Das Landgericht Landau hat am 23. September 2011 im „Fall Billen“ entschieden: Freispruch für Michael Billen. Seine Tochter erhielt eine Geldstrafe auf Bewährung (!) und eine Verwarnung. Vater und Tochter hatten vor Gericht geschwiegen. Der Staatsanwalt hätte es besser auch.
Das Verfahren gegen die „Sippe“ Billen war genauso wenig politisch motiviert, wie die Ermittlungen in einem Strafverfahren gegen mich, einen Journalisten. - Alles ohne politischen Druck. - Klar!
Im Juni hatte ich auf bestimmte Lücken im Informationsfreiheitsgesetz des Landes RLP hingewiesen (am 19.06.2011 in „Der 'Eveline-Effekt'!“) Schon in 2008 schrieb ich über Schwächen des entsprechenden Bundesgesetzes. Nun greifen die GRÜNEN im Land meine „Anregung“ auf. Und Eveline bleibt im Hintergrund. - Ich aber schreibe mal über ein neues Beispiel.
Das zweite Oktoberwochenende bot mir eine Menge Anregungen zum Nachdenken über einen Wandel, der auch das Denken und Handeln der nachwachsenden Generation betrifft. Nicht nur jeder Jeck ist anders, sondern auch ganze Generationen von Menschen, wie auch der Motorsport, unterscheiden sich. - Befinden sie sich im Wandel der Zeiten?
Im SPIEGEL ist zu lesen: „Rund 250.000 Runden drehen die Hobbyfahrer pro Jahr“ auf der Nürburgring-Nordschleife. Unfälle? - „In den Jahren 2009 und 2010 kam es zu keinem tödlichen Zwischenfall. Dies liege auch an den Vorsichtsmaßnahmen der Nürburgring Automotive GmbH, sagt deren Sprecherin Stefanie Hohn.“ - (Sie arbeitete vorher mal für „Phantasialand“.) Kommen wir zur Realität:
In der Vergangenheit habe ich immer nach besten Wissen und Gewissen und aufgrund zeitaufwändiger Recherchen berichtet und auf der Basis meiner Erfahrungen im Leben (und Branche!) dann nicht nur eine Meinung gehabt, sondern sie auch geäußert.
Wenn gerade mal wieder aktuelle Veröffentlichungen in der Presse (z.B. SPIEGEL oder auch „Rhein-Zeitung“) Aufsehen erregen, dann kann ich mich nur still wundern. Viele Dinge waren so lange Zeit vor der Veröffentlichung in anderen Blättern bei mir in Motor-KRITIK zu lesen, dass sie offenbar schon wieder vergessen waren.
Jörg Lindner, Geschäftsführer der Nürburgring Automotive GmbH, Nürburg sagte auf einer Diskussion am 27. September in Engeln/Eifel: „ Meine Lehre nach den zwei Jahren hier: Eins wird sich nicht vermeiden lassen, und das ist Streit.“ - Schau'n wir doch mal, warum das so ist.