2015

Nürburgring-Verkauf-Abreißkalender!

In der Presse-Info der Staatsanwaltschaft Koblenz wurde Motor-KRITIK auf „die böse 13“ aufmerksam. In der „Erstmitteilung vom 23. Januar 2015 (2050 Js 70737/14)“ ist davon die Rede, dass „die drei insolventen Firmen Nürburgring GmbH, Motorsport Ressort Nürburgring GmbH und Congress- und Motorsport Hotel Nürburgring GmbH im Wege eines asset deals sämtliche Verwertungseinheiten der insolventen Gesellschaften an die Firma Capricorn Besitzgesellschaft mbH“ verkauften. Und das am 11./13.03.2014. - Wieso am 13., wo wir doch alle auf der Pressekonferenz am 11.3.2014 in Koblenz durch die Insolvenz-Sachwalter nach stundenlangem Warten darüber informiert worden waren, dass gerade an diesem Tag der Nürburgring insgesamt für den Preis von 77 Millionen Euro an eine Firma Capricorn verkauft worden wäre. Das entsprach dann zufällig dem Wert, den auch (irgend)ein Gutachten ausweisen sollte. Aber Capricorn würde auch noch zusätzlich 25 Millionen Euro investieren. Was dann sofort von Robertino Wild auf der Pressekonferenz korrigiert wurde. Nun erfahren wir durch die Staatsanwaltschaft, dass der Verkauf evtl. erst am 13. März 2014 abgeschlossen wurde. Und dann als Vertrag mit einer Firma Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft GmbH, die es weder am 11. noch am 13. März 2014 gegeben hat. Und die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass ihr neues Ermittlungsverfahren „ausschließlich den Verdacht des Kreditbetruges“, „nicht jedoch den Verkaufsprozess 'Nürburgring' als Ganzes“ betrifft. Dabei ergeben sich die Handlungen, die zum „Verdacht des Kreditbetruges“ führten aus der Situation, mit der der Kaufprozess von den Insolvenz-Sachwaltern unter zeitlichem Druck durch den Gläubigerausschuss „gepeitscht“ wurde. - Motor-KRITIK möchte den „Film“ des Nürburgring-Verkaufs – nur auf Capricorn bezogen – nachstehend noch einmal in einer Art Schnelldurchgang darstellen.

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5. März 2015: Lieber Leser!

Gesetze sind auch durch „juristische Personen“, also Firmen einzuhalten. Darum achtet man gerade bei den im DAX geführten Großunternehmen auf eine Regeltreue, auch Compliance genannt. Die Firmen haben selbst eine „Corporate Compliance“ erarbeiten lassen, die nicht nur beinhaltet, dass man sich im Rahmen der gültigen Gesetze bewegt, sondern auch selbst gesetzte ethische Standards und Anforderungen erfüllt. Da gibt es dann sogar eine Kommission, die unter Mitarbeit der Compliance-Beauftragten der DAX-Unternehmen den Rahmen vorgibt, der dann von den einzelnen Firmen in einer eigenen „Corporate Compliance“ die Mitarbeiter auf die Einhaltung dieser Vorgaben hinweist. - Im Januar 2015 hat man sich auch mit dem Verhältnis zwischen Wirtschaft und Presse beschäftigt. - Weil man meint, dass das dringend notwendig ist. - Es ist schade, dass wir in einer Zeit leben, in der man sich gezwungen sieht, Selbstverständlichkeiten regeln zu müssen. Ich habe den schleichenden Übergang hin zu der Situation miterlebt, die aktuell dazu führt, dass man einen „Kodex für die Medienarbeit von Unternehmen“ schaffen muss.

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„Ohne Beteiligung keine Sicherheit!“

Die Porsche-Beteiligung bei Capricorn findet ein großes Echo in den Medien. Es ist dabei bemerkenswert, wie das offizielle Statement des Sportwagenherstellers Porsche zu diesem Thema „entschlackt“ wird. Dahinter steckt natürlich keine Absicht, sondern eigentlich Unwissen. Wer die Entwicklung in einer Branche über Jahrzehnte beobachtet, der ahnt bei einem Zusammenfügen von Fakten schon, dass manches nicht zusammen passt, obwohl es eigentlich dazu gehört. Und macht sich dann im Vorfeld schon einmal kundig. So saß ich dann – bevor Porsche die Öffentlichkeit auf eine mögliche Beteiligung bei der capricorn COMPOSITE GmbH vorbereitete - mit einem Herrn zusammen, der vor Jahrzehnten mal bei der Deutschen Bank (Zentrale Frankfurt) gelernt hat und sich heute praktisch täglich mit dem beschäftigt, was z.B. Aktienkurse beeinflusst. Natürlich kennt er auch die Bilanzen der Jahre 2010, 2011 und 2012 der o.g. Capricorn-Firma. - Mehr sind derzeit noch nicht veröffentlicht. - Während er mit der Kuchengabel etwas Sahne über ein abgestochenes Stück Apfelkuchen streicht, das als Abschluss eine knusperige Schicht von überbackenen Mandelscheiben ziert, sagt er: „Köstlich!“ - Und meint den Kuchen. - Um fortzufahren: „Was Porsche da macht ist gefährlich!“ - Und meint damit den wahrscheinlich an Capricron zu gewährenden Kredit. Denn Porsche hatte gerade die „Rhein-Zeitung“ zur Rücknahme einer Meldung veranlasst, dass man sich mit 25 Prozent an Capricorn beteiligen wolle. - Aktuell kam nun das Porsche-Dementi zum eigenen Dementi. - Weil wohl nun auch bei Porsche im Vorstand klar wurde, was uns beim Abgleichen unserer Meinung schon Tage zuvor beim Kaffeetrinken unumstößlich schien:

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„Auffallen, wiedererkennen, ein Typ sein“

Klaus Kocks, Professor Doktor Klaus Kocks, ist der Mann, den die „Rhein-Zeitung“ als ihen Kolumnisten (seit Januar 2015) auf einer ganzen Seite in ihrer Samstagausgabe, 28. Februar 2015 vorstellt. Klaus Kocks wird dort als „Spin-Doctor“, als „Geschichtenerzähler“, als Berater in Politik und Wirtschaft vorgestellt. Er ist der Mann an der Luftpumpe, hilft denen, denen die Luft ausging, hilft aber auch jenen – z.B. beim Bücken – denen beim Hochstapeln einiges wieder auf die Füße fiel. Er sagt selbst zu den Eigenschaften, die man in seiner Position mitbringen muss: „Man muss schmerzfrei sein in diesem Geschäft.“ - Er erzählt Geschichten im Auftrag von Politikern. Beim Wahlkampf zum Beispiel. Aber er hilft auch denen, denen man selbst die Geschichten nicht mehr glaubt. Seine Firma heißt „Cato“. „Aber jede gute Beratung beginnt mit … einer guten Analyse“, erfährt man in der „Rhein-Zeitung“. Man erfährt aber nicht, dass Klaus Kocks auch hier mit einer seiner Firmen aushelfen kann: „Vox Populi“. - „Politik ist sein Geschäft“, ist die Vorstellung in der „Rhein-Zeitung“ überschrieben. - Aber er festigt nicht nur Politiker in ihrer Position, versucht sie glaubwürdig darzustellen, sondern sagt auch von sich: „Ich bin ja auch selbst so etwas wie eine Marke.“ - Da hat er dann auch Ähnlichkeit mit manchen seiner Mandanten:

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„Widerspruch und Richtigstellung!“

Das ist der Wunsch einer einzelnen Dame, den ich mit diesem Titel zu erfüllen suche. Als Journalist! - Ganz früher genügten in diesem Beruf Denken, Wissen, Erfahrung Schreibfeder und Papier. Später kam die Schreibmaschine hinzu. In der Neuzeit muss es ein Computer sein. Bei Investoren ist das anders. Da denkt man als normaler Bürger, dass man bei Menschen und Firmen denen man diesen Begriff zuordnet immer davon ausgehen kann, dass die über Geld verfügen. Ganz früher war das mal so. Früher galt das auch wohl immer noch. In der Neuzeit ist das aber nicht mehr erforderlich. Da dient man evtl. jemandem nur als „Strohmann“, wie das Ex-Minister Hendrik Hering einmal überzeugend am Beispiel Nürburgring erklärte. Oder der Investor hat eine Kunstsammlung. Mehr braucht es eigentlich nicht. Vielleicht noch gute Kontakte zu einer Landesregierung, die das Ganze noch mit ihrer Darstellung und Marketing-PR-Aktionen sozusagen „auf höchster Ebene“ begleitet. Und ein selbstbewusstes Auftreten des Investors ist wichtig. Solche Leute sagen auch viel, aber man weiß als Beobachter nie, ab wann man das alles ernst nehmen muss. Das sagen einem dann evtl. die Medienberater des Investors. - Der evtl. sogar einen Medienpartner hat. - Und wenn man dann – als Journalist - alles noch mal gedanklich zu diesem Thema Revue passieren lässt, dann wird einem klar, dass man in diesen modernen Zeiten selbst dann nicht komplett ist, wenn man denken kann, über Wissen, Erfahrung, Schreibfeder und Papier und Schreibmaschine und Computer verfügt.

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Rock-Region: Ungleich gestimmt?

Man kann von einem Politiker nicht erwarten, dass er eine Rennstrecke begreift. Man kann von einem Geschäftsführer nicht erwarten, dass er etwas vom Musik-Business versteht. Aber es gibt Menschen, die man z.B. mit Veranstalter benennt, die eine Rennstrecke als guten Ort für ein Musik-Festival empfinden. Was dann Geschäftsführer vielleicht verleitet zu glauben, dass nur Rennstrecken optimale Voraussetzungen für ein Festival bieten. Zumal der Titel... - Und schon hat man eine Missstimmung erzeugt. Musiker stimmen ihre Instrumente immer aufeinander ab. Man hat sich international auf einen „Kammerton A“ geeinigt, aber der differiert schon mal von Land zu Land. Aber niemals innerhalb eines Orchesters. Und das macht den Unterschied zu Geschäftsführern, Politikern, Investoren, Veranstaltern, Musikern und Musik-Fans aus, von denen hier die Rede sein muss. Die haben sich nicht auf einen gemeinsamen „Kammerton“ einigen können. So ist die Eifel-Region zu etwas geworden, bei dem man die Frage stellen muss:

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So „wild“ endet eine Leidenschaft?

Journalisten der ursprünglichen Art sind immer im Dienst. Auch an einem Wochenende. In diesem Fall geht es um Capricorn, den Fall, in dem schon der Insolvenz-Sachwalter der Nürburgring GmbH einen eigenartigen Eindruck hinterließ. Das wurde vor Tagen durch das Eingreifen von Porsche bei der Capricorn-Firma in Meuspath – zur Sicherung der eigenen Aufträge – unterstrichen und findet jetzt durch die Geschehnisse im „Werk Mönchengladbach“ der von Capricorn seine Fortsetzung. - Diese „Fortsetzung“ entsprang einer Quelle am Freitagabend der letzten Woche. Journalisten recherchieren zwar auch am Wochenende, aber da ist nicht immer jeder Kontakt möglich. Sie nehmen auch keine Rücksicht darauf, ob sie Menschen und Sachwerte persönlich mögen oder nicht, sondern vermelden Fakten. Aber die müssen stimmen. Unbeeinflusst davon, ob sie diesem oder jenem – auch einem Freund – gefallen. Der Journalismus ist gegenüber der Öffentlichkeit verpflichtet. - Das muss – aus gegebenem Anlass – einmal deutlich gesagt werden. Motor-KRITIK ist nicht irgendein „Medien-Partner“. - So konnte die Info von Freitag letzter Woche erst am Montag eine Bestätigung erfahren. Und es wurde dann noch mal „nachgearbeitet“. Der Journalismus der ursprünglichen („alten“) Art hat eben seine eigenen Gesetzmäßigkeiten. Persönliche Akzente werden sicherlich durch die Art der Berichterstattung gesetzt. Aber grundsätzlich ist sie nicht beeinflusst durch persönliche Neigungen. Journalisten – und die Medien – haben sich an Fakten zu orientieren und die für die Öffentlichkeit verständlich aufzubereiten. - Da gibt es jetzt zum Thema Robertino Wild, dem vom Insolvenz-Sachwalter des Nürburgrings als „finanzkräftiger mittelständischer Unternehmer mit automotivem Hintergrund“ präsentierte „Käufer“ des Nürburgrings, aktuell eine Schreckensmeldung hören. - Die wird nun heute, 25. Februar 2015, 18:05 Uhr durch die erste sachliche Information der Öffentlichkeit von einer von Robertino Wild beauftragten Medienagentur minimiert. (Ich habe den wesentlichen Teil dieser Info natürlich sofort in diese Geschichte einkopiert und ihn von meinem Text deutlich erkennbar abgesetzt.) - In diesem Zusammenhang wäre dann die Frage zu stellen:

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ADAC: Wenn „Gelbe Engel“ nachdunkeln!

Die Einen sagen, der ADAC ist ein Verein. Andere halten ihn für ein Wirtschaftsunternehmen. Tatsächlich ist er – wie eine Krake – auf vielen Gebieten unterwegs. Viele kennen den ADAC nur auf einem Gebiet, das sie – aus welchen Gründen auch immer – interessiert. Viele die ihn mögen sind ADAC-Mitglieder. Weil sie den „Gelben Engel“ schätzen. Dass der manchmal auch dunkle Seiten hat, wurde dadurch bekannt, dass der ADAC Publikumsergebnisse zu Abstimmungen von Auto-Wahlen so verschob, dass sie sich insgesamt interessanter – vielleicht auch nur für bestimmte Firmen – darstellten. In letzter Zeit versucht der ADAC wieder sein verrutschtes Image in der Öffentlichkeit zu korrigieren. Vorsichtig! - Darum geht er auch mit seinen vielen Kraken-Armen auf vielen anderen Gebieten sehr vorsichtig um. Niemals zu seinem Nachteil, aber zu seinem Vorteil auch nicht so, dass es direkt auffällt. - Motor-KRITIK zeigt einmal aktuell eine Seite des ADAC auf, die man überschreiben könnte:

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Nürburgring-Touri-Fahrer: Achtung Falle!

„Vorteilspreise noch bis 30.04.2015 - Der Nürburgring startet mit einem besonderen Highlight für die Touristenfahrer in die Saison 2015. Denn alle Touristenfahrer haben bis zum 30.04.2015 die Chance sowohl Saisonkarten (Jahreskarten) für 2015 als auch Rundentickets für 2015 noch zu den Preisen von 2014 zu bestellen. Ab 1. Mai 2015 tritt dann eine neue Preis- und Nutzungsordnung für Touristenfahrten auf dem Nürburgring in Kraft. Durch die innovativen Änderungen erwartet der Nürburgring insbesondere an den stark frequentierten Wochenenden und Feiertagen kürzere Stand- und Wartezeiten und damit längere Fahrzeiten für unsere Touristenfahrer. - Die bis zum 30.04.2015 erworbenen Saisonkarten und Rundentickets behalten selbstverständlich auch ab dem 01.05.2015 ihre Gültigkeit und sind sowohl für Fahrten auf der Nordschleife als auch auf der Grand-Prix-Strecke einsetzbar. Einzig die Saisonkarte verliert am 31.12.2015 ihre Gültigkeit. - Mehr Informationen zur neuen Preis- und Nutzungsordnung folgen bald.“

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Keine Genehmigung erforderlich?


Die Baumfällarbeiten am „Alten Fahrerlager“ können sicherlich nicht rückgängig gemacht werden. Das ist aber kein Grund, dazu nicht doch noch einmal dazu eine Geschichte zu schreiben, denn auch noch heute gibt es zu diesem Thema von Seiten der Leser, aber auch der Nürburgring-Fans, eine Reihe von Meinungsäußerungen, die einer Antwort bedürfen. Darum hat sich Motor-KRITIK auch „rein auf die Sache bezogen“ noch einmal im Detail informiert und möchte die so erlangten Grundlagen auch den Motor-KRITIK-Lesern zugänglich machen. - Das wird sicherlich kaum deren emotionale Einstellung gegenüber dem „Baumschlagen“ ändern, auch nicht die „neue Sicht“ auf das „Alte Fahrerlager“ verbessern, aber es werden sicherlich die bisherigen Informationen ergänzt, die – wenn man das auf die „Rhein-Zeitung“ bezieht – sicherlich in einigen Punkten zu korrigieren wären.

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