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Gefühlsmäßig ist der Parkplatz „Brünnchen“ vom Ort Herschbroich weit entfernt. Aber es sind – quer durch den Wald gemessen - nur rd. 3 Kilometer. Für Nürburgring-Besucher ist dieser Parkplatz wichtiger als z.B. das Kurt-Beck-Denkmal „ring°boulevard“. Gerade jetzt in Corona-Zeiten täglich als richtig zu überprüfen. Am „Brünnchen“ gibt es frische Luft und eine gute Sicht auf die Rennstrecke. Grund genug für viele Eifel-Touristen, diesen Parkplatz direkt anzufahren. Man erreicht ihn bequem über die B 412.
Aber man sollte nicht zu hastig nach links abbiegen, wenn man aus Richtung der B 258 kommt. Das ist gestern kurz nach 15 Uhr scheinbar geschehen. Dazu gibt es aktuell eine Polizeimeldung die von diesem Unfall so berichtet:
„Herschbroich (ots)
Am Dienstag, den 18.08.2020 gegen 15:07 Uhr, ereignete sich auf der B 412, Höhe Zufahrt zum Parkplatz Brünnchen, ein Verkehrsunfall unter Beteiligung von zwei Fahrzeugen. Demnach beabsichtigte ein in Fahrtrichtung Hohe Acht fahrender Pkw-Fahrer nach links auf den vorgenannten Parkplatz abzubiegen und missachtete hierbei die Vorfahrt eines entgegenkommenden Pkw, so dass es im Zufahrtsbereich zur Kollision der beiden Fahrzeuge kam. Die in den beiden unfallbeteiligten Fahrzeugen vier befindlichen Personen wurden leichtverletzt und zur weiteren ärztlichen Versorgung in umliegende Krankenhäuser verbracht. Beide unfallbeteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme kam es zu geringfügigen Verkehrsbeeinträchtigungen auf der B 412. Neben der Freiwilligen Feuerwehr und dem Rettungsdienst, war auch die Straßenmeisterei Adenau in die weitere Verkehrsunfallaufnahme bzw. Sicherung der Unfallstelle eingebunden. Der entstandene Sachschaden an beiden Unfallfahrzeugen wird von hiesiger Seite auf ca. 15.000 Euro geschätzt.“
Zufällig war ich gerade unterwegs, um mal zu schauen, wie attraktiv dieser Parkplatz für Besucher an einem ganz normalen Dienstag ist und habe so die Unfallstelle schon einige Minuten nach dem Crash passiert.
Es war zunächst noch keine Polizei da, die dann aus Richtung Kempenich die Unfallstelle erreichte. Ich habe den Aufmarsch von Rettungskräften an der Unfallstelle nicht fotografiert, aber registriert.
Aus Richtung Adenau kam ein Rettungswagen, ein zweites Polizeifahrzeug kam aus Richtung Kempenich hinzu. Aus Richtung Kempenich rauschte dann sowohl ein weiterer Rettungswagen als auch ein Notarztwagen heran. Alle Feuerwehren der Umgebung waren alamiert, informiert und erschienen sowohl mit alten Ford Transit um die Unfallstelle zu sichern, aber es erschienen aber auch richtig große, perfekt ausgestattete Feuerwehrwagen vor Ort.
Ein Abschleppwagen, der kurz vor dem Unfall den Parkplatz „Brünnchen“ passiert hatte, um in Richtung Nürburg zu fahren, hat dann wohl unterwegs gewendet, um auch an den Unfallort zu eilen. Auch ein weiteres Rettungsfahrzeug kam aus Richtung Nürburg, war wohl dort stationiert.
Am Unfallort wurden die insgesamt vier leicht Verletzten von den zuerst die Unfallstelle erreichenden Autofahrern inzwischen betreut, bevor sie – wie auch im Polizeibericht zu lesen – zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser verbracht wurden.
Mein Eindruck: Die Polizei ist sehr schnell vor Ort, die Krankenwagen etwas später und am Zeitpunkt ihres Erscheinens am Unfallort ist abzulesen, dass es sich um eine „freiwillige“ Feuerwehr handelt.
Insgesamt war aber bei diesem Unfall zu beobachten, dass hier niemand allein gelassen wird. Der Aufwand bei diesem Unfall war zwar unverhältnismäßig groß. Aber wer konnte auch wissen, bevor er am Unfallort eintraf, wie dieser Unfall einzuschätzen war.
Es bleibt also ein gutes Gefühl bei einem normalen Autofahrer zurück, wenn er per Distanz beobachten konnte, mit welchem Aufwand hier geholfen wurde.
Trotzdem – und gerade deshalb – sollte man beim Linksabbiegen vorsichtig sein. Nicht immer ist so viel Glück – bei allem Pech – im Spiel, wie bei diesem Unfall im Bereich des Parkplatz „Brünnchen“. - Nahe Herschbroich.
MK/Wilhelm Hahne
PS: Von den „Touristenfahrten“ gestern Abend gibt es nur einen normalen Einschlag im Bereich „Klostertal“ zu vermelden.