Im Zeitraffer gesehen ist am Nürburgring alles gut!

Als Journalist sollte man schon wissen, über was man schreibt. Als Journalist ist man auch erstaunt, wenn man am Echo auf die eigenen Geschichten erkennt, was die Leser eigentlich von einem erwarten. Wobei es DEN Leser nicht gibt. - Bestimmte Leser-Gruppen erwarten eine bestimmte Berichterstattung! - Mehrheitlich werden „schöne Geschichten“ erwartet. - Diese Erwartungshaltung kann ein Journalist nicht erfüllen! - Schließlich gibt es nichts, was wirklich perfekt ist. - Auch nicht ein Journalist! - Besonders schwer hat er es, wenn die Sicht eines oberflächlichen Betrachters einfach anders sein muss, als die eines Journalisten, der dazu noch etwas – nicht nur – von seinem Fach versteht, sondern auch von dem Thema, das er in seinen Berichten, Informationen, Kritiken behandelt. - Vor ein paar Tagen habe ich gerade mal wieder einen Spaziergang am Nürburgring gemacht und kann meinen Lesern sagen, dass „dort oben“ -  627 Meter über dem Meeresspiegel – bei rein oberflächlicher Betrachtung - der derzeitige Rennstreckenbesitzer sein Privateigentum sehr gut behandelt und sich diese Arbeiten auch positiv darstellen lassen. - Ich möchte das mit ein paar Fotos auch unterstreichen und nur kleine Anmerkungen machen, dass demnächst – mit Sicherheit (!) – über Geschehnisse und Abläufe berichtet werden muss, die nicht in die Darstellungen eines positiven Bildes passen. Ich könnte  heute schon darüber schreiben, möchte aber meinen Kollegen die Möglichkeit geben, mit exklusiven Berichten über den Nürburgring mal in den Fokus der Fans zu kommen. - Ich recherchiere schon früh, wenn es hinter den Kulissen noch (erst) knistert. - Dazu fehlt meinen Kollegen leider die Zeit. - Da ist die Wiedergabe von offiziellen Darstellungen effektiver! - Weil die auch den Lesern gefallen. - Mein Kommentar dazu:

Im Zeitraffer gesehen ist am Nürburgring alles gut!

Die Idee - den Einfall - zu diesem Titel hatte ich, nachdem ich bei meinem Rundgang einmal einen Blick in das „Gläserne Studio“ geworfen hatte, das derzeit umgebaut wird. Hier werden nicht nur die Berichte über die „Nürburgring Nordschleifen Serie“ produziert, wie die „alte“ VLN-Serie jetzt „neu“ verkauft wird, sondern man arbeitet auch für Kunden aus der Kraftfahrzeugindustrie – und andere, aber alle irgendwie aus der Branche.

Man möchte dem Rennbesucher ein wenig näher kommen, wenn er, nachdem der Übergang über die „BMW-Brücke“ geschlossen ist, durch den „Boulevard“ gegen Ende am „Gläsernen Studio“ vorbei kommt. Anders, als dann kurz danach durch einen Tunnel, kommt er sonst aus dem Tribünenbereich nicht mehr leichter ins neue Fahrerlager.

Und es gibt Hinweisschilder an der Eingangstür, die nicht nur die Handwerker, sondern auch die Nürburgring-Besucher, die mal eben durchs Fenster schauen darauf aufmerksam machen, dass durchaus die Möglichkeit besteht, dass man später irgendwann mal in einem Zusammenschnitt erscheint. - So kann das durchaus auch mit mir passieren, da ich mir die Umbauten auch von drinnen – im Detail – erklären ließ.

Wer nun beim ersten Langstreckenrennen, am 21 März 2020, dort vorbei kommt, der kann durchs große Fenster direkt auf die Arbeit der Regie schauen, die nun nahe dem "Schaufenster" residiert. Die TV-Produktion soll „öffentlicher“ werden. - Und noch mehr „Follower“ bekommen.

  • Aber es wird nicht nur an baulichen Veränderungen gearbeitet!


An jenem Samstag, an dem ich dann danach unterwegs war, machten nicht nur ziemlich gefüllte Parkplätze darauf aufmerksam, dass mal wieder ein „Business-Event“ am Nürburgring stattfindet Wie man auf den Fahnen sehen kann, hatte „First Stop“ seine Partner eingeladen und wie man schon dem Foto entnehmen kann, wird ein Teil des „Boulevard“ vorgeheizt.

Später kann ich feststellen, dass eine Beheizung auch im hinteren Teil des „Boulevard“ vorgenommen wird, wo dann später wohl eine „Ergänzung“ zur Veranstaltung vorne stattfinden wird. - Vielleicht ein Essen?

 

Der Zugang zu der Veranstaltung ist gut beschildert. - Wobei hier zunächst einmal erklärt werden soll, was sich hinter „First Stop“ eigentlich verbirgt: Unter diesem Titel „segeln“ in Deutschland von 018877 Bischofswerda bis 97775 Burgsinn um 210 Reifen- und Kfz-Betriebe, darunter 47 Filialen dieser Firma, neben rd. 160 selbstständigen „First Stop“-Partnern, die nicht nur alle im Markt aktuellen Reifenmarken anbieten, sondern auch „normalen“ Auto-Service leisten.

Hier gibt es also die 2020er „Partnerkonferenz“, bei der die Partner auch eine Übersicht z.B. über das Gesamtangebot im Reifenmarkt erhalten. Wobei bei „First Stop“ die Firma Bridgestone ein wenig dominierend ist. Das ergibt sich aus der Entwicklung. - Immerhin gibt es inzwischen „First Stop“-Leistungen bei mehr als 2.000 "Partnern" in ganz Europa.

Aber das ist an diesem Wochenende auch das einzig wirklich bewegende Ereignis am Nürburgring. Der Boulevard ist sonst leer, wirkt mit seinen schon vorhandenen, aber meist geschlossenen Läden ein wenig trist. - Das „Kurt Beck-Baudenkmal“ am Ende des „Bouvelard“, der „ring°racer“, der eigentlich einen Wert von zwischen 12 und 14 Millionen Euro darstellt, macht das Dilemma deutlich, dass „Polit-Visionäre“ einer SPD-Landesregierung in Verbindung mit dem angepassten Verhalten der Kollegen aus der Politik zu Lasten der normalen Bürger in RLP geschaffen haben

Wie es um den Nürburgring wirklich bestellt ist, wird deutlich als ich die ausgetretenen Stufen von schwarzem spanischen Schiefer hinunter wieder zum Parkplatz gehe. Vorher hatte ich noch vom Vorplatz zum „ring°werk“ einen Blick hinunter auf die „ring°kartbahn“ geworfen. Dass dieses Foto durch Gitter erfolgte hat einen (hinter-)“sinnigen“ Grund. Darüber wird noch zu berichten sein. - Wenn es sonst niemand macht! - Der fotografierte Aushang in einer Kiosk-Tür auf dem „Boulevard“-Vorplatz macht eigentlich deutlich, was wirklich von der von den von der Landesregierung geschaffenen Neubauten am Nürburgring zu halten ist, mit denen eine  „Ganzjahres-Destination“ geschaffen werden sollte:

  • Nichts!

Trotz aller Bemühungen des aktuellen russischen Besitzers, dem auch gerade von einer deutschen Behörde Grenzen für ein selbstherrliches – oder ist es ein unwissentliches? - Handeln aufgezeigt werden.

MK/Wilhelm Hahne

PS: Wem die Erklärung für „Zeitraffer“ in Verbindung mit „gut“ fehlt: Im Zeitraffer werden nur bestimmte Zeitabschnitte gezeigt, andere ausgeblendet. Wenn das „richtig“ gemacht wird, vermittelt ein solcher Zeitraffer-Film einen guten Eindruck!

Durchschnitt: 4.8 (bei 51 Bewertungen)

Kategorie: 

+ Hinweis für Leser – nicht nur an einem Abonnement Interessierte! +

 

Lieber Leser,

 

Motor-KRITIK ist vollkommen werbefrei, aber – darum – auch ein wenig abhängig von seinen Lesern. - Oder anders: Von Einnahmen. - Nicht alle Leser mögen sich gleich für ein Abo entscheiden.

Wenn Sie ab und an mal auf diesen Seiten vorbei schauen und Ihnen der hier gebotene investigative Journalismus gefällt, dann machen sie doch einfach ihre Zustimmung durch eine kleine Spende deutlich. - Auch kleine Beträge können – per Saldo – eine große Hilfe und Unterstützung sein!

Meine Kontendaten – auch wenn Sie Abonnent werden wollen - finden Sie HIER.

 

Danke!