Nürburgring 24/25: Gestörtes Verkehrs-Spinnennetz?

„Manchmal hörst du auch die Flöhe husten“, meinte ein Freund, den ich befrage, ob er schon etwas davon gehört hat, dass es durch notwendige Straßenbauarbeiten zu Verkehrsstörungen bei der Anfahrt – aus welcher Richtung auch immer – zum Nürburgring kommen kann. - Eigentlich kam die Anregung, mich mit dieser Frage zu beschäftigen, aus dem Leserkreis. - Motor-KRITIK-Leser und ihre Fragen und Anregungen sind für mich sehr oft eine Anregung zu einer gründlichen Recherche! - Leider fühle ich mich mit den aktuellen Ergebnissen ddieses Mal etwas glücklos, obwohl sie relativ viel Zeit in Anspruch nahm. Sie sind nach meinem Gefühl nicht unbedingt perfekt! - Über diesen Versuch, der aber trotzdem interessante Hinweise brachte, möchte ich mit der nachfolgender Geschichte informieren.

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Permanenter Rennleiter – mit einem Rennen pro Jahr!

Der „permanente“ Rennleiter des 24h-Rennens am Nürburgring ist ein netter Mensch. Er ist sicherlich auch jemand, der „gute“ Entscheidungen trifft. Nun wird dieses „gut“ von unterschiedlichen Interessengruppen jeweils anders empfunden. Denn man sollte bei allem – „sportlichen“ – Denken nicht vergessen, dass auch sportliche Entscheidungen an wirtschaftlichen Interessen gemessen werden. Und da taumelt dann manchmal der Rennleiter einer motorsportlichen Großveranstaltung schon mal „zwischen den Seilen“ des Rings. Und der hat bekanntlich vier Seiten. Bei einer Motorsport-Veranstaltung ist das aber alles ein wenig anders. Da ist die Seite mit den „Industrie-Seilen“ sehr stark. Dann hat man mit der zur Veranstaltung gehörenden Ausschreibung auf der „gegenüber liegenden Seite“ auch „starke Seile“ gespannt. Dann kommen noch die Team-Interessen, die Fahrerinteressen, die Zuschauerinteressen und dann die noch von denen dazu, die davon überzeugt sind, dass sie alles besser wissen. Davon sind sie aber auch nur überzeugt, weil sie bereits auf anderen Gebieten durch ein „nass-forsches“ Auftreten sehr beeindruckt haben. Sonst wären sie schließlich nicht in die Position gekommen, die es ihnen aktuell erlauben würde, ihre Meinung für die „allein gültige“ zu halten. - Unter all diesen Gesichtspunkten sollte man auch die Entscheidungen des 24h-Rennens am Nürburgring betrachten, zu dessen „Endergebnis“ nun das DMSB-Sport-Gericht ein Urteil fällen muss. Dieses Urteil ist vorhersehbar, weil auch dafür etwas gilt, was durch meine bisher geschriebenen Sätze schon angedeutet wurde. - Ich bleibe aber dabei: Der „permanente“Rennleiter des 24h-Rennens ist ein netter Mensch!

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24h-Rennen: „ROWE“ findet das Ergebnis „reizend“!

„ROWE“ ist auch ein Schmierstoff-Hersteller. Sein Konkurrent, „Ravenol“, hatte es in diesem Jahr sogar mit „ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024“ in den Titel der Veranstaltung geschafft und war in der Boxengasse – unübersehbar – mit   einem gelben Farbstreifen vertreten, in denen in gleichmäßigen Abständen immer wieder der Schriftzug „Ravenol“ zu finden war. Da war der Weg von „ROWE“, hin zum eigenen Auftritt bei diesem Termin, schwieriger gewesen. Zunächst Sponsor eines Rennteams, dann zum eigenen Rennteam gekommen, schließlich mit gutem Werkskontakt zum ernsthaften Sieganwärter beim diesjährigen 24h-Rennen geworden. - Mit einem Gesamtsieg könnte man den Konkurrenten schon „ausstechen“. Agusto Farfuß, als BMW-Werksfahrer von den Münchnern der Firma „ROWE“ zur Nutzung überlassen, wurde schon im Vorfeld als “Joker“ beim Qualyfahren genutzt. Man düpierte so den Rennleiter, der „ein Loch“ im Reglement gelassen hatte,  zum ersten Mal. - Und das Reglement und „ROWE“ sollten in diesem Jahr noch eine große Rolle spielen! - Aber „ROWE“ hatte sich nicht nur Vorteile erarbeitet, sondern hat auch - nicht unbedingt -  herrlich gelitten. Am „Flugplatz“ hatte eine Rennfahrerin einen „ROWE“-Sieganwärter abgeräumt. - Ein Rennunfall! - Wirklich nicht herrlich! - Da am Nürburgring ein sinnloses „Permit“ Pflicht ist und darum auch die Dame im Besitz einer solchen Plastikkarte war, hat man sie ihr abnehmen können. - Ein „Permit“ zum Abnehmen! - Aber „ROWE“ hatte so nur noch eine Karte zum Spiel um den Gesamtsieg auf der Strecke. Immerhin war man damit auch unter den ersten Zehn im Gesamtklassement unterwegs. - Und dann gab der Rennleiter dem „ROWE“-Team die Möglichkeit, beim „kürzesten jemals gefahrenen 24h-Rennen“ noch einmal auf die profunde Reglement-Kenntnis des Rennleiters aufmerksam zu machen. Der Rennleiter hatte eine Dame mit einer schwarz/weiß karrierten Zielflagge zum vorzeitigen Abwinken (!) an den Zielstrich gestellt! - Leider war das in diesem Fall „oldstyle“! - „ROT“ wäre passender gewesen! - So gibt es nun einen Protest von „ROWE“ gegen das veröffentlichte Gesamtergebnis des Rennens. Die Rennleitung hat den aber abgelehnt. „ROWE“ muss nun innerhalb von 96 Stunden nach dem Rennen seinen „Einspruch“ dagegen schriftlich begründen. Die Sport-Gerichtsbarkeit muss dann innerhalb von 30 Tagen zu einem Urteil kommen. - Damit Motor-KRITIK-Leser sich schon vorher ein eigenes Urteil bilden können, gibt es in der folgenden Geschichte ein paar Fakten, die sich auf die ersten 10 Fahrzeuge im „vorläufigen“ ADAC RAVENOL 24h Nürburgring 2024“-Gesamtklassement beschränken. - Weil sich in der Beschränkung der Meister zeigt, möchte ich es dabei belassen. - Obwohl man sicherlich zu diesem 24h-Rennen ein ganzes Buch schreiben könnte. - „ROWE“ beschränkt sich aber sicher auch auf einen Einspruch gegen den abgelehnten Protest mit nur wenigen DIN-A4-Seiten.

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Nürburg: Das 24h-Race steht für viele Superlative!

Natürlich erlebt man es nicht nur vor dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring: „Das größte Autorennen der Welt“, „Die besten Tipps“, „Die schnellsten GT-3-Autos“. Aber die Superlative fallen dann besonders auf. „Bis zu 200.000 Menschen strömen jedes Jahr im Mai an den Nürburgring.“ - Das stimmen dann in einem Satz sogar zwei Angaben nicht. - Macht nichts, denn es passt ja ins moderne Konzept. - Auch der Journalisten und Verlage. - Der Rennveranstalter auch. - Aber auch der Automobilhersteller.

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Trips-Erinnerungen verführen zum Lesen und – Essen!

Als der Postbote dreimal klingelte, war ich schon überrascht, dass der mir ein relativ schweres kleines Päckchen in die Hand drückte. Ich hatte – soweit ich mich erinnerte – nichts bestellt. Entsprechend neugierig habe ich es ausgepackt.

Ein Buch! - Ein Buch? - Bis ich heraus fand, dass es sich eigentlich um eine Beleg-Exemplar handelte. Ich hatte mal einem Kollegen erzählt, dass ich mich noch gut daran erinnern würde, dass ich den Berghe von Trips – wie wir ihn nannten – noch in der Frühzeit seiner motorsportlichen Betätigung – in den 50ern - auf einer BMW R 51/2 gesehen habe und erstaunt war, wie geradezu elegant der mit diesem Motorrad auf der Nürburgring-Nordschleife unterwegs war.

So eine R 51/2 hatte ich mal gefahren, weil mein Vater sie sich gekauft hatte. Aus meiner Sicht ein schreckliches Motorrad, mit Fahreigenschaften, die bei vielen Käufern wohl wegen des Marken-Namens geschönt wurden. - BMW! -

Ich habe damals dafür plädiert, dass dieses Motorrad aus der Garage verschwand. Mein Vater war erst damit einverstanden, als es dann auch Probleme mit den Kipphebeln gab. Die waren aus Aluminium gefertigt und es gab Probleme bei der Ölversorgung dadurch, dass sich Ölbohrungen mit Aluabrieb zusetzten. - Aber ich schweife ab!

Das Buch, das ich gerade ausgepackt habe, bringt 2,3 Kilogramm auf die Waage. Es ist in einem festen „Schuber“ verpackt und meine Kollegen, Jörg-Thomas Födisch und Jürgen Schneider haben auf 352 Seiten von bestem Papier dann mehr als 100 Zeitzeugen zu Wort kommen lassen, um den Lesern, die in Überzahl sicherlich niemals die Möglichkeit hatten, Graf Berghe von Trips persönlich zu erleben, diesen begnadeten Rennfahrer und sympathischen diesen Menschen ein wenig näher zu bringen. Und das nicht nur in einer einseitigen Schilderung.

  • Das Leben des Wolfgang Graf Berghe von Trips war vielseitig und bunt. Und der Graf war eine Rennfahrere-Persönlichkeit, wie es sie heute nicht mehr gibt! - Auf der Buchrückseite ist zu lesen: „Er war einfach ein großer Junge, von einem mitreißenden Schwung, ein Mann voller Ideale, ein Mann, dem die ganze Welt offenstand, ein Mann voller Hoffnungen und Träume.“

Will man Lesern, die ihn niemals kennen lernen durften, da er sehr früh – 1961 - bei einem Unfall mit einem Ferrari F1 in Monza verstarb, ein stimmiges Gesamtbild von dieser deutschen Rennfahrer-Persönlichkeit vermitteln, dann geht das sicher in der hier gewählten Form am besten. Man lässt diesen Mann  sozusagen „von allen Seiten“ – und von vielen unterschiedlichen Zeitzeugen – „beleuchten“.

Diese Beiträge werden in ihrer Wirkung durch die beigefügten vielen Fotos – in SW und Farbe – noch aussagekräftig unterstrichen. - Hier ein kurzer fotografischer Blick ins Buch:

 

 

 

Eigentlich könnte auch ein Buch darüber geschrieben werden, welche Reisen inzwischen der so genannte „Trips-Nachlass“ genommen hat. Es gibt da nämlich eine „Gräflich Berghe von Trips’sche Sport-Stiftung. Der Sitz dieser Sportstiftung war natürlich Burg Hemmersbach, wo die Grafen-Familie auch lebte.

Aber die Stiftung hat inzwischen ihren Sitz wechseln müssen, wobei die Erinnerungstücke unterschiedliche Plätze fanden.Man findet sie jetzt sowohl in Hamburg (Museum Prototyp) in Nürburg (im „ring°werk“) und auf Schloss Loersfeld bei 50171 Kerpen, dem neuen Sitz der Stiftung. Dort findet man auch Möbel, Gemälde und Rennsport-Exponate des Grafen.

Aber eigentlich ist dieses Schloss Loersfeld inzwischen zum Treffpunkt von Feinschmeckern geworden. Man hat zwar in diesem Jahr den Michelin-Stern verloren, aber das Essen dort muss schon sehr gut sein, wenn man sich an den Preisen orientiert.

Ein Drei-Gänge Menue kostet 94 Euro und man kann sich als Gourmet dort auch ein Sechs-Gang-Menue für 154 Euro gönnen. Natürlich kann man dort auch „nur“ ein Hauptgericht zu sich nehmen. Wie wäre es mit einem Lammrücken zu 52 Euro?

Nun verstehen meine Leser sicherlich auch den Titel zu dieser Buchbesprechung. Die bedarf aber noch einer Ergänzung, die man auch nicht im Buch findet:

  • Gäste des Restaurants sind zum kostenlosen Besuch der Exponate aus dem Trips-Nachlass eingeladen!

Wenn man sich mit dem Kauf des hier vorgestellten Buches begnügt, kann man sehr viel Geld sparen. Es ist – wie hier vorgestellt im Schuber – zu einem Preis von 50 Euro, plus Versandkosten, auch bei „Amazon“ zu kaufen. Aber natürlich auch in jeder guten Buchhandlung. Die wird es sicherlich gerne für einen Interessierten bestellen, weil es – und das ist bei Büchern dieser Art eigentlich normal – nicht unbedingt „auf Lager“  ist.

Für solche Interessenten sei hier noch vermerkt: ISBN 978-3-00-074273-6, erschienen bei der virto GmbH, D-53545 Linz.

MK/Wilhelm Hahne
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Fernseh-Erinnerungen: „Immer wieder sonntags...“!

Nein, dabei habe ich nicht an Cindy & Bert gedacht und auch nicht an den ARD-Dauerbrenner, der inzwischen 20 Jahre das Programm belebt. Als Motor-Journalist bin ich da mehr auf den Motorsport fixiert, obwohl ich mich – selbst da – an einige interessante Fernsehübertragungen – sonntags - erinnere. Das betrifft z.B. die Übertragungen des Monte Carlo-Grand Prix. Ich meine nicht etwa den „Grand Prix Eurovision de la Chanson“, der dann später mit „Eurovision Song Contest“ getitelt war. Obwohl Monaco dort schon mal Gesamtsieger war. Im Jahr 1971, holte dort Séverine den einzigen Gesamtsieg für den Fürstenstaat, der der zweitkleinste auf der Welt ist. Aber gerade für Formel 1-Fans ist er eigentlich auch heute noch „das Größte“. Das größte Formel 1-Ereignis der Saison. Kann auch sein, dass es das nur für mich ist. Gerade in diesem Jahr wurde deutlich, dass sich da etwas auseinander entwickelt hat. - Im Motorsport. - Nicht nur in Monte Carlo, sondern auch z.B. am Nürburgring, wo dann in wenigen Tagen das 24h-Rennen über die Bühne geht. Ich habe dann beim sonntäglichen Frühstück einen Zusammenhang entdeckt, der noch dadurch unterstrichen wurde, dass ich den „Kölner Stadtanzeiger“, die Samstags-Ausgabe, gelesen habe. - Und wenn ich nun bei diesen unterschiedlichen Veranstaltungen und Dingen, Zusammenhänge entdeckt zu haben glaube, dann kann es auch bei diesem missverständlichen Titel bleiben. - Obwohl ich eigentlich mehr an die Entwicklung im Motorsport gedacht habe.

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Gemeinsamkeiten: J. Neerpasch & Produktmarketing!

Wenn ich mich zurück erinnere, dann habe ich viele unfähige Manager erlebt, die eigentlich mit ihrer Aufgabe als Firmenlenker überfordert waren. Oder auch gar nicht als „Lenker“ gedacht waren, sondern „gelenkt wurden“! -Manchmal wurden sie praktisch durch die guten Ergebnisse der Arbeit ihrer Mitarbeiter „getragen“. Ich habe auch „gute Leute“ erlebt, die durchaus positive Ergebnisse brachten, aber eigentlich „Schlitzohren“ waren, die sich perfekt verkauften. Und dann gab es noch solch Geschickten, die scheinbar „naiv“ ihren Weg gingen und so zum Erfolg ihrer Firmen beitrugen. Aber auch zum guten „Ansehen“ dieser Firmen. Dazu gehörte aus meiner Sicht z.B. ein „Bob“ Lutz, der auch – wenn es notwendig war – unkonventionelle Entscheidungen traf, aber zufällig (?) immer die richtigen. - Dass er sich dabei selber „gut verkaufte“, war fast Nebensache. - Ein Jochen Neerpasch war anders. Er war in seiner Art nur scheinbar unauffällig. Sein Dienstwagen bei Ford war z.B. in einem „Feuerwehr-Rot“ lackiert, wozu man eine Ausnahme-Genehmigung brauchte. Er hielt diese Farbe für wichtig, um im Straßenverkehr nicht übersehen zu werden. - Aber auch seine Leistungen firmenintern waren eigentlich immer unübersehbar. - Später auch bei BMW. - Sie stehen eigentlich für…

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Gedankenvoller Pfingst-Spaziergang am „Brünnchen“!

Eigentlich war das Wetter nicht so, dass es zu einem längeren Ausflug gereizt hätte. Das Pfingstfest 2024 wurde nicht gerade von einem „Traumwetter“ bestimmt. Aber es gab durchaus angenehme und sonnige Stunden. Ein Blick aus dem Fenster konnte da schon für einen Journalisten ein Anreiz sein, doch mal kurz einen Blick auf die „Green Hell Driving Days“ am Nürburgring zu werfen. Dass das mit der „neuen Verkehrsführung“ an der Nordschleifen-Einfahrt nicht funktioniert hatte, das würde man nach den Negativ-Erfahrungen damit sicherlich wieder umgestellt haben. Aber eine Fahrt zum „Brünnchen“ würde sicherlich einen guten Eindruck davon vermitteln, wie gut „das Pfingst-Geschäft“ in diesem Jahr funktioniert hat, zu dem die Pächterfirma auch mit entsprechenden Marketing-Maßnahmen angeregt hatte. Eigentlich war das wechselhafte Wetter nicht gerade einen Anreiz für Ausflugsfahrten. Trotzdem waren die „Green Hell Driving Days“ gut besucht. Das war zumindest mein Gesamteindruck. Der entstand u.a. bei einem Spaziergang, der dann doch etwas länger dauerte, weil er mich in ein Randgebiet des bekannten Parkplatzes führte und mich an Dinge erinnerte, die auch nicht durch den Blick auf „moderne Baumaßnahmen“ in einem Landschaftsschutzgebiet ausgelöst wurden.

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NES: Wenn sich ein Russe „selber ins Knie schießt“!

Das was sich in den letzten Monaten, ausgelöst durch ein sehr homogenes Team (aber auf welchem Gebiet?) am Nürburgring im Bezug auf eine schon seit 1977 existierende Langstreckenserie abspielte, ist ohne jedes Beispiel. Aber es wird noch in den nächsten Monaten einigen Rechtsanwälten zu mehr als nur Brot und Butter verhelfen. Eine durch den Nürburgring-Besitzer angeleierte neue Langstreckenserie hat nach vergeblichem Bemühen in zwei Anläufen, das Handtuch werfen müssen. Trotzdem scheint man „da oben“ noch immer nicht in Zusammenhängen denken zu können und kündigt einen Neuanfang für die Saison 2025 an. Das ist zwar lobenswert, aber wäre noch nicht einmal ein guter Stoff für eine Komödie. Dann wäre es nämlich eine lustige Geschichte, die schließlich tragisch endet. Hier haben wir es aber mit einer sich abzeichnenden Tragödie für eine ganze Region zu tun, in die sogar eine Landesregierung über eine ihr gehörende Firma so lange – und hoch -  investierte, bis dass diese landeseigene Firma insolvenzreif war. - Nun steuert in jedem Fall ein Russe das für die Eifel wichtige Schiff mit Namen „Nürburgring“. - Leider – so oder so – kein Fachmann auf dem Gebiet, auf dem man nur kenntnisreich unterwegs sein sollte, wenn man über ausreichend Erfahrung verfügt. Oder man hätte einen guten Lotsen! - So ist denn auch – bisher – das entsprechende Ergebnis:

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DMSB-Thema: Die Geschichte ist zu lang – zu kurz?

Wenn ich das erste Echo auf meine DMSB-Geschichte zum Maßstab nehme, ist sie eigentlich – gleichzeitig (!) - zu lang und zu kurz. Da wird beanstandet, dass ich auf Wiederholungen auch verzichten könne, dann ginge es auch kürzer. - An welcher Stelle? - Nun ich hätte doch schon mal geschrieben, dass die Frau Dr. Julia Walter und Herr Dr. Ennser nicht miteinander können.

  • Das ist richtig! - Aber ich denke, dass sich die Situation verschärft hat!
    (Wer diese Geschichte ab 18. Mai liest, findet vorstehend die richtigen Namen! Zunächst hatte ich - mal wieder - die Vorstandsdamen des DMSB e.V. verwechselt. - Entschuldigung!)

Es gibt auch die Leser-Meinung, dass doch gar nicht sein könne, was ich als Realität geschildert habe, denn in der Vereinssatzung… - Da fühle ich mich dann ertappt! - Tatsächlich hat dieser Anrufer (!) recht. Wenn die ursprüngliche Vereinssatzung noch gelten würde… - Aber da gab es eine Satzungsänderung, die auch vom DMSB vermeldet, aber in der nicht unbedingt alle Details genannt wurden, mit denen man eine „kleine, heile Welt“ verändert hat.

  • Es müssen nun nicht mehr die eigentlichen Gründungs-Vereine, ADAC, AvD und DMV auch im Präsidium vertreten sein!

Überhaupt sei meine Geschichte zum Thema DMSB sehr lückenhaft. Meint ein anderer Leser. - Am Telefon! - Ich hätte doch mal klar schreiben können, wer zu den „Schreckgespensten“ für die vielen Amateur-Sportler – und nicht nur diese Gruppe - geworden ist. Denn schließlich – und gerade die Entwicklung in Sachen NLS/NES zeige das deutlich – sei doch gerade im Motorsport Vieles sehr emotional.

  • Richtig! - Nicht nur im Motorsport sollte man eigentlich immer den Menschen zum Ausgangspunkt für seine Betrachtungen machen!

Da kann ich dann noch ein schönes Beispiel aus der DMSB-Mitgliederversammlung vom 20. April 2024 erwähnen. Da unterlag ein Volker Strycek (AvD) in einer Stichwahl (!) dem dann zum Präsidiumsmitglied gekrönten Jürgen Hieke (ADAC), der genauso wieder gewählt wurde, wie andere Präsidiumsmitglieder auch.

Und ein Herr Lutz Leif Linden (AvD) findet sich inzwischen im „Beirat“ wieder, der in einer offiziellen Pressemitteilung im November 2021 so vorgestellt wurde:

„Ein Jahr vor seinem 25-jährigen Bestehen 2022 hat sich der DMSB mit den nun verabschiedeten letzten Details eine zeitgemäße, schlagkräftige Struktur gegeben. Im letzten Schritt, der nach dem Beschluss der Mitgliederversammlung nun realisiert wird, wird die Beratung über anstehende Beschlüsse in neue Formen gebracht. Das bisherige Exekutiv-
komitee wird durch einen schlankeren, regelmäßig tagenden Beirat ersetzt, der mit hauptamtlichen Mitarbeitern von ADAC, AvD, DMV, den sonstigen Mitgliedern, den sonstigen Motorsportverbänden, den LMFV sowie dem hauptamtlichen Vorstand des DMSB besetzt ist. Das Gremium berät über die Vorschläge der vier Kommissionen, die als Schnittstelle zwischen Sport und Sporthoheit fungieren. Die Kommissionen für Automobilsport und Motorradsport, für Technik und Nachhaltigkeit sowie Sicherheit und Medizin können Beschlüsse künftig selbstständig treffen und umsetzen. Erst im Fall
von Grundsatzentscheidungen wird in Zukunft eine Konsultation des Beirats und ein anschließender Beschluss des Präsidiums notwendig. Das Kollegium der ehrenamtlichen DMSB-Präsidiumsmitglieder wird damit entlastet, bleibt aber auch in Zukunft bei wichtigen Entscheidungen das beschlussfassende Gremium, während die Kommissionen viele laufende Beschlüsse künftig selbstständig treffen und so ihren Fachbereich weiterentwickeln können.“

Es ist also inzwischen – nach entsprechenden Satzungsänderungen – durchaus nicht so, dass die drei wesentlichen Gründungsmitglieder auch im Präsidium vertreten sein müssen, wie das ursprünglich einmal war!

Daraus resultiert dann heute – natürlich rein  zufällig – eine ADAC-Dominanz im Präsidium, wie sie von mir auch hier in Motor-KRITIK richtig beschrieben ist. Und das Präsidium bestimmt, „wo es lang geht“! - Darum ist auch eine mitdenkende Vorstandsvorsitzende in diesem Verein so wichtig!

Aus Allem – aus der bekannten und unbekannten Entwicklung beim DMSB - könnte man auch schließen, wie das ein Leser richtig tat:

„Manchmal könnten Ihre Geschichten wirklich besser sein, wenn sie länger wären!“

Wo der Leser recht hat, hat er Recht! - Oder so! – Oder doch:

  • In der Kürze liegt die Würze?
MK/Wilhelm Hahne
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