2014 wurde der Nürburgring nach der Insolvenz erstmals verkauft. Im Vorfeld hatte ich – wie ich meinte – gründlich recherchiert und war mir sicher, dass ein Robertino Wild den Kauf des Nürburgrings nicht stemmen könne. Meine Berichterstattung war entsprechend. Damit habe ich mir den Zorn einiger „wichtiger Leute“ zugezogen. Die hatten schon an die Visionen eines Kurt Beck geglaubt und sind dann auch auf andere „Schaumschläger“ hereingefallen. - Ein bedeutender mittelständischer Unternehmer fragte mich vor dem Verkauf des Nürburgrings, „angeregt“ durch meine Berichterstattung: „Sind Menschen für Journalisten Freiwild?“ Und er unterstellte mir: „Wer Ihnen nicht passt, den wollen Sie kaputtmachen.“ - Und später – in der gleichen E-mail: „Ich weiß auch nicht, ob Herr Wild überhaupt noch Lust hat, in einer Region mit solchen Leuten (Kritikern) zu investieren. Warum eigentlich, wenn man permanent einen auf die Mütze bekommt?“ - Diesem „Mittelständler“ wird auch nicht gefallen haben, wenn ich auf der Pressekonferenz im März 2014, auf der der Verkauf des Nürburgrings an eine Firma dieses Herrn Wild bekanntgegeben wurde, einem Journalisten-Kollegen des Motor-Presse-Verlages in Stuttgart dazu als meine Meinung sagte: „Für mich haben wir heute den Start in eine neue Insolvenz erlebt.“ - Es ist kein Zufall, dass ich mich gerade heute, am 6. Januar 2020, an 2014 zurück erinnere. - Damals – und heute immer noch – habe und hatte ich nicht vergessen, dass ich in unserem Rechtsstaat fünf weitere Jahre zuvor als Journalist eine Hausdurchsuchung durch Staatsanwaltschaft und Polizei durchleiden musste, wobei meine wichtigen Arbeitsgeräte, wie Notebook, Kamera, und, und, und (zur Auswertung?) beschlagnahmt wurden. - Ich habe mich davon in meiner Arbeit nicht beeinflussen lassen, aber es hat in mir ein klareres Bild von der Welt geschaffen, in der wir leben. - Das Verfahren gegen mich wurde übrigens „wegen zu geringem Interesse der Öffentlichkeit“ eingestellt! - Dagegen ist keine Berufung möglich!