägen. Da wird das Blubbern eines V8 bei Vollast und 100 dB(A) von mir schon als angenehmer empfunden. - Aber vielleicht bin ich nicht normal. Aber schauen Sie doch mal in den Fahrzeugschein Ihres Autos. Darin ist angegeben, wie laut das Fahrgeräusch Ihres Autos sein darf. (U3) Der höchste Geräuschanteil des dort angegebenen Wertes stammt übrigens von den Reifen Ihres Autos. - Das ist so. Es ist nicht das Auspuffgeräusch. Und wenn ein eigentlich „leises“ Auto, wie z.B. eine Mercedes A-Klasse mit einem „leisen“ Benzinmotor sehr schnell über die Nürburgring-Nordschleife bewegt wird, dann kann man an der Brücke in „Breidscheid“ um 85 dB(A) messen, weil dort dann die Reifen gequält schreien. - Was nichts daran ändert, dass eine A-Klasse eigentlich leise ist. Musik ist eigentlich auch Lärm. Junge Leute suchen den z.B. in Diskotheken. Auch Musik kann gesundheitsschädlich sein. Weil auch Musik mit Geräusch verbunden ist. Aber sagen Sie doch mal einem Musikfan, dass die von ihm als „toll“ empfundene Musik eigentlich nur für sie unerträglicher Lärm ist. Fachzeitschriften messen übrigens den „Lärm“ von Kraftfahrzeugen im Innenraum. Je leiser, je besser. Und dann sind die Fahrer mit geöffnetem Seitenfenster und Schiebedach unterwegs. Weil das Radio dann bei normaler Einstellung nicht mehr zu hören ist, haben sie „voll aufgedreht“. Denen geht aber evtl. das Geräusch vorbeifahrender Rennfahrzeuge am „Brünnchen“ auf den Wecker. Das eine Geräusch produzieren sie durch ihr Verhalten, dass andere – so empfinden sie es – wird ihnen aufgezwungen. - Und eine Wertung erfolgt darum unterschiedlich. Vieles ist also rein subjektiv. Insgesamt scheint man schon um die Einhaltung von objektiv wichtigen Grenzen bemüht. Aber es lässt sich eben alles argumentieren. Und manche Dinge werden nicht nur falsch empfunden, sonder auch falsch benannt. Wie man dass in dieser Kommentarreihe auch finden kann. Aber warum sollten einige Leute besser sein, als z.B. Fachleute bei Fachjournalen. Da wird auch noch immer nach alter Väter Sitte getestet. Weil das schon immer so war. So wird immer noch von „Leergewicht“ geschrieben, obwohl das in den Fahrzeugscheinen längst zu „Masse des im Betrieb befindlichen Fahrzeugs'“ geworden ist. Und die Bereifung eines Testwagens muss nicht der Serienbereifung entsprechen. Und der Preis des Serienmodells nicht dem Preis des Testwagens. Darum sollte man anderen Leuten nicht übel nehmen, wenn sie unterschiedliche Bewertungen von „Schall“ durcheinanderbringen. Eigentlich ist ja auch nur wichtig, was man als Mensch jubjektiv empfindet. Und ich mag nun mal keine Rasenmäher, Kreissägen und Rasenkantenschneider. - Das übrigens zu keiner Zeit. Beste Grüße Wilhelm Hahne

Rasende Mäher

Ein 6.3L V8 hat eine Menge tieffrequente Anteile. Vorteil ROWE ... aber soviel Benze gibt es nicht. Das wir diese Geräusche mit hohem Schalldruck eher gewohnt sind als 100db Vogelgezwitscher, was dann dem F1 Frequenzspektrum eher entspräche, hat seine natürlichen Gründe. Gewitter kommen häufiger mit entsprechender Lautstärke daher, als Vögel. Aber wie die Formel1 beweist : Es geht auch in diesem Frequenzspektrum, und alle hören mit Stöpseln den geilen Sound. Altes Problem : Dezibel sind keineswegs gleich Dezibel, und das sogar objektiv. Bässe unter 300 hz kommen sogar Mono, d.H. räumlich nicht ortbar, ganz im Gegensatz zu mittel- oder hochfrequenten Geräuschen. Deswegen sind Rasenmäher (ausser bei Rasenmähern) auch nicht so beliebt. Die können immer recht schnell einem Nachbarn, der Rennsport nicht mag, zugeordnet werden. Beim Gewittern muss man erst mal schauen, woher der Wind weht. Stihl Kettensägen haben da auch so ihre Probleme. Deswegen wirbt man dafür in der DTM. Bei AMG Mercedes, denn die Zweitakt WM, als angestammter Bereich dieser Produkte, gibt nichts mehr her. Neben der Ölverbrennung war wohl auch die Geräuschentwicklung problematisch? Da der Schalldruckpegel immer von der Entfernung zur verursachenden Schallquelle abhängt, ist bei Emissionsmessungen neben der Angabe des gemessenen Pegels die der Entfernung erforderlich, in der die Messung durchgeführt wurde. Die Kernfrage ist, wo die 100db anfallen. Wohl kaum in Virneburg beim Rasen mähen. Aber in den VLN Autos müsste ein hammergeiler Sound zu hören sein ?! Deswegen auch da: ALLE MIT STÖPSELN. Warum nur ? Wenn die Kids an der Strecke so ein 100db Spektakel mit Musik veranstalten würden, wäre die Polizei aber "holla die Waldfee" zur Stelle, und dann wäre sofort Schluss mit lustig. Musik ist ja , vor allem wenn es die falsche ist, Krach ! Ganz objektiv natürlich. Und Meinung ebenfalls. Selbst in den Kommentaren ging es diesmal ziemlich laut zu. Recht unterhaltsam ... die Seite lebt !

Motorengebrüll an der Rennstrecke!

Vielen Dank für Ihre klärenden Worte. Ich glaube, dann können wir ja zukünftig doch wieder von Metzgesfeld runter nach Wehrseifen fahren und müssen nicht auf den "Brückenanschluß" abbiegen. - Sehr beruhigend!

Ortsumgehung

Ich würde da einen Tunnelbau vorschlagen, also echte "Fuchsröhre". Da könnte der Fuchs dann röhren wie der Hirsch und der Manta mit dem Fuchs sein Schwanz, bekäme sowieso Extrapunkte für den künstlerischen Ausdruck. Die Einführung einer B-Note wäre doch auch was schönes in der VLN ?! Nicht nur Schubert bietet was für das Auge, und endlich käme auch der anspruchsvolle Kunstliebhaber in der Eifel auf seine Kosten. So CERN-mässig wissenschaftlich die ganze Strecke unterbuddeln wäre auch eine Lösung. Man könnte Teilchen um die Wette fliegen lassen und Fördergelder beantragen. Endlich Lichtgeschwindigkeit in der Eifel ! Dann kämen evtl. sogar die Higgs Teilchen zum Racing. Dazu könnte man in Breitscheid stilecht Pudding Teilchen mit Kännchen Kaffee anbieten. Aber vielleicht nehmen sich die Breitscheider vorher ein Beispiel an Rheinbraun. Die siedeln einfach um. Vorschlag : Breitscheid wird komplett abgerissen und Nähe Euskirchen wieder aufgebaut. Da ist Platz, etwas ruhiger, und das wird billiger als ein Tunnel.

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