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Michael Bork, der Leiter VLN-Sport, hat das über das geplante „12 Stunden Nürburgring“-Rennen am Nürburgring gesagt, das im September 2022 stattfinden soll. Eigentlich denkt er dabei weniger an eine sportliche Veranstaltung, sondern mehr an ein „Event“. Natürlich ist dabei auch noch einiges unklar. - Gibt es darum noch keine Ausschreibung für dieses Rennen?
Wenn man einmal auf der VLN-Internetseite nachschaut – und jeder Interessierte hat dazu die Möglichkeit . dann muss man darauf stoßen, dass es bisher – per heute – für keines der NLS-/VLN- Rennen eine vom DMSB genehmigte Ausschreibung gibt. Es gibt auch – und das per 9. März 2022 – auch immer noch keine genehmigte Serien-Ausschreibung für die Saison 2022. Dabei soll das erste Rennen am 26. März 2022 durchgeführt werden.
- Warum sollte ein Team ein Wettbewerbsfahrzeug für eine Serie vorbereiten, die es – wenn man es genau betrachtet – nur eventuell geben wird? (Bei dem heute dafür notwendigen Aufwand!)
Die vielen VLN-Fans zählen inzwischen auf „Facebook“ die Tage bis zum ersten Rennen der Saison rückwärts. Der PR-Chef der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, Alexander Gerhard, lässt über die „Rhein-Zeitung“ verkünden, dass man sich darauf konzentriert, „dass der Wirtschaftsmotor Nürburgring wieder zum Laufen kommt. Denn davon“, stellt er fest, „profitiert die ganze Region“.
• Plaudertaschen unter sich? - Und die Fans klatschen Beifall! - Politiker-“Speech“?
In der „Rhein-Zeitung“ wird auch beklagt, dass die CDU-Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag wahrscheinlich moralische und wirtschaftliche Interessen miteinander verquickt, wenn sie am 23. März 2022 – also in wenigen Tagen – im Innenausschuss des Landtages erfahren möchte, welche Auswirkungen der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf die wirtschaftliche Situation am Nürburgring hat.
Zunächst mal – meint Motor-KRITIK – wird die allgemeine Situation zu einer Verunsicherung beitragen. Darum gab es auch von mir – und das rechtzeitig – eine Anfrage zur aktuellen Situation – bei der rheinland-pfälzischen Landesregierung. (Die Antwort findet man in einer Motor-KRITIK-Geschichte vom 24. Februar) Darum ist für mich unverständlich, dass man dieser allgemeinen Verunsicherung nicht mit dem Verweis auf Ergebnisse von eigenen Vorarbeiten gegensteuert, sondern nur Triviales absondert.
So ist für die VLN-Langstreckenserie, die aktuell wohl unter der Bezeichnung „NLS“ (Nürburgring Langstrecken-Serie) vermarktet werden soll, die vorbereitende – sicherlich harte Tagesarbeit – wohl vergessen worden. Man hat sich – s. Leiter VLN-Sport – gleich der „Kür“ gewidmet, die aber für die Teams noch genauso unsicher ist, wie alle Rennen der VLN-/NLS-Serie in 2022.
- Es gibt per heute keine vom DMSB genehmigte Ausschreibung für keines der geplanten Rennen!
- Es werden bis heute zu keinem dieser Rennen von den Veranstaltern Nennungen entgegen genommen!
Darum habe ich in diesen Tagen einmal beim DMSB nachgefragt, wann denn mit einer Genehmigung der „vorläufigen“ Ausschreibung, seit 3. Januar 2022 im Internet, wohl zu rechnen sei. Darauf antwortet der DMSB mir u.a.:
...„Die Bearbeitung des NLS-Reglements nimmt beim DMSB schon aufgrund seiner Komplexität tatsächlich etwas mehr Zeit in Anspruch. Nach Rücksprache mit den Kollegen ist der Prozess aber inzwischen kurz vor dem Abschluss. Die Bearbeitungszeiten werden außerdem durch den erhöhten Arbeitsanfall zu Jahresbeginn beeinflusst – auch im vergangenen Jahr dauerte dieser Prozess deshalb ziemlich lange, die Genehmigung erfolgte am 5.3.21.“…
Erstaunlich, dass zu VLN-Zeiten, als die VLN-Serie noch eine echte Breitensportserie war – und wohl weniger „komplex“ – eine Ausschreibung für die nächste Saison schon jeweils im November verfügbar war.
Damit meine Leser die Verantwortlichen für die aktuelle „komplexe“ Ausschreibung-Situation kennen, habe ich hier einmal den aktuellen „Sport Organisation Chart Nürburgring-Langstrecken-Serie“ eingefügt und auch einen Screenshot von gestern, mit dem ich nachweise, dass aktuell noch keine Nennung für eine Serie angenommen wird, dessen erstes Rennen am 26. März 2022 durchgeführt werden soll.
- Ob eigentlich die Sponsoren und „Bezahlfahrer“ diese Situation der Serie kennen, für die sie bereits Verträge unterschrieben – und evtl. auch schon Zahlungen geleistet - haben?
Die aktuelle Situation per heute ist so, wie sie der Leiter VLN-Sport – in einem anderen Zusammenhang - richtig beschrieben hat:
„So etwas hat es auf der Nordschleife noch nicht gegeben!“
Das gibt es tatsächlich erst in Verbindung mit einer neuen Organisation, die von großen Events träumt und darüber die Vorarbeiten für eine ganze Rennserie vernachlässigt! (s. Chart)